Ökobilanz verschiedener Kochertypen

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  • krupp
    Fuchs
    • 11.05.2010
    • 1466
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    • Meine Reisen

    #81
    AW: Ökobilanz verschiedener Kochertypen

    ganz ehrlich , ich vermute es geht eig garnicht um die ökobilanz sondern um faulheit.
    mal von den umgebungstemperaturen abgesehen... ,
    einfach den gasbrenner anwerfen ist halt ziemlich bequem, spirituskocher dauert paar minuten länger
    aber auch der brennt irgendwann.
    trockenes holz für den hobo von bäumen abzwicken ist halt etwas aufwändiger,
    und natürlich sieht so eine hobodose auch nicht so stylisch aus wie ein toller trangia,
    vom schmutzfaktor mal ganz zu schweigen.

    ich find ja einige themen im leave no tracks gelinde gesagt merkwürdig bzw
    hab ich das gefühl das hier ist der bereich wo auch mitglieder endlich mal trollen dürfen.
    das mit dem klopapier ist natürlich kaum zu toppen aber der fred hier ist kaum schlechter,
    bzw lässt es mich wirklich langsam an der ernsthaftigkeit dieses themenbereiches zweifeln.
    Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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    • lutz-berlin
      Freak

      Liebt das Forum
      • 08.06.2006
      • 12441
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      • Meine Reisen

      #82
      na dann eben Hobo oder Holzgaskocher,in Mittel und Osteuropa finde ich genug Brennmaterial

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      • Klippenkuckkuck
        Fuchs
        • 23.11.2008
        • 1556
        • Privat

        • Meine Reisen

        #83
        AW: Ökobilanz verschiedener Kochertypen

        OT:
        Zitat von lutz-berlin Beitrag anzeigen
        nicht im Baumarkt aber inder Bucht, eventuell noch einen adapter von Zoll auf DIN Anschhluss
        und dann brauchst du noch den Kovea Adapter für Deinen Kocher

        Füllen mußt DU selber,auf eigene Gefahr
        Also das interessiert mich doch. Ich kenne die Coleman Kartuschen, den Adapter und die dazugehörigen sperrigen Amikocher.
        Der mysteriöse Kovea Adapter ist mir noch nicht untergekommen. Soll das heißen man könnte einen normalen Kocher mit der Coleman-Gaspulle betreiben. Hast du das schon mal ausprobiert? Dann wäre man bei dem "Gas im Winter Problem" (Propan bis -30°C) ein Stück weiter.

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        • lutz-berlin
          Freak

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          • 08.06.2006
          • 12441
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          • Meine Reisen

          #84
          AW: Ökobilanz verschiedener Kochertypen

          @KLiKu
          der Winter kann kommen

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          • Prachttaucher
            Freak

            Liebt das Forum
            • 21.01.2008
            • 11905
            • Privat

            • Meine Reisen

            #85
            AW: Ökobilanz verschiedener Kochertypen

            Muß es denn unbedingt Aluminium sein ? Na ja, z.B. Titan-Kartuschen wären wahrscheinlich auch als Mehrweg sehr teuer und hätten vielleicht ähnliche Probleme...

            Wobei mir ja für kurze Touren ein 50 ml - Behältnis reichen würde. Da ließe sich selbst eine Stahlflasche wohl noch schleppen.

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            • Gast-Avatar

              #86
              AW: Ökobilanz verschiedener Kochertypen

              OT: Ich habe grosse Sorge, dass das angestrengte Nachdenken einer Vielzahl von Personen über diesen Thread sehr viel CO2 freigesetzt und unser Klima damit nachhaltig geschädigt hat ...

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              • Ingwer
                Alter Hase
                • 28.09.2011
                • 3237
                • Privat

                • Meine Reisen

                #87
                AW: Ökobilanz verschiedener Kochertypen

                Zitat von krupp Beitrag anzeigen
                das mit dem klopapier ist natürlich kaum zu toppen aber der fred hier ist kaum schlechter,
                bzw lässt es mich wirklich langsam an der ernsthaftigkeit dieses themenbereiches zweifeln.
                Bitte erhelle mich, an welcher Stelle in diesem Thread geht es nicht ernsthaft zu?

