Wenn dies dein erster Besuch hier ist, lies bitte zuerst die Nutzungsbedingungen
durch. Du musst dich registrieren,
bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke dazu oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu
starten. Du kannst auch jetzt schon Beiträge lesen.
Ich weiß gar nicht warum ein Beitrag von Thomasi hier für soviel "Zündstoff" sorgt. Man kann über Thomasi's Beträge denken wie man will (ich z. B. finde sie häufig sehr amüsant), dennoch geht es hier doch in erster Linie um Lagerfeuer auf Tour - Sinn oder Unsinn. Hier haben schon andere Beitragsersteller "rumgeschwafelt" (wobei ich diese Formulierung gar nicht so negativ sehe) und wurden keiner Zeile gewürdigt. Lasst uns doch besser zum Hauptthema zurück kommen.
"Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit."
Wilhelm von Humboldt, 1767-1835
4. Daher zielt die ganze Verteidigungsstrategie der Lagerfeuerverfechter nicht darauf ab,
gute Gründe für ihr Tun zu präsentieren
(...tatsächlich gehen ihre Pro-Lagerfeuer-Argumente über Null nicht hinaus...),
sondern zu propagieren,
dass soooo schädlich ein kleines Feuerchen ja nicht ist,
und die Regeneration von Boden, Pflanze und Wald sich in 5, 10, 30, 80 Jahren bereits vollzogen hat und damit glaubt man sich legitimiert.
Ich geh noch einen Schritt weiter:
Die Argumentation einiger "Pro" Lagerfeuer Anhänger hier funktioniert nur so lange, wie es Leute gibt, die freiwillig auf's Feuer verzichten.
Würden sich alle "überzeugen" lassen, dass Lagerfeuer nur toll und gar nicht schädlich ist, würde die Diskussion in ein paar Jahren ganz anders ausssehen.
Ich empfehle eine Kanu-Tour an der Mecklenburgischen Seenplatte, am besten mit Start in Mirow. Erreicht man dann den Vilzsee gibt´s rechter Hand (Naturschutzgebiet Mirower Holm) eine Stelle zum Anlanden. Hier kann man dann gut sehen, was diverse Feuerstellen und Müll aus diesem einst so schönen Fleck gemacht haben. Immerhin kennt sogar Wiki das Problem...
Ich fahre da ja meist einmal im Jahr dran vorbei. Bisher habe ich nicht beobachten können, daß im nächsten Jahr alles wieder zugewachsen ist.
Sorry für weitern OT: Diese Kategorisierung find ich jetzt etwas daneben.
Das Kabarett ist eine Form der Kleinkunst, in der Darstellende Kunst (schauspielerische Szenen, Monologe, Dialoge, Pantomime), Lyrik (Gedichte, Balladen) oder Musik miteinander verbunden werden.[1] Kabarett ist in seiner Motivation gesellschaftskritisch, komisch-unterhaltend und/oder künstlerisch-ästhetisch.[2]
Ignoranz (Unwissenheit, Beschränktheit) zeichnet sich dadurch aus, dass eine Person etwas – möglicherweise absichtlich – nicht kennt, nicht wissen will oder nicht beachtet.
Ich nicht
Aber ich will damit lediglich sagen:
WIE man zu Thomasis Meinung steht mag man ja kontrovers sehen, aber das als Geschwafel abzutun find ICH daneben
Es ist wirklich interessant wie sich hier im Thread zwei Lager gebildet haben. Die einen können nicht ohne, die anderen vermissen ein Feuer auf Tour nicht.
VIelleicht findet sich ja bald eine neue Bezeichnung für Trekking mit Lagerfeuer, sowie UL ja auch einfach nur Trekking mit wenig Gewicht ist.
Ich schlag mal vor:
WOODY ?
Ich geh noch einen Schritt weiter:
Die Argumentation einiger "Pro" Lagerfeuer Anhänger hier funktioniert nur so lange, wie es Leute gibt, die freiwillig auf's Feuer verzichten.
Würden sich alle "überzeugen" lassen, dass Lagerfeuer nur toll und gar nicht schädlich ist, würde die Diskussion in ein paar Jahren ganz anders ausssehen.
Ja, wie z.B. im Naturpark Schönbuch. Wenn beide Seiten aufeinander zugehen, dann kann man auch Lösungen finden, mit denen die meisten (nicht alle, das wäre Utopie ) gut leben können.
Ja, wie z.B. im Naturpark Schönbuch. Wenn beide Seiten aufeinander zugehen, dann kann man auch Lösungen finden, mit denen die meisten (nicht alle, das wäre Utopie ) gut leben können.
Die Frage wäre dann wohl, ob man aus jeder beliebten Restwildnis einen aufgeräumten deutschen „Natur“park zum Grillen machen möchte.
Nein im Ernst : In punkto Waldbrandgefahr natürlich sicher besser.....finde ich trotzdem, daß solch überdimensionierten Beton-Grillplätze für 20 Leute nicht unbedingt weniger auffällig sind, als ein schwarzer Brandfleck am Boden. Die Einladung alles von Knochenresten bis zu Bierdosen dort reinzuwerfen scheint auch genauso zu existieren.
Die Frage wäre dann wohl, ob man aus jeder beliebten Restwildnis einen aufgeräumten deutschen „Natur“park zum Grillen machen möchte.
Ich wollte hier nur mal ein Beispiel zeigen, wie ein Naturpark in der Nähe eines Ballungszentrums mit dem Problem wilder Feuerstellen umgegangen ist. Das lässt sich natürlich nicht auf jedes Stückchen "Restwildnis" übertragen. Das wollte ich damit auch gar nicht andeuten!
