massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

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  • dingsbums
    Fuchs
    • 17.08.2008
    • 1503
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

    Zitat von Jocki Beitrag anzeigen
    Darin liegt auch dein Problem. Du hast deinen Stoffwechsel offensichtlich so weit ökonomisiert, daß Du deine Strecken problemlos bewältigst, ohne noch großartig Energie zu verbrennen. Wenn Du so weitermachst wie bisher, wird sich nur noch sehr langsam etwas ändern.
    Da muss ich mal nachhaken, das kann ich mir nicht vorstellen. Wenn sm2k seine 175 kg (okay, dann immer weniger) mit einer Geschwindigkeit von 5,x km/h eine Stunde lang bewegt, dann verbrennt er immer noch einiges. Ja, mit jedem verlorenen Kilo Eigengewicht weniger, aber im Moment doch immer noch viel. Und mit weniger Eigengewicht wird er vermutlich auch etwas schneller. Auf gleicher Strecke wird er, wenn er kontinuierlich Gewicht verliert, schon weniger Energie verbrennen, aber 'ohne noch großartig Energie zu verbrennen' glaube ich einfach nicht. Und dass man mit weniger Eigengewicht auch mehr Steigungen gehen kann, wurde ja schon besprochen.

    Rucksack 'unnötig' schwer packen würde ich jetzt aber auch noch nicht. Relativ kurz vor der Tour würde ich ein paar Probewanderungen/walks mit vollen Rucksack machen.

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    • MrFotoka
      Anfänger im Forum
      • 11.10.2011
      • 12
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

      Hallo Leute,

      bevor hier einige aufhören sich bei Puls 130 zu bewegen, weil sich ihr Stoffwechsel "ökonomisiert" hat, würde ich gerne ein paar Worte dazu sagen.

      1. Abnehmen wird man, wenn der Gesamternergieumsatz höher ist als die Menge der aufgenommenen Energie in 24 Stunden.
      1.1 Der Gesamtenergieumsatz setzt sich zusammen aus: Grundumsatz, körperlicher Aktivität und Thermogenese. Den Grundumsatz steigert man am besten durch Krafttraining. Die körperliche Aktivität lässt sich beliebig steigern, sofern keine Kontraindikatoren (bei Übergewicht zu prüfen) vorliegen. Die Thermogenese ist kaum zu beeinflussen und macht nur etwa 10% des Gesamtenergieumsatzes aus.
      2. Jede Bewegung verbrennt immer Energie. Ein Training bei einem Puls von 130 bedeutet, dass die Verbrennung aerob (mit ausreichend Sauerstoff) stattfindet. Verbrannt werden dann zunächst Kohlenhydrate und Proteine, danach Fette. Unser Körper arbeitet dann sehr ökonomisch. Falls die Belastung anaerob (ohne Sauerstoff) wird, bei ungefähr 75-80% der maximalen Herzfrequenz, bezieht der Körper Nährstoffe durch die Bildung von Laktat. Dabei werden kaum Fette verbrannt.
      2.1 Die maximale Herzfrequenz wird am einfachten errechnet indem man sein Alter von der Zahl 220 subtrahiert. Ein guter Trainingsbereich liegt bei 60-70% der errechneten Zahl. Ein Training wird meist nur durch den Puls und das Belastungsvolumen (Zeit) gesteuert. Da gibt es viele Möglichkeiten, aber für die Abnahme von Körpergewicht ist ein Training bei einem Puls von 130-150 durchaus empfehlenswert. Für gesunde Menschen ist auch ein maximaler Puls kein Problem.
      3. Ein Krafttraining in seiner muskelaufbauorientierten Variante ist vor allem bei Adipositas unheimlich wichtig. Du baust Muskeln auf und Fett ab und das besser als bei deinem Ausdauertraining. Wichtig ist ein guter Trainer, denn die richtige Ausführung der Übungen ist bei adipösen Menschen von großer Bedeutung.
      4. Natürlich sollte das Ausdauertraining beibehalten werden. Ich würde keine Mehrbelastung durch einen Rucksack empfehlen. Wichtig für deine Gelenke ist es dein Körpergewicht zu verringern, um größerer Belastungen aushalten zu können. Nacher solltest du nämlich joggen. Bergauf ist genu das richtige. Deine Knie werden nicht so stark belastet, aber dein Herz-Kreislauf-System kommt in Schwung. Habe keine Angst vor Intervallen, sofern du keine kardiovaskulären Probleme hast, sollten höhere Pulsbelastungen bis zum Maximalpuls kein Problem sein.

      Das war vielleicht jetzt ein wenig viel, es kann aber gerne nachgefragt werden.
      Zusammenfassend: Wichtig ist die Rechnung mit dem Gesamternergieumsatz, wenn da ein Defizit zur Energieaufnahme besteht bist du richtig. Durch deine körperliche Aktivität machst du da schon riesen Schritte. Du solltest bei einer Stunde mit deinem Gewicht bei einem Puls von 130 um die 6-7 hundert Kilokalorien verbrennen. Wenn du also 1-2 Stunden 3 mal die Woche Nordic-Walking machst wäre das richtig gut, auch bei einem Puls von 130, habe aber keine Angst auch mal bis 150 zu gehen (falls du nicht krank bist). Fitnesstraining beginnen und entweder vor der Ausdauerbelastung, oder an den verbleibenden zwei Tagen der Woche durchführen.