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                • lutz-berlin
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 08.06.2006
                  • 12441
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #88
                  in ueberlaufenden NP ist es sinnvoller nicht mit Holz zu kochen

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                  • Ingwer
                    Alter Hase
                    • 28.09.2011
                    • 3237
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #89
                    AW: Ökobilanz verschiedener Kochertypen

                    Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                    Muß es denn unbedingt Aluminium sein ? Na ja, z.B. Titan-Kartuschen wären wahrscheinlich auch als Mehrweg sehr teuer und hätten vielleicht ähnliche Probleme...

                    Wobei mir ja für kurze Touren ein 50 ml - Behältnis reichen würde. Da ließe sich selbst eine Stahlflasche wohl noch schleppen.
                    Da hast du recht, das empfinde ich als großes Manko bei Gas auf kurzen Toürchen. Es bleiben immer halbvolle Kartuschen übrigen, die man dann aus Sorge über den Vorrat (oder anderen Gründen) bei der nächsten Tour nicht mitnehmen will. Und so häufen sich zu Hause die halbleeren oder nur noch zu einem Drittel gefüllten Kartuschen. Möchte man das vermeiden, bleibt einem nichts anderes als ein Ausweichen auf Spiritus übrig. Da entfällt das Problem mit dem Brennstoffbehältnis.

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                    • dominiksavj
                      Fuchs
                      • 10.04.2011
                      • 2319
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #90
                      AW: Ökobilanz verschiedener Kochertypen

                      Man hat vierAlternativen zu den Gaskartuschen:
                      1.Hobo
                      2.Benzin
                      3.Spiritus
                      4.Esbit

                      @Lutz-Berlin: Mach doch mal einen Thread auf wo du deine Adapter vorstellst, bitte.

                      Eigentlich fünf:
                      5: Kaltes Essen
                      Zuletzt geändert von dominiksavj; 28.11.2012, 22:50.
                      freedom's just another word for nothing left to lose

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                      • Robiwahn
                        Fuchs
                        • 01.11.2004
                        • 2099
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #91
                        AW: Ökobilanz verschiedener Kochertypen

                        Zitat von dominiksavj Beitrag anzeigen
                        Man hat vierAlternativen zu den Gaskartuschen:
                        ...

                        Eigentlich fünf:
                        5: Kaltes Essen
                        Nicht nur eigentlich. Auf kürzeren Touren, also bis 2 Tage ernähre ich mich fast immer kalt.
                        quien se apura, pierde el tiempo

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                        • Prachttaucher
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 21.01.2008
                          • 11905
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #92
                          AW: Ökobilanz verschiedener Kochertypen

                          Zitat von Ingwer Beitrag anzeigen
                          Da hast du recht, das empfinde ich als großes Manko bei Gas auf kurzen Toürchen. Es bleiben immer halbvolle Kartuschen übrigen, die man dann aus Sorge über den Vorrat (oder anderen Gründen) bei der nächsten Tour nicht mitnehmen will. Und so häufen sich zu Hause die halbleeren oder nur noch zu einem Drittel gefüllten Kartuschen. Möchte man das vermeiden, bleibt einem nichts anderes als ein Ausweichen auf Spiritus übrig. Da entfällt das Problem mit dem Brennstoffbehältnis.
                          OT: Das geht eigentlich schon. Ich nutze primär die 230er Kartuschen. Wenn noch mehr als 33 g drin sind, reicht mir das auf jeden Fall für´s WE (Winter mal außen vorgelassen). Wenn´s noch weniger ist, nehme ich eine angebrochene 100er Kartusche als Reserve mit. Alternativ nutze ich allerdings auch meine Paddeltouren zum Kartuschenleeren.

                          Sehr unschön sind ja auch die teilentleerten Kartsuchen, die man im Urlaub zurückläßt, soweit man zurückfliegt. Früher hat man die beim STF in den Hütten abgestellt und teilweise wurden die dann von anderen noch weiter benutzt. Mittlerweilen sollen die dort abgegeben werden. Habe mich schon gefragt, ob das Restgas dann in irgendeinber Form noch verwendet wird, oder nur entsorgt....

