In der Eifel schlapp gemacht

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  • Onyx
    Fuchs
    • 21.06.2007
    • 1082
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: In der Eifel schlapp gemacht

    Zitat von Randonneur Beitrag anzeigen
    Und haut mich: Training fuer eine Tour fand ich immer ueberfluessig. Im schlimmsten Fall kommt das Training waeren der Tour. Uebrigens finde ich immer den ersten Tag leicht und den zweiten oder dritten schwer, dann geht es wieder.
    Das geht mir auch so, Tag 2. und 3. machen mir am meisten zu schaffen. An sich ist Training überflüssig wenn man die schwierigkeit weit genug nach unten schraubt oder Fit ist. Aber ist man Konditionell nicht so fit und vor allem Gewicht auf dem Rücken nicht gewöhnt macht es das Training wesentlich einfacher. Von 0 auf 100 oder Training, ich habe beides schon gehabt und die variante mit dem vorglühen in heimischen Wäldern ist zumindest für mich die derzeit beste Lösung, ausserdem kommt dabei richtig Vorfreude auf und ich bekomme meinen Ar.. mal hoch.
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    • JOCHEN1977
      Neu im Forum
      • 30.07.2008
      • 4
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: In der Eifel schlapp gemacht

      Zitat YPS : Was hast du denn alles Hygienemäßiges dabei? und worin transportierst du es?

      Es waren die von Dir beschriebenen kleinen Artikel aus dem Drogeriemarkt. Leider auch hier wenig Potential um Gewicht zu sparen, aber trotzdem DANKE !

      Zitat Gopher : Bin jetzt kein erfahrener Gaskocher-Besitzer, aber sehe ich das richtig, dass Du zwei Kartuschen mitnimmst? Für vier Tage sollte eine 200er reichen? Wenn es mehr sein muss lieber eine grosse als zwei kleine, da Du sonst zweimal die Umverpackung schleppen musst. Eventuell muss man das mal genau nachrechnen...

      Ich habe bis dato auch noch Null Erfahrung mit so nem Gaskocher, daher habe ich mal zur Sicherheit 2 Kartuschen eingepackt. Es scheint aber auch einfach eine 200er vollkommen zu reichen...

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      • khyal
        Lebt im Forum
        • 02.05.2007
        • 8195
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: In der Eifel schlapp gemacht

        Zitat von JOCHEN1977 Beitrag anzeigen
        ...Ich hatte im Vorfeld meinen Tatonka Rucksack so weit wie es geht im Gewicht reduziert, jedoch bin ich immer noch bei ca. 21 KG angekommen...Bei der ersten Etappe von Kornelimünster bis Roetgen war ich dann jedoch Abends so sehr geschafft, dass ich mir einen weiteren Tag mit solchem Gepäck nicht mehr zugetraut habe. ...
        Zu mir sei gesagt, dass ich um die 100 Kilo wiege, 182 cm groß bin und sonst keinerlei Sport treibe...
        Hi Jochen,

        wiege selber gut 105 kg, bei 1,91...bin die letzten Jahren mit Null Trekkingtraining im Urlaub auf den Kanaren losmarschiert, ueberwiegend mit bedeutend mehr Rucksackgewicht, allerdings mache ich auch den Rest des Jahres etwas Sport.
        Der erste Tag ist immer der Heftigste, da richte ich es mir so ein, dass ich nach dem Flieger nur noch max 2.5 std laufe, entweder nur noch max 600 HH mache mit reduziertem Wassergewicht, oder eben mit vollem Wasservorat wenig HH...dann ab mittleren Nachmittag Schluss ist...

        Was das Wasser betrifft, ich kalkuliere alleine 4.5 l Wasser / Tag, zu zweit 4 l Wasser / pro Nase / Tag fuer Trinken, Kochen usw das bisschen Wasser fuer Waschen via Waschlappen faellt da nicht ins Gewicht. Wieviel ich mitnehme, haengt davon ab, wo ich wann das naechste Wasser bekomme...
        Auf La Palma ist das ziemlich krass, da hab ich dann schon mal fuer 5 Tage Essen und fuer 2.5 Tage Wasser im Rucksack und da ich beim Essen mehr der Geniesser als Trockenfrass/Tuetensuppenkocher bin, kommen da dann schon so 35-36 kg zusammen...

