Cross-Training

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  • Joshu
    Anfänger im Forum
    • 25.12.2005
    • 46

    • Meine Reisen

    Cross-Training

    Hallo Freunde, ich möchte Euch mal kurz das Konzept unserer Trainingsgruppe vorstellen und um Meinungen sowie Verbesserungsvorschläge bitten. Erst mal kurz die Zielsetzung: Es geht langfristig darum, Körper und Bewußtsein auf Belastungssituationen jeder denkbaren Variante vorzubereiten. Die Idee ist einerseits, mit realem Streß dann grundsätzlich besser umgehen zu können, aber auch durch dieses Belastungstraining etwas über sich selbst zu erfahren.

    Outdoor-Training eignet sich in dieser Hinsicht besonders, um die eigenen Grenzen kennenzulernen, besonders, wenn man das Training abwechslungsreich gestaltet. Um ein möglichst breites Spektrum an Belastungsszenarios abzudecken, trainieren wir in sehr unterschiedlichen Bereichen:

    Cross-Laufen – allg. Ausdauer, Atemtechnik
    Langstreckenschwimmen (Kraul) – allg. Ausdauer, Atemtechnik, Krafttraining für den Schultergürtel
    Parcourstraining – Sprungkraft, Beweglichkeit, Koordination
    Apnoe-Tauchen – Atemtechnik, mentale Organisation, Willensschulung, Angstüberwindung
    Geräte-Tauchen – Souveräner Umgang mit Technik, Kondition, Orientierung, Atemtechnik
    Sportklettern – Bewegungspräzision, Krafttraining, Angstüberwindung, Willensschulung
    Sanda – Selbstverteidigung, Timing, Präzision, Schlaghärte, Reaktionsschnelligkeit
    Großkaliberschießen – Präzision, Atemtechnik, mentale Organisation

    Bereiche wie Erste Hilfe, Wahrnehmungstraining etc. habe ich jetzt mal rausgelassen, weil das nicht direkt zum Thema Trainingsplan paßt. Wer sich für den Kontext interessiert: www.san-jian.de

    Habt Ihr Erfahrung mit einem solchen Cross-Training? Wie sind die Resultate? Mich würden insbesondere synergistische Effekte und Hinweise zur Ernährung interessieren.

    Gruß Joshu

  • Snoops
    Gerne im Forum
    • 16.06.2006
    • 79

    • Meine Reisen

    #2
    Klingt auf den ersten Blick mal hochinteressant, auf den zweiten Blick frage ich mich jedoch, wann (mit welchem Zeitaufwand) ihr das alles trainieren wollt.

    Bei vielen Sportarten braucht der Körper halt ein regelmäßiges Training, damit sich Muskeln, Sehnen etc. anpassen können. Beim Laufen gilt denke ich drei mal pro Woche als gesundes Minimum, um langfristig verletzungsfrei zu bleiben. natürlich wird z.B. das Lauftrainig durch andere Sportarten unterstützt, kann jedoch nicht dadurch ersetzt werden.

    Und wenn ihr nun in ca. 8 verschiedenen Sportarten unterwegs seid, frage ich mich, wie ihr das alles vernünftig unter einen Hut bekommen wollt. Da würde ich mich lieber auf 2 bis 3 Sportarten konzentrieren, um die dann auch vernünftig zu trainieren

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    • Lemming
      Erfahren
      • 02.11.2002
      • 165

      • Meine Reisen

      #3
      Hihi,

      Schließe mich snoops an. Ist sicher eine interessante Mischung, wenn auch einzelne Disziplinen nicht mein Fall sind, aber wie oft soll die einzelne Sportart trainiert werden? Macht ihr das Blockweise oder alles gleichzeitig? Falls letzteres der Fall ist, denke ich nicht, dass ihr die Sportarten in der Frequenz/ Häufigkeit machen könnt, dass ihr da wirklich Fortschritte macht. Die meisten der Sportarten (zumindest die davon, die ich kenne), müssen mindestens 2-mal die Woche trainiert werden, um einen Trainingserfolg zu bekommen.

      Noch ein paar Anmerkungen zu den Sportarten:

      - Cross-Laufen – allg. Ausdauer, Atemtechnik
      Ausdauer i.O.. Aber wie willst du beim Laufen die Atemtechnik trainieren. IMHO soll man ganz normal atmen, eventuell etwas tiefer und es gibt einige Atemtechniken um Seitenstechen zu vermeiden, aber was versprichst du dir da sonst für deine Atemtechnik?