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                          • SavinKuk
                            Erfahren
                            • 13.06.2012
                            • 211
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #93
                            AW: Ökobilanz verschiedener Kochertypen

                            Zitat von Ingwer Beitrag anzeigen
                            Da hast du recht, das empfinde ich als großes Manko bei Gas auf kurzen Toürchen. Es bleiben immer halbvolle Kartuschen übrigen, die man dann aus Sorge über den Vorrat (oder anderen Gründen) bei der nächsten Tour nicht mitnehmen will. Und so häufen sich zu Hause die halbleeren oder nur noch zu einem Drittel gefüllten Kartuschen. Möchte man das vermeiden, bleibt einem nichts anderes als ein Ausweichen auf Spiritus übrig. Da entfällt das Problem mit dem Brennstoffbehältnis.
                            Aus diesem Grund lasse ich bei kurzen Touren den Kocher zu Hause und ernähre mich - soweit nicht der Rückgriff auf bestehende Infrastruktur möglich ist - kalt.

                            Kommentar


                            • woodcutter
                              Dauerbesucher
                              • 13.11.2011
                              • 660
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #94
                              AW: Ökobilanz verschiedener Kochertypen

                              Zitat von dominiksavj Beitrag anzeigen
                              Man hat vierAlternativen zu den Gaskartuschen:
                              1.Hobo
                              2.Benzin
                              3.Spiritus
                              4.Esbit
                              Petroleum ? Wurde bereits in #1 genannt.
                              Ein Stück Outdoor-Geschichte sind die Optimus-Kocher aus Messing, Ersatzteile gibt es zuhauf, unbedingt einmal durch die Optimus-Gallerie bzw. das herstellerübergreifende Kocher-Museum wandern und dann schnell wieder zurück in die Moderne.

                              Kommentar


                              • woodcutter
                                Dauerbesucher
                                • 13.11.2011
                                • 660
                                • Privat

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                                #95
                                AW: Ökobilanz verschiedener Kochertypen

                                (wurden jüngst Kommentare entfernt ?)

                                Dann biete ich mal eine Antwort an, zusammengestellt aus den von mir selektiv ausgewählten Argumenten:

                                1. Die Reisekriterien (Ort, Treibstoff, Ver- und Entsorgung) entscheiden über den jeweils ökorrekten Kochertyp.
                                Weil jedes Reiseland anders ist, andere Treibstoffe bietet, andere Entsorgungsmöglichkeiten, was insgesamt den Betrieb und diesen Teil der Ökobilanz beeinflusst. Im Beispiel Holz als Brennstoff für Hobo-Kocher, falls die ökologische Wirkung so stark je nach Reiseland varriert, wären pauschale Empfehlungen unsinnig. Oder es findet sich eine mitgeführte Alternative wie Pellets, berührt Punkt 5., siehe unten. Kann das Verbrennen des Treibstoffes zwar im Reiseland nicht öklogisch verbessert werden (etwa durch Filter, die es m.W. nicht gibt), dann müsste evtl. ein nicht verfügbare, aber ökologisch weniger schädliche Treibstoff von zuhause mitgeführt werden, anstelle ihn vor Ort in schlechterer Qualität (Verbrennung) bzw. Öko-Wirkung zu kaufen bzw. einzusammeln (Holz)

                                2. Die Ökobilanz eines Kochers ist der Ökobilanz des Nicht-Selber-Kochens gegenüberzustellen.
                                Weil jedes Reiseland bzgl. dieser Alternative anders aufgestellt ist, entweder keine Fremdversorgung bietet oder eine schlechte Ökobilanz (Lebensmittel, Transporte, Energieaufwand, Entsorgung usw.). Das Selberkochen variiert entsprechend nach Reisedauer, den mitgebrachten Vorräten, der Wasserversorung etc. Weiteres Stichwort kalte Küche, nicht kochen, aber dennoch sich selbst ernähren ohne fremde Küchen.