        Ach ja Trekkingstoecke sind eine Riesenunterstuetzung...

        Gruss

        Khyal
        www.terranonna.de

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        • volx-wolf

          Lebt im Forum
          • 14.07.2008
          • 5576
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          • Meine Reisen

          #24
          AW: In der Eifel schlapp gemacht

          @ onyx und @ Randonneur

          Zitat von volx-wolf
          Schlappmachen nach 1 Tag: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die ersten beiden Tage die schwersten sind. Meistens ist Tag 1 (und Tag 2) der Aufstieg. Den Tag darauf ist mensch dann einfach noch total k.o. Manchmal hilft es dann, diesen Tag "blau" zu machen oder nur ein kleines/leichtes/reduziertes Tagesprogramm durchzuziehen, damit der Körper sich wieder etwas regenieren kann.
          Damit wollte ich eigentlich dieselbe Erfahrung beschreiben, wie Ihr sie auch gemacht habt: Am Tag 1 ist man frisch und erwartungsvoll und zieht munter & zügig drauflos, meistens noch die Anstiege zum Kamm o.ä. und die beiden Folgetage ist man dann erstmal ziemlich kaputt, aber nach ein/zwei Tagen geht's dann wieder gut.

          Ich wollte Jochen nur ermutigen, beim nächsten Mal falls möglichst nicht nach dem ersten Tag aufzugeben, sondern noch ein/zwei Tage abzuwarten und langsam & gemächlich weiterzulaufen. Und: Sich am ersten Tag etwas bremsen und nicht zu sehr verausgaben (nach Geschwindigkeit, km oder hm) (das habe ich auch erst nach einigen Touren gelernt), damit die Folgetage überhaupt noch etwas geht.

          Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
          daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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          • Flachlandtiroler
            Freak
            Moderator
            Liebt das Forum
            • 14.03.2003
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            • Meine Reisen

            #25
            AW: In der Eifel schlapp gemacht

            Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
            Okay, an Zelt Rucksack, Schlafsack lässt sich wegen fehlender Kohle so schnell nichts machen.
            Naja, in der Eifel im Sommer würde ich das Zelt einfach mal zuhause lassen (und in einer Unterstandshütte pennen, die gibt's da zahlreich) -- spart drei Kilogramm .

            Abgesehen von dem, was Werner schon alles gestrichen hat, hat der Rucksack das größte Einsparpotential. Mit entsprechend reduziertem Gepäck reichen dann +/-50 Liter Volumen, sowas wiegt vielleicht anderthalb Kilo und nicht fast vier. Nochmal kleiner wird sowohl das Gepäck als auch der Rucksack mittels Daunentüte.

            Außer dem Gepäckgewicht würde ich mal überlegen, inwieweit Dehydration und Mineralverlust ursächlich waren. Ein Liter ist an einem warmen Tag quasi nix, das Quellwasser unterwegs wahrscheinlich mineralarm. Hast Du Kräpfe bekommen? "Japp" auf Salziges?

            Gruß, Martin
            Meine Reisen (Karte)

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            • Postfrosch
              Erfahren
              • 23.11.2007
              • 387
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: In der Eifel schlapp gemacht

              Hallo Jochen,

              also ich finde zwar auch, dass das Gewicht des Rucksacks nicht gerade niedrig ist, aber Deiner Liste nach kann man auch nicht wirklich viel einsparen ohne Abstriche zu machen/Geld in die Hand zu nehmen - Socken und Unterwäsche wiegen nun mal nicht sehr viel. Mit >2m Körpergröße kann ich ein Lied von vergleichsweise schwerem Gepäck singen.