      Gruß
      MrFotoka

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      • Jocki
        Fuchs
        • 26.12.2008
        • 1020
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

        Unter "Stoffwechsel ökonomisieren" versteh ich: eine Anpassung an den Trainingsreiz. Sprich man kann die gleiche Leistung bei weniger Energieverbrauch realisieren. Wenn sm2k seit einem Jahr Woche für Woche die gleiche Belastung absolviert, reduziert sich sein Energieverbrauch und der Trainingseffekt stagniert. Vielleicht gibt's ja einen passenderen Begriff für den Effekt, mir fällt er nur nicht ein.

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        • Chiloe
          Fuchs
          • 19.07.2009
          • 1411
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

          Der Energieverbrauch wird zwar durch die Stoffwechselanpassung und das bereits stark reduzierte Gewicht nicht mehr so groß sein aber ob deshalb der Trainingseffekt wirklich stagniert? Ich glaub's ja nicht...
          ausrüstungsverliebter Schönwetter- & Gelegenheitstrekker

          Kommentar


          • sm2k
            Neu im Forum
            • 26.10.2011
            • 9
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

            So, jetzt komme ich wieder dazu, Euch zu antworten. Sorry für die vielen Quotes, ich habe versucht, sie auf das Wesentliche zu kürzen. Ist dennoch ziemlich lang geworden.

            Ich habe mal versucht, die Vielzahl der Anworten ein wenig in Kategorien zu fassen


            Stoffwechsel / Gesundheit

            Zitat von Jocki Beitrag anzeigen
            Du hast deinen Stoffwechsel offensichtlich so weit ökonomisiert, daß Du deine Strecken problemlos bewältigst, ohne noch großartig Energie zu verbrennen.
            Zitat von dingsbums Beitrag anzeigen
            Wenn sm2k seine 175 kg [...] bewegt, dann verbrennt er immer noch einiges. Ja, mit jedem verlorenen Kilo Eigengewicht weniger, aber im Moment doch immer noch viel. Und dass man mit weniger Eigengewicht auch mehr Steigungen gehen kann, wurde ja schon besprochen.
            Zitat von Jocki Beitrag anzeigen
            Unter "Stoffwechsel ökonomisieren" versteh ich: eine Anpassung an den Trainingsreiz. Sprich man kann die gleiche Leistung bei weniger Energieverbrauch realisieren. Wenn sm2k seit einem Jahr Woche für Woche die gleiche Belastung absolviert, reduziert sich sein Energieverbrauch und der Trainingseffekt stagniert.
            1. Keinen Streit meine Herren!

            2. Versuch einer Zusammenfassung: Es gibt einen "Eingewöhnungseffekt", der dafür sorgt, dass man bei gleichartiger Belastung weniger Energie verbraucht als bei wechselnder Belastung (andere Strecke, Steigungen, Fahrradfahren statt Walken). Dennoch wird, einfach aufgrund meines Gewichtes, immer noch eine nette Summe der bösen Kalorien-Tierchen verbrannt.

            Zitat von Jocki Beitrag anzeigen
            a) die Belastungsdauer erhöhen - das macht Sinn um noch leistungsfähiger zu werden und den Stoffwechsel weiter zu ökonomisieren. Das bringt Dir kaum etwas.
            b) die Intensität erhöhen - dadurch wird man schneller, belastet aber sehr stark und braucht viel Regenerationszeit
            c) die Trainingshäufigkeit erhöhen- Du investierts jetzt schon ausreichend Zeit.
            zu a+c: Wenn ich genug investiere, dann solte ich, wie unten im Folgenden besprochen, den Trainings-Typ wohl etwas ändern.
            zu b: Ich laufe bereits ziemlich an meiner Grenze, eine Steigerung ist kaum noch möglich (Jedenfalls im Moment nicht, wie es mit fallendem Gewicht aussieht, ist eine andere Sache).
            Beispiel: Ein Rundweg um einen See mit 4,8km laufe ich normal in 52min (5,5km/h). Ein schnellerer Lauf (wie schnell kann ich eigentlich?) mit 48min (6,0km) war bäääääh (hechel hechel).

            Zitat von Jocki Beitrag anzeigen
            Unter dem "Fettverbrennungspuls" bezeichnet man den Bereich in dem man am längsten einer Belastung nachgehen kann, da man hier seinen Energiebedarf aus den Körpereigenen Reserven bestreiten kann. Das bedeutet aber nicht, daß man hier überdurchschnittlich viel Fett verbrennt- eher das Gegenteil ist der Fall -quasi Energiesparmodus. Je mehr Du dich anstrengst umso mehr Energie verbrätst Du- man hält aber nicht so lange durch und braucht länger um sich zu erholen. Hier bietet das Krafttraining die ideale Kombination aus hohem Energieverbrauch und kurzer Regenerationszeit.
            Zitat von Chiloe Beitrag anzeigen
            Ich bin eigentlich der Meinung, dass der "Fettverbrennungspuls" einfach ein (Ausdauer-)Training im aeroben Bereich bezeichnet, bei dem die Energie in der Tat aus den körpereigenen Fettspeichern bezogen wird & somit kann auch nur in diesem Bereich eine effektive Reduzierung derselben erreicht werden. Von "Energiesparmodus" kann man bei einem 130er-Puls nun wirklich kaum sprechen...
            Zitat von MrFotoka Beitrag anzeigen
            [...] Der Gesamtenergieumsatz setzt sich zusammen aus: Grundumsatz, körperlicher Aktivität und Thermogenese. Den Grundumsatz steigert man am besten durch Krafttraining. Die körperliche Aktivität lässt sich beliebig steigern, sofern keine Kontraindikatoren (bei Übergewicht zu prüfen) vorliegen.

