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Ich hatte gedacht es geht nicht darum hier die Leute davon zu überzeugen kein Feuer zu machen. Sondern ihnen aufzuzeigen wie man es so umweltschonend wie möglich tun kann?
Ich habe, wie ich schon mal vor Monaten geschrieben habe, die Erfahrung gemacht, dass der Hobokocher für mich der beste Kompromiss ist. Ich habe da immer ein bisschen Lagerfeuerfeeling und trotzdem kann ich Bodenschäden, zumindest so wie ich es handhabe verhindern. Ich glaube es stört keinen wenn ich ein bisschen Totholz verfeuer. Und die Asche, die ja auch ohne Bodenschäden entsteht, gibt trotzdem einen hervorragenden Dünger ab.
Ich mach es also so, dass ich mir für meinen Hobo ein Feuerfeste Unterlage schaffe/suche. So unterbinde ich Schäden am Boden. Dann wird Holz gesucht. Aber ausschließlich totholz. Das wird dann verfeuert, solange es eben braucht bis mein Essen fertig ist. Die abgekühlte Asche wird dann verstreut.
Dass ist denke ich mal umweltfreundlicher als zum Beispiel der Gaskocher. Klar, der Gaskocher hinterlässt am Ort wo man ihn benutzt, keine sichtbaren Spuren, aber man bedenke, das Gas muss gefördert, in die Kartuschen gepumpt, und dann erstmal zum Verbraucher gebracht werden.
Umweltfreundlich ist anders. Ok Super-umweltfreundlich ist auch ein Hobo nicht, aber die Schäden im Allgemeinen betrachtet sind bei einem Hobo, wenn man ihn richtig bedient, wohl niedriger als bei einem Gaskocher oder?
Hermsi, ganz meine Rede...und wie ich auch schon mal vor Monaten geschrieben habe ist es mir auch schon mal gelungen einen Förster davon zu überzeugen, dass mein Hobo kein "Lagerfeuer" sondern ein Kocher ist-nur gemütlicher. Hat ihm sogar gefallen, der verantwortungsvolle, gezähmte Umgang mit dem Feuer.
Damit ist eigentlich alles gesagt und man könnte langsam daran denken diesen thread in Würde und Ehren zu schließen
Pro Hobo klingt a bisserl schräg...
....aber ich bin auch für Hobofeuerchen.
Der Ikeahobo zaubert ne schöne Athmo, den kann man auch mit Füßen gänzlich vom Boden isolieren und ihn auf ein Stück Baumstamm oder Steine stellen.
So ein Lagerfeuer ist schon was schönes, aber purer Luxus, wenn ich 1 Woche unterwegs bin mach ich das in dieser Zeit an einem Abend und trink dazu 2 Dosenbier.
Ansonsten wird mit dem Spirituskocher gekocht.
Man kann es mit allem übertreiben auch mit eigentlich positiven Dingen.
Abgesehen davon hat er doch gar nicht geschrieben wie oft er im Jahr denn mal eine Woche unterwegs ist. Wenn er ein oder zwei Mal im Jahr eine solche Tour macht und somit ein oder zwei Mal im Jahr ein Lagerfeuer macht halte ich das nicht für verwerflich, solange er es "richtig" macht. Also zum Beispiel nur Totholz verwenden, keinen riesigen Scheiterhaufen machen etc.
Ich mach gerne Lagerfeuer, wenn die Situation günstig ist (genug brennbares Totholz, keine Waldbrandgefahr, optimalerweise in begleitung lagerfeuerfeuerliebender Gesellschaft) und ähm... ja, das wird wohl auch so bleiben.
Gehört für mich zum Naturerlebnis auch irgendwie dazu.
"Im dichten Fichtendickicht sind dicke Fichten wichtig."
Wenn man beide Augen zu macht und sich lange genug einredet, dass man der einzige auf der Welt ist, der mal ab und zu auf Tour Feuer macht, dann ist das schon in Ordnung.
Jedesmal wenn ich am örtlichen See, Flussufer und auf bestimmten Waldwegen innerhalb von 1km drei oder mehr Wildgrillplätze sehe, denke ich erst immer, oh man, wieder soviele jugendliche Idioten, die sich einen Dreck um die Natur scheren.
Aber dann fällt mir ein, ach bestimmt war jeder von denen ein K(l)eine Spuren-Forumist. Dann ist es ja in Ordnung! Völlig umsonst aufgeregt.
Wenn er ein oder zwei Mal im Jahr eine solche Tour macht und somit ein oder zwei Mal im Jahr ein Lagerfeuer macht halte ich das nicht für verwerflich,
Es ist nicht verwerflich, es ist nur das falsche Forum.
Boden zu verbrennen, Spuren zu hinterlassen die im schlimmsten Fall jahrelang sichtbar sind, das hat nunmal wirklich NICHTS mit keinen oder auch nur kleinen Spuren zu tun.
Das ist ungefähr als würde man im Vegetarier- und Veganerforum darüber schwadronieren, dass man ja man ja ein, zweimal pro Woche nen Schnitzel essen kann, ohne dass es irgendeinem schadet.
