Richtig laufen und gehen lernen - Übungstipps?

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  • blitz-schlag-mann
    Alter Hase
    • 14.07.2008
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: Richtig laufen und gehen lernen - Übungstipps?

    Auf http://www.laufschuhkauf.de/ sind zwei große Tests als PDF veröffentlicht, passt vielleicht zum Thema.

    http://www.laufschuhkauf.de/news/Lau...est_FS2011.pdf

    http://www.laufschuhkauf.de/news/Lau...est_fs2011.pdf
    Viele Grüße
    Ingmar

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    • Chouchen
      Freak

      Liebt das Forum
      • 07.04.2008
      • 20001
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      • Meine Reisen

      #42
      AW: Richtig laufen und gehen lernen - Übungstipps?

      Danke für die vielen Anmerkungen und Anregungen.
      Ich versuche mal, genauer drauf einzugehen und hoffe, niemand ist sauer, wenn ich etwas vergesse.
      Aaalsoooo:

      Zitat von india Beitrag anzeigen
      Barfuß gehen / barfuß laufen, da achtest Du von alleine drauf, daß Du nicht zuerst mit den Fersen aufkommst!
      Ich gehe zumindest in Haus, Hof und Garten eigentlich immer barfuß. Aber das ist natürlich ein anderes, vor allen Dingen kürzeres Gehen, als beim Wandern. Vllt. versuche ich es wirklich mal beim Hund-durchs-Feld-Jagen.

      Zitat von Maltespalte Beitrag anzeigen
      Ich war mir jetzt nach deiner Schilderung nicht sicher, ob du das schon medizinisch untersucht hast oder selbst vermutest oder beides.
      (...)
      Das Umlernen wird dann durch richtige Schuhe/Einlagen unterstützt, läuft aber eher dadurch ab, dass man sich die alten falschen Abläufe bewusst macht und dann die neuen auf einem Laufband vor einem Bildschirm übt.
      Einlagen sind so eine Sache: Der eine sagt so, der andere so. Vor Urzeiten hatte ich mal Einlagen (kann mich an keinen Effekt erinnern), mein Ex-Hausarzt (auch Chiropraktiker und Sportarzt) rät eher davon ab. Frag 4 Leute und Du bekommst 5 Meinungen.
      Orthopäden in Mainz ist ein mittleres Drama: Ich habe noch keinen gefunden, der nicht nur am gerade aufgetretenem Symptom herumdoktert, sondern sich mal im ganzen die Schieflagen ansieht, als da wären u.a. Skoliose, Fuß- und Gelenkfehlstellung, Haltungsfehler, Unfallschäden, miserabler Bewegungsablauf usw. (Das Übergewicht tut natürlich sein übriges dazu.)
      Ausserdem sind selbst bei akuten Beschwerden für Neu- und Kassenpatienten eine Wartezeit von 3 Monaten nicht ungewöhnlich. So mir geschehen nach einem Unfall mit Verdacht auf Stauchungsbrüche: "Waren Sie schon einmal bei uns? Nein? Dann ist der nächstmögliche Termin ..."

      Zitat von hotdog Beitrag anzeigen
      Schuhchen: kannst du Skifahren? Ich meine Berg runter rutschen? In den Skistiefeln wird man ja automatisch gezwungen, seinen Schwerpunkt nach vorn zu verlagern. Damit gehen die Knie gleichzeitig in eine federnde Haltung. Versuche mal beim Gehen, dir vorzustellen, du läufst in Skistiefeln. Vielleicht hilft das.
      Skifahren kann ich. Das hat mich auf eine Idee gebracht: Ich glaube, ich werde wieder einmal meine Skates raus kramen. Der Bewegungsablauf ist dem Gehen ähnlicher als Abfahrtslauf, man wird aber ebenfalls zu einer etwas nach vorne geneigten Haltung mit gebeugten Knien "gezwungen", sonst landet man auf der Nase.

