Moin,
ich weiß, es gibt hier schon unzählige Beiträge, die sagen, dass ein GPS eine gute Ergänzung zur Karte sein kann und ich habe seit langem ein (altes, ungrafisches) Garmin, dass ich aber selten nutze. Mir sind also die Möglichkeiten von GPS und Karte bekannt und ich kann mit beiden umgehen.
Nun aber folgender Fall: Nehmen wir an, jemand möchte eine richtig lange Tour nach Skandinavien machen und braucht dazu viel Kartenmaterial - was kann nun das GPS leisten und was macht die Karten unverzichtbar?
Folgende Aufgaben sollen erfüllt werden:
1. sicher orientieren und navigieren ohne Verlaufen und unter Einhaltung der Tagesstrecken;
2. Fotos (zumindest grob) geocodieren
3. Tagebuch (Reisenotizen) schreiben (und möglichst elektronisch versenden können)
Karten
Vorteile:
- einfache Bedienung
- energie-unabhängig
- geht nicht kaputt (normalerweise)
- übersichtlicher als Winzig-Display
Nachteile:
a) Gewicht
eine Basiskarte 1:100.000 ist dabei (220g) = OK;
Wenn man die benötigten Topo-Karten (1:50.000) als Ausschnitte auf DIN A4 (60g/m²) kopiert, wiegt das komplette Material etwa 700g bis 1 Kilo!!
Das kann man eventuell damit eliminieren, einzelne Abschnitte der Tour per Post postlagernd zu versenden und vor Ort abzuholen.
Die Reisenotizen kann man auf die Rückseite der Karten schreiben, ansonsten könnte man beide Seiten als Karte nutzen - bringt also keinen Gewichtsvorteil.
b) Tracks aufzeichnen
- muss man von Hand machen, das kann ganz nett sein, aber auch nervig und ist weit weniger genau als beim GPS
c) Position ermitteln schwieriger
- insbesondere im Wald oder Fjell, wenn man sich schon verfranst hat, ist die Positionsbestimmung schon manchmal zeitraubend und fummelig.
d) Fotos geocodieren nur manuell
- das ist ziemlich fummelig, seeeehr zeitraubend und ungenau
GPS
Vorteile:
- geringes Gewicht und alle Karten drin
- schnelle Positionsbestimmung
- Trackaufzeichnung möglich
- über Trackaufzeichnung einfache Foto-Geocodierung möglich
Nachteile:
a) ENERGIE:
Wenn so ein Dingelchen 12-18 Stunden mit 2 AA-Batterien/Akkus auskommt, braucht man alle 10 Tage 20 Stück neue Batterien oder muss an die Steckdose, oder man schleppt ein Solardinges mit, was alles wieder wiegt und gewichtsmäßig vom Futter abgezogen werden muss;
Frage: Wie lange hält so ein Garmin 60 oder Etrex oder Oregon durch, wenn man keine Trackaufzeichnung nutzt, sondern das Ding 2,3 oder 5 mal am Tag zur Positionsbestimmung einschaltet?
b) PREIS!
Die Belanor-Karten für Garmin kosten 139 Euronen pro Stück, macht bei diesem Projekt rund 2.300€ für Karten plus das GPS-Gerät plus Akkus plus Kleinkram... Ist doch schon bekloppt, überhaupt auf eine solche Idee zu kommen, oder?
c) fehlende Übersicht
Das wird man sicher ausprobieren müssen. Klar!
d) Viele unbrauchbare Funktionen
Kann man mit einem Oregon Texte schreiben (Tagebuch) wie beim PDA? Bilder ansehen muss man sich nun wirklich nicht auf dem Ding, oder?
PDA
Vorteile:
- einfache Positionsbestimmung mitttels eingebautem GPS
- Tagebuch- und E-Mail-Funktion
- Telefon mit drin
Nachteile:
- kann GPS und Karte nicht ersetzten
- braucht auch ne Menge Energie, allerdings weit weniger als das GPS, wenn man GPS nicht ständig nutzt,
- anfällig (Wasser, Schlag, Hitze, Kälte)
Fazit:
Ist nicht die Kombination Karte + PDA die optimale Kombination?
Mir erscheint das sinnvoll, denn:
- man navigiert übersichtlich und energie-unabhängig mit den Karten,
- man spart damit die enormen (Karten-) Kosten des GPS-Einsatzes,
- man kann notfalls über das PDA-GPS auch die Position ermitteln (Fotos geocodieren),
- man hat Telefon, Schreibprogramm und E-Mail mit an Board und
- last not least: man kann mehr Futter mitnehmen
Habe ich alles richtig zusammenkombiniert? Oder sind mir gedankliche Fehler unterlaufen? Was würdet ihr machen/raten?
ich weiß, es gibt hier schon unzählige Beiträge, die sagen, dass ein GPS eine gute Ergänzung zur Karte sein kann und ich habe seit langem ein (altes, ungrafisches) Garmin, dass ich aber selten nutze. Mir sind also die Möglichkeiten von GPS und Karte bekannt und ich kann mit beiden umgehen.
