AW: Erbswurst WO kaufen und Rezepte dazu
Hmm. So. Erbstwurstteller aufgegessen. Und sogar satt.
Also:
Gelbe oder grüne Erbsen machen bei der Wurst keinen Unterschied, weil die Verarbeitung in der Fabrik kaum was vom Geschmack übrig läßt. Deshalb auch der Geschmacksverstärker. Künstliche Aromen sind nötig, weil in der Massenproduktion in den Fabriken viel mehr Zeug, vor allem Grünzeug und Buchenrauch, benötigt wird als auf dem Planeten Erde nachwächst.
Die alte Erbstwurst hat faszinierende physikalische Eigenschaften. Sie läßt sich mit bloßen Fingern problemlos zerbröseln, zerstört jedoch mühelos Messer, Gabeln, Löffel, Stößel und andere Zerkleinerungsmaterialien. Wahrscheinlich könnte man mit einer geeignet aus einem Rohr beschleunigten Wurst sogar Panzer abschießen und hinterher aus dem ausgebrannten Wrack noch die unbeschädigte Wurst bergen. Ich habe noch nicht ausprobiert, inwiefern man eine Ration über Nacht oder in einem kleinen dichten Behältnis vorweichen könnte, um das Zerbröseln zu erleichtern.
Der Vorteil der Erbstwurst ist, daß sie billig, klein, leicht, haltbar und knochenhart ist. Geschmack war bei der Entwicklung nebensächlich.
Egal, was auf der Packung steht: Eine Ration ist NICHT nach wenigen Minuten fertig. Man muß das wirklich lange kochen und beim Köcheln quellen lassen. Dann wird die Suppe auch in der angegebenen Dosierung von einer Tablette pro Teller dick und sättigend. Merkt man dann auch am Geschmack, ob die Kochdauer stimmt. ;)
Zur Sättigung: Das ist eine rationierte Nahrung, keine Aufpeppelkur, und soll richtiges Kochen nicht ersetzen. Die Hauptspeise zur Zeit ihrer Erfindung war (altbackenes) Brot, Hartkäse, Dauerwurst/Speck und Schinken/Pökelfleisch, etc..
In erster Linie altbackenes Brot. Für längere Expeditionen gab es dann noch Zwieback, steinharte Kekse, Knäckebrot, Lagerobst, etc.
Und die Portionen waren sehr viel kleiner als heute.
Wir sind es heute gewohnt, zu essen, bis das Fassungsvermögen des Magens ausgereizt ist. Das hat man noch in den Erbstwurstzeiten nur zur Fettlebe während großer Feiertage gemacht. Und auch nur, wenn man es sich überhaupt mal leisten konnte.
Unsere traditionellen Freßorgien zu Weihnachten kommen da her, im Winter gab's dann nicht mehr viel.
Also wer die Tradition zelebrieren will:
Zur Erbstwurstration futtert man am besten einen Kanten Gummibrot und nuggelt ein Stück richtig kaltgeräucherten Speck aus. Und vor allem muß man da lernen, auf das Essen zu warten (bis die Brühe oder der Brei gequollen ist), einen leeren oder zumindest halbleeren Magen nicht mit Hungersnot zu verwechseln und nur so viel zu essen, wie man benötigt. Dafür gibt's dann hin und wieder Feste zum richtig Vollfressen und Fett ansetzen.
Es gibt aber jetzt wohl eine neue Sorte mit Speck, die viel leichter zu zerbröseln ist und auch schneller quillt. Das macht mich bezüglich der Haltbarkeit natürlich mißtrauisch.
Aus Gewohnheit hab ich zwei Scheiben Blutwurst und bißchen Zwiebel reingeschnippelt und mitgekocht. Hat immer noch eine halbe Stunde gedauert, bis die Suppe einigermaßen sämig war. Schmeckt.
Hmm. So. Erbstwurstteller aufgegessen. Und sogar satt.
Also:
Gelbe oder grüne Erbsen machen bei der Wurst keinen Unterschied, weil die Verarbeitung in der Fabrik kaum was vom Geschmack übrig läßt. Deshalb auch der Geschmacksverstärker. Künstliche Aromen sind nötig, weil in der Massenproduktion in den Fabriken viel mehr Zeug, vor allem Grünzeug und Buchenrauch, benötigt wird als auf dem Planeten Erde nachwächst.
Die alte Erbstwurst hat faszinierende physikalische Eigenschaften. Sie läßt sich mit bloßen Fingern problemlos zerbröseln, zerstört jedoch mühelos Messer, Gabeln, Löffel, Stößel und andere Zerkleinerungsmaterialien. Wahrscheinlich könnte man mit einer geeignet aus einem Rohr beschleunigten Wurst sogar Panzer abschießen und hinterher aus dem ausgebrannten Wrack noch die unbeschädigte Wurst bergen. Ich habe noch nicht ausprobiert, inwiefern man eine Ration über Nacht oder in einem kleinen dichten Behältnis vorweichen könnte, um das Zerbröseln zu erleichtern.
Der Vorteil der Erbstwurst ist, daß sie billig, klein, leicht, haltbar und knochenhart ist. Geschmack war bei der Entwicklung nebensächlich.
Egal, was auf der Packung steht: Eine Ration ist NICHT nach wenigen Minuten fertig. Man muß das wirklich lange kochen und beim Köcheln quellen lassen. Dann wird die Suppe auch in der angegebenen Dosierung von einer Tablette pro Teller dick und sättigend. Merkt man dann auch am Geschmack, ob die Kochdauer stimmt. ;)
Zur Sättigung: Das ist eine rationierte Nahrung, keine Aufpeppelkur, und soll richtiges Kochen nicht ersetzen. Die Hauptspeise zur Zeit ihrer Erfindung war (altbackenes) Brot, Hartkäse, Dauerwurst/Speck und Schinken/Pökelfleisch, etc..
In erster Linie altbackenes Brot. Für längere Expeditionen gab es dann noch Zwieback, steinharte Kekse, Knäckebrot, Lagerobst, etc.
Und die Portionen waren sehr viel kleiner als heute.
Wir sind es heute gewohnt, zu essen, bis das Fassungsvermögen des Magens ausgereizt ist. Das hat man noch in den Erbstwurstzeiten nur zur Fettlebe während großer Feiertage gemacht. Und auch nur, wenn man es sich überhaupt mal leisten konnte.
Unsere traditionellen Freßorgien zu Weihnachten kommen da her, im Winter gab's dann nicht mehr viel.
Also wer die Tradition zelebrieren will:
Zur Erbstwurstration futtert man am besten einen Kanten Gummibrot und nuggelt ein Stück richtig kaltgeräucherten Speck aus. Und vor allem muß man da lernen, auf das Essen zu warten (bis die Brühe oder der Brei gequollen ist), einen leeren oder zumindest halbleeren Magen nicht mit Hungersnot zu verwechseln und nur so viel zu essen, wie man benötigt. Dafür gibt's dann hin und wieder Feste zum richtig Vollfressen und Fett ansetzen.
Es gibt aber jetzt wohl eine neue Sorte mit Speck, die viel leichter zu zerbröseln ist und auch schneller quillt. Das macht mich bezüglich der Haltbarkeit natürlich mißtrauisch.
Aus Gewohnheit hab ich zwei Scheiben Blutwurst und bißchen Zwiebel reingeschnippelt und mitgekocht. Hat immer noch eine halbe Stunde gedauert, bis die Suppe einigermaßen sämig war. Schmeckt.
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