Habe letztens eine Werbung von Barilla erhalten, in der angeregt wird, Nudeln nur 2 Minuten zu kochen und danach die Restwärme zu nutzen. Wäre doch ein Thema für uns Outdoorer, da wir die Energie sehr häufig mit uns mittragen müssen. Welche Tricks und Kniffe habt ihr dazu?
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Nachdem ich in frühen Outdoor-Zeiten Pasta mal mit zu wenig heißem Wasser zu 1-A Kleister verarbeitet habe, bin ich da skeptisch … Aber die wohl funktionierende Methode wird hier etwas detaillierter beschrieben (wobei ich sagen muss, ich mach dieses (sehr empfehlenswerte) Rezept nach wie vor konventionell ).
Einen Tipp gäbe es noch für Reis: Einmal aufkochen und dann einwickeln. Man darf dafür halt nur keine KuFa-Artikel nehmen.
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Zitat von Simon Beitrag anzeigenHabe letztens eine Werbung von Barilla erhalten, in der angeregt wird, Nudeln nur 2 Minuten zu kochen und danach die Restwärme zu nutzen. Wäre doch ein Thema für uns Outdoorer, da wir die Energie sehr häufig mit uns mittragen müssen. Welche Tricks und Kniffe habt ihr dazu?
Sonst halt möglichst wenig Wasser, Nudeln mit kurzer Garzeit, Wasser nicht wegschütten, sondern für die Sosse verwenden usw..
Oder Essen gehen, Kreditkarte ist leichter als Brennstoff .
Zuletzt geändert von windriver; 13.10.2022, 11:38.
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Zitat von lina Beitrag anzeigenNachdem ich in frühen Outdoor-Zeiten Pasta mal mit zu wenig heißem Wasser zu 1-A Kleister verarbeitet habe, bin ich da skeptisch …
Den Tipp mit dem Reis werde ich auch einmal ausprobieren, bisher nahm ich wenn schon nur den Minutenreis mit, da mir der Gasverbrauch von normalen Reis zu hoch war. Was ich einmal probiert habe ist den Reis am Abend in kaltes Wasser zu geben und über Nacht einzuweichen. Ergebnis war lina s Pastaexperiment ähnlich.Mein Blog: www.steilwaende.at
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Nudeln oder Reis noch etwas im heißen Wasser shehen zu lassen, um sie fertig zu garen, ist nichts Neues. Das mache ich schon immer so. Im Freien kühlt der Topf aber scheller ab. u.U. in EVA Matte einwickeln.
Auf der Verpackung stehen auch Kochzeiten. Ich nehme Produkte mit, wo die angegebenen Zeiten am geringsten sind. (Wenn man die Wahl hat)
Isolationstaschen zum Wärmeerhalt sind bei UL sehr beliebt.
Wenn man richtig kocht (Basislager), lohnt auch ein kleiner 3l Schnellkochtopf. z.B. für Kartoffeln für 5 Leute genügt 1/2 l Wasser. Der kocht (ca. 120 °C durch Druck) in ca. 3 min + 6-8 min bei minimaler Hitze + ca. 10 min zum abkühlen.
Frische Zutaten dünn schneiden, dann sind sie schneller gar.
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Gilt das hier jetzt zu Hause oder auf Tour?
Auf Tour nehme ich nur Barilla Spaghettini no3 oder die Cappelini mit, die gehen ganz fix. Da haut der Barilla Tipp auch gut hin, Barilla kann man eh kaum ruinieren.
Auf Tour und zu Hause spart vorgekochter Reis in der Tüte enorm - hat zwar ein blödes Packmaß, aber kochen dauert gerade 2 Minuten, wenn überhaupt.
Kartoffelpü geht auch fix, Kartoffeln dauern mit auf Tour zu lange, kann man schlecht aufheben. Zu Hause kann man ja mehr kochen und die nächsten Tage aufwärmen.Oha.
(Norddeutsche Panikattacke)
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Ich mache das auch schon lange so. Aber eher, weil sich Trangia und Holzfeuer nicht so gut zum Simmern eignen. Bei den meisten Sachen ist es nur wichtig, dass sie einmal richtig aufkochen.Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...
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it doch bei den alpinisten üblich das essen im schlafsack fertig zu garen wenn man nicht drin liegt. aber dann ist meist die daunenjacke frei.
danobaja
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resist much, obey little!
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Wenn Du auf einem Campingplatz bist: Nimm zum Kaffee-/Suppekochen warmes Wasser aus dem Bad. Dein Kaffeewasser kocht deutlich schneller!
