Was ist das für ein Pilz?

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • blauloke

    Lebt im Forum
    • 22.08.2008
    • 9399
    • Privat

    • Meine Reisen

    Was ist das für ein Pilz?

    Was ist das für ein schicker Baumpilz?
    Gesehen habe ich ihn letzte Woche im Grenzgebiet Oberpfalz - Tschechien am Hang des Dylen.


    Wanderung in den Mai
    In zwei Tagen von Grafenau nach Zwiesel



    Am 1. + 2. Mai begleitete mich eine meiner Töchter auf dieser Wanderung. Sie wanderte das erste Mal mehr als einen Tag.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Screenshot 2025-05-06 215524.jpg Ansichten: 0 Größe: 280,6 KB ID: 3324922Karte erstellt mittels Umap
    1.5.2025-------1.Tag -------Grafenau - Riedlhütte-------21 km
    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
    Wir fahren mit dem Auto nach Zwiesel, das wir am Stadtplatz abstellen, gehen zum Bahnhof und reisen mit dem der Waldbahn weiter nach Grafenau. Dort warten wir eine dreiviertel Stunde auf den Bus, der uns nach Mauth bringen soll. Allerdings kommt dieser nicht. Meine Tochter wählt eine Telefonnummer, die bei den Fahrplänen aushängt und wir erfahren, dass dies ein Rufbus ist, den wir hätten buchen müssen. Regulär fährt der Bus erst ab 15. Mai ohne Anruf. Bei den Fahrplänen im Internet war von Rufbus nichts gestanden.
    Die Dame am Telefon rät uns noch, entweder in Grafenau zubleiben und beim Maibaum aufstellen, mitzufeiern oder auf dem Bärenpfad nach Neuschönau zu wandern, um zu unserer geplanten Strecke zu kommen.
    Nach einem Blick auf unsere Wanderkarte entscheiden wir uns für den Bärenpfad.

    Wir müssen quer durch die Stadt, passieren dabei den Stadtplatz, auf dem der Maibaum noch liegt. Da das Aufstellen eines Maibaums erfahrungsgemäß länger dauert, gehen wir weiter, genehmigen uns noch jeweils eine Kugel Eis, weil es ein sonniger Tag ist, um zum Beginn des Bärenpfads zu kommen, der durch eine Bärenstatue gekennzeichnet ist.

    9382
    Stadtplatz Grafenau mit liegendem Maibaum


    Bärenstatue

    Zunächst geht es in den Kurpark, über dessen See eine Brücke führt, dann am Ufer entlang, wo an diesem warmen Tag viele Leute unterwegs sind. Nach dem Kurpark noch durch ein paar Häuser und wir sind im freien Wiesengelände. Jetzt folgt ein langgezogener Anstieg auf einem Schotterweg. Die Wiesen sind gelb vor lauter Löwenzahn. Im offenen Gelände sind die verstreut stehenden Häuser zu sehen und in der Ferne der kahle Gipfel des Lusen.

    9388
    Rückblick auf Grafenau

    9392
    Streusiedlung

    9394
    Lusen

    Der Bärenpfad, er heißt so, weil unterwegs immer wieder Schautafeln und Bärenfiguren stehen, senkt sich ins Tal der Kleinen Ohe wo er jetzt länger im Wald bleibt. Den Fluss begleitet der Weg mit einigem Abstand, womit uns weitere Anstiege erspart bleiben. Insgesamt ein angenehm zu wandernder Weg zwischen Grafenau und Neuschönau.

    9395
    Baumpilze

    9399
    Tochter auf Brücke

    9402
    Tal der Kleinen Ohe

    9405
    Kleine Ohe

    Im Dorf Schönanger steht der neue Maibaum bereits und es wird noch gefeiert. Nach dem Dorf geht es wieder durch weite Wiesen mit Buschreihen, eine abwechslungsreiche Landschaft.
    Am Ortsrand von Neuschönau sehen wir seltsame Hühner und einige Pferde. An der Kirche erreichen wir unsere ursprünglich geplante Strecke, wenn die Busfahrt nach Mauth geklappt hätte.
    Oberhalb von Neuschönau rasten wir auf einer Bank und genießen die Aussicht über den Ort.

