Der Tod trägt Schwarz

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  • anja13

    Alter Hase
    • 28.07.2010
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    AW: Der Tod trägt Schwarz

    Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
    Lege bitte Anja nicht etwas in den Mund, was sie nicht geschrieben.
    Habe ich nicht so verstanden. Ich habe eine mit einem Fragezeichen versehene Feststellung gesehen, ein darüber nachdenken quasi. Und nichts anderes habe ich beabsichtigt.

    Letztendlich ist es jedem selber überlassen, wie er mit (vermeintlichen?) Risiken umgeht. Das ist überall so. Nicht nur auf der Straße, auch sonstwie unterwegs, auf dem Wasser, in den Bergen ...

    Hier wird von verantwortlich-machen des Opfers gesprochen (victim blaming) - ich denke, so meint das hier niemand - okay, ich nicht. Aber dann bitte schiebt auch nicht die gesamte Schuld auf den anderen Verkehrsteilnehmer (Autofahrer), der sich zwar regelkonform verhalten hat (wie auch der Radfahrer/ Fußgänger), aber vermeintlich nicht angepasst genug.
    Vermutlich bekämen beide im Ernstfall eine Teilschuld zugesprochen - nur dass eben einer stärker war als der andere. Aber auch darum geht es letztendlich nicht - sondern darum, dass ALLE, also JEDER, seinen Teil der Verantwortung trägt.

    Es ist auffällig, dass es immer welche gibt, die die Verantwortung von sich weisen und auf die anderen zeigen, ich schrieb es schonmal diese Tage in einem anderen Faden. Ich, ja, aber der andere hat doch ....

    Das kotzt mich so an!
    Jeder, der sich in einem Kontext bewegt (hier Verkehr), Teil einer Gesellschaft ist (ob er will oder nicht), trägt auch einen Teil Verantwortung. Für sich und für andere mit. Nur so funktionieren soziale Gefüge!

    Ich glaub, ich bin jetzt hier raus. Ich habe diesen Faden lange genug beobachtet ohne zu zucken. Hätte ich es mal bloß gelassen!

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    • LihofDirk
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      • 15.02.2011
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      AW: Der Tod trägt Schwarz

      Zitat von anja13 Beitrag anzeigen
      Aber dann bitte schiebt auch nicht die gesamte Schuld auf den anderen Verkehrsteilnehmer (Autofahrer), der sich zwar regelkonform verhalten hat (wie auch der Radfahrer/ Fußgänger), aber vermeintlich nicht angepasst genug.
      Sorry, aber ein Autofahrer der einem Radfahrer die Vorfahrt nimmt (ich rede nicht von unbeleuchteten Schwarzfahrern die über den Zebrastreifen schiessen), oder einen ordnungsgemäss beleuchteten und reflektorbestückten Radfahrer auf der Landstrasse umfährt und sagt "ich habe ihn/ sie zu spät gesehen" hat sich eben nicht regelkonform verhalten. Und sei es nur wegen §1 STVO, der besagt, dass sich jeder Verkehrsteilnehmer stets so zu verhalten hat, dass er niemend unnötig gefährdet, behindert oder belästigt. Und das heisst doch, wer zu wenig gesehen hat war für die Sichtverhältnisse zu schnell unterwegs. Und zu schnell heisst nicht, schneller als erlaubt.
      Oder wer beim Aussteigen tagsüber einen von hinten auf dem Radweg kommenden Radfahrer nicht sieht, der hat nicht genug nach hinten geschaut, auch wenn der Radfahrer keine Warnweste trägt.
      Und auch trotz gelber Jacke passiert mir das regelmässig. Und aus der erfahrung sage ich halt einfach, Neonfarbe bietet nur gefühlte Sicherheit, in ganz wenigen Situationen vielleicht auch mehr Sicherheit. Aber Vorsicht, mit dem Unsinn der anderen rechnen und langsamer Fahren ist sicherer.
      OT: Ich habe auch schon bei einem Pedelec Fahrer mit Warnweste erste Hilfe geleistet, den ich auf dem Feld noch überholt habe, der dann aber innerorts wieder an mir vorbeizog und nicht mehr bremsen konnte als ein Auto an der notorischen Tankstelle die rote Ampel für Linksabbieger abkürzen wollte. Ich fahre an der Stelle maximal 15 und konnte schon zweimal erfolgreich einen Haken schlagen in der Situation. Mir bringt reduzierte Geschwindigkeit und Aufpassen [meist sieht man erst eine Kopfbewegung des Fahrers und dann lenkt er oder sie] mehr Sicherheit als eine Warnweste

