Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

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    • 02.09.2008
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    • Meine Reisen

    #81
    AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

    allerdings hätte ich auch nicht auf der Kellertreppe geschossen (garantiert nicht!) und ihn einfach totschlagen ist m.E. nach dem Jagdgesetz nicht erlaubt (was meinen die anwesenden Juristen?) und ob ein Messer geeignet ist, kommt sehr auf die Vitalität des Fuchses an, ich würde nicht riskieren dass ich gebissen werden.
    Laienhaft ausgedrückt würde ich in so einem Falle von übergeordneten Notstand sprechen, da ist alles erlaubt um möglichst schnell zu helfen.
    "adventure is a sign of incompetence"

    Vilhjalmur Stefansson

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    • Buck Mod.93

      Lebt im Forum
      • 21.01.2008
      • 9011
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      • Meine Reisen

      #82
      AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

      Zitat von uli.g. Beitrag anzeigen
      ...zum Umgang mit verletzten Wildtieren:


      Zum "Umgang mit verletzten Tieren" btw. folgende Anekdote:

      Es war an einem Mittwoch Abend. Gegen neun Uhr Abends gehe ich in den von aussen zugänglichen Weinkeller unserer alten Kate. Unten am Treppenabsatz liegt ein Fuchs mit allen Anzeichen des nahen Todes.... Ob er angefahren, vergiftet, tollwütig oder einfach nur alt ist und sich diesen Kellerabsatz direkt am Waldrand zum Sterben ausgesucht hat - keine Ahnung..... Jedenfalls rufe ich den Hund zu mir und dann den örtlichen Förster an....

      Wie gesagt: Mittwoch Abend: Fussballänderspiel! Es lärmt im Hintergrund der Fernseh. "Wie? Ein Fuchs? Krank? In Ihrem umfriedeten Grundstück? Da darf ich nicht schießen! Rufen Sie die Feuerwehr an!" - und legt auf - also rufe ich die örtliche Feuerwehr an - es klingelt: xxxxxxxxx im Hintergrund Fernsehfussballgeräusche...... "Rufen Die bitte den Revierförster, Herrn yyyyyyyy an!" - "Hab' ich schon! Der sagt, ich solle mich an Sie wenden!" - "Die faule Socke! Der hat bloß keinen Bock, das Länderspiel zu verpassen! Okay, passen Sie auf den Fuchs auf!, wir kommen und bringen den Förster mit!"

      Einige Minuten später fährt ein Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr unseres Dorfes vor unserem Grundstück auf; es steigen mehrere Feuerwehrler ab, bewaffnet mit diesen schauderhaften Äxten mit dem Dorn - und Schaufeln. "Ihr wollt das Tier doch hoffentlich nicht mit so einem Ding auf meinem Kellerabsatz ERSCHLAGEN?"

      Neinnein, wollen sie nicht; stattdessen wollen sie mit zwei gegeneinandergehaltenen Schaufeln den Fuchs aus dem Kellerabgang raus und aus unserem Grundstück weg tragen, damit der Förster dann seinen Schuss abgeben kann.....

      Gesagt, getan; die Wehrler tragen den Armen Kerl den Kellerabsatz hoch und durch unseren Garten raus Richtung Naturschutzgebiet; ich wünschte, der arme Tropf wäre eines natürlichen Todes gestorben oder hätte wenigstens einen Herzanfall erlitten......

      Aber nein! Das arme, schon völlig bewegungs- und abwehrlose Tier wird auf zwei Feuerwehrschaufeln davongetragen, mit Scheinwerfern angestrahlt und jetzt:

      Auftritt des Försters(ersichtlich genervt, weil er lieber das Fußballspiel geguckt hätte) - er hat - ihr werdet es nicht glauben - einen TROMMELREVOLVER dabei!!!

      Okay, der Mann wird wohl wissen, was er macht........

      "Wo ist der Fuchs?" - "Da draußen auf der Wiese! - wo der Scheinwerfer drauf scheint!" Ich gehe nicht mit hoch zu dem Exekutionsplatz - es ertönt ein Schuss........

      Kurz darauf ein Fluchen: "Wo ist das Scheissvieh jetzt hin?"

      Man sucht den Fuchs, stellt ihn, der Förster zückt wieder seinen Smith & Wesson, versetzt ihm wieder aus kürzester Entfernung einen Kopfschuss, die arme Kreatur macht einen Satz und verschwindet wieder im Dunkel der Wiese.

      Ich kürze die Quälerei ab; noch zweimal schießt der Smith&Wesson-Förster aus kürzester Entfernung auf den armen Fuchs, noch zweimal bäumt sich die arme Kreatur auf und verschwindet hilf- und chancenlos im Dunkel.....

      Dann: (ich schwöre! Kein Fake!) erklärt der Herr Förster, er habe keine Munition mehr!!!, er müsse nach Hause fahren, frische holen!

      Der arme, sterbensmüde Fuchs muss nochmal eine halbe Stunde warten, von Feuerwehräxten, Schaufeln und Scheinwerfern umzingelt, bis der Herr Förster wieder kommt - diesmal mit einem mächtigen Gewehr bewaffnet - und ihm den Fangschuss gibt............

