Valoron N -- Erfahrungen

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  • Gast-Avatar

    Valoron N -- Erfahrungen

    1.
    Hat damit jemand schon in einschlägigen Situationen Erfahrungen gemacht (z.B. schmerzhafter Knochenbruch beim Trekking etc.)?

    2.
    Weiss jemand, ob ein Arzt einem so etwas für eine Trekkingtour verschreibt? Mein Problem: ich bin eigentlich nie krank und habe deshalb keinen Hausarzt.

    3.
    Sonstige Bezugsquellen bitte per PM ;)

  • Fledi
    Batgirl
    Alter Hase
    • 20.02.2003
    • 3702
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Und was willst Du jetzt hören?

    1. Valoron ist ein opioidhaltiges Schmerzmittel das stark wirksam ist. Kann Dich also auch ziemlich gut neben die Spur stellen, heißt, Du weißt nicht mehr so genau was Du tust. Und genau da seh ich das Problem auf Trekkingtour.

    2. Wäre ich Arzt, würde ich es Dir nicht aufschreiben, da Du eigentlich nicht mehr auf Trekkingtour sein solltest wenn Du Valoron brauchst. Wenn Du das brauchst, ist es der klassische Fall für: Tour abbrechen, sich abholen lassen etc.

    3. Diese Frage habe ich mal überlesen... Generell gibt es alles im Internet, fragt sich nur wie dann die Qualität ist...
    Und ansonsten hilft halt einfach zum Arzt zu gehen und zu fragen.

    Gruß,
    Britta
    ~Aufgeben ist das Letzte, was man sich erlauben darf. ~

    ~Freunde sind wie Sterne, Du kannst sie nicht immer sehen, aber sie sind immer da. ~

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    • Carsten010

      Fuchs
      • 24.06.2003
      • 2074
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Hallo zusammen,

      ich kann mich Fledi nur anschliessen.

      Man braucht sowas nur im allerungünstigsten Fall und selbst dann
      stehen die Nebenwirkungen in keinem gesunden Verhältnis zu einer
      Einnahme ohne ärztliche Aufsicht.

      In der Regel kommst Du mit anderen Schmerzmitteln aus einer
      Gefahrensituation raus oder musst eh evakuiert werden.

      Ich habe ein anderes Opioid in den USA während eines akuten
      Bandscheibenvorfalles bekommen (das Zeug wirkt Wunder), war
      aber auch unter ärztlicher Aufsicht.

      Übrigens ist der Besitz ohne Verschreibung strafbar und in der Regel
      sollte Dir Dein Hausarzt auch nicht einfach für ne Trekkingtour
      mitgeben, wenn er ein Gewissen hat.

      CU

      Carsten

      Es lebe Aspirin, Ibuprofen, Diclofenac und was es sonst noch so gibt
      Eine komplette UL-Ausrüstung in einem Shop gekauft

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      • Gast-Avatar

        #4
        Danke erstmal für die Hinweise.

        Ich würde das Mittel nur in einem echten Notfall einnehmen (Beinbruch bei Flussüberquerung + durchnässter Daunenschlafsack o.ä.) und ohnehin nur dann mitnehmen, wenn ich solo in einem Gebiet ohne Handyempfang und abseits der Wege unterwegs bin. Konkret frage ich wegen der für September geplanten Sarek-Tour.

        Meint Ihr also, dass ich da keine Chance auf ein Rezept beim Hausarzt habe? (Ich frage ja nur, weil es immer in den Packlisten auftaucht.)

        @Fledi Oder ist das insgesamt eine schlechte Idee, weil Valoron auch in der o.g. Situation mehr Schaden als Nutzen anrichtet? Sprich: Bin ich damit so weggetreten, dass ich mich im Zweifel eher verlaufe und es deshalb sowieso nicht bis zum nächsten Notfalltelefon schaffe? Bzw. ist Aspirin eh ausreichend stark? Danke.
        Zuletzt geändert von ; 18.08.2007, 08:59.

