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Geh lieber zum Arzt oder ins Impfzentrum. Ich würde mich bei lebensgefährlichen Risiken nicht von Anderen beraten lassen.
Denen sagst du wo es hingeht und du bekommst die entsprechenden Impfungen.
Gibt auch einige Impfgegner die garnicht impfen lassen.
Den Spezialisten mußt Du noch die Info zukommen lassen, in welcher Jahreszeit die Reise stattfindet (Monsun, Winter, ...) und in welchen Höhen.
Artverwandtes Beispiel: Nepal im Herbst -- das Terrai (Tiefland) ist sicher malariagefährdet, aber der typische Trekkingtourist bleibt einen Tag in KTM (Großstadt) und fliegt dann auf 2800m (Jomosom, Lukla); ab da geht's weiter aufwärts. Malariaprophylaxe ergo sinnlos, so weit hinauf kommen die Viecher nicht.
Ich bin kein Arzt, kann dir als ersten Anhaltspunkt aber sagen, was ich vor meiner Ladakh-Reise gemacht habe.
Zunächst einmal natürlich das, was auch in Deutschland Standard sein sollte; insbesondere also prüfen, ob hinsichtlich der Dreier-Kombination Polio-Diphterie-Tetanus eine Auffrischung erforderlich ist.
Zusätzlich habe ich noch Impfungen gegen Typhus, Hepatitis A und Hepatitis B machen lassen (Hepatitis A und B gibt es meines Wissens inzwischen als Kombi-Impfung). Das muss eventuell nicht sein, scheint mir aber bei Reisen mit laxeren hygienischen Standards überlegenswert.
Malariaprophylaxe in meinem Fall nein, da ich ab dem zweiten Tag zu hoch für die Viecher war.
Das ist wie gesagt das, was ich gemacht habe. So etwas ersetzt keine Beratung durch einen Arzt. Ich würde meine Gesundheit auch nicht irgendwelchen Empfehlungen im Internet anvertrauen. Insbesondere was Malaria betrifft, ändern sich die Verhältnisse auch immer mal wieder.
Gehöre eher zu den Impfgegnern, aber man sollte ja alle Meinungen hören.
Die kostenfreien Standards würde ich machen lassen, Hepatitis A und B ist eigentlich auch nicht verkehrt, da es insbesondere in Ostdeutschland zumindest in Sachsen, auch häufiger vorkommt. Kenne allein fünf Fälle.
Die Krankenkassen bezahlen lieber die Behandlung später als die Prophylaxe, da das billiger ist und ja nur sehr wenige daran erkranken. Entsprechendes gilt für die Malaria bei Auslandsreisen.
In Afrika sterben zigtausende an Malaria, wie das auswärtige Amt darauf kommt, das die Menschen dort dagegen immun sind, weiss ich nicht.
Malaria ist früh erkannt gut heilbar und es bleibt auch nichts zurück. Die Prophylaxe funktioniert so, das der Körper leicht vergiftet wird und somit es dem Virus erschwert wird sich zu vermehren. Daher sind die Medikamente der Hammer und das kann man nicht dauerhaft machen.
Malaria ist durch einen Bluttest gut nachweisbar und daher wäre es vielleicht eine Möglichkeit anstatt einer Prophylaxe bei Beschwerden einen Arzt auszusuchen und so einen Test zu machen. Allerdings verschreiben die Ärzte dort auch gerne Malariamittel wo keine Malaria ist, da die Medikamente wegen ihrer Stärke auch gegen andere Keime helfen, also auf einen Test bestehen.
Ansonsten würde ich abwägen, Risiko und Beachtung von Reisezeit, Gegend etc ... und persönlich würde ich eine Malariaprophylaxe nur zb in Westafrika oder Amazonasgebiet vornehmen.