            Ein Training bei einem Puls von 130 bedeutet, dass die Verbrennung aerob stattfindet. Verbrannt werden dann zunächst Kohlenhydrate und Proteine, danach Fette. Unser Körper arbeitet dann sehr ökonomisch. Falls die Belastung anaerob (ohne Sauerstoff) wird, bei ungefähr 75-80% der maximalen Herzfrequenz, bezieht der Körper Nährstoffe durch die Bildung von Laktat. Dabei werden kaum Fette verbrannt.
            Danke für diese Informationen. Ihr sagt ja alle Drei etwa das Gleiche. So ähnlich hatte ich es auch im Kopf.

            Zitat von Randonneur Beitrag anzeigen
            50kg in einem Jahr finde ich recht beeindruckend, immerhin entspricht das jeden Tag einem Defizit von 1000kcal. Nach allem, das ich las, kann man vernuenftigerweise nicht mehr erwarten.
            Tue ich auch nicht. Ich habe es vielleicht etwas überhart formuliert. Ich will zwar so schnell wie möglich Erfolge sehen, dabei jedoch nie die medizinische Notwendigkeiten außer acht lassen. Ich bin ja jetzt meine Rückenschmerzen los und will sie mir nicht wieder durch falsches Training zurückholen.

            Zitat von ijon tichy Beitrag anzeigen
            Zu Anfang hat mir mein damaliger Hausarzt Joggen verboten und mir Schwimmen und Radeln empfohlen.
            Ich habe vor Jahren mal angefangen zu joggen (damals Kampfklasse 200kg), habe auch irgendwann 2km am Stück geschafft, danach waren meine Knie aber regelmäßig geschwollen. Habe es danach aus eigenem Interesse schnell aufgegeben. Ist einfach ab einer gewissen Gewichtsklasse nicht mehr medizinisch vertretbar, ist meine Meinung.

            Zitat von ijon tichy Beitrag anzeigen
            [...] habe ich angefangen, regelmäßig zu wandern. [...] Es begann auch mit Tourchen von 3-5km, und nach gar nicht allzu langer Zeit bin ich dann um den Müggelsee gewandert, eine Sache, die ich mir ein halbes jahr vorher überhaupt nicht vostellen konnte.
            Das kann ich gut nachempfinden. Vor einem Jahr noch waren 5km für mich eine Art Tagesausflug, jetzt laufe ich diese Entfernung regelmäßig und unregelmäßig 10km oder mehr.

            Zitat von lina Beitrag anzeigen
            Ich dachte immer, wenn ich 15 kg abnehme, kann ich 10 kg in den Rucksack packen, das ist der Körper ja sozusagen gewöhnt, aber wahrscheinlich ist das eine völlig laienhafte Einschätzung
            Würde man danach gehen, ist die Steigerung von 10 auf 15 kg im Rucksack bei 50 kg vorherigem Körpergewichtsverlust ja Peanuts.
            Genau das dachte ich auch. Deswegen auch meine erste Frage, um das zu bestätigen. Anscheinend ist es doch etwas komplizierter

            Training

            Zitat von Jocki Beitrag anzeigen
            Bergtraining ist super, geh es aber vorsichtig an, dein Herzkreislaufsystem wird da überdimensional belastet.
            Zitat von Randonneur Beitrag anzeigen
            Steigungen zu gehen erachte ich sinnvoll, da man sich vor allem auch daran gewoehnt das man langsam gehen muss und dass man aber trotzdem ankommt.
            So richtige "Berge" gibt es bei uns in der näheren Umgebung nicht, dafür aber genug "Hügel", die mir aber auch erst einmal ausreichen, da ich bei denen auch schon genug schnaufe.
            Zum Kreuzberg ist es jedoch nicht so weit und er ist relativ gut läuferisch erschlossen. Deswegen steht er auch schon auf meiner WantToDo Liste, wenn noch ein paar Kilos runter sind.

            Ich laufe normalerweise bevorzugt auf Kieswegen (<- nicht so hart wie Asphalt, dennoch nicht stolperanfällig) im Wald (<-Schatten).
            Seitdem ich vor Jahren auf einem Feldweg umgeknickt bin und eine Woche nicht auftreten konnte habe ich gehörigen Respekt vor allen unebenen Wegen.

