Mountain Bike

[outdoorbaer]

Canyon hin oder her ... ich muss gestehen, dass ich doch lieber beim Händler um die Ecke kaufen will, da ich sowohl Beratung als auch ne Probefahrt will. Hätte dann auch direkt dazu ne Frage. Kennt jemand nen guten Laden für Mountain Bikes in Zürich und Umgebung?

Christoph

Beratung und Probefahrt hin oder her... ist auf jeden Fall ein Argument, aber mein Bike wäre damals von anderen Markenherstellern gut 800 DM teurer gewesen, und da wären einige "Mogelpackungen" dabei gewesen,so nach dem Motto "sieht man ja auf den ersten Blick nicht"...

[papajoe]

wurde shcon viel (auch unsinn) geschrieben, aber ich geb trotzdem nochma meinen senf dazu. meine aussagen stützen sich auf mehrere jahre erfahrung und aktuell 3 bikes, davon eins starr, ein hardtail und ein fully, eins ohne zwei mit schaltung, eins mit cantis, eins mit v-brakes und eins mit disc. alle drei in etwa im selben einsatzgebiet.

1. hardtail is leichter und günstiger. zudem brauchts nich soviel aufmerksamkeit. der kraftfluss is besser, da der hinterbau steif is (besserer antritt möglich)
fully is komfortabler und sicherer. komfortabler aus zwei gesichtspunkten: auf kurze sicht kann sich jeder vorstellen. auf lange sicht ermüdet man auf nem fully nich so schnell.
generell muss noch gesagt werden, dass beide typen nen unterschiedlichen fahrstil erfordern. beim fully sitze ich die meiste zeit im sattel, währrend ich mitm hardtail auch ma ausm sattel gehe um ne rampe zu nehmen. mitm fully kann man leichte abfahrten im sitzen nehmen, während man mitm ht das meiste im stehen nehmen muss, was auf langen abfahrten sehr kräftezehrend sein kann.
letztendlich isses geschmackssache, ich fahr beides gern.

2. ohne federgabel kricht man kaum noch mountainbikes. worauf sollte man achten? luftgabeln sind für wettkampfeinsatz sinnvoll, da leichter. angeblich soll der vorteil des besseren ansprechverhaltens bei stahlfedern mittlerweile ausgeglichen sein, dazu kann ich allerdings nichts sagen, da ich nur stahlfedergabeln hab (eine mit elastomeren kombiniert). vorteil von luftgabeln is die völlige freiheit, was die auswahl der federhärte angeht, allerdings braucht man dazu ne (teure) spezialpumpe. ich persönlich bevorzuge modelle von manitou. mit rock shox gabeln hatten mehrere freunde nur probleme, daher würde ich prinzipiell davon abraten.
federwegsverstellung is mittlerweile fast standard. braucht man nich unbedingt, kann aber manchma ganz praktisch sein. lockout halte ich für totalen unsinn. wenn die gabel beim fahren entscheidend wippt, sollte man sich gedanken über seinen fahrstil machen, die kraft soll auf die pedale...

3. den unterschied wirst du nich wirklich feststellen können. xt hält evtl büschn länger und is glaubich bissi leichter. du könntest noch sram in betracht ziehen, um ne alternative zu shimpanso zu nennen.
worau du achten solltest, is nich das schaltwerk, mit dem viele hersteller gerne blenden, sondern die teile, bei denen du auch nen unterschied merkst, wenn du nich dauernd wettkämpfe fährst. das sind konkret die verschleißteile im antrieb. kette, kasette und kettenblätter(kurbel). da prägt sich der unterschied in der haltbarkeit aus und die betrifft jeden.

4. scheibenbremsen haben den vorteil, dass sie den status der felge als verschleißteil eliminieren (ne verschlissene, also durchgebremste felge kann durchaus zu bösen stürzen führen). weiterhin funktionieren sie wirklich unter allen umständen. schnee, regen, kiloweise schlamm... ich bin letztens den erzgebirgsmarathon gefahren udn war echt froh, mit disc unterwegs zu sein. die meisten felgenbremsenfahrer haben bei der schlammschlach locker ein paar bremsbelege verbraucht und die felgen mit ordentlichen riefen versehen.
bei der reinen unterscheidung zwischen felgen- und scheiben- bremsen spricht eigentlich nichts für felgenbremsen, außer dem preisunterschied.
bei der unterschiedung zwischen hydraulischer und mechanischer bremse, hat die mechanische (zb v-brake) den klaren vorteil, dass sie durchschaubarer is. wartungsarbeiten sind relativ einfach und auch unterwegs durchführbar. defekte lassen sich im zweifelsfall eher notreparieren. (nen ersatzbowdenzug mitzuführen is zb kein problem, ne ersatzhydraulikleitung und bremsflüssigkeit hingegen schon) wobei mir noch nie ein bremsbowdenzug gerissen is, aber auch noch nie ne hydraulikleitung kaputt gegangen is.
solltest du dich für disc entschieden, solltest du, gerade in der preisklasse auf die naben achten. der abstand zwischen bremsbelegen und scheibe is so gering, dass bei ner zu einfachen und zu weichen nabe in kurven dauernd die bremse (mehr oder weniger nervend) schleifen wird (bei mir der fall, louise und deore naben)

