Wochenendtour von Taufkirchen über die Valepp hinauf zum Spitzingsee
Mitradelnder: umeier
Von den Leistungen der Teilnehmer am TCR 2014 begeistert, setzten wir in einem plötzlichem Anfall von "in-klein-können-wir-das-auch" den Tourenvorschlag aus der Süddeutschen Zeitung von letztem Jahr (oder so) nach entschlossener Erweiterung und einigen Änderungen in "Samstag hin und Sonntag gemütlich zurück" um.
Mit dem Auto anreisen finden wir nicht so prickelnd und von der ursprünglichen Planung nach Fischhausen-Neuhaus runter zur Oberlandbahn haben wir nach unserer letzten nervenden "mit-Radl-im Zug-ist-ja-so-toll"-Erfahrung Abstand dankend genommen

Tag 1:
Also auf zum Bäcker, Proviant gekauft und los ging es zunächst gemütlich durch den Wald auf dem Wasserweg/VBT-Radweg bis Sauerlach. Nach einigen Kilometern gleich das erste Hindernis Vollsperrung wegen Forstarbeiten ... Mitten im Wald und keine Umleitungsbeschilderung der (Fern-)radwege wie immer, allerdings auch kein Mensch zu sehen und nichts zu hören, so daß das schon irgendwie (wie genau schreib ich jetzt nicht

Vielen Dank auch




Nach erneuten (diesmal etwas längerem) Geschimpfe und Gefluche radeln wir aber unverdrossen weiter und erreichen doch noch zeitgerecht Sauerlach. Dort verlassen wir die beiden Radwege, da sich die Strecke schön entlang der S-Bahn optimieren läßt. Erst in Holzkirchen treffen wir wieder auf den VBT (Via bavarica tyrolensis)
Weiter geht es durch schnuckelige oberbayerische Hügelland hinauf und später wieder hinab ins Tegernseer Tal. Ein kleiner Vorgeschmack für später. Habe ich schon erwähnt, daß ich Anstiege hasse?
In Rottach machen wir am Ufer erstmal Brotzeit.

Lecker und sehr gemütlich ... hier könnte man bleiben, aber wir wollen für Kaffee und Kuchen zum Forsthaus Valepp und das auch noch möglichst ohne Regen, also schnell weiter ...
Naja, so schnell ging es dann nicht mehr, da sich die nahen Berge doch schon irgendwie bemerkbar machten

An der Mautstelle angekommen, ging es gleich weiter und deutlicher hoch ... Im Gegensatz zum mehr oder weniger "Flachland" vorher war es im Wald aber eher angenehm kühl statt schwül-heiß. (hihi, rückblickend läßt sich leicht reden ...

2x absteigen und kurzes Stück bis zu einer "Pausenbucht" schieben war anfangs notwendig, dann wurden die Pausen entsprechend angepaßt. Ich habe anfangs noch den Fehler gemacht dann wieder zu schnell losfahren, weil ich wohl Angst zu langsam zu sein und bergauf umzukippen (womöglich noch vor den Bus


Fotopause (leider wurde das Licht immer schlechter und wir hatten auch einfach keinen Drive mehr noch Fotos zu machen, die gibt es dann am nächsten Tag). Allerdings läßt sich die Steigung - wie immer nicht realistisch ablichten.
Irgendwann wäre ich vor Schreck fast vom Rad gefallen, als es von hinten "Servus" schreit und ein gut gelaunter, locker dahin radelnder älterer Herr mich überholt ... naja, wenn ich so weiter mache, kann ich das auch in seinem Alter

Im Bereich der Suttenwiesen muß ich allerdings einen anderen älteren Herrn enttäuschen, ich habe (leider?) kein Elektrorad - auch nicht wenn er's sich "glei denkt hat, daß da a Motor dran is" ....
Nach einer (oder hunderten?) gefühlten Ewigkeit haben wir den Wechselpass erreicht. Eher unspektakulär, aber trotzdem ein Bild:
Passhöhe Wechsel

© [url=http://geo.hlipp.de/profile/325]Ulrich Meier[/a], cc-by-sa.
Dann geht es erstmal gemütlich und v.a. abwärts weiter ... bis ... ja bis zu einem kleinem Zwischenanstieg, der aber doch relativ schnell (naja, eher langsam

Kurz vor dem Abzweig zum Forsthaus (naja, eigentlich geht es von der Richtung kommend geradeaus), nochmal eine Fotopause:
Und dann gibt es erstmal ordentlich Motivation für den weiteren Weg in Form von Kuchen, Kaffee und großer, kühler Apfelschorle

Das Wetter bleibt spannend, denn es donnert recht heftig, und fängt an zu tröpfeln ... trotzdem harren wir der Dinge, das Wetter zieht weiter und wir konntenerstmal sitzen bleiben

Hier noch ein Foto vom nächsten Tag (das gute Wetter am Sonntagvormittag stand dem Forsthaus einfach besser

Allerdings mußten uns doch mal aufraffen, schließlich hatten wir noch einiges an Weg vor uns und freuten uns auch langsam auf eine schöne warme Dusche.
So schlimm wie befürchtet waren die Anstiege nicht mehr, 2 Hunde und 2 Forstmitarbeiter in ihren Autos "zwangen" uns auch zum Verschnaufen, da sie die Straße blockierten

Schneller als erwartet waren auf Höhe der Albert-Link-Hütte und dann plötzlich oben:
Nach 71,1 km, 824 hm und 5 Stunden und 26 Minuten (ohne die Essenspausenzeiten) kamen wir am/in Spitzingsee an "jubeljubel-freufreu"

Spitzingsee

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Unser Ziel für den Abend/die Nacht:
Spitzingsee: Alte Wurzhütte

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