            Zitat von Jocki Beitrag anzeigen
            Ich empfehle Dir Krafttraining bei einem guten Trainer zu machen. Das wird ein bischen Geld kosten, ist aber am effektivsten. Und keine Angst, Du wirst keine immensen Muskelberge aufbauen.
            Aber man kann durch richtiges Training einen sehr hohen Energieverbrauch erzielen, ohne die langen Regenerationszeiten die man nach intensiven Ausdauereinheiten benötigt.
            Zitat von Randonneur Beitrag anzeigen
            Krafttraining ist nicht schlecht um abzunehmen, allerdings braucht man dabei auch vernuenftige Pause.
            Zitat von MrFotoka Beitrag anzeigen
            Ein Krafttraining in seiner muskelaufbauorientierten Variante ist vor allem bei Adipositas unheimlich wichtig. Du baust Muskeln auf und Fett ab und das besser als bei deinem Ausdauertraining. Wichtig ist ein guter Trainer, denn die richtige Ausführung der Übungen ist bei adipösen Menschen von großer Bedeutung.

            Natürlich sollte das Ausdauertraining beibehalten werden. Ich würde keine Mehrbelastung durch einen Rucksack empfehlen. Wichtig für deine Gelenke ist es dein Körpergewicht zu verringern, um größerer Belastungen aushalten zu können.


            Nacher solltest du nämlich joggen. Bergauf ist genu das richtige. Deine Knie werden nicht so stark belastet, aber dein Herz-Kreislauf-System kommt in Schwung. Habe keine Angst vor Intervallen, sofern du keine kardiovaskulären Probleme hast, sollten höhere Pulsbelastungen bis zum Maximalpuls kein Problem sein.
            Nope, keine Herzprobleme. Mein Arzt meint jedes Mal erstaunt, für mein Gewicht gehe es mir erstaunlich gut. Keine internistischen Probleme, die orthopädischen geben sich langsam auch.

            Ich bin bereits auf der Suche nach einem Fitness-Center o.Ä. in meiner Gegend. Ich habe einen Tipp bekommen, dass bei einem in meiner Nähe gute Trainer arbeiten sollen. Muss ich mal auskundschaften.

            Zitat von lina Beitrag anzeigen
            Bzgl. Training habe ich festgestellt, das es die Abwechslung macht. Macht auch mehr Spaß
            Meinst Du damit
            - Abwechselung in der Route (mal eben, mal hügelig)
            oder
            - Abwechslung in der Trainings-Art (Nordic-Walking, Fahrradfahren, Krafttraining, Aqua-Gymnastik, etc.)

            Ich gebe Dir recht, dass Abwechslung nie schadet.

            Ich bin auch konstant dabei, neue Wege zu suchen, da die alten mit der Zeit "langweilig" werden

            Ich kann mir aber vorstellen, dass es nichts bringt, zwischen zu vielen verschiedenen Trainings-Formen zu wechseln.
            Extrembeispiel: Jeden Tag eine andere Form. Haben dann die einzelnen Formen überhaupt noch einen Effekt (zu viele Köche verderben den Brei?)

            Ausrüstung

            Zitat von Jocki Beitrag anzeigen
            [...] intensiviert den Stockeinsatz beim walken. Gib ruhig übertrieben Druck auf die Stöcke, das kostet auch Energie
            Ja, außerdem bricht es die Spitzen aus den Walking-Stöcken. Das ist besonders dann ärgerlich, wenn die Marke nicht mehr in D vertreten ist :-( Glücklicherweise gibt es die Bucht, in der man noch Spitzen ersteigern kann.

            Zitat von ijon tichy Beitrag anzeigen
            Ich schwitze recht stark, so daß ich bei diesen Touren auch mit vollständiger Funktionsbekleidung unterwegs bin. [...] Ich hatte jahrelang keine Möglichkeit, meinen Hüftgurt ordentlich zu schließen, er war schlicht zu kurz ). Deswegen hatte ich auf den Bergtouren immer Probleme mit Verspannungen im Rücken [...] Deswegen habe ich damals auch öfter mal den Rucksack mit zwei bis drei Flaschen Selters bepackt und bin damit gewandert.
            Funktionskleidung gibt es in meiner Größe anscheinend (noch) nicht, habe jedenfalls noch keine gesehen. Unter den Baumwoll-Shirts wird es inzwischen, da ich, vor allem unter dem Rucksack, auch stark schwitze, unangenehm kühl. Zwiebellook ist demzufolge angesagt.

            Mein Hüftgurt war/ist ebenfalls zu kurz, ich habe ihn kurzerhand mit einer weiteren Schnalle und einem Stück Band aus dem Baumarkt flexibel verlängert. Jetzt (wenige Wochen noch) stehe ich kurz davor, diese Verlängerung nícht mehr zu brauchen. Jay. Da ich also meinen Hüftgurt habe, ist das Gewicht so etwa 70:30 (geschätzt) verteilt und ich habe nicht mit Rückenproblemen zu kämpfen.