Aber wenn die Menschen das Kulturgut Lagerfeuer in einem "aufgeräumten deutschen "Natur"park" sicher erleben dürfen, dann brauchen sie nicht hunderte Kilometer in die "wahre Wildnis" fahren, um diese Erfahrung dort zu machen. Nur mit Verboten, Verboten, Verboten kommt man nämlich offensichtlich auch nicht zum Erfolg.
Nein im Ernst : In punkto Waldbrandgefahr natürlich sicher besser.....finde ich trotzdem, daß solch überdimensionierten Beton-Grillplätze für 20 Leute nicht unbedingt weniger auffällig sind, als ein schwarzer Brandfleck am Boden. Die Einladung alles von Knochenresten bis zu Bierdosen dort reinzuwerfen scheint auch genauso zu existieren.
Warst Du schon mal im Naturpark Schönbuch? Das sind zumeist herrliche Feuerstellen, die schön in die Natur eingebunden sind.
Natürlich ist eine solche Feuerstelle auffälliger als ein schwarzer Fleck auf dem Waldboden. Aber zwei Vorteile überwiegen mMn:
1. Sicherheit hinsichtlich Waldbrandgefahr
2. Zentralisierung; lieber eine gescheite Feuerstelle an einem geeigneten Standort als viele wilde und unsachgemäße
Nicknacker, es ist sicher von Vorteil, dass im Schönbuch Grillstellen sind, Druck der Masse (die Masse sieht es eben nicht ein) bzw. es ist eben ein Sonntagsausflugsziel, das ist ja auch okay. Es geht hier eben wild durcheinander. Zumindest, unter Lagerfeuer auf Tour versteh ich was anderes als Wochenende im Schönbuch. Wobei man sich fragen könnte, ob man, wenn man ein Wanderwochenende im Schönbuch macht, unbedingt ein Lagerfeuer dazu braucht, fühlt man sich dann naturnah? Aber es gibt ja die praktischen Grillstellen, offensichtlich gehört das Lagerfeuer dazu, da kann man es dann machen.
Die Frage stellt sich aber gerade auch für die beliebte Restwildnis, und ist das nicht mit der Ausgangsfrage gemeint. Inwiefern beugt man sich dem Druck der Masse, inwiefern hat man da eine Wahl oder kapiert es der Einzelne mal von selbst. Oder ist man mal ganz rücksichtslos und sperrt die Masse aus. Oder sagt ihr, was sie gefälligst zu unterlassen hat. Da sich ja keiner „einschränken“ möchte, man entfremdet sich sonst so von der Natur, Kulturgut!, bekommst du dann irgendwann dein böses Verbot. Oder die schön eingerichteten Plätze in der Hoffnung, der „impact“ wird minimiert. Man kann mal wieder auf die Trekkingplätze Pfalz verweisen, bisschen zündeln.
Fängt man nicht gar in Schweden an, gewisse Regionen bzw. Wege zu promoten, man hat sie sozusagen "aufgegeben", während andere dann halbwegs unberührt bleiben. Kanalisieren.
Jeder hinterläßt in der Natur Spuren. Die Natur selbst auch. Ein Gegend nach einem Sturm schon gesehen? Sind das Spuren? Jawoll. Alle Tiere hinterlassen Spuren genau wie die Menschen: ihre körperlichen Ausscheidungen, ihre Pfade, und ihre Futterstellen.
Ich bin ja dafür, daß man auch den Waldtieren mal die Sache mit dem LNT und minimal Impact etwas näher bringt.
Ein Lagerfeuer machen die Tiere aber nicht oder ? Da bleibt dann nur noch der Blitz, um das Feuer als vollkommen natürlich hinzustellen. Wenn ich dann allerdings überlege, an wievielen Feuerstellen ich vorbeigekommen bin und wie oft ich an einer Stelle, wo der Bltz einschlug....
Zumindest, unter Lagerfeuer auf Tour versteh ich was anderes als Wochenende im Schönbuch. Wobei man sich fragen könnte, ob man, wenn man ein Wanderwochenende im Schönbuch macht, unbedingt ein Lagerfeuer dazu braucht, fühlt man sich dann naturnah?
Ja, ich fühle mich dadurch der Natur näher. Ein Lagerfeuer ist ein Kulturgut, das wir nicht einfach so auslöschen sollten. Hierfür benötigt es aber auch eine entsprrechende Infrastruktur. Diese kann und soll natürlich nicht überall zu finden sein. Aber man braucht sie auch nicht bedingungslos aus allen Wäldern verbannen.
Übrigens, viele Naturliebhaber, die im Schönbuch ihre Wurst grillen, haben lange für den Erhalt des Waldes gekämpft, sonst wäre dort nämlich eine dritte Landebahn für den Stuttgarter Flughafen gebaut worden. Und dann könnten jetzt noch mehr Naturliebhaber mit Billigfluglinien z.B. nach Korsika fliegen, um dort die wahre Wildnis auf dem GR20 mit ihrem Jetboil-Kocher zu genießen.
Die Frage stellt sich aber gerade auch für die beliebte Restwildnis, und ist das nicht mit der Ausgangsfrage gemeint.
Man sollte aber auch nicht die Natur vor der Haustüre vergessen. Ich habe hier nur ein Beispiel aufgezeigt, wie ein Naherholungsgebiet, das an einen Ballungsraum angrenzt, mit dem Problem wilder Feuerstellen umgegangen ist. Dass sich diese Lösung nicht 1:1 auf sämtliche Naturgebiete übertragen lässt, ist doch selbstverständlich.
Ich habe übrigens nicht das Bedürfnis, in der Restwildnis ein Lagerfeuer zu entzünden, weil ich das nämlich ganz legal vor meiner Haustüre in einem herrlichen Naturpark machen darf.
Kommentar