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  • Chouchen
    Freak

    Liebt das Forum
    • 07.04.2008
    • 20001
    • Privat

    • Meine Reisen

    #41
    AW: Verspätete Angstgefühle

    Zitat von Philipp Beitrag anzeigen
    Kennt Ihr das: Ihr habt irgendwann eine Situation erlabt, die, sagen wir einmal, grenzwertig war, steckt sie zunächst locker weg und spürt eine längere Zeit später einen unerwarteten, aber tief sitzenden Schrecken?
    Mir ging es nach einem Unfall ähnlich: Während des Geschehens und auch noch danach war ich die Ruhe selbst, Alpträume kamen ziemlich genau ein Jahr später.
    "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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    • ijon tichy
      Fuchs
      • 19.12.2008
      • 1283
      • Privat

      • Meine Reisen

      #42
      AW: Ängste

      ich habe das Thema auch erst gerade entdeckt. Mein kleines Problem hatte ich im letzten Juni auf dem Eigertrail, da gab es eine Stelle,an der ich mit einer leichten Panikattacke nicht weiterkonnte. Als mich dann an dieser Stelle aber zwei Mountainbiker(sic!) überholten, lief ich hinter denen hinterher und hatte dann die Stelle überwunden. Im Nachhinein war es nicht mehr so schlimm.

      Ich schlage mich aber seit jahren mit einem anderen und für mich größeren Problem rum. Weiter ausgeholt-- die Ursache liegt im November 1995, da habe ich meine Mutter durch einen Verkehrsunfall auf der A24 verloren. Anfangs konnte ich damit recht gut umgehen, bis zum Jahr 2002. Da habe ich meine Tochter zu meinen Schwiegereltern gebracht, die in Schwerin wohnen. Da bleibt mir also nur die A24. Auf dem Rückweg gab es einen schweren Unfall mit 3 oder 4 Toten an nahezu der gleichen Stelle, ich stand eine Weile im Stau und kam dann an der noch nicht ganz geräumten Unfallstelle vorbei,eine person lag noch unter der weißen Decke. In diesem Augenblick kam alles von 1995 wieder hoch, was man da verdrängt hat. Der nächste Parkplatz war meiner, ich mußte erstmal eine Weile pausieren. Mein Problem ist nun, daß es mir keinerlei Schwierigkeiten bereitet, wenn ich dort fahre, alleine oder mit Familie, alles easy. Wenn allerdings meine Frau ALLEINE dort fährt, habe ich zeitgleich Panikattacken und bin nahezu unfähig zu normalen Tätigkeiten. Erst wenn ich den erlösenden Anruf bekomme, daß alle gut angekommen sind, geht es mir wieder besser.

      Ebenso habe ich beim Bergwandern wenig bis keine Probleme mit mir selber, aber wehe, meine Frau wandert "zu nahe am Rand". Das bringt mir viel mehr Probleme.
      Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.
      Thomas Mann

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      • cook
        Anfänger im Forum
        • 15.01.2010
        • 12
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        AW: Ängste

        Grüsse allerseits,

        also ich hatte in Vergangenheit ziemlich grosse Probleme mit Höhen gehabt.Besonders aufgefallen ist mir das während meiner Lehr bzw Gesellenjahre wenns auf hohe Gerüste bzw auf wacklige Hebebühnen in luftige Höhen ging.Hatte dann immer recht schnell "nasse" Hände,weiche Knie,nen Kloß im Hals und konnte nich herunter gucken.Hab mich dann aber überwunden und war Bungeespringen.Die Überwindung war schon gross aber danach gings mir kurioser Weisse besser.Bin dann später noch ein zweites Mal gesprungen.Mittlerweile hab ich ein paar Einstellungstests für die Feuerwehr hinter mir bei denen man auch auf eine ausgefahrene Drehleiter (ca 25 m,freistehend) rauf muss und das war absolut kein Problem.Ob das jetz nur abhängig vom Bungeespringen is kann ich nich wirklich sagen jedoch war es gut für mich das ich mich dieser "Angst" gestellt hab.
        MfG Micha

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