      - Langstreckenschwimmen (Kraul) – allg. Ausdauer, Atemtechnik, Krafttraining für den Schultergürtel
      Zur Atemtechnik: Geht zum Teil, wird durch die jeweilige Übung vorgegeben, handelt sich aber überwiegend um Übungen, zum effektiveren Schwimmen (weniger Sauerstoffverbrauch). Ich würde auf keinen Fall nur Kraul schwimmen. Ist eine zu einseitige Belastung gerade für die Schultern. Ruhig die Lagen wechseln. Für die Ausdauer und Kraft spielt es keine Rolle, ob du Kraul, Brust oder Rücken schwimmst

      - Apnoe-Tauchen – Atemtechnik, mentale Organisation, Willensschulung, Angstüberwindung
      Ja, aber ich wäre sehr vorsichtig bei Atemübungen in Verbindung mit Willenschulung im Wasser. Das muss nicht, kann aber relativ schnell zu Hyperventilieren führen und dann wird es gefährlich.

      - Geräte-Tauchen – Souveräner Umgang mit Technik, Kondition, Orientierung, Atemtechnik
      Umgang mit Technik ok, aber in welchem Rahmen Konditionstraining und Atemschulung? Aus meiner Erfahrung ist Tauchen mit Gerät nicht unbedingt als Kndotionstraining ausgelegt und der Vorteil des Geräts ist ja gerade keine Atemübungen machen muss, da ich genug Luft auf dem Rücken hab'

      Soweit mal zu den Sportarten, in denen ich Erfahrung habe. Ich möchte nicht ausschließen, dass deine Ziele, so wie du sie beschrieben hast, mit den SPortarten erreichbar sind. Nur aus meiner Erfharung heraus sind manche der Sportarten IMHO nicht 100% dafür geeignet.

      Matthias

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      • Joshu
        Anfänger im Forum
        • 25.12.2005
        • 46

        • Meine Reisen

        #4
        Hallo Freunde, danke für Eure Hinweise. Da ich das Training organisiere und beinahe überall mitmache, fallen bei mir recht viele Trainingseinheiten an - insgesamt so ca. acht bis zwölf pro Woche. Daher sind die Effekte bei mir recht eindeutig.

        Für die anderen Teilnehmer dürften so ca. zwei bis vier Trainingseinheiten pro Woche realistisch sein. Das ist zwar bestimmt weniger, als für einen zügigen Fortschritt optimal, aber trotzdem sind auch hier kleine Erfolge spürbar, da sich eben einige Disziplinen ganz gut ergänzen.

        Wichtig ist auf jeden Fall, daß man nichts übertreibt. Ein Allrounder muß eben damit leben, in vielen Disziplinen nur Mittelmaß zu sein. Allerdings kann es wirklich sehr befriedigen, in so unterschiedlichen Bereichen aktiv zu sein.

        Laufen und Atemtechnik gehören für mich zusammen, ebenso wie Schwimmen und Atmen. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß eine gute Atemtechnik darüber entscheidet, wie man diese Disziplinen meistert. Dabei geht es um nichts Kompliziertes. Wichtig ist tiefe Bauchatmung und das Finden eines sinnvollen Rhythmus - gerade beim Schwimmen ist das aber praktisch nur nach einiger Übung zu erreichen.

        Was das Hyperventilieren betrifft, das stimmt - es ist wirklich sehr wichtig, sich von dieser Variante fernzuhalten. Trotzdem sind Apnoe-Übungen immer mit einer gewissen Überwindung verbunden. Das meinte ich.

        Auch beim Gerätetauchen geht es um Atemtechnik. Man nennt das Atemdisziplin. Die Idee ist, das Optimum im Verbrauch herauszuholen. Also nicht zu wenig, weil das gefährlich ist, aber eben auch nicht die Flasche leersaugen. Gerätetauchen mit Aufgabenstellung, wie z.B. Navigationstauchen kann übrigens sehr anstrengend sein.

        Gruß Joshu
        Zuletzt geändert von Joshu; 01.11.2009, 15:26.

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        • traveler
          Anfänger im Forum
          • 27.08.2006
          • 24

          • Meine Reisen

          #5
          Also, erfahrung mit so einem Cross training hab ich ein wenig.
          Bei mir sind es schwankend so zwischen 3 und 4 Sportarten (von insges so 6 oder 7 die ich betreibe)
          Ich konzentrier mich dann halt immer so für einige Jahre auf meine derzeitigen Favoriten (zu Zeit trekken, Höhenbergsteigen davor über 10 Jahre Focus auf recht Höhlentauchen und Sportklettern etc..)
          Klar ist allerdings, dass der zeitaufwand doch erheblich ist. Im Schnitt
          rund 20 Stunden Sport pro Woche sind das schon.(aktuell rund 5 Stunden Kraftraining,5-10 Std joggen + Wandern/Alpinismuss ab und an ins Wasser)
          Nun, der "Erfolg" ist nach bald 10 Jahren glaub ich ganz ok...
          Das geht natürlich nur, wenn man seinen kompletten Lebenswandel entsprechnd abstimmt, von Ernährung (Never smoke , never Alk or drugs, sehr wenig Fleisch etc etc), über psychisches training ( Wahrnehmugstraining etc nimmt auch einige Stunden pro Woche in Anspruch), geistiges training um in der Birne fit zu sein.