Das Problem ist, das viele (nicht alle) Ärzte in Deutschland (auch die sich Tropenmediziner schimpfen) eher zu Medikamenten greifen als abraten. Malariamedikamente für Reisende sind ja auch das Geschäft für die Pharmaindustrie. Manch vermuten das mehr Touristen an den Nebenwirkungen der Malariamittel sterben, als an der Malaria selbst. Manche Mittel stehen oder standen in Verdacht durch Veränderung des Stoffwechsels Wahnzustände auszulösen, die Suizide hervorrufen, allerdings ist der Nachweis ja kaum zu führen
Was die anderen Impfungen gegen seltene Krankheiten angeht, soll man einen Afrikaner raten, bei seiner Bayerntour sich gegenZecken impfen zu lassen?
Es sei nur erwähnt das mal ein Arzt meine Meinung für unverantwortlich hielt, leider konnte er bis auf sein medizinisches Examina keine Argumente vorweisen.
Gehöre eher zu den Impfgegnern...
Es sei nur erwähnt das mal ein Arzt meine Meinung für unverantwortlich hielt, leider konnte er bis auf sein medizinisches Examina keine Argumente vorweisen.
Mehrere Jahre Studium plus mehrjährige Berufspraxis sind natürlich keine Basis für fundierte Aussagen.
Da stimme ich dir in gewisser Hinsicht sogar zu
Deshalb gibts bei uns ja auch eine Expertenrunde, die Ständige Impfkommission.
Zitat von kjoe
In Afrika sterben zigtausende an Malaria, wie das auswärtige Amt darauf kommt, das die Menschen dort dagegen immun sind, weiss ich nicht.
Vielleicht haben sie Ärzte gefragt
Abgesehen vom Sichelzellgen, entwickelt sich tatsächlich nach (lebens)langer Exposition eine sog. Semiimmunität gegen Malaria, die den Verlauf "mildert".
Zitat von kjoe
Malaria ist durch einen Bluttest gut nachweisbar und daher wäre es vielleicht eine Möglichkeit anstatt einer Prophylaxe bei Beschwerden einen Arzt auszusuchen und so einen Test zu machen. Allerdings verschreiben die Ärzte dort auch gerne Malariamittel wo keine Malaria ist, da die Medikamente wegen ihrer Stärke auch gegen andere Keime helfen, also auf einen Test bestehen.
So einfach und sicher ist der Nachweis nicht. Gerade die gefährliche Tropica-Variante (Plasmodium falciparum) verläuft oft schlagartig und ist im Blut akut manchmal kaum nachweisbar.
Da kann die nächste Nacht schon die letzte sein, ohne Medikamente.
Bei Verdacht lieber therapieren, auch bei zunächst negativem Test. AFAIK.
Zitat von kjoe
Manch vermuten das mehr Touristen an den Nebenwirkungen der Malariamittel sterben, als an der Malaria selbst.
Klar. Bevor es diese Mittel gab, ging es den Tropenreisenden viel besser.
Malaria ist ja auch nur weltweit eine der verheerensten Infektionskrankheiten hinsichtlich der Zahl der Todesopfer, Jahr für Jahr.
Zitat von kjoe
Malaria ist früh erkannt gut heilbar und es bleibt auch nichts zurück. Die Prophylaxe funktioniert so, das der Körper leicht vergiftet wird und somit es dem Virus erschwert wird sich zu vermehren.
Klar wird hier nur eins. Du weißt nicht, wovon du redest.
Viren gibts da schon mal gar nicht.
Sorry, aber irgendwie kann ich den erwähnten Arzt so langsam verstehen...
Gut Nacht!
Zuletzt geändert von sjusovaren; 06.12.2007, 16:58.
Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.
Malaria gibt es nicht nur im Amazonasgebiet und Afrika sondern duruhaus auch in Asien. besonders im " goldenen dreieck" gibt es etliche reistente stämme. hier hilft nur Doxycyclin... ( macht fotosensibel )
wenn du meinst es ei besser an einer gehirnhautentzündung zu sterben, als sich vorher impfen zu lassen, ist dies durchaus deine entscheidung...
Danke für eure Antworten und Meinungen - mir war klar, dass es die verschiedensten Auffassungen zu Impfungen gibt, aber es schadet doch nie, ein paar Erfahrungsberichte einzuholen! :-)
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