              Anstatt 2-3kg am Rucksack zu sparen und evtl. wichtigen Komfort einzubüßen (Zelt, Wechselwäsche etc.) würde ich "einfach" 5kg abnehmen (das geht in einem Monat ohne Leistungsabnahme). Dazu ein paar einfache Kräftigungsübungen alle 2-3 Tage (das einzig Anstrengende ist hier, diese Übungen auch regelmäßig zu machen) und ein wenig Ausdauertraining (einmal die Woche zu Fuß zu Arbeit oder Ähnliches).

              Dann bekommst Du auch ein ganz anderes Körpergefühl - der Weg ist halt ein anderer, als ein paar kg Ausrüstung einzusparen, dafür fühlst Du Dich bei der nächsten Tour wie ein König, wenn Du über die Grenze, die Du nun erfahren hast, hinausläufst - ging mir zumindest so, also ich vor ein paar Jahren knapp 10kg "Eigengewicht" eingespart habe.

              Grüße vom Postfrosch

              OT:
              Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
              "Japp" auf Salziges?
              Hehe, damit kann man sich auch Schafe in den Bergen zutraulich machen - ein wenig Salz in die Hand und alle denken, man wäre der Schafeflüsterer

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              • jeskodan
                Fuchs
                • 03.04.2007
                • 1844
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: In der Eifel schlapp gemacht

                also so fahr ich 4-5 tage weg

                schlafsack, isomattte, biwacksack/leichtzelt, kocher/töpfe und essen
                einen satz klamotten am leib und regensachen( und notfall medis)

                man riecht zwar etwas streng ( notfalls noch schlafsachen mitnehmen) aber es reicht und du kommst mit max 10kg aus. mehr ist nicht notwendig und behindert nur

                und das machts bedeutend leichter und macht mehr spass. mein bester freund der gerne wandert und der so ne ähnliche oder höhere gewichtskatogorie hat wie du, der hat wahnsinnsspaß dran.

                daher einfach weniger mitnehmen, mal schnell 5kg abnehmen sagt sichleichter als zu tun ist ( bin zwar selbst ein klasssicher hungerhaken aber kenne es halt von meinem freund). lass dich nicht unter druck setzen setz dir keine ziele ( einfachmal laufen und sehen wie weit man kommt) es soll spass machen die leistung kommt später.

                am anfang ist außerdem die motivation oft ein problem man muss sich innerlich abhärten( und das dauert) um deutlich über die eigenen grenzen zu gehen. außerdem gewöhnt sich der körper an die lasten mit der zeit.

                bei mir ists umgekeht ich bin 1,7 groß und hab zeitweise 56 kg gewogen, dann mit 30kg laufen ist ein gefühl als kriegt man ständig mit nem basball schläger die knie zertrümmert. aber der körper gewöhnt sich daran

                und mit 21 kg am anfang probleme zu haben ist vollkommen normal

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                • Harry
                  Meister-Hobonaut

                  Lebt im Forum
                  • 10.11.2003
                  • 5069
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: In der Eifel schlapp gemacht

                  Hallo,

                  deine gesammelten Erfahrungen habe ich auch anfangs durchgemacht.
                  Der Tatonka ist einfach zu schwer, da zu viel Schnickschnack. Aber er passt einfach gut auf den Buckel durch das perfekte Tragesystem welches einiges an Gewicht mitbringt, daher verwende ich den Sack immer noch gerne.
                  Meine Vorschläge zur Gewichtsminimierung durch weglassen.
                  • Kein Zelt, Poncho als Tarp aufstellen oder in Schutzhütten pennen.
                    Nur Gaskocher mit einer Kartusche. Alternativ Dosenkocher- Hobo.
                    Wie schon genannt nur einen Allupott


                  Zum Training.
                  Grundausdauer kommt bei mir vom Fahrradfahren. Für meine Schweiztour waren das in diesem Frühjahr 3000 km. Einfach Auto stehen lassen und Rad aus dem Schuppen holen. Dann sind 10- 12 h Touren auch kein Problem mehr.