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        • Gast-Avatar

          #5
          Nein- so weggetreten bist Du da nicht. Habe solche härteren Mittelchen immer dabei. Und die auch schon genommen, allerdings nicht auf Tour sondern nach einer ambulanten OP.
          Für eine Sarektour, einsame Wintertour o.ä. kann man das auch empfehlen, wenn man mit üblen Schmerzen z.B. bis zum Nottelefon kommen muss, oder lange warten... besprich das einfach mit einem Arzt, es gibt ja solche und solche.

          Man braucht sowas nur im allerungünstigsten Fall und selbst dann
          stehen die Nebenwirkungen in keinem gesunden Verhältnis zu einer
          Einnahme ohne ärztliche Aufsicht.
          Das stimmt so nicht unbedingt. Die Nebenwirkungen der "harmloseren" Mittelchen können auch übel sein. Es geht hier eher um die "nötige" Wirkung. Mit Ibu und Co. darf man bei mir gar nicht ankommen, das wirkt einfach nicht. Schmerzfrei werde ich erst nach Valeron und einem Glas Malt.


          M.

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          • Der Entenmann
            Erfahren
            • 16.08.2007
            • 186

            • Meine Reisen

            #6
            Opioide können sehr gefährlich sein, da man bei manchen das Körpergefühl verliert. Nach einem Hexenschuss hat mit unser BW-Doc eine kleine, sechseckige Tablette gegeben, die er "Opium, nur legaler" nannte. Na gut, ihm vertraut, rein damit.

            Die nächsten 3-4 Stunden war mir ziemlich warm. Dazu kam, dass es eigentlich gar kein Problem war dass ich kaum stehen konnte.

            Das Problem (für Trekker) war allerdings, dass sich ein Gefühl einstellte, als würde man mit der ganzen Körperoberfläche auf einem Wasserbett liegen. Die Koordination war dahin, was trinken ging nur gaaaaaaanz langsam, wenn ich das Glas nicht vom Tisch hauen wollte. Die Trittischerheit war entsprechend auch nicht mehr gegeben.
            Sticks and stones, I'll break yer bones,
            but words ain't worth a quarrel.

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            • Gast-Avatar

              #7
              Das war etwas anderes als Valeron netter Mann
              Bevor man so ein Medikament bekommt muss das ja auch mit einem Arzt besprochen werden.
              Und wenn du einen gebrochenen Arm oder ähnliches hast ist das Körpergefühl sowieso schon etwas dahin ....

              M.

              Kommentar


              • barkas1980
                Dauerbesucher
                • 04.11.2006
                • 567
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Hi,
                Opioide haben dermassen viele Nebenwirkungen, dass man beim Einzelnen nicht genau weiss, was passieren kann.
                Hab selbst mal Tramadol in ner geringen Dosierung genommen, es hat mich danach dermassen geschickt - war alles wie im Film und übel isses mir auch gewesen. Sonst gings - ich wusste was ich tat
                Tramadol ist eine Stufe tiefer im Opioid-Ranking

                ASS Ibuprofen usw. machen Blutgerinnungsstörungen - es saftet dann bei Wunden und Knochenbrüchen länger und stärker... Den Operateur wirds freuen

                Ich persönlich hab Tramadol Tropfen dabei, für Fälle, in denen ich irgendwo in der Pampa hocke, Hilfe unterwegs is, und ich kein Bock auf Schmerzen hab!

                Tramadol ist auch nicht Opioid-Rezeptpflichtig, wird also vom Arzt auch lieber verschrieben werden. Tropfen verlangen - werden schneller vom Körper aufgenommen...
                - nur ab und zu hier -

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                • Snuffy

                  Alter Hase
                  • 15.07.2003
                  • 3708
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hab sowas auch noch nicht mitgehabt, aber schon dran gedacht sowas in Zukunft vll mal zu organisieren.