          Grundlage hierfür ist der konsequente Verzicht auf übertriebens Besitzen wollen (weil...sonst muss man zu viel arbeiten und es bleibt keine Zeit für obiges Programm....) und ständige Selbstkontrolle dahingehend, ob wirklich alle Systeme einigermassen im Gleichgewicht sind.
          Ist ne absolute Radikalkur so ne "Lebensumstellung", kommt aber mit der Zeit megagut...grösster nachteil ist allerdings, das man dann nur noch mit vergleichbaren "Spinnern" klarkommt..... :wink: ....Wenn du mehr Infos willst schick mir halt ne PN
          traveler

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          • Joshu
            Anfänger im Forum
            • 25.12.2005
            • 46

            • Meine Reisen

            #6
            Hey Traveler, das könnte auch für andere interessant sein. Erzähl doch bitte mal ein wenig über Deine Ernährung und das Wahrnehmungstraining.

            Gruß Joshu

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            • traveler
              Anfänger im Forum
              • 27.08.2006
              • 24

              • Meine Reisen

              #7
              Nun, zum Thema "Wahrnehmungstraining" sind "Trainingsmethoden" wie
              diverse Körperübungen (kann Yoga etc aber auch so gut wie jede andere Form von "Körperübung" sein..) ganz hilfreich. Der Übergang zu meditativen Übungen ist da dann recht fliessend (und das muss jetzt nicht heissen, stundenlang auf einem Bein zu stehn und dabei "Ommmmmm" zu sagen...Bergwandern, Marathon laufen etc können sehr ähnliche Zwecke erfüllen)
              Rund wird das ganze für mich persönlich dann durch gezielte Reflexion.(Bringt dann ganz gute Ergebnisse, wenn ich mir da auch ein Feedback zu meinen Handlungen und Meiningen von anderen hole um nicht den "Bodenkontakt " zu verlieren) Also sich einfach gezielt eine gewisse zeit nehmen und dann diese Formen (es gibt zig weitere) des "Wahrnehmungstrainings" anwenden (ist nix anderes, als wenn man sich eine bestimmte Zeit nimmt, ne Sportart zu trainieren)
              Von hier geht dann (für mich fast zwangsläufig) der Bogen rüber in "klassische Psychologie" und von dort in den philosophioschen Bereich
              kurz: ganzheitlich und ausgewogen ist mir da wichtig

              ....ob dieser
              Themenkomplex jetzt noch wirklich in ein Outdoorforum gehört??????
              Errnährung:
              vorneweg: nun, ich ess was mir schmeckt
              heutzutage schmeckt mir nicht (mehr): viel Fleisch (ca 200-300 g pro Woche und mein "Bock" drauf ist gestillt. Süßigkeiten war ich noch nie ein echter Fan von...(diese Woche so ca 150 g Lebkuchen )...wenn, dann am ehesten joghurt und so Zeug.
              Hab nie wirkliche auf meine Ernährung geachtet, es hat sich halt mit der zeit einfach die Lust auf gewisse Dinge erledigt (hab irgendwann festgestellt, dass Butter, Margerien, Öl, Wurst und Käse immer schlecht wurden...tja...dann muss ich es auch nicht mehr kaufen. (z.B:jahresverbrauch in unserem 2 Personenhaushalt: 2 Liter Kürbiskernöl- sonst keine Öle oder Fette, ausser was so in der Nahrung drin ist)
              Es schmeckt: Obst, gemüse, Reis, Nudeln etc...
              Es kommt nie und nimmer ins Haus (in den Magen) Fastfood...., garniemalnie fertige Tiefkühlkost (ausser z.B. mal eingefrorenes gemüse oder roher Fisch)....
              Das mag sich für manche sehr "spartanisch " lesen, ists aber für mich nicht, da es einfach dem entspricht was ich gerne esse.
              Einzigste "Schwäche" (im Sinne der "Brigitteernährungsberaterschlankwahnsinnigen") - Marzipan....also da könnt ich.....doch glatt so 100 oder 200 g im jahr....
              Auch bei der Ernährung gilt für mich persönlich: ausgewogen und ganzheitlich...nur "gesund" Futtern ist mir nicht "rund" genug, die Bereiche Sport, Seele, Geist gehörn für mich zwangsläufig dazu , sonst wird (für mich) da langfristig nur ein einseitiges "Achten" auf mich selbst (der Bogen zurück zu "Achtsamskeitstraining" )draus.

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