                  Rucksacktraining fängt bei mir mit dem Tourstart an. Aber langsam starten und dann jeden Tag 5 km mehr.
                  Gruß Harry.
                  Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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                  • picknick
                    Anfänger im Forum
                    • 09.08.2008
                    • 34
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: In der Eifel schlapp gemacht

                    Mit 31 Jahren und starkem Übergewicht (100 kg bei 180 cm) solltest du auf jeden Fall Sport machen. Der Körper ist in dem Alter nicht mehr "von selbst" fit, wie bei einem 16-jährigen.

                    Fahr doch einfach jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit oder falls das nicht geht abends einfach eine halbe Stunde bei verschärftem Tempo. Dazu noch am Wochenende 2x jeweils eine Stunde Schwimmen für den Oberkörper. Wenn dann die Wampe runter ist, kannst Du mit dem Laufen anfangen.

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                    • barleybreeder
                      Lebt im Forum
                      • 10.07.2005
                      • 6479
                      • Privat

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                      #30
                      AW: In der Eifel schlapp gemacht

                      Zitat von jeskodan Beitrag anzeigen

                      bei mir ists umgekeht ich bin 1,7 groß und hab zeitweise 56 kg gewogen, dann mit 30kg laufen ist ein gefühl als kriegt man ständig mit nem basball schläger die knie zertrümmert. aber der körper gewöhnt sich daran
                      Da zweifel ich aber noch dran.
                      Denke eher der Körper "erträgts" eine Weile. Wenn die Belastung chronisch, über einen längeren Zeitraum geht bekommt man mit Sicherheit Probleme!
                      Barleybreeders BLOG

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                      • Nicht übertreiben
                        Hobbycamper
                        Lebt im Forum
                        • 20.03.2002
                        • 6979
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                        #31
                        AW: In der Eifel schlapp gemacht

                        Bei meiner ersten Trekkingtour war es ganz ähnlich, obwohl ich zu der Zeit sehr viel Sport gemacht habe. Schon auf dem Weg von der Fähre zum Bahnhof waren wir alle komplett fertig und nur der Selbstzwang hat uns dazu gebracht überhaupt loszulaufen. Auch heute noch ist der erste Tag immer der schwierigste, da der Körper natürlich erstmal gegen das ungewohnte Gewicht protestiert. Also entweder, wie bereits erwähnt, vorher ein bisschen an den Rucksack gewöhnen, oder Zähne zusammen beißen und durch, es wird dann von Tag zu Tag besser.

                        Eine Grundfitness ist sicherlich nicht schlecht, aber wenn man sich die Ziele entsprechend legt, kann imo fast jeder wandern gehen. Ist halt manchmal eine ganz schöne Quälerei

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                        • Monika
                          Fuchs
                          • 04.11.2003
                          • 2051
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: In der Eifel schlapp gemacht

                          Eine Idee noch:
                          warst du geschafft oder taten die primär die Füsse/Beine weh?
                          Ich brauche für so eine Strecke mit dem Gewicht auch im Mittelgebirge knöchelhohe Wanderstiefel und "persönliche" orthopädische Einlagen.
                          Ohne die Einlagen war ich nach spätestens 3 Tagen nicht mehr in der Lage zu gehen - seit den Einlagen (10 Euro für den Arzt und mit der Überweisung noch mal ca 20 Euro) kann ich quasi 2 Wochen durchlaufen.
                          Mit Turnschuhen bin ich bei schlechtem Gelände nach einem Tag mit weniger Gepäck schon zeimlich fertig

                          Am ersten Tag läuft man gerne zu weit und ist dann am nächsten kaputt - daher mache ich bei einem langen Urlaub am ersten Tag bewusst nur noch eine "halbe" Etappe.
                          Ansonsten ist meist der 3. Tag am schlimmsten - danach wird es dann wieder besser - man hat sich dann an die Schmerzen gewöhnt.

                          Monika
                          PS. wer hat eigentlich behauptet, dass wandern mit Gepäck Spass macht

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                          • Rajiv
                            Alter Hase
                            • 08.07.2005
                            • 3187

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: In der Eifel schlapp gemacht

                            Zitat von Monika Beitrag anzeigen
                            PS. wer hat eigentlich behauptet, dass wandern mit Gepäck Spass macht
                            OT: Das braucht man doch nicht behaupten, ist doch quasi ein Naturgesetz.
                            Ohne Rucksack ist doch schon irgendwie komisch. Man will sich doch die Regenjacke nicht um den Bauch binden.