      Zitat von Maltespalte Beitrag anzeigen
      Sehe meinen Link bitte im Kontext des davorstehenden Satzes, dass die TO möglicherweise(!) noch keine Ganganalyse gemacht hat. Ist sie zum Beispiel trotz einigermaßen Trainingszustand eher zu Pronation veranlagt kann eine professionelle Einlage unterstützen. Oder ein passendes Fußbett bei Laufschuhen hilft Fehlbelastung zu minimieren. Aus medizinischer Sicht wird das jedenfalls in vielen Fällen propagiert. Ein Orthopäde ist für einen ersten Test kompetenter als viele Sportschuhläden und günstiger als ein Sportmediziner, vermute ich.
      Ich habe vor zwei oder drei Jahren mal eine enfache Laufbandanalyse im Sportgeschäft machen lassen. Von einer Physio vor x Jahren wusste ich, dass ich zur Pronation neige. Als ich mit dem Laufen anfing, habe ich mir entsprechende Schuhe zugelegt, hatte aber auch nach einer Weile Training immer noch Schmerzen. Die Laufbandanalyse ergab, dass ich inzwischen Neutral-Schuhe brauche. Ich habe mir erst normale Neutralschuhe zugelegt, bin jetzt bei relativ flachen angelangt und bin damit sehr zufrieden.

      Zitat von Jocki Beitrag anzeigen
      Mein Tipp wär jetzt auch Barfußgehen, oder viel Seilspringen (da muß man auf den Vorfuß), oder mit nem Wackelbrett, Slackline etc. üben.

      Oder viel auf unebenen, wurzeligen Waldwegen laufen (joggen). Das klappt nur wenn man bei jedem Schritt im Gleichgewicht ist, dass setzt wiederum voraus, dass man auf dem Vorfuß läuft.

      Auch nett um Disbalancen im Bein zu korrigieren: Kniebeugen vor der Wand. Stell dich vor eine Wand, so dass die Fußspitzen die Wand berühren. Arme zur Seite ausstrecken und Kniebeuge machen- das wär anatomisch korrekt- viel Spaß
      Ich bin bei Spaziergängen fast nur unbefestigt unterwegs, beim Laufen etwa zur Hälfte. Leider kann ich auch bei Wurzelwegen schön falsch gehen. Besonders fies ist das im verblockten Gelände oder den schönen, isländischen Lavafeldern und mit dem Sack auf dem Rücken. Die Knie (und dadurch indirekt auch der Rücken) bekommen alle Stöße ab. Je müder ich werde, desto steifer und unökonomischer gehe ich. Wenn's dann noch viel bergab geht, weiss ich nachts nicht mehr, wie ich liegen soll und wie ich am nächsten Tag weiter kommen soll.

      Seilspringen ist eine gute Idee, wäre auch prima für meine momentan sehr schlechte Kondition. Ein Wackelbrett dümpelt auch noch irgendwo rum, ich muss mal auf die Suche gehen.

      Zitat von blitz-schlag-mann Beitrag anzeigen
      Jeder Läufer hat nach Ansicht der Laufschuhhändler eine "Fehlstellung" die mit teuren Laufschuhen "behoben" werden kann. Imho wäre es besser, Laufkurse anzubieten. Die passenden Schuhe kann man dann ja wieder dazu verkaufen
      Nö, siehe oben. Ich habe jetzt 55€-Angebots-Einfach-Schläppchen und bin damit zufrieden.


      Zitat von walkingalone Beitrag anzeigen
      Ich möchte was zum Thema "lernen" beisteuern: Das Schwierige ist ja gar nicht, was Neues zu lernen. Sondern, das Alte zu "entlernen". Möglicherweise hilft es da, den Körper zu "ermahnen" (Blödes Wort, mir fällt aber nix Besseres ein). Könntest Du mit gezieltem Tapen Deine Knie "warnen", wenn sie zu sehr durchdrücken? Z.B. ein kleiner Tapestreifen in der Kniekehle, der ziept, wenn er auf Spannung kommt? (Evtl. nur über und unter dem Knie festgeklebt und dazwischen mit Mull o.ä.)