5. da wirds interessant. ich habe ebenfalls relativ lange beine. meine bikes sind untershciedlich groß, eins is 19,5", eins 56cm (bin jetz zu faul zum umrechnen)und eins 51cm. ich komme mit allen gut klar und fühl mich drauf wohl. allerdigns auf allen anders. was ich damit andeuten will. die rahmenhöhe is imho ein überbewertetes und virtuelles maß. die sattelhöhe is nur indirekt von der rahmenhöhe abhängig, sonst nichts. die idee, die größe eines rades auf ein maß zu reduzieren um leicht ein passendes finden zu könne mag gut sein, is aber leider nich umsetzbar. viel entscheidender is zb die oberrohrlänge. eigentlich is die das entshceidende maß, was die größe anbelangt. doch auch dadurch werden bikes verschiedener hersteller nich wirklich vergleichbar, da das fahrverhalten entscheidend durch andere (nich unbedingt größenabhängige) maße, wie zb lenk- und sitzwinkel bestimmt wird.
wie findet man als nun den passenden rahmen? höhe kann als orientierungswert herangezogen werde. ab dann gilt, wenn man nich erfahren is und konkret weiß, was man will/braucht, draufsetzen und testen. das is die einzige möglichkeit, rauszufinden, ob ein bike von der stange passt oder nich. man muss sich drauf wohlfühlen, wobei vieles noch angepasst werden kann (anderer vorbau, lenker etc...)

6. keine ahnung, grobe werte wurden schon genannt.

7. keine ahnung, kenn mich nich aus, was der markt aktuell so hergibt.

zusatz: solltest du auf die idee kommen die einschlägigen magazine zu lesen, bitte mit ner ordentlichen portion skepsis. die fakten, die dort auftauchen, sind evtl praktishc um sie zu vergleichen. auf den rest würde ich nich viel geben... (mein eines bike beinhaltet ne klare fehlkonstruktion, die in regelmäßigen defekten endet und austausch erfordert, und das is bei weitem kein einzelfall. trotzdem wurde es auch nach 2 jahren immernoch mit dem selben konstruktionsfehler verkauft und in den magazinen hochgelobt)

sorry, is büschn viel text geworden, ging nich anders

skøl

[derMac]

Moin papajoe,

wir sind uns ja in den meisten Dingen einig, aber ein paar Bemerkungen muss ich jetzt doch noch loswerden:

1. hardtail is leichter und günstiger. zudem brauchts nich soviel aufmerksamkeit. der kraftfluss is besser, da der hinterbau steif is (besserer antritt möglich)
fully is komfortabler und sicherer. komfortabler aus zwei gesichtspunkten: auf kurze sicht kann sich jeder vorstellen. auf lange sicht ermüdet man auf nem fully nich so schnell.
generell muss noch gesagt werden, dass beide typen nen unterschiedlichen fahrstil erfordern. beim fully sitze ich die meiste zeit im sattel, währrend ich mitm hardtail auch ma ausm sattel gehe um ne rampe zu nehmen. mitm fully kann man leichte abfahrten im sitzen nehmen, während man mitm ht das meiste im stehen nehmen muss, was auf langen abfahrten sehr kräftezehrend sein kann.
letztendlich isses geschmackssache, ich fahr beides gern.

OT: Vielleicht fährst du nur das falsche Fully. :wink:

luftgabeln sind für wettkampfeinsatz sinnvoll, da leichter. angeblich soll der vorteil des besseren ansprechverhaltens bei stahlfedern mittlerweile ausgeglichen sein, dazu kann ich allerdings nichts sagen, da ich nur stahlfedergabeln hab (eine mit elastomeren kombiniert). vorteil von luftgabeln is die völlige freiheit, was die auswahl der federhärte angeht, allerdings braucht man dazu ne (teure) spezialpumpe.