                            Rajiv
                            Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
                            dann wollt ich jubeln laut,
                            mir ist es nicht ums Elfenbein,
                            nur um die dicke Haut.

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                            • utor
                              Erfahren
                              • 30.06.2006
                              • 288
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: In der Eifel schlapp gemacht

                              ach, das gefühl kenn auch auch gut, meine
                              lösung: der dritte tag ist bei mir immer ruhetag!

                              am ersten bin ich meist noch motiviert,
                              den zweiten quäl ich mich dann mit dem
                              schweren gepäck und nach dem ruhe-
                              tag ist alles prima, auch bei 20+ kg und
                              bergigem gelände.

                              aber so für ne wochentour komm ich
                              mittlerweile auch mit unter 12 kg und
                              45 liter gepäck locker aus - inklusive
                              futter.


                              und radfahren ist sowieso das beste
                              für die kondition.
                              "Dinge, die wie Dinge aussehen wollen, sehen manchmal mehr wie Dinge aus, als Dinge." TP
                              ----
                              fotos vom draussen.

                              Kommentar


                              • Rainer Duesmann
                                Fuchs
                                • 31.12.2005
                                • 1642
                                • Privat

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                                #35
                                AW: In der Eifel schlapp gemacht

                                Zitat von JOCHEN1977 Beitrag anzeigen
                                Hallo zusammen,



                                Zu mir sei gesagt, dass ich um die 100 Kilo wiege, 182 cm groß bin und sonst keinerlei Sport treibe.


                                Jochen
                                Das ist der Punkt. Ich wiege auch fast 100 kg und bin 180cm groß. Ohne Training hatte ich einige Mühe auf dem West-Highland-Way in Schottland diesen Frühjahr. Eine Fußverletzung hinderte mich in der Vorbereitung und schon war Nerv angesagt. Für den nächsten Tripp in zwei Wochen habe ich mich konsequent "antrainiert". Jede Woche dreimal laufen. Seit Frühjahr also nun gut 35 mal. Und nun? Ein ganz anderes Körpergefühl. Im Alltag ist das Bugsieren des Bodies schon viel einfacher. Du merkst du bekommst eine ganz andere Körperspannung und bist einfach "Präsent".

                                Ohne Schweiß, kein Preis. Leider.

                                Beste Grüße,
                                Rainer
                                radioRAW - Der gesellige Fotopodcast

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                                • rumtreiberin
                                  Alter Hase
                                  • 20.07.2007
                                  • 3236