            Zitat von Randonneur Beitrag anzeigen
            Ein 30l Rucksack hat vermutlich kein Tragesystem, das auf mehr als 10kg ausgelegt ist, dann wuerde ich ihn nicht voller laden. Allerdings trainiere ich auch nicht fuer Wanderungen, bin also vielleicht keine gute Quelle.
            Zitat von lina Beitrag anzeigen
            Ich würde schauen, dass der Rucksack das mitmacht, also nicht für weniger Gewicht ausgelegt ist, und würde auf gute Schuhe achten, sähe aber sonst kein Hindernis. Hüftgurte gibt es bei manchen Herstellern auch austauschbar und man kann sie durch ein Modell mit größerer Umfangsabdeckung ersetzen.
            Ich denke, ich lasse das Gewicht bei dem Rucksack lieber so. Einhellige Meinung scheint zu sein: Rucksack nicht für Gewicht ausgelegt. Hüftgurt ist zwar nicht austauschbar, aber: siehe oben.

            Bei meinem Gewicht, habe ich festgestellt, dass eine eine Dämpfung für die Gelenke wichtig ist. Ich habe gute Erfahrung mit einem Luftkissen-System eines namhaften Herstellers (beginnt mit Re...) gemacht. Nach jetzt ~200-250km in den Schuhen saugt ein Kissen Luft und das Polster an der Verse innen hinten ist durchgescheuert. In Anbetracht der Tatsache, dass bei Normalgewichtigen mit einer Schuh-Reichweite von etwa 500km gerechnet wird, sind diese Verschleißerscheinungen bei mir, denke ich, jedoch normal. Zeit für ein paar neue Schuhe.

            Ihr habt nicht zufällig eine Ahnung, wo eine Laufanalyse für Schwergewichtige durchgeführt wird, oder ist das für mich übertrieben?

            Zitat von lina Beitrag anzeigen
            Mit 15 kg mehrere Tage autark wandern – ist das, wenn man das höhere Gewicht größerer Klamotten betrachtet, wirklich realistisch?
            Ich muss gestehen, da das meine erste Wanderung > 1 Tag wird, kann es gut sein, dass ich mit falschen Erwartungen/Vorstellungen/(viel zu wenig Klamotten) an die Sache heran gehe.
            Ist ja aber auch noch ein halbes Jahr Zeit, die Probleme und Fragestellungen auszubügeln.

            Zitat von dingsbums Beitrag anzeigen
            Rucksack 'unnötig' schwer packen würde ich jetzt aber auch noch nicht. Relativ kurz vor der Tour würde ich ein paar Probewanderungen/walks mit vollen Rucksack machen.
            Deine Meinung unterstützt die Mehrheit von oben.


            Zusammenfassung, so wie ich Euren Input verstanden habe:
            - Es gibt einen Eingewöhnungeffekt bei ständig gleichartiger "Belastung", sodass dann weniger Energie verbraucht wird. Folge: Belastungsformen variieren
            - Das kann sein: Trainingsform variieren (Fahrradfahren statt Walken) oder Terrain ändern (hügelig statt flach)
            - Bergan laufen bringt den Kreislauf in Schwung, sollte jedoch nicht übertrieben werden (Fußheber sagt Autsch)
            - Menge des Trainings lieber nicht stark erhöhen, sondern diversifizieren: Krafttraining mit in das Repertoire aufnehmen, da es das Nordic-Walking ergänzt
            - Auswirkungen des Rucksacks sind beschränkt, und da der Rucksack verutlich nicht für das Gewicht gedacht ist, lieber nicht übertreiben.

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            • dingsbums
              Fuchs
              • 17.08.2008
              • 1503
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

              Zitat von sm2k Beitrag anzeigen
              Ich laufe normalerweise bevorzugt auf Kieswegen (<- nicht so hart wie Asphalt, dennoch nicht stolperanfällig) im Wald (<-Schatten).
              Seitdem ich vor Jahren auf einem Feldweg umgeknickt bin und eine Woche nicht auftreten konnte habe ich gehörigen Respekt vor allen unebenen Wegen.
              Wie unterschiedlich man doch sein kann ... ich mag Kieswege gar nicht (die sind doch anstrengend! :-), Feldwege finde ich super. Vielleicht muss man etwas vorsichtiger gehen, aber so schnell sind wir ja schließlich nicht.

              Zitat von sm2k Beitrag anzeigen
              Funktionskleidung gibt es in meiner Größe anscheinend (noch) nicht, habe jedenfalls noch keine gesehen.
              Man muss etwas länger suchen, aber es gibt schon. Spontan fällt mir Biehler ein, die sind auch relativ günstig. Fallen groß aus, außerdem dehnt der Stoff sich auch ein bisschen. Ich habe Shirts von der SOFT Serie, die sind zwar recht dünn, aber ich finde sie sehr angenehm. Ich kann am Wochenende mal gucken, was ich noch so an Links habe, wo ich mal bestellt oder sie einfach nur auf meine Bookmark-Liste gesetzt habe. Andererseits - es muss nicht unbedingt Funktionswäsche sein. Allerdings sagst du ja, du frierst manchmal, dann ist es schon angenehmer.

              Für Jacken könnte Deproc interessant sein, die habe ich mir aber nur im Internet angeguckt. Dieses Jahr ging doch meine alte Jacke mit auf Tour, so ganz habe ich denen für 3 Wochen Lappland nicht vertrauen wollen. Jetzt hoffe ich, dass nächstes Jahr auch was anderes passen wird.