                  Aspirin als Alternative zu empfehlen sehe ich auch eher als fahrlässig.
                  Wenn sich darauf jemand verlässt dann kann er das Gewicht auch einsparen, zumal Aspirin ja noch Blut verdünnend wirkt. Genau das was man nicht braucht, wenn man sich stark verletzt hat.

                  Wer sagt denn das man das Zeug nicht mal an nem WE zu Haus ausprobiert ;). 50% oder mehr, haben wohl schon mal Mittelchen genommen, die auch nicht legal waren und einem Dinge anders wahrnehmen liessen.


                  BTW
                  Nen gescheites Notsignalmittel ist in Dtl auch verboten, ob man sich dann immer an die Regeln halten muss, muss jeder selber wissen.



                  Snuffy
                  Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
                  dann weene keene Träne.
                  Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
                  und baum'le mit die Beene.


                  Kommentar


                  • Marty
                    Gerne im Forum
                    • 17.04.2006
                    • 65

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Opiode machen vor allem schnell abhängig, daher fallen sie auch unters Betäubungsmittelgesetz, ausserdem haben sie eine starke Auswirkung auf den Atemantrieb um mal die gefährlichste zu nennen.
                    Wenn nur noch Opioide helfen würd ich mir langsam gedanken machen.

                    Es gibt gute (peripher wirksame) Alternativen wie zum Beispiel Paracetamol, Metamizol. Ibuprofen (Gruppe Nicht-sterioidale Antirheumatika) z.B: wirkt gut bei Gelenk- und Knochenschmerzen. Die sind im allg. sehr gut verträglich und haben eine gute Wirkung (Erfahrung!).

                    kostenloses Abenteuer - ProjectX
                    Meine Bilder - für Kommentare, Kritik, Verbesserungsvorschläge und natürlich auch Lob bin ich euch überaus dankbar...nur so werden die Bilder besser ;)

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                    • Gast-Avatar

                      #11
                      Die sind im allg. sehr gut verträglich und haben eine gute Wirkung (Erfahrung!).
                      Die haben fast keine Wirkung bei mir, leider.
                      Deshalb nehme ich immer eine Ärztin mit auf Touren, die hat eine gute Apotheke dabei und hilft mir dann.
                      Noch zumindest

                      P.

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                      • Der Entenmann
                        Erfahren
                        • 16.08.2007
                        • 186

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von Snuffy Beitrag anzeigen
                        BTW
                        Nen gescheites Notsignalmittel ist in Dtl auch verboten, ob man sich dann immer an die Regeln halten muss, muss jeder selber wissen.



                        Snuffy
                        OT:
                        Wie verboten? Wenn man ein Sportboot hat, oder halt dauernd in der abgeschiedenen Natur unterwegs ist, macht man einen Waffensachkundelehrgang, und läst sich ein polizeiliches Führungszeugnis ausstellen. Mit diesen beiden Sachen und dem "Bedürfnis" (Boot/trekking/outdoor) geht man dann zum lokalen Waffenamt (welches genau is je nach Landkreis anders), und sagt:

                        "Ich hätte gerne eine gelbe Waffenbesitzkarte."

                        Die wird dann wenn alles in Ordnung ist nach einigen Wochen zugestellt. Dann wieder zum Amt, und einen "Voreintrag Signalwaffe Kaliber 4" machen lassen.

                        Innerhalb von einem Monat dann selbige erwerben, zum Bleistift gebraucht bei eGun.

                        Mit Waffe und Eintrag nochmal beim Amt aufschlagen, aus dem Vor- einen endgültigen Eintrag machen lassen. Glückwunsch, du bist jetzt Waffenbesitzer.

                        Das Führen (Waffe so mitnehmen, dass sie mit wenigen Handgriffen (Faustregel: 6) in den Anschlag gebracht werden kann) ist allerdings ohne Waffenschein verboten. Es gibt weniger als 50 waffenscheine für Zivilpersonen in Deutschland. Mit anderen worten: auf dem Boot darfst du sie (eingeschlossen) haben, zu Fuss wohl kaum, es sei denn gang ganz unten im Rucksack, wo sie eh nichts bringt.