    9408
    Maibaum in Schönanger

    9411
    Büsche und Wiesen

    9414
    seltsames Huhn

    9415
    noch ein seltsames Huhn

    9417
    normale Pferde

    9419
    Blick über Neuschönau

    Nach der Rast mit weiter Aussicht weiter taucht der Weg bald in den Wald ein, um nur noch gelegentlich freien Blick zu erlauben. Der Weg wird zwischendurch auch steiniger und überquert einige Hügel, um anschließend erneut gut ausgebaut zu sein.

    9427
    Ich beim Wandern

    9429
    Der Weg wird uneben

    9431
    Ausblicke

    9437
    Im Buchen und Fichten Wald

    9439
    lange Gerade

    9441
    Siebenellen

    Ein Hochmoor nennt man im Bayerischen Wald Filz. Nach Siebenellen wandern wir durch das Wolfsgrubenfilz und das Große Filz. Wieder eine ganz andere Umgebung. Ein großer Teil des Weges wird hier auf Holzbohlen geführt, die erst die Durchquerung der Filze ermöglichen.

    9444
    Bohlenweg

    9448
    Sumpfdotterblumen

    9461
    im Großen Filz

    9463
    Großes Filz mit Rachel im Hintergrund

    9464
    Große Ohe

    Nicht mehr lange und wir erreichen Riedlhütte, auch hier steht ein neuer Maibaum und die Leute sitzen noch Beisamen. Überraschend besitzt der Ort eine moderne Kirche, die wir uns noch ansehen, bevor wir zum Hotel "Zum Friedl" gehen, bei dem wir ein Zimmer reserviert haben. Es sei hier wegen des hervorragenden Essens erwähnt und meine Tochter wollte nicht im Zelt übernachten.


    2.5.2025-------2.Tag -------Riedlhütte - Zwiesel-------21 km

    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
    Nach einem umfangreichen Frühstück machen wir uns auf, um den zweiten, sonnigen Tag, zu erwandern.
    Zunächst gehen wir durch Riedlhütte, am Ufer der Großen Ohe sehen wir einen Fitnessparcour stehen. Diesen lassen wir nicht aus und haben unseren Spaß an dem wackeligen Hindernis.
    Dem Tal des Flusses folgend, geht es bald in den Wald. Der breite Waldweg umgeht Spiegelau, im Vorübergehen sehen wir ein weitläufiges Spielplatzgelände im Wald. Hier wird viel für den Tourismus getan. An einigen Häusern vorbei gelangen wir in den Kurpark von Spiegelau, der offensichtlich neu angelegt ist.

    9477
    sonniger Morgen

    9480
    kein Hindernis hält uns auf

    9481
    Große Ohe

    9484
    Kurpark Spiegelau

    Am Ende geht es über die Eisenbahngleise, auf denen wir gestern nach Grafenau gefahren sind. Wieder im Wald bilden zunächst Holzbohlen einen schmalen Pfad, der bald zu einem Waldweg wird und daraufhin zu einem breiten Schotterweg.
    Nachdem wir das Dorf Klingenbrunn durchquert haben, beginnt der lange, sich vier Kilometer hinziehende, Anstieg auf den Wagensonnriegel. Ständig im Wald geht es erst auf einer breiten Schotterpiste ständig leicht bergan, um hernach auf einen schmalen, steileren Pfad zu wechseln.

    9504
    Bohlenweg

    9512
    Holzlager am Weg

    9508
    breiter Weg

    9516
    schmaler Pfad

    Gegen Mittag kommen wir auf dem Felsgipfel des Wagensonnriegel an, mit 959 hm der höchste Punkt unserer Wanderung. Etliche andere Wanderer sind bereits hier. Da wir ohne Pause durch gewandert sind, setzen wir uns erst mal auf eine Bank und machen Mittag. Von hier haben wir Richtung Süden und Westen eine weite Aussicht über die bewaldeten Berge.

    9518
    Gipfel des Wagensonnriegel

    9523
    Blick zum Brotjacklriegel

    9530
    Blick nach Zwiesel

    Gruß vom Wagensonnriegel

    Der Abstieg erfolgt über einen schmalen, steinigen Pfad, der sich zwischen Felsen und den hier vorherrschenden Buchen hindurchschlängelt. Ein schönes Stück Weg. Leider mündet der Pfad wieder in eine der breiten Schotterpisten, die im Wald überwiegen. Stets abwärts wandernd kommen wir schließlich aus dem Wald, gehen an Wiesen entlang und sehen an einer kleinen Kapelle Totenbretter.


