Artikel: "Umweltsünden auf dem Dach der Welt"

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http://www.g-o.de/index.php?cmd=focu..._id=254&rang=1

Da fange ich ja schon schwer das grübeln an
ob man dort wirklich noch hinreisen sollte oder bei den Bildern aus Bücher und dem Fernsehen bleiben, um es nicht noch schlimmer zu machen!
Hat jemand von euch Erfahrungsberichte?

[Flachlandtiroler]

[edit: KTM ist ein Moloch, irgendwann wird unweigerlich ein schon lange erwartetes Erdbeben diesen ganzen Schrott wie ein Kartenhaus einstürzen lassen
Davon ab ist das _Hinterland_ für westliche Augen ein in der Steinzeit verbliebenes Paradies, die Armut sicher ein schreiendes Problem; die Umwelt"sünden" nimmt man als Wanderer dagegen wohl kaum war, ist mehr ein Hype der publicity-geilen Extrembergsteiger (und beschränkt sich zum guten Teil auch auf deren Hinterlassenschaften...
Nepal ist bis auf ein, zwei "Groß"städte extrem ländlich strukturiert. Das eigentliche Problem ist das Bevölkerungswachstum, die paar Touristen (gerade derzeit -- Maoaufstände...) tragen allenfalls an einzelnen touristischen Sehenswürdigkeiten zu Umweltschäden bei. Dabei sind die Haupt-Touristenrouten EBC/Annapurna-Circuit/ABC längst in Schutzgebiete eingegliedert, man bemüht sich um Wasserkraft, Petroleum statt Holzfeuer usw. usf. -- für die Landbevölkerung ist Tourismus oft der einzige noch verbliebene Erwerbszweig!]

Gruß, Martin

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War der Text von dir oder hast du den irgendwoher zitiert? Das geht grad nicht so direkt hervor!
Gruß
Jan

[Flachlandtiroler]

Hä?

Der ist natürlich von mir (Original-Flachlandtiroler ), sonst hätte ich schon den Link dazugesetzt...

Gruß, Martin

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Also kann ich deiner Aussage entnehmen,dass die Situation viel zu überzogen dargestellt wird und sich vieles auf dem Weg der Besserung befindet?
Hast du denn etwas von den abgeholzten Wäldern und der dadurch entstehenden Erosion gesehen?
Oder hast du vielleicht sogar Bilder? Ansonsten werd ich mal mit meinem Prof. in der Uni quatschen,was der davon hält. Geoscience ist ja eigentlich ne ziemlich renomiertes Wissenschaftsmagazin. Bin daher etwas verwundert das deine Aussagen so dagegen sprechen!
gruß
Jan

[Flachlandtiroler]

Hast du denn etwas von den abgeholzten Wäldern und der dadurch entstehenden Erosion gesehen?

die Umwelt"sünden" nimmt man als Wanderer dagegen wohl kaum war

Es kommt halt darauf an, _wo_ Du unterwegs bist. Als Tourist habe ich mich überwiegend in den schon angesprochenen Schutzgebieten aufgehalten, da ist der Bergwald sicher über die Jahre auch lichter geworden aber man hat ja keinen Vergleich. Im Terai und im Tiefland habe ich mich dagegen kaum aufgehalten.
Ich ging davon aus, Du fragtest als Tourist...

Zu den im von Dir zitierten Artikel angesprochenen, allfälligen Überflutungen vielleicht noch ein Bild -- aufgenommen in einem seit Menschengedenken nahezu unbewohnten Hochtal, das kurz vor meinem Besuch Schauplatz solch einer "flash flood" war:

Die mitgeschwemmten Felsen rechts unten haben (Mehrfamilien-) Hausgröße, der ganze Talboden wurde komplett verwüstet... Auf dem Schwemmkegel links der Mitte erkennt man vage das Gemäuer einer Sommeralm, die knapp verschont wurde.
Ursache war ein durch eine Gletschermoräne gestauter Eissee, der infolge eines Erdstoßes gebrochen ist. Hat also nichts mit menschgemachter Umweltverschmutzung zu tun.

Gruß, Martin