                        Andererseits: Die meisten Ordnungshüter machen sich nichts draus, wenn ein einer, der nach 3 Wochen Wald aussieht eine Kal4-Waffe mitführt, wegen des gesunden Menschenverstandes. In Deutschland ist allerdings praktisch überall ein freies (ab 18, mit PTB-Stempel) Gerät ausreichend. Diese lassen sich mit dem sog. "Kleinen Waffenschein", den es für 50€ beim Waffenamt gibt, führen.
                        Sticks and stones, I'll break yer bones,
                        but words ain't worth a quarrel.

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                        • lupold
                          Fuchs
                          • 30.12.2004
                          • 1710
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Ich kenne Valeron eher als Beruhigungsmittel, als als Schmerzmittel. Die heftigen Nebenwirkungen sind bei Valeron N etwas geringer. Gegen Angstzustände o.ä. Macht innerhalb eine Woche körperlich abhängig, mit Juckreiz zu Beginn.
                          Tramal ist ein Schmerzmittel, braucht aber einen Spiegel damit es gut wirkt und kann stark auf den Magen gehen.
                          Bei Brüchen würd ich eher lokal betäuben.
                          Morphium ist nicht zu toppen, aber nur was für Ärzte.
                          Ich komme mit Asperin + C als Schmerzmittel aus.
                          Zitat Volker Pispers:"Wenn ich Recht habe, werdet ihr das nie erfahren."

                          Kommentar


                          • Fledi
                            Batgirl
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                            • 20.02.2003
                            • 3702
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                            • Meine Reisen

                            #14

                            Editiert vom Moderator
                            Bitte achtet grade bei so seniblen Themen darauf dass die Info, die ihr gebt, korrekt ist. Halbwissen ist grad im medizinischen Bereich meist gefährlich.
                            Und wir diskutieren hier jetzt auch nicht über Signalwaffen

                            Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der


                            Wie der Thread bis jetzt schon gezeigt hat, sind Nebenwirkungen bei verschiedenen Menschen unterschiedlich.
                            Bei Valoron sind häufige Nebenwirkungen Benommenheit, Schwindel und Erbrechen. Des Weiteren kann die Aufmerksamkeit und das Reaktionsvermögen beeinträchtigt sein. (Quelle: Fachinfo Valoron, Stand 02/04)
                            Bei Tramal ist es ähnlich: Schwindel, Benommenheit, Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens und es ist möglich dass bei latenter Prädisposition für Epilepsie epileptische Anfälle auftreten, da die Krampfschwelle gesenkt wird. (Quelle: Fachinfo Tramal, Stand 06/04)

                            Zitat von Marty Beitrag anzeigen
                            Opiode machen vor allem schnell abhängig, daher fallen sie auch unters Betäubungsmittelgesetz, ausserdem haben sie eine starke Auswirkung auf den Atemantrieb um mal die gefährlichste zu nennen.
                            Wenn nur noch Opioide helfen würd ich mir langsam gedanken machen.
                            Nicht alle Arzneimittel, die Opioide enthalten, fallen unter das Betäubungsmittelgesetz, Tramal und Valoron sind z.B. solche Ausnahmen

                            Zitat von Marty Beitrag anzeigen
                            Es gibt gute (peripher wirksame) Alternativen wie zum Beispiel Paracetamol, Metamizol. Ibuprofen (Gruppe Nicht-sterioidale Antirheumatika) z.B: wirkt gut bei Gelenk- und Knochenschmerzen. Die sind im allg. sehr gut verträglich und haben eine gute Wirkung (Erfahrung!).
                            Paracetamol wirkt allerdings nicht peripher, sondern zentral im Gehirn.