                                  • Meine Reisen

                                  #36
                                  AW: In der Eifel schlapp gemacht

                                  Zitat von JOCHEN1977 Beitrag anzeigen

                                  Rucksack : Tatonka Katanga ( 3,8 KG )
                                  Schlafsack : Mammut Vision II ( 1,5 KG )
                                  Isomatte : Relags ( 0,95 KG )
                                  Zelt : Coleman Celsius Compact ( 3,1 KG )
                                  Primus Ventil-Gasgartuchen 230g + 100gdamit bist du schon bei fast 10kg - find ich heftig, führt aber auch vor Augen daß Gewichtsreduktion für dich schnell teuer wird.
                                  Primus Gaskocher ( ? Leichtgewicht )
                                  1 Esbit Ersatzkocher raus!
                                  4 x Travel-Lunch Hauptmahlzeit + 4 Frühstück + Energie-Riegelbei zivilisationsnahen Touren ist es eine Überlegung, nur für 2 Tage Essen einzupacken und das übrige jeweils unterwegs zu kaufen oder auch mal essen zu gehen. Hat neben dem Gewichtssparen den Vorteil daß man frisches Essen bekommt.
                                  div. Hygiene Artikel + Klopapier ich hab irgendwann mal entsetzt festgestellt wie schwer mein "Kosmetik-Gelumpe" ist - angefangen davon daß ich bei längeren Touren sowohl was zum Haarewaschen als auch Duschzeug hatte, man kann auch was nehmen was für beides geht und möglichst auch noch bei Bedarf als Spüli taugt wie Outdoorseife Auch die Tatsache daß ich nicht darüber nachgedacht habe, daß ein Kosmetikbeutel viel mehr wiegt als eine ziploc-Plastictüte hat mir unnötiges Zusatzgewicht eingebracht - schon der kleinste von den Jack Wolfskin - Beuteln wiegt 130 g laut Globi.
                                  1 Handtuch, 2 Waschlappen Was für Handtuch? Wer nicht bereit ist für sowas oder die noch teureren PackTowl Geld hinzulegen findet bei Aldi oder anderen Supermärkten in regelmäßigen Abständen als Aktionsware Sporthandtücher aus Waffelpiqée, "normale" Handtuchgröße 100 x 50cm wiegt 120g, Badetuch 70 x 140cm 200g - Gewichtssparfüchse könnten die Dinger auch halbieren und an der Schnittstelle neu säumen, allerdings ist es clever diese Teile mehrfach zu waschen, dann trocknen sie besser, ich hab sie einfach ins Schwimmbad mitgenommen oder schon zuhaus benutzt um nicht zu waschen um des Waschens willen.( Globetrotter )
                                  Kamera + Batterien - hast du mal nachgewogen? Wie ist die verpackt, hast du dir da nochmals Zusatzgewicht eingehandelt?
                                  Stirnlampe „Seven“ Relags + Batterien
                                  Regenponcho „US Army“ (als Zeltunterlage )der wiegt angeblich etwa 350g - eine Alternative wäre ein großer Müllsack aufgeschnitten oder Bodenabdeckfolie zum Renovieren die du passend schneidest.
                                  1 leichte Salewa Jacke
                                  1 leichter Salewa Kapu...was auch immer du leicht nennst...auch wenns Mühe macht solltest du vielleicht mal jedes einzelne Teil wiegen und evtl auch mal Alternativen nachwiegen, ich liebe fleecepullis und habe mehrere, manche mit Taschen, jackenmäßigem Reißverschluß und in schwerer Quali, andere ganz leicht und nur mit kleinem Reißverschluß und Kragen zum Überziehen, vom schwersten zum leichtesten gibts bei mir schlappe 250g Unterschied.
                                  1 T-Shirt
                                  1 Hemd1 T-Shirt+1Hemd+ein kurzärmliges Teil am Körper = 3 Stück kurzärmlig = eins zuviel für Kurztour im Sommer
                                  4 x Unterwäsche=4xUnterhose + 4 x Unterhemd?! und dann noch die am Körper getragenen?! 2 Reserve-Unterhosen und ein Reserve-Unterhemd wovon ggf 1Unterhose+1das Unterhemd als Schlafkleidung dient reichen mir für ne 10Tage Tour, waschen heißt der Zaubertrick
                                  3 x Sockenauch hier: für ne so kurze Tour ein Paar anziehen, eins Reserve, bei längeren Touren oder wenns mieses Wetter gibt das fürchten läßt gewaschene Klamotten nicht schnell trocknen zu können eins mehr.
                                  Taschenmesser
                                  1 Liter Wasser wie verpackt? eine Sigg-Flasche ist viel schwerer als ein Wassersack oder eine PET-Flasche (ich mag die 1,5l Mehrweg-Pfandflaschen, die sind recht robust, werden zum Tourstart als Apfelschorle oder als Wasser mit Geschmack gekauft und dann nach Bedarf wieder aufgefüllt mit Wasser, ggf zwecks Geschmack Multivitamin/Magnesium/Calcium/wasweißich-Brausetabletten reinwerfen, zwei Stück auf die 1,5l Flasche sind ganz angenehm...und wenn ich das Gefühl hab sie wird fies gehts bei passender Gelegenheit in den Laden, Pfand einlösen, neue holen.
                                  1 Essbesteck vom Bund ich hab irgendwann mal festgestellt daß sogar mein Bistrobesteck leichter war als das sogenannte Campingbesteck, noch leichter ist sicher Lexan, ganz minimalistisch nicht Gabel und löffel sondern Spork/Foon/Göffel. Auch Messer zuhaus lassen weil du ja schon Taschenmesser hast wär eine Möglichkeit
                                  1 Edelstahl Topfset “Biwak“ Relags wenn du nur Trekkingmahlzeiten mitnimmst reicht der kleine Topf plus Griffzange, Deckel kannst du durch starke Alufolie ersetzen (z.B. Grillschale passend machen) Dieses Set reicht mir bei Kurztouren auch bei Supermarkt-Tütenfutter das noch nach Bedarf mit Gewürzen oder weiteren Zutaten "gepeppt" wird. Zwei Töpfe plus Pfanne und vielleicht auch noch Wasserkessel habe ich nur bei kaltem Wetter wo in Pausen viel Tee gekocht wird oder bei längeren Touren wo ich mehr Komfort möchte dabei.
                                  1 Alutasse Tatonka - da kann Plastik eine Alternative sein, allerdings kann man eine Alutasse auch mal schnell auf den Kocher stellen um einen Becher heißen Tee/Tütencappuccino/Kaffee zu machen, grade wenn man das Topfset auf ein Teil zusammenstreicht sicher sinnvoll.