      Ich habe das nicht ausprobiert, sondern suche nach einer Antwort auf die Frage: "Wie merkt mein Körper, wenn er in alte Muster fällt?"
      Interessante Idee. Ich versuche jetzt bewusster richtig zu gehen, aber ich vergesse es immer wieder. Gerade lümmele ich auf der Couch, habe die Füße auf dem Tisch und habe die Knie wieder total überdehnt.
      Das Tapen ist eigentlich eine gute Idee, ich befürchte nur, dass es für mich nicht wirklich praxistauglich ist.
      Ich muss mich einfach mehr in der A... treten.
      Es scheint auch zumindest etwas zu klappen: Schienbeine und Oberschenkel tun seit ein paar Tagen rechtschaffen weh. Ich bin mir nur noch nicht so sicher, ob das ein Zeichen dafür ist, dass ich in den richtigen, für die Muskulatur aber noch ungewohnten Bewegungsablauf rein komme oder ob ich gerade in eine neue Fehlhaltung rein tappere. Zur Zeit eiere ich halt noch ziemlich ungelenk rum.

      Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
      Hast Du ernsthafte gesundheitliche Probleme, die die Lebensqualität einschränken?
      Dann wäre ein Othopäde Deines Vertrauens die richtige Wahl.
      Ansonsten mein Tipp: Bleib, wie Du bist.
      Wäre Chouchen noch chouchen, wenn sie plötzlich einherschreitet wie John Wayne als junges Mädchen?
      Du hast einen warmherzigen Humor und kannst über Dich selber lachen.
      Das sollte kleinere Mißhelligkeiten aufwiegen.
      Gruß Ditschi
      Danke, Ditschi, aber es geht mir schon um die gesundheitl. Einschränkungen, nicht um die Ästhetik. Noch zähle ich diese Einschränkungen nicht als wirklich ernsthaft. Noch... In Anbetracht der Tatsache, dass ich in der statistisch ersten Lebenshälfte bin, finde ich es ziemlich erschreckend, wieviel jetzt schon nicht klappt, wie unbeweglich ich geworden bin, wie oft ich mich wg. Schmerzen kaum rühren kann. (Und das hat nichts mit dem Übergewicht zu tun, als Kind und Teenie war ich mindestens genauso moppelig, eher mehr, und gehörte doch immer zu den besten, beweglichsten beim Sport). Dass man langsam abbaut und einfach älter wird, ist normal und damit hadere ich nicht. Aber wenn ich mich jetzt schon wie eine 80jährige bewege, das möchte ich nicht einfach so hinnehmen.

      Wie schon weiter oben beschrieben: Orthopäden sind ein besonderes Kapitel.
      Beispiel:
      -Nr. 1: Die Beine sind ungleich > Schuherhöhung
      -Nr. 2: Beine erscheinen nur ungleich lang > Das ist die Hüfte. > Physiotherapie
      -Nr. 3: " " > Das liegt am Becken. > Das ist halt so.
      Auch schön war die "Diagnose": "Wissen Sie, Frau Chouchen, manche Menschen sind halt einfach Bewegungsidioten."

      Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
      Hallo,
      sag ich ja: einmal zum Orthopäden. Vielleicht hat sie ja Beckenschiefstand oder Hodenhochstand oder sonst was Gräßliches.
      Hoch nicht, aber:
      http://www.karneval-megastore.de/pro..._shirt_big.jpg



      Zitat von Jocki Beitrag anzeigen
      Ohne Chouchen jetzt mangelnde Fitness oder ähnliches zu unterstellen, (...)
      Das darfst Du ruhig, das ist nämlich so. Ich möchte es ändern und momentan ist "der aufrechte Gang" der Hebel, den ich versuche anzusetzen, damit ich diese Änderung effektiv und schmerzfrei/-arm einleiten kann.

      Zitat von Steinchen Beitrag anzeigen
      Wenn ich bewusst kleine Schritte mache, dann gelingt es mir, die Knie nicht durchzudrücken. Vielleicht kannst du ja was damit anfangen.
      Ja, beim Laufen geht es ganz gut, wenn ich kleine und flache Schritte mache, Ich setzte dann zwar immer noch meist mit der Ferse auf und bin sehr lahmarschig unterwegs, aber ich schaffe es, durchzuhalten und die Knie leicht gebeugt zu halten. Zur Zeit laufe ich aber höchstens 6 km.

      Der Haken ist: Je schwieriger beim Wandern das Gelände, je länger die Strecke, je schwerer der Rucksack, desto mehr strecke ich durch. Vermutlich liegt es das ganz stark an den nicht trainierten Muskeln, die durch die Haltearbeit überfordert sind.

