Radwege - wie und wie nicht

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    #21
    AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

    Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
    @hileasFogg: Wie würdest du das mit dem Tunnel umsetzen?
    Ich hätte es gelassen, wie es war.

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    • Ditschi
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      • 20.07.2009
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      #22
      AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

      Besorgte Bürger, deren Kinder auf dem Schulweg mit den Rad auf der Straße totgefahren wurden, haben subjektive Ängste ??
      Gut, daß sie es selbst entscheiden, was in ihrer Gemeinde / ihrem Kreis gebaut und benutzt wird und was nicht. Und nicht Siggi oder Schmusi.

      Ditschi

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      • Chouchen
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        #23
        AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

        Ich benutze eigentlich lieber Radwege: Aber ich muss mit meinem Rad im Stadtverkehr öfter auf die Straße.
        1. Mein Haupt-Rad hat eine Spurweite von 95 cm, das andere etwas über 80 cm. Das Rad ist StVO-konform, auf Standard-Radwege passt aber trotzdem oft nicht, weil die Wege zu schmal sind, bescheuerte Schikanen eingebaut sind usw. Leuten mit Hängern, Lastenrädern, Tandems, Velomobilen dürfet es genauso gehen.
        2. Ich führe oft einen oder beide Hunde mit. Auch das ist legal, aber dann wird es erst recht eng auf vielen Wegen.
        3. Der bauliche Zustand ist oft so, dass man ohne rausgerüttelte Plomben etc. nicht ankommt.
        4. Die Wegeplanung ist oft gefährlich und unnötig umständlich.
        Umständlich empfinde ich nicht so tragisch, wenn ich einfach vor mich hinradele oder im Urlaub bin. Handelt es sich aber dabei um z.B. den täglichen Arbeitsweg, wird das zum großen Ärgernis. Schikanen, Umleitungen, anhalten alle 50 Meter, weil man hin und her über Straßen und Kreuzungen geleitet wird (Grüne Welle für Radfahrer, was ist das?), Enge, kombinierte Rad-/Fußwege, die sehr stark von Fußgängern genutzt werden, alle paar Meter Einmündungen, an die man nur in vorsichtiger Schrittgeschwindigkeit heran rollen sollte, wenn man nicht lebensmüde ist, von zuparkenden Autos jetzt mal gar nicht zu reden… Die Liste ist fast unendlich fortsetzbar.
        So richtig fällt mir das aber erst auf, seitdem ich wieder deutlich mehr Rad fahre und es im Alltag, nicht nur für Ausflüge nutze. Das Rad wird in der Verkehrsplanung eben sehr oft dem Autoverkehr nachgeordnet. Dass mag für Autofahrer nicht so aussehen, weil diese nur wahrnehmen, dass mehr Radwege gebaut werden. Aber das täuscht darüber hinweg, dass diese leider allzuoft absolute Designfürze sind, die anscheinend nicht dafür gedacht sind, dem Radfahrer eine gute Alternative anzubieten, sondern nur, um dem Autofahrer die Radfahrer vom Leibe zu halten.
        "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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        • sigggi
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          • 22.04.2011
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          #24
          AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

          Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
          Besorgte Bürger, deren Kinder auf dem Schulweg mit den Rad auf der Straße totgefahren wurden, haben subjektive Ängste ??
          Ditschi
          Ja, haben sie.
          Genau wie die Eltern die sich entscheiden die Klassenfahrt mit dem Auto zu unternehmen wenn es wieder irgendwo einen Bus- oder Bahnunfall gegeben hat.

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          • Chouchen
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            • 07.04.2008
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            #25
            AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

            Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
            Besorgte Bürger, deren Kinder auf dem Schulweg mit den Rad auf der Straße totgefahren wurden, haben subjektive Ängste ??
            Ja, so wie ich es auffasse, kann man das durchaus so sehen. (Irrationale Ängste wäre aber vermutlich das passendere Wort.)
            (Ganz ohne den konkreten Weg zu kennen, sondern ganz allgemein Es ist tatsächlich nachgewiesen, dass das Fahren auf den üblichen Radwegen unfallträchtiger ist, als das Fahren auf der Straße. Die Forderung nach dem Radwegebau ist aus Sicht der Eltern verständlich, sorgt aber u.U. erst Recht für eine Gefährdung der anderen Kinder in Zukunft.
            Kommt halt drauf an, wie er genau aussieht.