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      • Flachlandtiroler
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        • 14.03.2003
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        AW: Der Tod trägt Schwarz

        OT:
        Zitat von anja13 Beitrag anzeigen
        Ich glaub, ich bin jetzt hier raus. Ich habe diesen Faden lange genug beobachtet ohne zu zucken. Hätte ich es mal bloß gelassen!
        So krass die physische Übermacht des Motorverkehrs auf der Straße, so krass die diskutierende Übermacht der Unmotorisierten in Foren


        --

        Zurück zur Ausgangsfrage, was dem Radfahrer zum Verkehrstod gereicht... IMHO gehören schon meistens zwei dazu, der "böse Autofahrer" und auch der unsichtbare Radfahrer, der nicht defensiv fährt. Sonst passiert nämlich außer einem Vorfahrtsverstoß nichts.
        Vielleicht ist das nur eine gefühlte Wahrheit, aber die klassische Todesfalle für Radler beim Rechtsabbiegen passiert mir täglich so 3-5x und ich lebe immer noch; wenn es jemanden erwischt hat, liest man dann regelmäßig im Lokalteil von einem älteren Radfahrer, der "übersehen" wurde. Ich will bestimmt keinem Opfer ans Zeug flicken (Stichwort victim blaming), aber sollte das Alter da irgendwie kausal eine Rolle spielen, dann ist es IMHO sicher nicht die Geschwindigkeit älterer Radfahrer, sondern deren wenig aufmerksames/defensives Verhalten.

        edit:
        Dirk hat es fast genauso beschrieben. Man streiche das "älter" und setze "unangepasst" oder "nicht defensiv".
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        • lina
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          • 12.07.2008
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          AW: Der Tod trägt Schwarz

          Zitat von LihofDirk Beitrag anzeigen
          Sorry, aber ein Autofahrer der einem Radfahrer die Vorfahrt nimmt (ich rede nicht von unbeleuchteten Schwarzfahrern die über den Zebrastreifen schiessen), oder einen ordnungsgemäss beleuchteten und reflektorbestückten Radfahrer auf der Landstrasse umfährt und sagt "ich habe ihn/ sie zu spät gesehen" hat sich eben nicht regelkonform verhalten. Und sei es nur wegen §1 STVO, der besagt, dass sich jeder Verkehrsteilnehmer stets so zu verhalten hat, dass er niemend unnötig gefährdet, behindert oder belästigt. Und das heisst doch, wer zu wenig gesehen hat war für die Sichtverhältnisse zu schnell unterwegs. Und zu schnell heisst nicht, schneller als erlaubt.
          Oder wer beim Aussteigen tagsüber einen von hinten auf dem Radweg kommenden Radfahrer nicht sieht, der hat nicht genug nach hinten geschaut, auch wenn der Radfahrer keine Warnweste trägt.
          Und wo in dem Gefüge ordnest Du Tarnfarben ein?
          Wenn das tarnfarbene Objekt nicht gesehen wird – ist sowas Deiner Meinung nach durch "Langsamkeit" behebbar?

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          • Flachlandtiroler
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            AW: Der Tod trägt Schwarz

            Zitat von lina Beitrag anzeigen
            Wenn das tarnfarbene Objekt nicht gesehen wird – ist sowas Deiner Meinung nach durch "Langsamkeit" behebbar?
            Durchaus, sofern der Tarnradler wenigstens klingelt oder ruft. Denn bei geringer Geschwindigkeit kommt der Blechpanzer eher noch zum Stehen. Ähnlich wie bei der Sichtbarkeit steigt die Chance, das nichts passiert.
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            • LihofDirk
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              • 15.02.2011
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              AW: Der Tod trägt Schwarz

              Zitat von lina Beitrag anzeigen
              Und wo in dem Gefüge ordnest Du Tarnfarben ein?
              Wenn das tarnfarbene Objekt nicht gesehen wird – ist sowas Deiner Meinung nach durch "Langsamkeit" behebbar?
              Dann definiere Tarnfarben. Wenn mit Tarnfarben der Tenor "nicht Neon und ohne Reflexstreifen" gemeint ist ordne ich es da ein. Wenn Tarnfarben nachts unbeleuchtet und Neon-Schwarz meint ist das auch mangelnde Aufmerksamkeit, dann halt nicht beim Fahren aber beim Ankleiden. Normale Mischung aus Bunt und Hell und dunkel ist meiner Erfahrung nach ausreichend.
              Und wie gesagt, auch mit neon gelber Jacke und ebensolchen Gamaschen werde ich regelmässig im Berufsverkehr übersehen, selbst bei Tag.