                                3. Ausleihen versus Eigenanschaffung: der selbst gekaufte Kocher hat die schlechteste Bilanz.
                                Weil, so argumentiert, der Produktionsprozess für die Herstellung des Kochers (ähnlich dem Beispiel Auto) soundsoviele Betriebstunden des Kochprozesses und der damit verbundenen Emissionen u.a. statistischen Unfallwirkungen (Auslaufen, Korrodieren, Reinigungsaufwand ...) vorausgreift, d.h. ein Kocher gerät erst nach vielen Nutzungsstunden in jenen Bereich, ab dem die Treibstofffrage relevanter wird als der Produktionsaufwand.

                                4. Der Allesbrenner ist im Vorteil gegenüber dem Einzeltreibstoff-Kocher.
                                Gleiches Argument wie in Punkt 3, soll ein angeschaffter Kochertyp für möglichst zahlreiche Reiseziele eingesetzt werden, die alle in unterschiedliche Treibstoffversorgungen und -bilanzen glänzen, ist ein einziger Allesbrenner evtl. nicht der effizienteste und optimalste (Lautstärke, Verbrauch pro Liter Kochwasser u.ä.), aber er wäre auf die Lebenszeit bezogen die ökologisch beste Anschaffung.

                                5. Die Quellen des konkreten Treibstoff-Bezugs bzw. -Qualität sind wichtiger als der Treibstoff in Theorie an sich.
                                Danach müsste bei jedem Treibstoff unterschieden werden, welche Alternativen es gibt, ob es angesichts der geringen benötigten Mengen sinnvoller sei, die jeweils ökologisch besten Herstellungsmethode und Bezugsquelle zu finden und ggf. auf Vorrat einzukaufen. Beispiel nachfüllbare Gasflaschen wie beim US-Modell.

                                6. Sehr aufwendige, spezielle Kochenergieversorgungen wie Solarkocher oder Diesel entfallen.
                                Aus Gründen der schlechteren Relation von Gewicht, Packmaß oder Verfügbarkeit am Markt. Brennstoffzellen frü Soldaten etwa generieren aus Metanol Wasserstoff und verbrennen diesen zu Strom. Stromkocher wären somit denkbar über kleinste Wasserstoffspeicher oder einfacher den Umweg der Verbrennung, ähnlich über PV-Zellen zu hocheffizienten Akkus, solche Entwicklungen in weiter Zukunft dürften neue Effizienzdiskussionen auslösen, mangels bezahlbarer Verfügbarkeit kein Thema.

                                7. Stovesharing als ökologisch sinnvollste Antwort ?
                                Etabliert sich wie Carsharing das Leihprinzip bei Ausrüstungsgegenständen im Allgemeinen dürfte die Treibstofffrage in den Hintergrund wegen Punkt 3 treten. Bieten Dienstleister solche Kocher nach Punkt 1 + Punkt 2 + Punkt 5 + Punkt 6 im Reiseland vor Ort an, schwächt sich Punkt 4 ab. Funktionieren kann das einzig über mehr Planbarkeit von Reiserouten, also weniger freie + flexible Individualplanung, z.B. über Wanderhütten mit Kochmöglichkeit oder Mietstationen mit one-way-Leihkochern (Miete am Start- und Abgabe a Zielort der Tour, also nicht von zuhause und nach zuhause). Diesem Szenario steht der Individualismus gegenüber, die maximale Freiheit, der eigene Kocher im Gepäck, die Flexibilität, wann und wo ich kochen will usw.
                                ___

                                Findet jemand versteckt die Antwort Gas, Benzin oder Holz hat die beste Ökobilanz ? Solche Aussagen werden bei näherer Betrachtung obsolet (die Energieleistung pro Gewichtseinheit bleibt m.E. eine wichtige Orientierungsgröße, v.a. für die Planung der Mengenmitnahme pro Kochzeiten und Tourdauer zzgl. Reserve).
                                Falls die Annahmen, die hier im Thread gesammelt aufgetaucht sind, vergleichbare Faktorwirkung ausüben*. Dennoch wird für bestimmte Regionen an Reiseländern (Verfügbarkeit von Holz und geringe Schadwirkung durch Entnahme von Totholz oder verbreitetes Gaskartuschen-Netzwerk mit Wiederbefülloption) ein ökologischer Spitzenreiter zu bestimmen sein.