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Outdoors nehme ich überwiegend Instant-Couscous statt Nudeln und Reis. Spart jede Menge Brennstoff!
Gruß,
Claudia
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Zitat von Simon Beitrag anzeigenHabe letztens eine Werbung von Barilla erhalten, in der angeregt wird, Nudeln nur 2 Minuten zu kochen und danach die Restwärme zu nutzen. Wäre doch ein Thema für uns Outdoorer, da wir die Energie sehr häufig mit uns mittragen müssen. Welche Tricks und Kniffe habt ihr dazu?
kochen mit Topfdeckel und Windschutz ist ja klar und weiß sicherlich fast jeder hier. Wichtig ist u.a. das Kocher und Topf miteinander harmonisieren, also der Topf die vom Kocher erzeugte Wärmeenergie optimal aufnehmen kann. Ist der Kocher zu Leistungsstark und der Topf kann die Energie nicht perfekt aufnehmen, dann geht sie einfach an die Umwelt verloren. Abhilfe kann z.B. ein Wärmetauschertopf mit Lamellen bringen. Ähnliches gilt für die Regulierung, also eher mit kleiner Flamme als mit Vollgas kochen.
Außerdem koche ich mir morgens meinen Wasser für den Tee und anschließend befülle ich den noch heißen Topf sofort mit dem Wasser für das Essen und stelle ihn auf den Kocher.
Einen großen Teil meiner Nahrung trockne ich zu Hause im Dörrapparat. Fertiges Trekkingessen nutze ich eher nicht, bzw. sehr selten. Auf meinen Wintertouren mit Pulka kommt das Essen in ein 1l Thermosgefäß von Esbit, dann kippe ich kochendes Wasser darüber, zu schrauben, einige Minuten abwarten, Tee trinken und anschließend heiß & lecker essen.
Ähnlich handhabe ich es in den übrigen drei Jahreszeiten, nur wird das schwere Thermosgefäß durch eine leichtere 1l Nalgene Flasche ersetzt. Diese kann man mit Neopren oder ähnlichem Isolieren, wenn man möchte oder einfach in ein Handtuch etc. einwickeln. Eventuell stellt man die Flasche zusätzlich im Schlafsack.
Mit Nudeln, Pasta usw. klappt das eigentlich immer sehr gut, nur beim Reis ist es aus meiner Sicht etwas schwieriger.
Was natürlich immer klappt und super ist wenn es mal schnell gehen soll, also ohne Wartezeit, ist Erbsen- oder Kartoffelpüree plus selbst gemachstes Pemmikan. Wasser aufkochen, anrühren und fertig.
Beste Grüße
Z"The Best Laks, Is Relax."
Atli K. (Lakselv)
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Zitat von Zz Beitrag anzeigenAußerdem koche ich mir morgens meinen Wasser für den Tee und anschließend befülle ich den noch heißen Topf sofort mit dem Wasser für das Essen und stelle ihn auf den Kocher.
Die spezifische Wärmekapazität von Wasser liegt bei 4180 J/kgK, die von Aluminium bei 900 J/kgK. D.h. die Wärmeenergie, die in 100g Alu-Topf steckt, der gleichmässige 100 °C hat, entspricht der Wärmeenergie, die benøtigt wird, um 21.5g Wasser (mit Umgebungstemperatur) auf ebendiese 100 °C zu erwärmen. Reell wird man etwas weniger Wärme mitnehmen können, weil der Topf (meiner Erfahrung nach) relativ schnell auskühlt.
Titan und Eisen/Stahl sind übrigens noch unvorteilhafter, Titan liegt bei 520 J/kgK, Eisen/Stahl bei 450 J/kgK (allerdings werden die Töpfe da schwerer). Duossal (0.3mm Stahl/0.5mm Alu) liegt dann bei 730 J/kgK. Oder vielleicht eben doch vorteilhafter – in einem leichten Titantopf ist noch weniger Wärmeenergie im Topf gespeichert, als in einem Alutopf.
Eine Temperaturdifferenz von 90K angenommen (Umgebungstemperatur 10 °C), sind in dem 100 °C-Alutopf dann ca. 8100 Ws gespeichert, das entspricht dem Heizwert von 0.18g Gas (12.7 kWh/kg).
Was vermutlich am meisten spart: die verminderte Wärmeabstrahlung durch die Beschleunigung des gesamten Kochvorgangs.
Lg,
Adalbert, der sich jetzt fragt, wieviel Energie die Erstellung dieses Forumposts benötigt hat, und wieviel das Lesen benötigen wird …
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