AW: Höhenangst- was tun?
Zu dem Video: Zumindest bei mir wirkt da in der Hauptsache das Gewackele. Die tatsächliche Höhe würde mir bei DER Dimension nix mehr ausmachen. Ist zu unwirklich.
Ich merke, dass der Effekt stärker ist, wenn eine Komponente des Gleichgewichts beeinträchtigt ist (Ohren oder Augen, kann jeweils zB auch durch Stress passieren) oder die Koordination geschwächt ist.
Das sind aber eher die physischen Ursachen.
Ob man was optisch zum Festhalten hat, kann auch sehr viel ausmachen, was ich unangenehm beim Eifelturm lernen musste.
Töchterlein mit zarten 4 wollte die Treppe nehmen. OK, ist ja rundum vergittert, durch die Stufen kann man glaub nicht durchgucken.
Also Kleene auf den Rücken und hoch.
Als ich dann die Unterkonstruktion der ersten Plattform erreichte, war fast Ende Gelände, denn die optisch wirren Streben zogen mir regelrecht den Boden unter den Füßen weg. Auf der ersten Plattform selbst konnte ich dann nicht näher als 5m an die Geländer ran.
Psychologisch spielt also einiges rein.
Bei mir ist Höhenangst zB in der reinen Natur nicht vorhanden, jedoch auf jeder Konstruktion. Ein Balkon in 6m Höhe mit leicht abschüssiger Platte nach außen und durchsichtiger Brüstung lähmt mich quasi.
Als meine Tochter so um die 7 war, bin ich fast zusammengebrochen, wenn sie sich einem Abgrund genähert hat, mit denselben Symptomen wie bei der eigenen Höhenangst.
Das ist alles zwar sehr vielschichtig und individuell, aber die Psyche ist trainierbar.
Mein Ansatz ist also der:
Die physischen Komponenten kann ich allenfalls korrigieren (eine eventuelle Sehschwäche zB.), aber nicht wirklich ändern. Das ist halt meine Prädispostion. Die verschlechtert sich aber mit dem Alter, selbst mit Training kann ich das maximal strecken. Da kann ich nicht viel tun.
Die Psyche kann und muss ich daran gewöhnen, dass das Erschreckende normal ist, aber das muss laufend geschehen, da sich diese Gewöhnung sofort wieder abbaut, wenn man das Training sein lässt.
Für mich hab ich da Wald-Klettergärten gefunden: Wackelige Baumplattformen, teils schräg wie ein Segler im Wind und überall nachgiebige Übungskonstruktionen, die auch noch komplizierte Koordination von Laufen, Greifen, Balancieren usw. oder gar Springen über Abgründe erfordern.
Am Anfang kam ich nur mit Überwindung auf 6m, wenige Parkours später war ich auf 12m und bald darauf hab ich mich auf den 12m auch problemlos über den Abgrund gebeugt. Mittlerweile will ich schon in die anspruchsvolleren, noch höheren.
Nach dieser Art Training konnte ich dann auch besser über Gitterbrücken laufen oder abenteuerliche Konstruktionen in Klettersteigen ohne Bauchkrämpfe bewältigen. Auch auf Gebäuden kommt das Ganze viel später.
Die Angst bleibt, aber sie wird steuerbar.
Zu dem Video: Zumindest bei mir wirkt da in der Hauptsache das Gewackele. Die tatsächliche Höhe würde mir bei DER Dimension nix mehr ausmachen. Ist zu unwirklich.
Ich merke, dass der Effekt stärker ist, wenn eine Komponente des Gleichgewichts beeinträchtigt ist (Ohren oder Augen, kann jeweils zB auch durch Stress passieren) oder die Koordination geschwächt ist.
Das sind aber eher die physischen Ursachen.
Ob man was optisch zum Festhalten hat, kann auch sehr viel ausmachen, was ich unangenehm beim Eifelturm lernen musste.
Töchterlein mit zarten 4 wollte die Treppe nehmen. OK, ist ja rundum vergittert, durch die Stufen kann man glaub nicht durchgucken.
Also Kleene auf den Rücken und hoch.
Als ich dann die Unterkonstruktion der ersten Plattform erreichte, war fast Ende Gelände, denn die optisch wirren Streben zogen mir regelrecht den Boden unter den Füßen weg. Auf der ersten Plattform selbst konnte ich dann nicht näher als 5m an die Geländer ran.
Psychologisch spielt also einiges rein.
Bei mir ist Höhenangst zB in der reinen Natur nicht vorhanden, jedoch auf jeder Konstruktion. Ein Balkon in 6m Höhe mit leicht abschüssiger Platte nach außen und durchsichtiger Brüstung lähmt mich quasi.
Als meine Tochter so um die 7 war, bin ich fast zusammengebrochen, wenn sie sich einem Abgrund genähert hat, mit denselben Symptomen wie bei der eigenen Höhenangst.
Das ist alles zwar sehr vielschichtig und individuell, aber die Psyche ist trainierbar.
Mein Ansatz ist also der:
Die physischen Komponenten kann ich allenfalls korrigieren (eine eventuelle Sehschwäche zB.), aber nicht wirklich ändern. Das ist halt meine Prädispostion. Die verschlechtert sich aber mit dem Alter, selbst mit Training kann ich das maximal strecken. Da kann ich nicht viel tun.
Die Psyche kann und muss ich daran gewöhnen, dass das Erschreckende normal ist, aber das muss laufend geschehen, da sich diese Gewöhnung sofort wieder abbaut, wenn man das Training sein lässt.
Für mich hab ich da Wald-Klettergärten gefunden: Wackelige Baumplattformen, teils schräg wie ein Segler im Wind und überall nachgiebige Übungskonstruktionen, die auch noch komplizierte Koordination von Laufen, Greifen, Balancieren usw. oder gar Springen über Abgründe erfordern.
Am Anfang kam ich nur mit Überwindung auf 6m, wenige Parkours später war ich auf 12m und bald darauf hab ich mich auf den 12m auch problemlos über den Abgrund gebeugt. Mittlerweile will ich schon in die anspruchsvolleren, noch höheren.
Nach dieser Art Training konnte ich dann auch besser über Gitterbrücken laufen oder abenteuerliche Konstruktionen in Klettersteigen ohne Bauchkrämpfe bewältigen. Auch auf Gebäuden kommt das Ganze viel später.
Die Angst bleibt, aber sie wird steuerbar.
Kommentar