                                Tatsächlich sind in den Haushalten mit mobilem Kocherbedarf bereits diese oder jene Typen verbreitet, die in den nächsten Jahren eine gewisse Nachfrage an Treibstoffen generieren werden, die Mengen sollten - darin dürften wir uns einig sein - kaum eine gesamtgesellschaftliche Wirkung (negativ oder positiv) entfalten hin zu völlig neuen Kocherkonzepten (Punkt 6) oder einer schnellen Etablierung von Punkt 7.

                                Böse gesagt: alles wird beim alten bleiben, Detailverbesserungen eher in Gewichtsfragen, Bedienungskomfort und Zuverlässigkeit im Betrieb, selbst wenn es uns gelingt, die ökologisch beste Wahl zu finden und argumentativ zu stärken. Die Hoffnung, einen Foren-Kocher zu entwicklen wie diese etwa bei Foren-Messern, Foren-Beilen oder Foren-Hobos gelungen ist, ist nicht abwegig. Sollte sich die Nachfrage finden, etwa einen effizienten Hobo für Mischverbrennung von (a) Holz und (b) Pellets (ich geb´s nicht auf ) oder (c) Esbit und (d) Ethanol-Einsatz auszuarbeiten, diesen zu einem erschwinglichen Preis anbieten zu können, ich wäre unter den ersten Bestellern.

                                Dem Argument entgegenzukommen, wieder ein neuer Kocher verschlechtere die Ökobilanz des Halters wie insgesamt, an eine Bestellung könnte man die Bedingung des Nachweises über die Recycling-Entsorgung eines alten Kochers knüpfen. Alternativ dem Weiterverkauf, um die investierten Ressourcen weiter "arbeiten" bzw. sich amortisieren zu lassen. Nicht ganz ernst gemeint >

                                * Ausgehend vom normalen Kocher-Käufer entfallen jedoch meist globale Faktoren und Kaufkriterien, der eine sucht nur leicht und klein und fix packbar, will auf keinen Fall Holz sammeln müssen, ein anderer will maximale Brenndauer egal ob flüssig, gasförmig oder Schwere des Kochers, die Reisenden in Kältezonen brauchen Zuverlässigkeit und Schnelligkeit statt sauberer Verbrennung, die meisten setzen sich Bugdetobergrenzen je Ausrüstungsteil, eine optimale Lösung über dem Budget kommt nicht in Frage usw.
                                Das beste Öko-Konzept nützt ja nichts ohne Akzeptanz, wollen die Outdoor-Nutzer eine breite Vielfalt an Kochertypen und Treibstoffquellen, scheitern die besten Argumente. Parallelen zu anderen Produkten drängen sich auf. Als erfolgreichstes Konzept zum ökologischen Ressourcenumgang (Gesamtbetrachtung) könnte UL antreten: minimales Gewicht, maximale Effizienz, minimaler Energiebedarf, maximales Erleben, statt Ausrüstungsorientierung Reiseorientierung, Abrüsten statt Aufrüsten, Upcycling von non-outdoor Ware zu Ausrüstungsgegenständen, statt Einheitsware Kreativität, die Wieder- und Neuverwendung von Teilen reduziert evtl. in einem Atemzuge den Überhang von Ressourcenverschwendung, der mit dem "Outdoorboom" die Verschwendung eher steigert als durch die Freizeitverlagerungseffekte an anderen Stellen (konventionelle Freizeitgestaltung) Ressourcen einspart. Was ich nicht beweisen kann, aber als These zum Abschluß aufwerfe.

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                                • Jens2001
                                  Dauerbesucher
                                  • 02.04.2006
                                  • 892
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                                  #96
                                  AW: Ökobilanz verschiedener Kochertypen

                                  (wurden jüngst Kommentare entfernt ?)
                                  naklar Zensursula hat mal wieder zugeschlagen und einige kritische wenn auch sehr gute Beiträge entfernt!

                                  besonders gefallen hat mir der von Der Förster der hatte das sogenannte Problem nämlich sehr gut beschrieben!

                                  Damit bin ich jetzt aber aus dem LNT sch... raus, spaltet mal schön ohne mich weiter Haare!