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              • en dråpe
                Gerne im Forum
                • 31.05.2009
                • 61
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                Erst einmal meinen Glückwunsch zu den gepurzelten Pfunden und ich habe große Achtung vor Deiner Ausdauer-weiter so.
                Ich hab den Thread schnell überflogen und zu Deiner Frage nach der "Schuhvermessung"-bei uns vor Ort macht es der RunnersPoint mit Videoanalyse. Vielleicht ist ja so ein Laden bei Dir auch in der Nähe.Ich habe mir dort meine Schuhempfehlung geholt. Auf einem Laufband vom schnellen Gehen übers Joggen und dann wurden mir nach der Auswertung die passenden Schuhe zu meiner Gangart und zu dem Untergrund auf dem ich überwiegend jogge/walke rausgesucht.
                Ich wünsche Dir weiter viel Erfolg, Ausdauer und dass der Spaß dabei für Dich erhalten bleibt!
                en dråpe
                en dråpe

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                • atlinblau
                  Lebt im Forum
                  • 10.06.2007
                  • 5173
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                  Hallo sm2k

                  Ich habe zwar keine Gewichtsprobleme, möchte aber auf einige Dinge hinweisen...Zuerst einmal herzlichen Glückwusch zu deinem "Lebenswandel"
                  1. Psyche...
                  Ich denke, die bisherige Erleichterung solltest du körperlich genießen und nicht durch zusätzliche Kilos wieder aufheben...dein Körper hat noch genug zu tun.
                  Also genieße deine neue "Leichtigkeit"
                  2. Kreislauf pushen
                  Ich mach es zwischendurch auf einem Trampolin
                  3. Zeit
                  Du hast bestimmt etliche Jahre gebraucht um auf dein "Kamfgewicht" zu kommen. Gib deinem Körpder er auch die Zeit, um sein Optimum zu erreichen.
                  4. "Der Weg ist das Ziel"
                  Soll heißen, dass man nie am Ziel ist, sondern der Weg der Sinn ist.
                  5. Betrachte deinen Körper als Freund, den du lange vernachlässigst und überfordert hast. Du bist auch dein Körper, lerne es auf ihn zu hören, verachte ihn nicht.
                  6. Körpergedächtnis
                  So wie jeder Leistungssportler, Magersüchtige oder Alkoholiker schneller als der Normalo wieder ehemalige Parameter erreicht, geht es auch mit den Pfunden. Wichtig sind Stukturen zu haben oder aufzubauen die dich begleiten und einen eventuellen Rückfall bei zeiten abfedern.
                  7. Dein Übergewicht ist nicht vom Himmel gefallen also versuche dir die Frage nach dem WARUM zu stellen und eventuell die Antwort darauf zu finden

                  Ich hoffe, dass du mit meinen Gedanken etwas anzufangen weisst

                  Thomas

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                  • GandalftheGrey
                    Dauerbesucher
                    • 19.05.2011
                    • 614
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                    Zitat von sm2k Beitrag anzeigen
                    Ihr habt nicht zufällig eine Ahnung, wo eine Laufanalyse für Schwergewichtige durchgeführt wird, oder ist das für mich übertrieben?
                    Das näheste, das mir grade einfällt, ist der Sport Scheck in Nürnberg. Lässt sich ja vielleicht mit einem Tagesausflug kombinieren.

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                    • C_!
                      Erfahren
                      • 07.05.2008
                      • 232
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                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                      Zitat von lina Beitrag anzeigen
                      Mit 15 kg mehrere Tage autark wandern – ist das, wenn man das höhere Gewicht größerer Klamotten betrachtet, wirklich realistisch?
                      Das geht mit Sicherheit, wenn man mal betrachtet, was einige UL-Wanderer bei sich tragen. Sogar noch deutlich drunter - man muss aber wohl noch weit mehr Zeit in die Planung der Ausrüstung investieren, als Otto-Normalwanderer.

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                      • lina
                        Freak

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                        Liebt das Forum
                        • 12.07.2008
                        • 44444
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        Ausprobieren. Hardcore UL baut auch viel auf Erfahrung, Wetterbeobachtung, etc. Dazu die kleinere Auswahl an Klamottenmöglichkeiten, Lebensmittel, ... Bin gespannt.

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                        • ijon tichy
                          Fuchs
                          • 19.12.2008
                          • 1283
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                          http://www.amazon.de/Ahorn-Funktions.../dp/B0054QA9EW

                          Ahorn baut verschiedene Bekleidungssstücke in sehr großen Größen.
                          Deproc gibt es auch bei Amazon, und von Deproc habe ich eine Softshelljacke, Qualität ist gut. Deproc baut auch noch andere Stücke auch bis 8XL.