            Ein anderes Beispiel für irrationales Handeln aus der eigenen Betroffenheit heraus: Hier im Ort ist vor kurzem ein Kind auf dem Fußgängerüberweg direkt vor der Grundschule tot gefahren worden, ein weiteres Kind wurde verletzt. Die Kinder hatten Grün, haben also alles richtig gemacht.
            Jetzt gibt es Eltern, die ihre Kinder nicht mehr allein zur Schule gehen lassen, aufgrund von Ängsten. Wäre der Unfall verhindert worden, hätten die Eltern die Kinder begleitet? Nein, vermutlich nicht, wahrscheinlich wäre dann eben noch ein Erwachsener zusätzlich in den Unfall verwickelt worden. (Genaugenommen war wohl der Vater des Todesopfers dabei. Er stand auf der anderen Straßenseite und wartete auf sein Kind. Was für ein absoluter Albtraum!)
            Wegen subjektiver Ängste wird also etwas gemacht, was nicht wirklich etwas bringt, was den Unfall nicht verhindert hätte und was vllt. sogar langfristig für eine höhere Gefährdung sorgt, weil die dauernd begleiteten Kinder nicht /schwerer/langsamer lernen, sich selbständig und sicher in ihrer Umwelt zu bewegen.
            Zudem wurden am fraglichen Überweg zusätzliche Maßnahmen getroffen. U.a. wurde x zusätzliche Schilder aufgestellt: 30-Zone, Warnschilder, zeitlich begrenzte Halteverbote usw. Hätten diese Schilder den Rotsünder aufgehalten? Aufgrund der Unfallhergangs (genaueres führt hier zu weit) wohl nicht. Dafür stehen da jetzt vor lauter "Wir müssen unsere Kinder schützen!"-Aktionismus so ein Schilderwald, dass man optisch erschlagen wird, man sie kaum mehr sinnvoll wahrnehmen kann und die Ampel regelrecht unter geht.
            "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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            • Schmusebaerchen
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              • 05.07.2011
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              #26
              AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

              @Ditschi: Ich kenne nicht die baulichen Umstände und den Verkehr auf der Straße, von der du sprichst. Ich kann also unmöglich darüber ein Urteil fällen, was dort zu machen ist. Das wird mir hier im Forum aber schon wieder angedichtet.

              Ich weiß nur, dass hier bei mir vielerorts Radwege wünschenswert wären (z.B. zwischen Ortschaften) und dass es auch Stellen gibt, wo es schlicht und einfach unmöglich ist Radwege umzusetzen. Das ist ein Fakt. Und da müssen andere Lösungen her.

              Es ist schön, wenn ihr es geschafft habt einen Radweg zu bauen. Aber das ist nun mal nicht "die" Lösung für überall. Und du müsstest auch langsam mitbekommen haben, dass ein Radweg nicht "die" Lösung für alle Sicherheitsprobleme für Radfahrer ist.

              Von meinem Wunsch die Gehwege offiziell nutzen zu dürfen gehe ich keines Wegs davon aus, dass es "die" Lösung ist. Es ist aber schnell und einfach umsetzbar. Bis 7 Jahre darf man auf dem Gehweg fahren. Ab 6 Jahren beginnt die Schulpflicht. Verkehrserziehung(wenns das überhaupt noch gibt) war bei mir in der 2. oder 3. Klasse dran. Also dann wenn die Kinder schon längst auf der Straße fahren müssen. Für mich ein absolutes Unding. Aber typisch deutsch. Und typisch Forum, dass das was ich sage "die" Lösung ist und wenn jemand von wo völlig anderes was anderes behauptet, dann hat der keine Ahnung.
              Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
              UGP-Mitglied Index 860

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              • derMac
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                #27
                AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                Nö! Wenn von meinem Steuergeld teure Radwege gebaut werden, ärgere ich mich als Autofahrer über jeden Radfahrer, der mich unnötig auf der Staße behindert.
                Wenn von meinem Geld als Radfahrer teure Straßen gebaut werden (und die sind sehr viel teurer als Radwege), ärgere ich mich noch sehr viel mehr, wenn ich nicht drauf fahren darf. Wenn den Radfahrern gute, benutzbare Radwege angeboten werden, werden die die Straße auch nicht nutzen. Warum sollten sie auf der Staße fahren, wenn die Radwege besser sind. Allerdings gibt es diese tollen Radwege praktisch nicht sondern fast nur schlechte. Und solange das so ist, möchte ich (extra für dich: für mein Geld) auf der schönen Straße fahren.