                            Zitat von lupold Beitrag anzeigen
                            Ich kenne Valoron eher als Beruhigungsmittel, als als Schmerzmittel. Die heftigen Nebenwirkungen sind bei Valoron N etwas geringer. Gegen Angstzustände o.ä. Macht innerhalb eine Woche körperlich abhängig, mit Juckreiz zu Beginn.
                            Worauf beziehst Du Dich jetzt mit den heftigen Nebenwirkungen, die geringer sind?
                            Valoron enthält Tilidin und zusätzlich Naloxon, einen Opioid-Antagonist, so dass man sich das Zeug nicht spritzen kann.
                            Valoron ist nach der Fachinfo ausschließlich zur Behandlung von starken und sehr starken Schmerzen zugelassen. Ein Beruhigungsmittel ist es nicht.

                            Gruß,
                            Britta
                            Zuletzt geändert von Fledi; 19.08.2007, 18:08. Grund: Text verständlicher gemacht
                            ~Aufgeben ist das Letzte, was man sich erlauben darf. ~

                            ~Freunde sind wie Sterne, Du kannst sie nicht immer sehen, aber sie sind immer da. ~

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                            • Gast-Avatar

                              #15
                              @Fledi

                              Die Sache ist natürlich komplex und die Nebenwirkungen kann man nie genau vorhersehen. Aber - ausschließlich bezogen auf den von mir genannten Notfall (und nicht etwa zur Bekämpfung von Knieschmerzen o.ä.) - würdest Du da Valoron eher mitnehmen (und dann auch benutzen) oder eher darauf verzichten? Thx.

                              Kommentar


                              • Fledi
                                Batgirl
                                Alter Hase
                                • 20.02.2003
                                • 3702
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                @Nat Bergtroll:
                                Ich kann Dir da nur meine ganz persönliche Meinung zu sagen.
                                Prinzipiell würde ich Valoron nicht mitnehmen wollen. Ich bin der Meinung dass man mit normalen Schmerzmitteln entweder soweit kommt, wie notwendig oder sich halt Hilfe organisieren muß. Zumal ich nicht sicher wäre dass ich wirklich heil ankomme wenn ich das nehmen, einfach durch die Nebenwirkungen bedingt.
                                Ich würde es höchstens für sinnvoll halten wenn man sich in den abgelegensten Gebieten dieser Welt aufhält.

                                Gruß,
                                Britta
                                ~Aufgeben ist das Letzte, was man sich erlauben darf. ~

                                ~Freunde sind wie Sterne, Du kannst sie nicht immer sehen, aber sie sind immer da. ~

                                Kommentar


                                • Gast-Avatar

                                  #17
                                  Danke!

                                  Kommentar


                                  • lupold
                                    Fuchs
                                    • 30.12.2004
                                    • 1710
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                                    #18
                                    Zitat:
                                    Zitat von lupold
                                    Ich kenne Valoron eher als Beruhigungsmittel, als als Schmerzmittel. Die heftigen Nebenwirkungen sind bei Valoron N etwas geringer. Gegen Angstzustände o.ä. Macht innerhalb eine Woche körperlich abhängig, mit Juckreiz zu Beginn.

                                    Worauf beziehst Du Dich jetzt mit den heftigen Nebenwirkungen, die geringer sind?
                                    Valoron enthält Tilidin und zusätzlich Naloxon, einen Opioid-Antagonist, so dass man sich das Zeug nicht spritzen kann.
                                    Valoron ist nach der Fachinfo ausschließlich zur Behandlung von starken und sehr starken Schmerzen zugelassen. Ein Beruhigungsmittel ist es nicht.

                                    Gruß,
                                    Britta
                                    __________________
                                    Ich beziehe mit mit den Nebenwirkungen auf den Unterschied zwischen Valeron und Valeron N(eu).
                                    Lokal Spritzen wollte ich das nicht sondern dann was passendes. Lokal so lange es lokal geht, um den Kreislauf nicht zusätzlich zu ärgern und die Ansprechbarkeit nicht zu gefährden.
                                    Wozu das von der Fachinfo zugelassen wurde und wozu das verwendet wird ist oft ein Unterschied.
                                    Valium auch in Form von z.B. Diazepam wird häufig auch von Psychatern
                                    bei "nervlichen" Problemen verschieben.(Quelle Freund) Eine zu früher Geburt wurde damit noch in den 70ern eingebremst.(Quelle Familie)
                                    Bei "uns auf Station (Chirugie Zivi) haben wir das gar nicht mehr benutzt, aber oft in den Patienten-Medis gefunden.
                                    Mit Tramal sind unsere Rettungssanis auf Tour gegangen OBWOHL es als Spiegelmedikament zur Sofortmedikation nix getaucht hat und jeder 5. denen den Bus vollgereihert hat.