      Ich schwöre, dass jedes Wort dieser Geschichte wahr ist! Ein ganzer Feuerwehrzug war Zeuge - und hat die Story noch ins nächste örtliche Narrenblättle gebracht! - und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich - sollte sich derartiges wiederholen - ein Beil nehmen und dem Armen Vieh sein Sterben schnell herbeiführen werde! Man stelle sich vor! Der Förster schießt vier Mal mit einem 38er aus kürzester Entfernung auf ein sterbenskrankes Tier! Jedesmal bäumt sich das wieder auf, rennt aus dem Scheinwerferkegel und wird wieder gestellt! Und dann fällt diesem Menschen ein, dass er keine Munition mehr hat!.........

      ....ich bekenne, dass ich ein Mal eine angefahrene Schlange nochmal überfahren habe und dass ich den Hamster meiner Cousine aus dem dritten Stock geworfen habe, nachdem sie ihm vorher aus welchen Gründen auch immer vorher TESA-Band an den Hinern geklebt und ihm dann mit den Holzclocks auf den Kopf getreten hat.....

      ....und hoffe, dass, wenn es mit mir dann so weit ist, jemand da ist, der nicht erst lang und breit nach Zuständigkeiten grübelt sondern tut,was dann zu tun ist.....
      Ich kenne mich ja mit Waffen nicht sonderlich aus aber wo liegt das Problem bei dem "ihr werdet es nicht glauben Trommelrevolver"?

      LG

      Ferdi
      Les Flics Sont Sympathique

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      • cast
        Freak
        Liebt das Forum
        • 02.09.2008
        • 19413
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        • Meine Reisen

        #83
        AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

        Es gibt keins, nur seine Unkenntnis.
        "adventure is a sign of incompetence"

        Vilhjalmur Stefansson

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        • Enja
          Alter Hase
          • 18.08.2006
          • 4751
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          #84
          AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

          Hatte mal "Waschbärenbefall" in einer von mir betreuten Kirche. Konnte man nicht "so lassen". Es erschien der Jagdbeauftragte, erklärte sich für zuständig, wollte aber in der Kirche nicht schießén. Was ich irgendwie verstehen konnte.

          Während wir alle in eine wochenlange Diskussion eintraten, wie man denn mit der Situation umgehen könne, verschwand das Tier glücklicherweise. Ich vermute, dass da auch jemand eine Straftat begangen hat.

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          • Der Foerster
            Alter Hase
            • 01.03.2007
            • 3702
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            • Meine Reisen

            #85
            AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

            Zitat von cast Beitrag anzeigen
            Laienhaft ausgedrückt würde ich in so einem Falle von übergeordneten Notstand sprechen, da ist alles erlaubt um möglichst schnell zu helfen.
            Allerdings würde ich so ein Verhalten als Laienhaft beurteilen. Du müsstest eigentlich wissen was alles passieren kann wenn man auf eine (vermutlich) steinerne Kellertreppe aus einem Meter Entfernung schießt. Der Fuchs rückt ganz plötzlich in den Hintergrund wenn einer einen Splitter abbekommt und verletzt wird, so was kann tödlich enden - nicht nur für den Fuchs.
            Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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            • cast
              Freak
              Liebt das Forum
              • 02.09.2008
              • 19413
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              • Meine Reisen

              #86
              AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

              Ich habe nicht vom schießen gesprochen, daß sich das dort verbietet ist wohl klar.
              Nö, wenn es nicht anders geht und eine Axt greifbar ist, nicht schön, aber dem Fuchs im Ergebnis egal.
              "adventure is a sign of incompetence"

              Vilhjalmur Stefansson

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              • Der Foerster
                Alter Hase
                • 01.03.2007
                • 3702
                • Privat

                • Meine Reisen

                #87
                AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

                Ok, kam bei mir so an.
                Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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                • uli.g.
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                  • 16.02.2009
                  • 13261
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                  • Meine Reisen

                  #88
                  AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

                  Zitat von cast Beitrag anzeigen
                  Es gibt keins, nur seine Unkenntnis.
                  Mag sein, dass ich in meiner Vorstellung von jagdlicher Ausstattung einen Revolver nicht mit unterkriege.... Aber vier Schuss aus nächster Nähe und das Viech ist noch immer nicht tot, gibt meiner Skepsis ja nun in gewisser Weise Recht!
                  "... „After twenty years he still grieves“ Jerry Jeff Walkers +23.10.2020"

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                  • Enja
                    Alter Hase
                    • 18.08.2006
                    • 4751
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                    • Meine Reisen

                    #89
                    AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

                    Meinst du, er hätte mit einem Gewehr besser getroffen?

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                    • cast
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                      • 02.09.2008
                      • 19413
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #90
                      AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

                      Mag sein, dass ich in meiner Vorstellung von jagdlicher Ausstattung einen Revolver nicht mit unterkriege.... Aber vier Schuss aus nächster Nähe und das Viech ist noch immer nicht tot, gibt meiner Skepsis ja nun in gewisser Weise Recht!
                      Der gute Mann hat eine Revolver mit dem er nicht umgehen kann, so einfach ist das.
                      Ansonsten sind Revolver heute noch völlig gebräuchlich.