                Mac

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                • lina
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                  #28
                  AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                  Ihr könnt ja mal testen, wo Ihr wann fahren würdet
                  Fragebogen der TU Dresden zum Thema wer wann wo fahren würde
                  Zuletzt geändert von lina; 06.03.2016, 14:36.

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                  • Ditschi
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                    #29
                    AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                    Ich habe ja geschrieben, daß ich mich in die Verkehrsproblematik urbaner Ballungsgebiete nicht einmische.

                    Ich habe von uns hier auf dem Land geschrieben. Hier werden auf Wunsch der Bürger -- teils mit massivem Druck-- überall Radwege gebaut. Darüber entscheiden die Bürger im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung eigenständig in den Gemeindevertretungen und im Kreistag. Wir wissen, was für uns hier gut ist. Was hier nicht gut ankommt, sind altkluge Ratschläge von Leuten, die unsere Verkehrsituation nicht kennen.
                    Ich bin jetzt genau 2,6 KM rausgefahren und habe einen dieser neuen Radwege fotografiert:



                    Er ist erst letztes Jahr fertig geworden. Andere sind noch im Bau. Natürlich mit Zeichen 240 StVO, gemeinsamer Rad- und Fußweg. Das bedeutet Radwegebenutzungspflicht. Die Leute hier wollen Radwege. Sie wollen selbst mit dem Rad auf den Radwegen fahren. Und sie wollen, daß alle mit dem Rad auf diesen Radwegen fahren. Hier klagt niemand gegen das Schild.
                    Radfahren ist darauf auch problemlos möglich. Darauf können auch Eltern ihre Kinder gefahrlos mit dem Rad begleiten.
                    Fußgänger gibt es so gut wie nie. Dazu sind die Entfernungen zu groß.
                    Fahren denn nun alle auf dem schönen neuen Radweg? Leider nein: Radreisende und / oder Radler in bunten Renntrikots von außerhalb zieht es immer noch auf die Straße. Na ja, Polizei haben wir leider auch nicht mehr. Aber sie riskieren den massiven Unmut der Bevölkerung. Meinen auch.
                    Und wenn bei Euch alles anders ist, dann ist so. Ich rede davon, wie es bei uns ist.
                    Ditschi
                    Zuletzt geändert von Ditschi; 06.03.2016, 14:35. Grund: Man entdeckt immer wieder Schreibfehler

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                    • Torres
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                      • 16.08.2008
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                      #30
                      AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                      Ein nicht zu unterschätzendes Problem ist, dass die Autos immer breiter werden. Wo früher locker Autos und Radfahrer an der Landstraße nebeneinander passten, ist heute Behinderung oder Stress angesagt.

                      Das mit den Steuergeldern sehe ich auch so. Ohne Radfahrer wäre der Verkehr in vielen Städten längst am Ende. Da kann man auch etwas Entgegenkommen erwarten.

                      Und zu den Radwegen Ditschi: Straßen haben einen erheblich besseren Belag und in kurzer Zeit werden solche Radwege holprig und man fährt sich Rennrad die Felge platt. Von Einmündungen, Laub etc ganz zu schweigen.
                      Oha.
                      (Norddeutsche Panikattacke)

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                      • derMac
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                        #31
                        AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                        Zitat von lina Beitrag anzeigen
                        Ihr könnt ja mal testen, wo Ihr wann fahren würded
                        Fragebogen der TU Dresden zum Thema wer wann wo fahren würde
                        Nicht schlecht. Lustig ist das Bild, wo gefragt wird wo man fahren darf und das Radwegeschild von seiner Aufstellung her eher zum Gehweg als zum Radschutzstreifen gehört.

                        Mac

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                        • Ditschi
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                          #32
                          AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                          Zitat Torres:
                          Ein nicht zu unterschätzendes Problem ist, dass die Autos immer breiter werden.
                          Traktoren mit Gülleanhängern sind heute noch breiter. Und ein MB- Truck fährt schneller als die meisten Radfahrer, aber nicht viel. Wenn die an einem Radfahrer nicht vorbei kommen, weil der trotz neuem Radweg immer noch unbedingt auf der Straße fahren will, gibt es Streß . Auf dem Land sind nicht nur die eher spärlichen Autos das Problem, sondern der landwirtschaftliche Verkehr.
                          Ditschi

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                          • derMac
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                            #33
                            AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                            Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                            Natürlich mit Zeichen 240 StVO, gemeinsamer Rad- und Fußweg. Das bedeutet Radwegebenutzungspflicht. Die Leute hier wollen Radwege.
                            Vill wollen die Leute bei euch wirklich was sie bekommen haben, aber bekommen haben sie keinen Radweg. Für zügiges fahren mit Gegenverkehr ist er auch zu schmal. Je nach Verkehrsbelastung und Kreuzungsregelung würde ich den fahren oder auch nicht.