    Felsen und Buchen

    Markierung

    Steine auf dem Pfad

    9544
    vorbei an Wiesen

    9547
    Totenbretter

    Nach Reifberg sehen wir Frauenau unter uns liegen. Nochmals geht es steil bergab, diesmal auf einem Teersträßchen. Im Tal stoßen wir direkt auf das Glasmuseum, dass der Tradition der Glasmacher im Bayerischen Wald gewidmet ist. Wir besuchen nicht die Ausstellung, sondern gehen in die Cafeteria, um etwas zu trinken, weil es heiß geworden ist.


    Straße nach Frauenau

    9560
    Glasmuseum

    9557
    Durst

    Nachdem wir uns erholt haben, verlassen wir das Museum und folgen dem Tal der Flanitz, einem kleinen Fluss der durch Frauenau fließt. Abwechslungsreich, im Wald, über Wiesen und durch kleine Dörfer wandern wir weiter.
    Auf einer Bank nochmals eine kurze Pause machend genießen wir den Blick auf den Arber und die Landschaft.

    9561
    Blumenwiese

    9565
    weiß-blauer Himmel

    9571
    Scheunenauffahrt in Flanitz

    9574
    im Hintergrund de Arber

    9575
    einzelner Hof

    Im Dorf Griesbach rätseln wir erst, ob dort zwei Kapellen dicht benachbart sind, jedoch bei näherem Hinsehen entpuppt sich eine als das alte Feuerwehrhaus. Der Schlauchturm wirkt, auf den ersten Blick, wie ein Glockenturm.
    Bei Lichtental überqueren wir die Umgehungsstraße von Zwiesel, dabei müssen wir ein Stück auf einer viel befahrenen Straße gehen. Im Tal des Kleinen Regen angekommen, können wir auf einen Wiesenweg einbiegen, auf dem wir bis zum Stadtplatz wandern können, ohne nochmals eine Straße zu berühren. Der Graspfad folgt ständig dem Kleinen Regen und wir kommen direkt zum Parkplatz, auf dem unser Auto steht.

    9580
    In Griesbach, links das alte Feuerwehrhaus und rechts die Kapelle mit Maibaum.

    9583
    Wiesenpfad am Kleinen Regen

    9584
    Vogel auf Felsen im Kleinen Regen

    9587
    letzte Schritte einer gelungenen Wanderung

    Bei der Ankunft am Auto sind wir uns einig, dass es zwei schöne Wandertage waren und wir fahren zufrieden nach Hause.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von blauloke; 15.05.2025, 16:00.
    Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

  • Werteverfall
    Erfahren
    • 02.07.2008
    • 181
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Was ist das für ein Pilz?

    nach meiner Recherche könnte es der Fichtenporling auch bekannt als Rotrandiger Baumschwamm sein ...
    "Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit, alles zu tun."

    Tyler Durden

    Kommentar


    • pl24.de
      Erfahren
      • 01.07.2005
      • 202
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Was ist das für ein Pilz?

      Ja, Rotrandiger Baumschwamm (Fomitopsis pinicola).

      Kommentar


      • blauloke

        Lebt im Forum
        • 22.08.2008
        • 9399
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Was ist das für ein Pilz?

        Danke für die schnellen Antworten.
        Ich bin immer wieder überrascht was im Forum für breites Wissen vorhanden ist.

        Servus
        Zuletzt geändert von blauloke; 22.09.2024, 09:15.
        Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

        Kommentar


        • Werteverfall
          Erfahren
          • 02.07.2008
          • 181
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Was ist das für ein Pilz?

          Mein Studium hilft da weiter, hatte gerade einen Kurs, der sich
          "Angewandte Phytopathologie" nennt
          "Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit, alles zu tun."

          Tyler Durden

          Kommentar


          • Gecko
            Erfahren
            • 15.08.2007
            • 453
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Was ist das für ein Pilz?

            OT: Ja seht ihr das denn nicht? Das ist der deutsche Grenzpilz (Germaniam finiens), wurde eigens für unzugängliche bewaldete Grenzgebiete gezüchtet. Dort hat er während des Kalten Krieges die Farbmarkierungen an Pfosten und Bäumen - die ständiger Erneuerung bedurften! - ersetzt, allerdings nur mit geringem Erfolg. Nach 1990 geriet er in Vergessenheit.
            Lokale Berühmtheit erlangte er 2006 als "WM-Pilz".

            Gruß,
            Marcus

            Kommentar

            Lädt...
            X