                                  lg

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                                  • Ingwer
                                    Alter Hase
                                    • 28.09.2011
                                    • 3237
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                                    #97
                                    AW: Ökobilanz verschiedener Kochertypen

                                    Hallo,

                                    ich möchte kurz für alle zum Nachlesen zusammenfassen, was ich in diesem Thread gelernt habe:

                                    1. Auch Campinggas ist unter anderem ein Erdölprodukt. Das war mir vor diesem Thread nicht klar. Ich dachte es Butane/Propan seien ein Nebenprodukt der Erdgasförderung, allerdings werden diese Gase auch beim sogenannten Cracking von Erdöl produziert. Das Gas aus der Kartusche mag vielleicht sauberer Verbrennen als die anderen fossilen Brennstoffe, trotzdem bleibt es Erdöl.

                                    2. Es ist vom Primärenergieaufwand her egal ob man Petroleum, Benzin, Diesel oder Gas verfeuert. Letztlich stammen alle diese Produkte vom selben Edukt, nämlich Erdöl. Alle diese Stoffe fallen beim sogenannten Cracken an. Der eine Stoff früher, der andere Stoff (bzw der Rest) etwas später. Es ist deshalb unsinnig (und diese Einsicht kommt von mir) nach Primärenergieaufwand zu fragen. Sich jetzt einen bestimmten Stoff herauszusuchen der früher im Verfahren anfällt als der andere und diesen deshalb als energetisch sinnvoller zu deklarieren ist also Unsinn. Ich dachte anfangs das wäre eine gute Idee, aber nein, ist es nicht.

                                    3. Die Gaskartuschen kommen (zumindest meine) alle aus Korea bzw wurden dort abgefüllt. Sie haben also eine lange Reise hinter sich. Auch ist der Ursprung dieses Gases bzw des Erdöls unklar. Geräte- oder Waschbenzin kommt dafür meist von lokalen bzw hiesigen Raffinerien. Auch könnte man mit etwas Mühe den Ursprung dieses Öls herausfinden, falls man für sich ausschließen möchte Öl aus dem Nigerdelta zu verheizen.

                                    4. Eine Art Rückgabesystem für leere Kartuschen wäre interessant. Vorallem in Norwegen scheint es auf den Hütten ein Problem mit zurückgelassenen Kartuschen zu geben. Bloß wäre eine Art Pfandsystem eine ziemlich einschneidende Regulierung, und diese müßte europaweit umgesetzt werden. Und um Schlupflöcher zu stopfen müßte man auch die Stechkartuschen im Baumarkt mit Pfand belegen. Das ist also total unrealistisch.
                                    Man könnte sich Gedanken machen über eine Art Belohungssystem. Mein Vorschlag ginge in die Richtung " Bring mir fünf leere Kartuschen, dafür gibts ne Übernachtung im Warmen umsonst." Oder ein warmes Essen. Oder eine Dose von diesem wahnsinnig lecker riechenden Hering wenn man die Kartuschen einfach in der Hütte läßt.

                                    5. Nicht-Kochen ist eine richtige Alternative. Und der User Libertist ist hier ein "gelebtes Vorbild", wo er sich bei seiner Alaska Tour nur von selbstgemachten Müsliriegeln ernährt hat.
                                    Solange man sich keinen Schnee schmelzen muß, ist kaltes Essen durchaus eine Möglichkeit. Ich muß zugeben, als ich damals den Reisebericht von Libertist las, habe ich den Kopf geschüttelt und mir gesagt dass ich soetwas auf Dauer nie machen könnte. Mittlerweile setzt ein Umdenkprozess bei mir ein, jetzt muß ich nur noch ein Rezept für Müsliriegel finden das mir auch richtig schmeckt.

                                    6. Ich muß mich endlich richtig reinknien in die Renovierung meines 111C. Damit der Kocher diesen Winter nicht ungenutzt herumsteht und ihn so an andere User verleihen kann und diese sich nicht extra einen neuen Kocher kaufen müssen.

                                    7. Der effizienteste Kocher und die beste brennstoffsparende Kochtechnik bringen nichts, wenn ich wie bei Spiritus oder Benzin nur 1l Gebinde kaufen kann und die übriggebliebenen 500ml nicht im Flieger (Vorsicht: ökologischer Sprengstoff) mit nach Hause transportieren kann. Eventuell bekommt man so durchs Sparen dadurch eine Entsorgungsproblematik. Verpufft man den restlichen Brennstoff oder versucht diesen weiterzuverschenken? Letzteres ist oft schwieriger als man glaubt.