Aber in mancherleute verquerem Hirn macht vermutlich auch Sowas Sinn.
Zuletzt geändert von hanspeter; 28.06.2013, 01:15.
Das ist ungefähr als würde man im Vegetarier- und Veganerforum darüber schwadronieren, dass man ja man ja ein, zweimal pro Woche nen Schnitzel essen kann, ohne dass es irgendeinem schadet.
Schnitzelessen schadet ja auch nur dem Schwein und nicht dem Veganer
Ich finde halt nicht dass die Welt untergeht wenn mal jemand auf Tour einmal im Jahr ein Lagerfeuer macht. Aber das sollte schon richtig gemacht werden (zumidneste meiner Definition nach "richtig"): ein kleines Feuer also kein Scheiterhaufen, nur totholz, natürlich nur wenn keine Waldbrandgefahr besteht und eine gute Idee ist noch eine Feuerfeste unterlage wie eine dicke Steinplatte oder von mir aus die Feuerschale. Abgesehe davon sollte das Feuer meiner Meinung nach auch einen richtigen Sinn haben. Also einfach aus Lust und Laune ein Feuer machen... naja find ich nicht gut. Das ist halt meine Meinung und dazu stehe ich auch, auch wenn es einem manchen vielleicht nicht passt.
Abgesehen davon bin ich selber keiner der im Wald Lagerfeuer macht. Habe ich noch nie gemacht werde ich wohl auch nie im Wald machen. Ich benutze meinen Hobo und damit bin ich zufrieden.
Wenn man das so macht, daß keine Spuren zurückbleiben, werden hier die wenigsten etwas sagen. Leider zeigen die vielen verbrannten Stellen auf die man unterwegs trifft, daß i.d.R. das Gegenteil der Fall ist. Damit wird die Natur auf´s nachträglichste für viele Jahre verschandelt.
Mit meinen nicht vorhandenen Fertigkeiten würde ich auch Spuren hinterlassen und mache es deshalb vielleicht einmal im Jahr an einer vorhandenen Feuerstelle (wobei man da auch darüber diskutieren könnte, ob man so nicht dazu beiträgt den Status Quo zu erhalten).
Den Hügelfeuer-Thread finde ich sehr ambitioniert und mein Respekt gilt allen, die so viel Aufwand treiben (und so viel an zusätzlichen Gerätschaften mitschleppen). Für mich ist der Verzicht dann doch die einfachere Variante.
Der Vergleich Lagerfeuer und "unökologischen" Gaskocher fällt hier allerdings manchmal etwas merkwürdig aus. Wenn es konkret um die zurückgelassenen Spuren unterwegs geht, sind die ja wohl bei zweiterem auf jeden Fall praktisch nicht existent. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, daß Waldbesitzern/ Förstern ein Feuer lieber ist. Aber auch hier, wer seinen Hobo so handhaben kann, daß nichts zurückbleibt - mir soll´s recht sein.
Interessant wäre dann noch das Thema "Lagerfeuer im Schnee" in Hinblick auf Hinterlassenschaften...
Nun wenn ich meinen Hobo verwende zerstampfe ich die restlichen verkohlten und erkalteten Holzstücke die eventuell noch im Hobo sind und verstreue diese Asche dann sehr weitläufig. Ich bin da immer bemüht, die so zu verteilen dass am Ende niemand sieht dass ich da war. Abgesehen davon ist Asche auch ein gute Dünger und die Pflanzen bei denen ich die verteile würden sich wohl drüber freuen wenn sie könnten.
Ich denke das ist eigentlich die optimale oder besser ausgedrückt eine gute Lösung bei Hobogebrauch oder?
Wenn Du Dir irgendwo unterwegs einen Platz suchst, wo so schnell keiner wieder hinkommt, ist das sicher in Ordnung. In einem stark frequentierten Kanu-Gebiet, wo nur wenig mögliche Rastplätze existieren, kann das wieder anders aussehen. Wenn das an diesen Stellen (die vielleicht zudem räumlich eher begrenzt sind) öfters so gehandhabt wird, bleiben vielleicht schon eher Spuren zurück ?
Also da wo ich unterwegs bin, kommt eher selten einer vorbei. Ich denke mal das geht da dann schon in Ordnung. Klar wenn ich jetzt auf irgendeinem großen Wanderweg unterwegs wäre, wo wirklich viele Menschen unterwegs sind, da würde selbst ich glaube ich eher auf einen Gaskocher umschwenken.
Nachdem ich den ganzen thread gelesen habe, scheint mir das die einzige Lösung zu sein.
Wenn man den ganzen Thread liest, hat man zwangsläufig keine Zeit mehr vor die Türe zu gehen .
Ansonsten denke ich, dass es durchaus möglich ist, sich in der Natur zu bewegen, ohne für ein paar Minuten Lagerfeuerromantik hässliche Flecken in die Landschaft zu brennen oder gar einen Waldbrand zu riskieren. Obwohl ich mir nach meiner letzten Tour auf Malle nicht mehr ganz so sicher bin. An jedem (!) meiner Wildcampplätze fanden sich deutliche Spuren von Lagerfeuern...
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