                          ich habe sonst das Glück, hier in Berlin einen Laden zu haben, der sehr rührig ist beim Angebot und auch beim Besorgen besonderer Stücke. (Wehrmeister-Mode für große Größen)

                          Nochmal zum Thema Fahrrad: Ich habe eine Weile gebraucht, um ein Rad zu haben, was meinen Massen standhielt, und das ist dann nicht billig. Mittlerweile aber gibt es auch direkt Angebote für uns Schwergewichte. Ich habe dann angefangen, meinen Arbeitsweg mit dem Rad zu absolvieren, und das ist eine ideale Möglichkeit, Sport/Bewegung in den Tagesablauf zu integrieren. Meine Verhältnisse hier lassen sich sicher nicht 1:1 auf Deine übertragen, aber ich habe einen Arbeitsweg von 23-24km hin und dasselbe zurück, allerdings in Berlin, also flach. Dazu kann/muß ich mich umziehen und kann duschen.
                          Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.
                          Thomas Mann

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                          • Schmusebaerchen
                            Alter Hase
                            • 05.07.2011
                            • 3388
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                            Ich habe die Beiträge nur kurz überflogen, wollte aber dem geschriebenen zustimmen.
                            Wochenendwanderung mit schwerem Rucksack um für die Tour zu trainieren und in der Woche weiterhin Schwimmen und Walken(Vielleicht auch mal Rudern/Paddeln gehen?).

                            Auf jeden Fall Glückwunsch zum geschafften und weiter so! Noch etwas mehr und du hast bereits einen kompletten Schmusebaerchen abgenommen
                            Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
                            UGP-Mitglied Index 860

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                            • dierike
                              Dauerbesucher
                              • 06.12.2008
                              • 657
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                              Das geht an Deiner Frage vorbei... aber wenn Dir Feldwege schon Unmut bereiten, wieso möchtest Du dann 15 Tage autark wandern? Oder vielmehr wo? Ich bin so naiv, dass ich mir autarkes Wandern in der "wilden" Natur vorstelle. Oder ist Asphaltgehen geplant?

                              Zügig walken würde ich aus Sicherheitsgründen wohl auch eher auf ebenen Wegen machen, aber wenn Du wandern willst, solltest Du Dir auch Trittsicherheit auf unebenen Wegen zulegen. Das ist dann vielleicht nicht so kalorienverbrennend, kann aber gut auf eine Tour vorbereiten und eben auch Spass machen, Abwechslung bringen... Ich finde gehen oder laufen auf unebenen Wegen viel anregender, da habe ich mehr Lust. Ist sicher Geschmacksache, eh klar.

                              Gratuliere zu den Erfolgen und ich scließ mich der Allgemeinheit an: Pass auf, dass Du nicht übertreibst (auch mit der 15-Tage-Tour!). Vielleicht machst Du wirklich erstmal 2-, 3-,4,-7-Tagestouren, um zu testen, ob Du das magst.

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                              • Leipziger
                                Erfahren
                                • 29.08.2006
                                • 281

                                • Meine Reisen

                                #35
                                AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                                Zitat von dierike Beitrag anzeigen
                                Das geht an Deiner Frage vorbei... aber wenn Dir Feldwege schon Unmut bereiten, wieso möchtest Du dann 15 Tage autark wandern? Oder vielmehr wo? Ich bin so naiv, dass ich mir autarkes Wandern in der "wilden" Natur vorstelle. Oder ist Asphaltgehen geplant?
                                Wenn Du weiter oben schaust. Da geht es um die Planung eines mehrtägigen Trips nach Skandinavien.

                                Hab nochmal kurz drüber nachgedacht, ob 15 Kg da realistisch sind. Da denke ich muß vor allem an den Klassikern Gewicht gespart werden. Also an Zelt, Schlafsack, Isomatte und an Kocher und Kochgeschirr. Wenn man an Klamotten nicht alles doppelt und dreifach mit nimmt, fällt das kaum ins Gewicht. Großer Anteil wird auch die Verpflegung einnehmen. Wenn man da nicht aufpasst ist man schnell über 20 Kg.

                                Also Ausrüstung unbedingt vorher mal testen.
                                Wer nicht alles gibt, gibt nichts!

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                                • lina
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                                  Vorstand
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                                  • 12.07.2008
                                  • 44444
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #36
                                  Ja, ich meinte nur, dass größere Klamotten auch mehr wiegen, längere Reißverschlüsse haben, der Schlafsack ist größer, etc. Addiert sich alles.

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                                  • dingsbums
                                    Fuchs
                                    • 17.08.2008
                                    • 1503
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                                    Zitat von C_! Beitrag anzeigen
                                    Das geht mit Sicherheit, wenn man mal betrachtet, was einige UL-Wanderer bei sich tragen. Sogar noch deutlich drunter - man muss aber wohl noch weit mehr Zeit in die Planung der Ausrüstung investieren, als Otto-Normalwanderer.
                                    Zitat von lina Beitrag anzeigen
                                    Ja, ich meinte nur, dass größere Klamotten auch mehr wiegen, längere Reißverschlüsse haben, der Schlafsack ist größer, etc. Addiert sich alles.
                                    Da muss ich lina zustimmen. 'Zeit in die Planung der Ausrüstung investieren' hilft nicht, wenn es einfach keine passenden Klamotten gibt. Ich hätte gerne eine neue Hardshell, aber ich konnte dieses Jahr nix finden, das signifikant leichter als meine jetzige Jacke ist (ca. 1kg) und in das ich reinpasse. Ein normaler Mumienschlafsack ist auch zu eng. Ich war vor meiner ersten Wanderung froh, überhaupt eine Ausrüstung zusammengestellt zu bekommen. Da konnte ich nicht groß wählerisch sein. Meine Regenhose war von Hein Gericke, nicht atmungsaktiv, aber immerhin - ich hatte eine Regenhose. Mittlerweile ist das Angebot etwas größer, aber ich glaube, wer nicht selbst betroffen ist, hat keine richtige Vorstellung, wo überall noch Schwierigkeiten auftauchen.