Nun aber folgender Fall: Nehmen wir an, jemand möchte eine richtig lange Tour nach Skandinavien machen und braucht dazu viel Kartenmaterial - was kann nun das GPS leisten und was macht die Karten unverzichtbar?
Folgende Aufgaben sollen erfüllt werden:
1. sicher orientieren und navigieren ohne Verlaufen und unter Einhaltung der Tagesstrecken;
2. Fotos (zumindest grob) geocodieren
3. Tagebuch (Reisenotizen) schreiben (und möglichst elektronisch versenden können)
Karten
Vorteile:
- einfache Bedienung
- energie-unabhängig
- geht nicht kaputt (normalerweise)
- übersichtlicher als Winzig-Display
Nachteile:
a) Gewicht
eine Basiskarte 1:100.000 ist dabei (220g) = OK;
Wenn man die benötigten Topo-Karten (1:50.000) als Ausschnitte auf DIN A4 (60g/m²) kopiert, wiegt das komplette Material etwa 700g bis 1 Kilo!!
Das kann man eventuell damit eliminieren, einzelne Abschnitte der Tour per Post postlagernd zu versenden und vor Ort abzuholen.
Die Reisenotizen kann man auf die Rückseite der Karten schreiben, ansonsten könnte man beide Seiten als Karte nutzen - bringt also keinen Gewichtsvorteil.
b) Tracks aufzeichnen
- muss man von Hand machen, das kann ganz nett sein, aber auch nervig und ist weit weniger genau als beim GPS
c) Position ermitteln schwieriger
- insbesondere im Wald oder Fjell, wenn man sich schon verfranst hat, ist die Positionsbestimmung schon manchmal zeitraubend und fummelig.
d) Fotos geocodieren nur manuell
- das ist ziemlich fummelig, seeeehr zeitraubend und ungenau
GPS
Vorteile:
- geringes Gewicht und alle Karten drin
- schnelle Positionsbestimmung
- Trackaufzeichnung möglich
- über Trackaufzeichnung einfache Foto-Geocodierung möglich
Nachteile:
a) ENERGIE:
Wenn so ein Dingelchen 12-18 Stunden mit 2 AA-Batterien/Akkus auskommt, braucht man alle 10 Tage 20 Stück neue Batterien oder muss an die Steckdose, oder man schleppt ein Solardinges mit, was alles wieder wiegt und gewichtsmäßig vom Futter abgezogen werden muss;
Frage: Wie lange hält so ein Garmin 60 oder Etrex oder Oregon durch, wenn man keine Trackaufzeichnung nutzt, sondern das Ding 2,3 oder 5 mal am Tag zur Positionsbestimmung einschaltet?
b) PREIS!
Die Belanor-Karten für Garmin kosten 139 Euronen pro Stück, macht bei diesem Projekt rund 2.300€ für Karten plus das GPS-Gerät plus Akkus plus Kleinkram... Ist doch schon bekloppt, überhaupt auf eine solche Idee zu kommen, oder?
c) fehlende Übersicht
Das wird man sicher ausprobieren müssen. Klar!
d) Viele unbrauchbare Funktionen
Kann man mit einem Oregon Texte schreiben (Tagebuch) wie beim PDA? Bilder ansehen muss man sich nun wirklich nicht auf dem Ding, oder?
PDA
Vorteile:
- einfache Positionsbestimmung mitttels eingebautem GPS
- Tagebuch- und E-Mail-Funktion
- Telefon mit drin
Nachteile:
- kann GPS und Karte nicht ersetzten
- braucht auch ne Menge Energie, allerdings weit weniger als das GPS, wenn man GPS nicht ständig nutzt,
- anfällig (Wasser, Schlag, Hitze, Kälte)
Fazit:
Ist nicht die Kombination Karte + PDA die optimale Kombination?
Mir erscheint das sinnvoll, denn:
- man navigiert übersichtlich und energie-unabhängig mit den Karten,
- man spart damit die enormen (Karten-) Kosten des GPS-Einsatzes,
- man kann notfalls über das PDA-GPS auch die Position ermitteln (Fotos geocodieren),
- man hat Telefon, Schreibprogramm und E-Mail mit an Board und
- last not least: man kann mehr Futter mitnehmen

Habe ich alles richtig zusammenkombiniert? Oder sind mir gedankliche Fehler unterlaufen? Was würdet ihr machen/raten?
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