      Zitat von Itchy ST Beitrag anzeigen
      Gut zu erlernen beim Tai Chi Chuan.
      Zum Tai Chi bin ich leider zu doof, ich kann mir die Bewegungsabläufe so gar nicht merken und werde dann sehr schnell unentspannt und unleidlich.




      Fazit:
      -Bewusst gehen, mich immer, immer wieder versuchen mich am Riemen zu reissen. Das wird ein Spaß... Aber wat mutt, dat mutt.
      -Springseil, Skates und Wackelbrett rauskramen und testen.
      -Weiter gemütlich joggen: Nach erneuter Eigenbeobachtung diese Woche laufe ich zwar auf der Ferse, aber die Knie federn doch halbwegs. Vllt. hilft es die notwendige Muskulatur in den Beinen aufzubauen, damit es auch beim Gehen und Trekking mit Gepäck klappt.
      -Feldenkrais wurde hier, per PN und im Freundeskreis überzeugend empfohlen.

      Also danke für eure Tipps,
      die John-Wayne-Elfe mit Hodenhochstand vom Mainzer Ministry of Silly Walks
      "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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      • Maltespalte

        Erfahren
        • 02.04.2011
        • 451
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        AW: Richtig laufen und gehen lernen - Übungstipps?

        Was für ein Beitrag...

        Wie schön, dass man in solch einem Forum so viele Meinungen bekommt und auswählen kann. Du willst dein Problem ohne andere Experten ganz alleine lösen, das ist nachvollziehbar nach deinen Erfahrungen. Ich wünsche dir viel Erfolg.
        Wissen für Wintertouren im skandinavischen Winterfjell

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        • Gast-Avatar

          #44
          AW: Richtig laufen und gehen lernen - Übungstipps?

          Danke, Ditschi, aber es geht mir schon um die gesundheitl. Einschränkungen, nicht um die Ästhetik. Noch zähle ich diese Einschränkungen nicht als wirklich ernsthaft. Noch... In Anbetracht der Tatsache, dass ich in der statistisch ersten Lebenshälfte bin, finde ich es ziemlich erschreckend, wieviel jetzt schon nicht klappt, wie unbeweglich ich geworden bin, wie oft ich mich wg. Schmerzen kaum rühren kann. (Und das hat nichts mit dem Übergewicht zu tun, als Kind und Teenie war ich mindestens genauso moppelig, eher mehr, und gehörte doch immer zu den besten, beweglichsten beim Sport). Dass man langsam abbaut und einfach älter wird, ist normal und damit hadere ich nicht. Aber wenn ich mich jetzt schon wie eine 80jährige bewege, das möchte ich nicht einfach so hinnehmen.
          Hallo Couchen,

          aufgrund dieser Beschreibung, habe ich Dir auch eine PN geschrieben und dir alles mitgeteilt.

          Ich weiß nur zu Gut was meine Pat. teilweise an Odysseen durchmachen, bis endlich mal jemand die wirkliche Ursache findet, ab dann ist die Bewegung wieder so leicht wie früher, als Kind. Ich selber stecke da ja auch noch in den Kinderschuhen, da ich mich ja auch noch nicht in der Ausbildung befinde und nur nach eigener Erfahrung handel. Die Ergebnisse sprechen aber für sich.

          Jetzt liegt es an Dir was Du daraus machst.

          LG

          Thomas

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          • Gast-Avatar

            #45
            AW: Richtig laufen und gehen lernen - Übungstipps?

            Hallo Chouchen,

            Inlineskates, Springseil und Wackelbrett werden Dich alleine nicht ins Lot bringen, die kann man tatsächlich in späteren Phasen in das Training oder Therapie einbauen.

            Aber das sollte dann auch zu richtigen Zeit passieren. Mach mal das was ich Dir empfohlen habe. Gerne sende ich Dir auch mal nähere Informationen.

            LG

            Thomas

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            • blue0711
              Alter Hase
              • 13.07.2009
              • 3621
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              AW: Richtig laufen und gehen lernen - Übungstipps?