                            Mac

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                            • Ditschi
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                              Liebt das Forum
                              • 20.07.2009
                              • 12367
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                              #34
                              AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                              Verkehrsbelastung? Ich hätte wohl ein paar Stunden warten müssen, um auf dem Fuß/Radweg jemanden auf`s Bild zu bekommenen. Vielleicht in der Rush Hour, wenn die Kinder aus der Schule kommen. Ja, das wollen die Leute. Wenn da mal tatsächlich jemand läuft, soll der ja auch nicht auf die Straße.
                              Bei leeren Kassen und der "Verkehrsbelastung" wäre ein getrenner Rad/Fußweg wirklich Overkill und nicht durchzusetzen, zumal bei den Entfernungen von Dorf zu Dorf. Aber die Leute hier sind stolz, wenigstens so einen Weg zu leisten und den Kindern von den Einzelhöfen mit dem Rad einen sicheren Schulweg zu gewährleisten. Da geht es schon gegen die Ehre, den Weg jetzt nicht anzunehmen. Tätlichkeiten sind mir noch nicht zu Ohren gekommen. Verbale Auseinandersetzungen mit Ignoranten schon.
                              Ditschi
                              Zuletzt geändert von Ditschi; 06.03.2016, 15:12. Grund: Man entdeckt immer wieder Schreibfehler

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                              • sigggi
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                                #35
                                AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                                Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                Ich bin jetzt genau 2,6 KM rausgefahren und habe einen dieser neuen Radwege fotografiert:



                                Er ist erst letztes Jahr fertig geworden. Andere sind noch im Bau. Natürlich mit Zeichen 240 StVO, gemeinsamer Rad- und Fußweg. Das bedeutet Radwegebenutzungspflicht. Die Leute hier wollen Radwege.
                                Ditschi
                                Genau so sollen Radwege nicht aussehen.

                                -Zuallererst wird hier direkt mal die gesetzliche Mindestbreite unterschritten. Warum? Platz ist doch da.
                                -Dann linksseitige Benutzungspflicht, der Radweg sogar noch leicht unter Strassenniveau. Das bedeutet erst mal, dass das asymetrische Licht der Autoscheinwerfer die Radfahrer zum Blindflug verurteilt.
                                -Dann diese Leitplanke an der die scharfkantigen Haltpfosten zur Radwegseite offen sind.

                                Ich möchte garnicht wissen wie dieser Radweg weitergeht, besonders wie er an Kreuzungen und Einmündungen gestaltet wurde.
                                Ich kann nur sehen, dass genau solche Radwege absolut nichts zum sicheren Radfahrern beitragen.
                                Das einzige was dieser Radweg bewirkt, dass Radfahrer ab sofort Stress auf der Fahrbahn bekommen.

                                Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                Fahren denn nun alle auf dem schönen neuen Radweg? Leider nein: Radreisende und / oder Radler in bunten Renntrikots von außerhalb zieht es immer noch auf die Straße.
                                Ditschi
                                Warum wohl?
                                Zuletzt geändert von sigggi; 06.03.2016, 15:46.

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                                • Schmusebaerchen
                                  Alter Hase
                                  • 05.07.2011
                                  • 3388
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                                  #36
                                  AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                                  Das Foto zeigt doch, dass da keiner unterwegs ist. Ich finde diese Lösung gut. Ist außerorts fast standard und fast überall umsetzbar....wird aber nicht überall umgesetzt. Für 2 entgegenkommende Radfahrer ist da mehr als genug Platz. Fuß, Rad und Auto getrennt wäre wirklich Overkill. Und wenn es einen Radweg gibt, würde es mich auch nerven, wenn da jemand auf der Straße fährt. Rennrad Radsportler, die trainieren...mmh gut ok. Für Rentner, Schulkinder und alle anderen hätte ich kein Verständnis, wenn diese da auf der Straße fahren.