                                    Ich mußte halt sofort an die Szene und das schläfrige breit sein und an böse Entzüge denken als ich Valeron (Blau-Weiß 90...) gelesen habe.

                                    Ich würd das nicht nehmen wenn ich meine Birne noch brauchen täte.
                                    Da sind wir uns wohl einig.
                                    Zitat Volker Pispers:"Wenn ich Recht habe, werdet ihr das nie erfahren."

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                                      #19
                                      Zitat von lupold Beitrag anzeigen
                                      Ich beziehe mit mit den Nebenwirkungen auf den Unterschied zwischen Valoron und Valoron N(eu).
                                      Es gibt eh nur noch Valoron N.

                                      Zitat von lupold Beitrag anzeigen
                                      Lokal Spritzen wollte ich das nicht sondern dann was passendes. Lokal so lange es lokal geht, um den Kreislauf nicht zusätzlich zu ärgern und die Ansprechbarkeit nicht zu gefährden.
                                      Das war auch nur eine Zusatzinfo, die eben auch erklärt, warum Valoron nicht unter das BTM-Gesetz fällt.

                                      Zitat von lupold Beitrag anzeigen
                                      Wozu das von der Fachinfo zugelassen wurde und wozu das verwendet wird ist oft ein Unterschied.
                                      Das stimmt, aber Off-label-use ist noch mal ein ganz anderes Kaliber, das wir hier nicht diskutieren wollen.

                                      OT:
                                      Zitat von lupold Beitrag anzeigen
                                      Valium auch in Form von z.B. Diazepam wird häufig auch von Psychiatern bei "nervlichen" Problemen verschieben.(Quelle Freund) Eine zu früher Geburt wurde damit noch in den 70ern eingebremst.(Quelle Familie)
                                      Bei "uns auf Station (Chirurgie Zivi) haben wir das gar nicht mehr benutzt, aber oft in den Patienten-Medis gefunden.
                                      Diazepam kommt durchaus noch häufig vor, auch bei jüngeren Patienten. Zudem sind Deine Quellen -soweit ich das sehen kann- keine Leute, die fachlich mit den Sachen zu tun haben.

                                      Aber generell sind wir da ziemlich einer Meinung was die Verwendung von Valoron angeht.

                                      Gruß,
                                      Britta
                                      ~Aufgeben ist das Letzte, was man sich erlauben darf. ~

                                      ~Freunde sind wie Sterne, Du kannst sie nicht immer sehen, aber sie sind immer da. ~

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                                        #20
                                        Zudem sind Deine Quellen -soweit ich das sehen kann- keine Leute, die fachlich mit den Sachen zu tun haben.
                                        Man nähert sich da der Sache von zwei unterschiedlichen Richtungen.
                                        Apotheker habens gelesen und gehört, Langzeitpatienten habens erklärt bekommen und gespürt. Nur der arme Arzt in der Mitte hat weder dies noch das und soll auch noch verantwortlich sein.
                                        Unter den missbrauchten Medikamenten steht ValOron bestimmt unter den Top 10.

                                        Was hälst du von Novalgin? Das sollte auch gut wirken (habs noch nicht genommen) und nicht so das Hirn lam legen. Das haben wir auf Station häufig gegeben.

                                        Wenn ein Arzt mit auf Tour ist (und nur dann) wäre Morphium und Paspertin meine erste Wahl bei wirklich schweren Verletzungen.
                                        Zitat Volker Pispers:"Wenn ich Recht habe, werdet ihr das nie erfahren."

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