              Zitat von Chouchen Beitrag anzeigen
              Einlagen sind so eine Sache: Der eine sagt so, der andere so. Vor Urzeiten hatte ich mal Einlagen (kann mich an keinen Effekt erinnern), mein Ex-Hausarzt (auch Chiropraktiker und Sportarzt) rät eher davon ab.
              Nach meiner unmaßgeblichen Einschätzung brauchst Du dann auch keine.
              Ärzte neigen manchmal dazu, jegliche Unsymetrie ausgleichen zu wollen. Tatsächlich gibts aber keine symetrischen Körper und unser Skelett- und Muskelapparat kann in einem gewissen Rahmen recht viel ausgleichen. Je stärker die Muskeln, desto weniger bekommt dabei das Skelett ab.
              Mir hat man auch mal erzählt, ich hätte keine gleich langen Beine (ein paar Milimeter) und Einlagen verpasst. Die Dinger flogen bald wieder raus, weil ich durch die erst recht Schmerzen bekam. Jetzt sind seit dem fast 30 Jahre vergangen und ich laufe immer noch 10 Stunden mit Gepäck durch die Berge ohne Probleme zu bekommen.

              Zitat von Chouchen Beitrag anzeigen
              Die Knie (und dadurch indirekt auch der Rücken) bekommen alle Stöße ab. Je müder ich werde, desto steifer und unökonomischer gehe ich. Wenn's dann noch viel bergab geht, weiss ich nachts nicht mehr, wie ich liegen soll und wie ich am nächsten Tag weiter kommen soll.


              Ich muss mich einfach mehr in der A... treten.
              Es scheint auch zumindest etwas zu klappen: Schienbeine und Oberschenkel tun seit ein paar Tagen rechtschaffen weh.
              ....
              Der Haken ist: Je schwieriger beim Wandern das Gelände, je länger die Strecke, je schwerer der Rucksack, desto mehr strecke ich durch. Vermutlich liegt es das ganz stark an den nicht trainierten Muskeln, die durch die Haltearbeit überfordert sind.
              Das hört sich stark nach einseitiger Muskelbelastung an.
              Die trainierten Partien übernehmen die Arbeit, um die untrainierten zu entlasten und so zementiert sich der Bewegungsablauf.

              Da hilft IMHO nur:
              - Bewußtes Gehen, was dann zwangsläufig vom profanen Muskelkater in den bisher verwaisten Regionen gefolgt wird
              - gezieltes Training der unbenutzen Muskelpartien (da hilft ein gutes Trainingsstudio, aber Radeln und/oder Laufband mit gezieltem Zehenlauf tuts auch, Schwimmen mit Beineinsatz ist auch nicht schlecht)

              Bei der Einschätzung der unbenutzten Regionen nicht vergessen, dass die Beinmuskulatur ein recht kompliziertes Gebilde ist, das in verschiedenen knapp nebeneinanderliegenden Regionen völlig unterschiedliches ansteuert. Nur zum Beispiel

              Von Bewegungsablauftraining ausserhalb des Gehens halte ich nichts. Gehen ist etwas Unbewußtes wie auch alle anderen ständigen Bewegungsabläufe.
              Man schaltet sofort in den passenden, kann diesen also nur durch bewußtes Training eben dieses Bewegungsablaufs ändern.
              Du kannst perfekt skaten, skifahren usw. und wirst immer noch falsch gehen, wenn Du nicht gehen trainierst.
              Wie in der Verhaltenstherapie hilft dabei nur positives Üben der richtigen Abläufe.
              Ist so ziemlich der gleich Ansatz, nur mit mehr Körperanteil.

              Ich bin selbst durch leichte O-Bein-Stellung und unterschiedliche Beinlängen gefährdet, mir das rechte Knie zu überlasten. Anfangs meiner "Wanderkarriere" hab ich mir dann auch prompt bei jedem Gefällestück Knieprobleme eingehandelt. Den Rücken hab ich damals noch nicht bemerkt.
              Es half ausschliesslich bewußtes Gehen und Muskeltraining.

              Dennoch falle ich auch heute noch bei Überlastung in den "Schongang" und heute merke ich auch die Auswirkung auf den Rücken. Dann bleibe ich idR, wo ich bin und ruhe mich erst mal länger aus.

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