                                    Grüße

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                                    • Der Foerster
                                      Alter Hase
                                      • 01.03.2007
                                      • 3702
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #98
                                      AW: Ökobilanz verschiedener Kochertypen

                                      (wurden jüngst Kommentare entfernt ?)
                                      JA! Zwischen Post #94 und #95 war vor kurzem noch mein kritischer Kommentar zur Sinnhaftigkeit des Ganzen. Er war weder beleidigend noch persönlich nur stark kritisch. Das er ohne weiteren Kommentar gelöscht wurde (ich wurde auch nicht per PM benachrichtigt oä) geht nicht. Das ist gelinde gesagt Zensur.

                                      Sehr geehrter Moderator der meinen Beitrag kommentarlos gelöscht hat: Guter Stil sieht anders aus. Vielleicht sollten Sie noch mal über die Verantwortung die ein Mod-Status mit sich bringt nachdenken und ob Sie dieser gewachsen sind.
                                      Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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                                      • Chouchen
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                                        • 07.04.2008
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                                        #99
                                        AW: Ökobilanz verschiedener Kochertypen

                                        OT: Ich habe die Diskussion heute tagsüber nicht mitbekommen (habe den Faden ohnehin nur wenig im Auge gehabt, weil ich das Thema nicht so sinnvoll finde), weiss aber deswegen nicht, was weggekommen ist.
                                        War Dein Beitrag OT? Dann nichts für ungut, dann kann ich die Löschung (inzwischen) nachvollziehen. Ich bin eigentlich kein Freund von Löschungen, aber es hat hier in den letzten Tagen sehr zugenommen, dass sich Leute austauschen wollen und dass aber permanent einer OT dazwischen geht. Wenn sich Leute über eine Ökobilanz von Kochern austauschen wollen, dann sollte man sie lassen ohne dass sie sich dauernd rechtfertigen müssen. Dass muss man ja nicht unbedingt sinnvoll finden, aber wenn's jemanden glücklich macht... Dieses OT hat IMO sehr zugenommen, dementsprechend schnell wird jetzt anscheinend gelöscht. (Von mir ist gestern auch was weggekommen, das war aber auch OT)
                                        Generell hast Du aber Recht: Wenn jemand sich wie Du die Mühe macht, etwas zu schreiben, dann sollte der Beitrag nicht ohne wenigstens eine kurze Mod-PN im Nirwana verschwinden.

                                        Wenn Du Deinen kritischen Beitrag noch hast, dann setze ihn doch in den "Sinn und Unsinn"-Faden oder "in den Never-off-Topic"-Faden. Wer will, hat dann Zugriff.
                                        "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                                        • ToniBaer
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                                          • 04.07.2011
                                          • 822
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                                          AW: Ökobilanz verschiedener Kochertypen

                                          Ich habe vorhin noch den Beitrag von Der Foerster gelesen und muss ganz ehrlich sagen, das der zweite und dritte Abschnitt durchaus mit dem Thema und der Diskussion zu tun hatten. Vor allem den Punkt über das Anhäufen verschiedener Kochertypen ist m.M.n. wichtig. Was bringt der im Gebrauch umweltfreundlichste Kocher, wenn er vielleicht nur einen Einsatz erleben darf. Eine ziemlich schlechte Bilanz...

                                          Viele Grüße
                                          Toni


                                          Edit: Vielleicht noch ein Beispiel dazu. Ein Dosenkocher hat bezüglich der Herstellung eine sehr gute Bilanz. Habe ich das Gefühl das die anderen Brennstoffe nicht ausreichen, dann lohnt sich die Fertigung eines solchen. Kaufe ich jedoch für den selben (einmaligen) Zweck einen neuen XYZ-Titan-Alu-Hobo-Mehrstoffkocher, dann ist die Bilanz in meinen Augen schlecher, selbst wenn er einen CO2 freundlicheren Brennstoff frisst.
                                          Zuletzt geändert von ToniBaer; 29.11.2012, 23:41.

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