                                  Ach...Ich hatte auf dieser Etappe unheimlich viel Durst. Wieviel Wasser nehmt Ihr da so mit ? Mit dem einen Liter sah ich schon recht alt aus, konnte aber ja in der Eifel recht gut nachtanken.1,5 bis 2 Liter dabei halte ich für sinnvoll, zum Abend hin vorm Lagerplatz suchen auch schon mal 3-4l um Abendessen und Frühstück bestreiten zu können und noch ein paar Tropfen zum Zähneputzen übrig zu haben.
                                  Wenns dich irgendwie beruhigt: ich hab mit Radtouren angefangen, obendrein auch noch zu zweit. Mein damaliges Zelt wog fast 4kg, auch die Küchenausrüstung war alles andere als leicht, dazu noch hier ein Satz socken, da ein T-Shirt und Badelatschen und schon war ich bei meinem ersten Versuch für ein verlängertes Wochenende in der Südeifel bei einem Rucksackgewicht zwischen 15 und 20kg - diese Ausrüstung war schlicht nicht solo-tauglich und ich war untrainiert, den Komfort von tausenden Dingen die man nach dem Motto "Och das wiegt doch nix" schnell noch in die Fahrradtasche wirft gewöhnt und erlebte mein blaues Wunder bei dem ersten Versuch dieses ganze Zeugs auf meinem Rücken zu schleppen - trotz wenig Höhenmetern und Tagesetappen von unter 15km. Für mich war es so frustrierend daß ich mich danach über 15 Jahre nicht wieder an Wandertouren gewagt habe und den Rucksack allenfalls für Städtetouren per Bahn oder ähnliches im Einsatz hatte. Diese Quälerei mit so hohem Gewicht würde ich mir nicht nochmal antun wollen.

                                  Da ich inzwischen über die Jahre leichtere Sachen anschaffen konnte und obendrein auch ausprobiert habe, mit wie wenig man auskommen kann, wenn man sich halbwegs geschickt organisiert, denke ich inzwischen doch wieder an eine Wandertour... und bei meinen Kajaktouren schaffe ich es inzwischen bei unter 30kg inklusive eines 17kg-Bootes zu bleiben ohne das Gefühl zu haben auf wesentliche Dinge zu verzichten.

                                  Die wichtigste Regel dabei war, wirklich jedes einzelne Packstück auf der Küchenwaage nachzuwiegen und sich zu fragen ob man es wirklich braucht.