                                  Das größere Probleme ist meiner Meinung nach innerorts, wegen dem Platz und verstärktem Fahrrad und Fußgängeraufkommen. Die Autoanzahl ist bei Dörfern und Kleinstädten genauso hoch, wie außerorts. Dazu kommt noch das Problem der nicht benutzbaren Radwege, durch: Einfahrten, parkende Autos, Mülltonnen, ...gibts außerorts nicht. Dazu noch wechselnde Lichtverhältnisse und unübersichtlichere Straßenverhältnisse, was die Sicht und Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer senkt.
                                  Solche schönen baulich getrennten Rad/Fußwege sind innerorts häufig nicht möglich. Man baut dann lieber diese Schutzstreifen, die nicht viel bis nichts bringen.

                                  Das gilt nur, wenn es Radwege gibt. Wenn es keine gibt, ist es wiederum außerorts gefährlicher.

                                  @sigggi: OT: Vorsicht, schneid dich nicht am Küchenmesser. Das ist nach EU Richtlinie zu scharf...
                                  Sei froh, dass es einen Radweg gibt. Etliche haben gar keinen. Auf diesem Radweg ist es 1000mal sicherer, als auf der Straße zwischen Leitplanke und LKW.
                                  Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
                                  UGP-Mitglied Index 860

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                                  • sigggi
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                                    • 22.04.2011
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                                    #37
                                    AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                                    Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                                    Das Foto zeigt doch, dass da keiner unterwegs ist.
                                    Auch nicht auf der Fahrbahn - wozu also ein Radweg?

                                    Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                                    Auf diesem Radweg ist es 1000mal sicherer, als auf der Straße zwischen Leitplanke und LKW.
                                    Ich weiss ja nicht woher Du deine Erkenntnisse nimmst.
                                    Die Unfallstatistiken der letzten 20 Jahre sagen genau das Gegenteil von deiner Behauptung.
                                    Zuletzt geändert von sigggi; 06.03.2016, 15:49.

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                                    • Ditschi
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                                      #38
                                      AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                                      Der Radweg folgt dem Gelände. In der anderen Richtung läuft er über der Fahrbahn. Sigggi aus Köln, ich glaube, bei den Sprüchen hätten sie auf Dich nur gewartet..... Da wäre ich gerne dabei.
                                      Ditschi

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                                      • lina
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                                        #39
                                        AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                                        Hm, besonders die Benutzungspflicht in Gegen-Fahrtrichtung finde ich auch erschreckend. Spätestens innerorts wird ein Radfahrer dann zum Geisterfahrer.

                                        http://www.adfc-nrw.de/kreisverbaend...aden-rwbp.html

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                                        • Mus
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                                          #40
                                          AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                                          Ich hatte auch das Vergnügen neun Jahre lang auf sowas zur Schule zu fahren.
                                          - Die meiste Zeit unter dem Straßenniveau geführt. Sehr toll bei Dunkelheit, Regen oder Schneewetter. Bei jedem Abzweig einmal rauf einmal runter.
                                          - Im Gegensatz zur Straße, kein Niveauausgleich: ganz hoch und ganz runter.
                                          -Im Winter wenn die Straße schon lange geschoben war, durften wir uns noch auf dem Heimweg durch z.T. Halbmeterhohe Schneewehen plagen.
                                          -Im Jahreszeitlichen Wechsel versank der Weg unter dicken Erdbrocken vom Pflügen, Gülle, dicke Brocken Maishächsel, Körner und Stroh, Heu,...was halt so von den angrenzenden Feldern drauf landete. Kehrmaschine? Fehlanzeige.
                                          -Der Abzweig, der auf halber Höhe in den Ort meiner Freundin hatte keine Zufahrt vom Radweg aus. Also: doch einen halben km auf der Straße (mit dem entsprechenden Verständnis der Autofahrer) oder steile Böschung das Fahrrad hochwuchten.
                                          -Der andere Abzweig, zur morgenlichen Stoßzeit häufig befahren, keine Sau schaut nach den Radfahrern, man hat es ja eilig zur Arbeit.
                                          - Der Jackpot war: entgegenkommender Trecker mit großem Anhänger, Zusatzzahl: Gülleanhänger. Da half dann nur noch der Sprung ins kniehohe (nasse?) Gras.

                                          Alles benutzungspflichtig und von fürsorgenden Eltern per Unterschriften und Sammelaktion bewirkt.
                                          Zuletzt geändert von Mus; 07.03.2016, 08:53.

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