                      Jedem Jäger stehen ohne Prüfung gesetzlich zwei Kurzwaffen zu.
                      "adventure is a sign of incompetence"

                      Vilhjalmur Stefansson

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                      • Ultraheavy
                        Alter Hase
                        • 06.02.2013
                        • 3186
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                        #91
                        AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

                        Zitat von cast Beitrag anzeigen
                        Rechtsanwälte.
                        Prinzipiell gilt, LIEGENLASSEN.
                        Beispiel aus der Praxis.
                        Ich hatte mal einen verletzten Jungvogel aufgelesen. In einem Dorf, daß mehr Katzen hatte als Einwohner. Das arme Tier war ziemlich panisch. Nach ca. einer Stunde telefonierens hatte ich dann einen Fachkundigen an der Strippe, der per Ferndiagnose
                        festgestellt hat, daß es sich bei dem Jungvogel um einen Mauersegler handelt. Dieser Vogel kann nicht vom Boden starten. Der ist dann aus dem Fenster im ersten Stock in die Freiheit entlassen worden. Liegenlassen wäre in diesem Fall die schlechtere Wahl gewesen. Der war natürlich auch nicht verletzt, das sah nur so aus.
                        Ich glaub, ich schlaf am Stock

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                        • Torres
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                          Liebt das Forum
                          • 16.08.2008
                          • 30724
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                          • Meine Reisen

                          #92
                          AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

                          Liegenlassen wäre in diesem Fall die schlechtere Wahl gewesen
                          In Post 60 schreibt cast

                          Bei gebrochenen Schwingen eines Vogels mache ich gar nix, es sei denn bspw Gans oder Ente. Alles Singvögeln und Greifvögeln bitte zur nächsten Vogelschutzwarte.
                          Oha.
                          (Norddeutsche Panikattacke)

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                          • cast
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                            Liebt das Forum
                            • 02.09.2008
                            • 19413
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #93
                            AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

                            Beispiel aus der Praxis.
                            Man kann es auch ganz praktisch sein und der Natur ihren Lauf lassen.
                            "adventure is a sign of incompetence"

                            Vilhjalmur Stefansson

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                            • volx-wolf

                              Lebt im Forum
                              • 14.07.2008
                              • 5576
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #94
                              AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

                              Zitat von Der Foerster Beitrag anzeigen
                              So klingelte bei uns im Büro letztens das Telefon ...
                              Das man im Wohngebiet nicht schießt, ist klar.
                              Aber warum man einen - immerhin schon eingefangenen - Waschbären wieder laufen lassen soll, erschließt sich mir nicht.
                              Immerhin darf man als Privatperson, wenn man den entsprechenden Waschbären-Kastenfallen-Schein (oder wie immer der Nachweis heißt), Waschbären fangen. Nur die "Entsorgung" muss dann der Jagdberechtigte machen.
                              Ist auch richtig so, sonst wird man dieser Plage definitiv nicht Herr.

                              edit: Zum Schein: klick,
                              und noch mal, direkt für Kassel: "…das Aussetzen oder Umsiedeln von Waschbären ist nicht erlaubt! (Mein Reden )
                              Zuletzt geändert von volx-wolf; 31.05.2013, 08:16.

                              Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
                              daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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                              • Griffon
                                Dauerbesucher
                                • 13.02.2012
                                • 579
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                                #95
                                AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

                                Zitat von volx-wolf Beitrag anzeigen
                                Link klappt nicht!
                                Dieser Beitrag wurde maschinell erstellt und ist auch ohne Unterschrift gültig.

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                                • lina
                                  Freak

                                  Vorstand
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                                  • 12.07.2008
                                  • 42960
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                                  #96
                                  AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

                                  OT: alles vor dem zweiten www löschen, dann geht’s.

                                  Kommentar


                                  • Griffon
                                    Dauerbesucher
                                    • 13.02.2012
                                    • 579
                                    • Privat

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                                    #97
                                    AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

                                    Danke!
                                    Dieser Beitrag wurde maschinell erstellt und ist auch ohne Unterschrift gültig.

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                                    • volx-wolf

                                      Lebt im Forum
                                      • 14.07.2008
                                      • 5576
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #98
                                      AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

                                      behoben!

                                      Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
                                      daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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                                      • Enja
                                        Alter Hase
                                        • 18.08.2006
                                        • 4751
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #99
                                        AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

                                        Nachbarn haben mal Waschbären in der Mülltonne "gefangen". Ganz ohne Schein. Einfach den Deckel beschwert, als die drin waren. Der Jagdberechtigte erschien. Steckte Familie Waschbär in einen Sack und nahm sie mit. Mit den Worten: "Die machen jetzt Urlaub."

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                                        • tjelrik
                                          Fuchs
                                          • 16.08.2009
                                          • 1244
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          AW: Über den Umgang mit toten und verletzten Wildtieren

                                          Der Urlaub heisst hier: "Knüppel auf den Sack".
                                          bear shit - sounds like bells & smells like pepper

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