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                                    • Phipus
                                      Erfahren
                                      • 27.05.2005
                                      • 292

                                      • Meine Reisen

                                      #38
                                      AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                                      Hallo sm2k,

                                      Zitat von sm2k Beitrag anzeigen
                                      Und zu guter Letzt endlich meine Fragen:
                                      1) hat der Rucksack überhaupt einen nennenswerten Einfluss?
                                      2) hält so ein 30L Rucksack (Vaude) überhaupt ~13,5kg Füllung aus?
                                      3) ist das Training ~1/2 Jahr vorher schon sinnvoll (wenn ich es beibehalte)
                                      4) oder befürchtet ihr eher einen schlechten Effekt (wobei ich mit 10kg keine Probleme habe)?
                                      Zu 1): Das findest Du am besten selbst heraus. Du trägst ihn ja.
                                      Zu 2): Kommt wohl auf die Gewichtsverteilung an. Im Grunde aber ja.
                                      Zu 3): Meine Erfahrung sagt: Das kann man nur aus Erfahrung lernen. Sprich: Wenn Dein Körper (vor allem Bewegungsapparat) die enorme Belastung, die Du ihm derzeit zumutest, auf Dauer schadlos durchhält, dann hast Du alles richtig gemacht. Ich selbst machte vieles falsch und leide seit Jahren an chronischer Achillessehnenentzündung. Früher lief ich Marathon, heute bin ich froh, wenn ich 1-2x in der Woche ein Stündchen laufen kann und danach nur mäßige Beschwerden habe. Viel trainieren ist leicht, richtig trainieren eine Kunst.

                                      Zu 4): Ich befürchte (siehe vorherige Antwort), dass Du Dich überlastest. Es fängt ja schon an. Pass' auf Dich auf und denke daran: Du hast die längste Zeit nichts gemacht. Das war schlecht. Wenn Du jetzt auf einmal alles willst, ist das nicht viel besser. Gebe Deinem Körper die nötige Zeit, um sich auf die neuen Belastungen einzustellen. Muskeln sind schnell aufgebaut und Fett schnell abgebaut, der Stütz- und Bewegungsapparat (Sehnen, Bänder, Muskeln, Knochen) braucht aber Jahre, um in Form zu kommen.

                                      Es gibt viele schlaue Tipps, der für mich wichtigste ist: Höre auf Deinen Körper, ignoriere Schmerz nie und gönne Dir genug Pausen. Leicht gesagt, schwer befolgt.

                                      Zitat von sm2k Beitrag anzeigen
                                      Mir ist klar, dass ich mit meiner Situation außerhalb eures normalen Scopes bin, hoffe aber doch auf Antworten.
                                      Ja, das bist Du in der Tat. Ich hatte mal ca. 25kg Übergewicht und das war schon ein ziemlich ungutes Gefühl beim Jogging und schwer abzubauen. Meine Knie rebellierten damals nach einiger Zeit. Spezielle Trainingstipps gebe ich Dir deshalb keine, das wäre vermessen. Das machst Du am besten mit einem erfahrenen Trainer/Sportarzt aus.

                                      Grüße und gutes Gelingen,

                                      Phipus
                                      Echtes Naturerleben verlangt, dass man friert ohne zu erfrieren und dürstet ohne zu verdursten; solches Bloßerleben raubt gerade jenen Genuss, der sich sehnsüchtelnd einstellt, sobald die ferne Erinnerung schwelgt.

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                                      • Schmusebaerchen
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                                        • 05.07.2011
                                        • 3388
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: massives Übergewicht + NordicWalking + Rucksack = sinnvoll?

                                        Zitat von dingsbums Beitrag anzeigen
                                        Da muss ich lina zustimmen. 'Zeit in die Planung der Ausrüstung investieren' hilft nicht, wenn es einfach keine passenden Klamotten gibt.
                                        Dem kann ich in entgegengesetzter Weise zustimmen. Mir ist Mützengröße 0 zu groß. In der Jugendabteilung gibts keine "einfachen" Basecaps und in der Kinderabteilung nur Babymützen. Also ab zum Taiwanesen. Geht doch, passt.
                                        Also vielleicht mal bei nem amerkianischen Shop schauen?
                                        Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
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                                        • lina
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                                          • 12.07.2008
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                                          #40
                                          Muss man aber alles anprobieren. Und dann hin- und herschicken, Zoll, und dann hat man weitere Kilos über den Jordan geschickt, was ja super ist, aber es passt alles nicht mehr.

                                          Ich würde eher eine gute hiesige Schneiderei aufsuchen und eine Basisausstattung anfertigen lassen. Je nach Schnitt kann man die Klamotten dann auch im Alltag tragen und damit besser auslasten.

                                          Als Schlafsack eventuell ein reguläres Modell nehmen plus Zusatzstreifen zum Reinzippen, das gibt's von WM und von Highlite (hoffe die heißen so, kann im Moment nicht nachsehen), Nahanny kann sowas bestimmt auch anfertigen.

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