Bei mir war die Pumpe dabei. Und so teuer ist sie auch nicht. Ich seh keinen deutlichen Nachteil von Luftgabeln mehr, es sei denn, man springt ständig mitm Rad vom Garagendach. :wink:

lockout halte ich für totalen unsinn. wenn die gabel beim fahren entscheidend wippt, sollte man sich gedanken über seinen fahrstil machen, die kraft soll auf die pedale...

Schon mal ne Gabel mit automatischem Lockout gefahren? Das ist aber zugegeben nicht der hier angestrebte Preisbereich.

bei der unterschiedung zwischen hydraulischer und mechanischer bremse, hat die mechanische (zb v-brake) den klaren vorteil, dass sie durchschaubarer is. wartungsarbeiten sind relativ einfach und auch unterwegs durchführbar. defekte lassen sich im zweifelsfall eher notreparieren. (nen ersatzbowdenzug mitzuführen is zb kein problem, ne ersatzhydraulikleitung und bremsflüssigkeit hingegen schon) wobei mir noch nie ein bremsbowdenzug gerissen is, aber auch noch nie ne hydraulikleitung kaputt gegangen is.

Ne HS33 geht einfach nicht kaputt. Die baust du einmal dran und fährst sie dann bis das Rad auseinanderfällt. Da kommt IMHO in Sachen Wartung keine andere Bremse ran. (Aber die Felgen sind irgendwann durch.)

Mac

[papajoe]

Moin papajoe,

wir sind uns ja in den meisten Dingen einig, aber ein paar Bemerkungen muss ich jetzt doch noch loswerden:

[...]
OT: Vielleicht fährst du nur das falsche Fully. :wink:

löl, zur zeit fahr ich auf grund der nicht vorhandenen einsatzfähigkeit vom fully (schicksal?) ausschließlich das grade fertig bekommene starre singlespeed,

[...]
Bei mir war die Pumpe dabei. Und so teuer ist sie auch nicht. Ich seh keinen deutlichen Nachteil von Luftgabeln mehr, es sei denn, man springt ständig mitm Rad vom Garagendach. :wink:

wie gesagt, hatte noch keine luftgabel und kenn mich nich aus, was aktuell so angesagt is, (c;

Schon mal ne Gabel mit automatischem Lockout gefahren? Das ist aber zugegeben nicht der hier angestrebte Preisbereich.

ney und brauch ich auch nich. lockout is was für fitfucker, die im winter auf der rolle trainieren :P hatte noch nie auch nur annähernd das gefühl, das durhc wippen der gabel kraft verloren gehn würde. ich fahre mein bike und reite es nich (ok bergab vllt schon, ^^)

Ne HS33 geht einfach nicht kaputt. Die baust du einmal dran und fährst sie dann bis das Rad auseinanderfällt. Da kommt IMHO in Sachen Wartung keine andere Bremse ran. (Aber die Felgen sind irgendwann durch.)

glaub ich, hab ich auch noch nie von gehört, dass ne hs33 kaputt gegangen is. meine avids gehen allerdings ebenfalls seit jahren nich kaputt (ich schone mein material beim besten willen nich) und müssen nur selten büschn nachjustiert werden. belag und felgenverschleiß ham beide systeme. ok, ich musste shconma den bowdenzug wechseln, :P

[bazzmonsta]

ich geh mal nicht alle Punkte durch:

in bezug auf dieses Forum hier:
du willst damit auch mit Gepäck unterwegs sein.
Hardtail hat hier einige Vorteile bezüglich Gepäckanbringung. Dazu noch einen nahezu wartungsfreien Hinterbau, da keine Lager,etc. verbaut sind, die durch zusätzliche Last über ihr ausgelegtes Maß beansprucht werden.
was komfort angeht: ich hab ne gefederte Sattelstütze drin ->Cane Creek Thudbuster. Absolut zu empfehlen.

Bremse: HS33 oder Scheibe. Würde heute eher zu Scheibe tendieren.

XT oder LX
Alle belasteten Teile unbedingt so hochwertig wie möglich.
Tretlager, Naben, Kurbel, Steuersatz

Federgabel: am Besten mit einstellbarem Federweg. Wenn so im "Training" Federweg niedriger, wenn gemütlich auf Tour Federweg höher ... funktioniert bei mir einwandfrei.

Rahmen: ausprobieren

lange Arme: zum selber Austesten: Winkelverstellbarer Vorbau+gekröpfter Lenker.

zum Preis und Gewicht checken ... bzw. einfach nen Überblick bekommen:
http://www.roseversand.de/rose_main.cfm
hier mal auf Custommade achten.

Gruß
Alex

[Nalu]

Shop in Zürich:

www.cycleshark.ch Find ich klasse und engagiert sich für die MTB in der Region.

oder Frag dich da mal durch: www.traildevils.ch

mfg Nalu