                                  Bei der Küche: für Gewürze Filmdöschen zu nehmen, gerade bei Kurztouren Kaffee, Zucker, Müsli oder Milchpulver in Ziploc-Beutel oder Brausetablettenröhrchen zu füllen, den Kaffee "türkisch" zu machen und auch Milch und Zucker gleich mit dem Kaffeepulver zu mischen.

                                  Kosmetik/Medikamente: Klein- und Probepackungen und unbedingt das Gesamtpaket wiegen, Kleinvieh macht auch Mist.

                                  Beim Zelt: überlegen ob man auf Extrabeutel für Häringe oder Zeltstangen verzichten kann, Häringe genau abzählen, zumindest in Deutschland bei stabilem Wetter und Chancen geschützt zu kampieren evtl auf einen Teil der Häringe verzichten, viele Zelte werden mit 10 oder 12 Häringen geliefert, stehen aber schon mit 6 Stück recht vernünftig - außer man erwischt Extremwetter oder windausgesetzte Lagen an der Küste oder im Gebirge. Gerade beim Wildzelten finde ich ein Tarp viel schöner als ein Zelt, man ist näher dran an dem was um einen rum passiert - egal ob man Sterne gucken, Tiere beobachten oder sich nähernde Menschen frühzeitig bemerken und erkennen möchte, und leichter ist es auch.

                                  Viele Ausrüstungsgegenstände werden mit irgendwelchen speziell dafür konzipierten Packbeuteln verkauft - oft sind Plastiktüten in passender Größe leichter, manchmal kann man auf die Verpackung auch komplett verzichten.

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                                  • Fritsche
                                    Alter Hase
                                    • 14.03.2005
                                    • 2808
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                                    #37
                                    AW: In der Eifel schlapp gemacht

                                    Ach...Ich hatte auf dieser Etappe unheimlich viel Durst. Wieviel Wasser nehmt Ihr da so mit ? Mit dem einen Liter sah ich schon recht alt aus, konnte aber ja in der Eifel recht gut nachtanken.
                                    wow, so wenig Wasser! Wenns warm ist, und das ist für mich von März bis November, gehen im Mittelgebirge mit Rucksack schon mal 6 (und mehr) Liter Wasser als Trinkwasser/Tag durch mich durch. Ich weiß nicht wie das mit Nachtanken in der Eifel ist, bei mir im Pfälzerwald und ganz besonders in den Vogesen tut man sich gelegentlich schwer, das zeitnah in Form von Quellen zu holen. Ich habe dann schon mal 6L Wasser im Rucksack (und komme dennoch noch nicht auf dein Rucksackgewicht).

                                    Was das Rucksackgewicht angeht, wurden ja schon hervorragende Tips gemacht. Am billigsten geht "Weglassen". Und sehr viele von deinen Artikeln sind nicht nötig.

                                    Und ganz besonders: laß dich nicht verrückt machen mit "zu viel Körpergewicht", "untrainiert" etc. Wenn das so ist, kannst du das ja ändern. Und jeder hat mal nen Durchhänger. Vielleicht hast du einfach zu früh aufgegeben oder nen schlechten Tag / schlechte Woche gehabt. Manchmal gehts einfach nicht und nächste Woche geht das gleiche wie von selbst.

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                                    • Moonshiner
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                                      • 25.07.2008
                                      • 346
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                                      #38
                                      AW: In der Eifel schlapp gemacht

                                      Ich hab beim Zelten immer eine Dose "Dosenfutter" mitgenommen (traditionell immer Ravioli), am ersten Tag gegessen (Dose direkt auf den Kocher gestellt) und anschließend die Dose als Kochtopf benutzt. Man muss nur drauf achten, dass sie innen nicht beschichtet ist. Das würde einen Kochtopf sparen. Weiß aber nicht, ob das so ne gute Idee war...

                                      P.S.: Wen ich das hier lese, bekomme ich richtig Lust auch mal so ne Tour zu machen. Bekomme aber meinen Arsch nicht hoch. Also warst du schon mal besser als ich -> ne abgebrochene Tour ist immer noch besser, als gar keine!
                                      Bauer auf E5

                                      Gegen die ZWANGSVERLINKUNG !!!

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