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              • derMac
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                • 08.12.2004
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                AW: Der Tod trägt Schwarz

                OT:
                Zitat von lina Beitrag anzeigen
                Das müsstest Du eigentlich selbst beantworten können, wenn Du sogar im Auto eine Warnweste anziehst
                Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                OT: Loden beim Radfahren naja immerhin sind die idR nicht schwarz
                Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                OT:

                Naja, ich persönlich würde die Lodenschlupfjacke grundsätzlich weglassen.
                Ich trage keine Warnweste beim Autofahren und kein Loden beim Radfahren (wobei ich da nicht wüsste was prinzipiell dagegen spricht, mir wäre es nur fast immer zu warm). Ich hab auch noch nie eine Warnweste über das Lodenjäckchen gezogen, dass das doof aussieht erschließt sich durch den Schnitt ohne ausprobieren. Ansonsten gibts zum Thema Loden natürlich einen eigenen Thread der sicher ähnlich lang wie dieser ist. Praktisch alle, die sich dort als "Wollträger" geoutet haben, haben schonmal per se ein Problem sich auffällig anzuziehen, das ist in diesem Bereich bei Oberbekleidung kaum möglich. Hilft nur die Warnweste oder eben auf die tollen Wollsachen verzichten.

                Mac

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                • Katsche
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                  • 06.10.2016
                  • 954
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                  • Meine Reisen

                  AW: Der Tod trägt Schwarz

                  Es muss ja nicht gleich die Warnweste sein. Es gibt ja auch diese schicken "Säbelträgergurte" mit 3M-Reflektoren drauf, die ganz viel von dem Loden sichtbar lassen.

                  Alternativ könnte man ins Loden Leuchtfäden einwalken... Vielleicht minimiert das auch die Zahl der Jagdunfälle

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                  • Mus
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                    • 13.08.2011
                    • 13116
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                    • Meine Reisen

                    AW: Der Tod trägt Schwarz

                    OT: Für den Zweck gibt es sogar neonfarbene Tarnjacken

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                    • blackteah
                      Dauerbesucher
                      • 22.05.2010
                      • 777
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                      • Meine Reisen

                      AW: Der Tod trägt Schwarz

                      bzgl dem abbiegen und übersehen: deswegen beobachtet man als autofahrer schon vor dem abbiegen den Fahrradweg. Und im Zweifelsfall beim abbiegen eben stehen bleiben und den ganzen oberkörper nach vorne bewegen, um den fahrradweg komplett einsehen zu können.

                      ich werde hier auch meist gesehen, selbst wenn ich mal mein licht vergessen habe. ich fahre dann immer langsam auf die kreuzungen zu und lasse eigtl den autos die vorfahrt, die bleiben aber dann immer stehen und lassen mich vorbeifahren. weil sie halt genau geschaut haben, und nicht nur kurz nen schulterblick gemacht haben... ist halt innerorts und hier fahren schon viele fahrrad, dh die autofahrer sind größtenteils an radler gewöhnt.

                      ich finde die tendenz hier übrigens auch fragwürdig. die entwicklung sollte eher dahin gehen, dass es für fußgänger und radfahrer sicherer wird. wenn bald fußgänger und radfahrer nur noch in warnfarben unterwegs sein dürfen/sollen, seh ich schwarz für eine autoreduzierende bewegung...

                      schlecht sehen, toter winkel, müdigkeit, beschlagene scheiben... das sind alles keine argumente. das sind einfach nur faule ausreden.

                      (innerorts. Bei 100km/h auf landstraßen ist das was anderes)

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                      • DerNeueHeiko
                        Alter Hase
                        • 07.03.2014
                        • 3123
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                        • Meine Reisen

                        Was mir Sorgen macht:

                        Aus solchen Schilderungen (beispielhaft)...

                        Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                        Der Fussgänger, den ich in einer 60er Zone am Zebrastreifen nur knapp verfehlt habe, der war kurz vor Anbruch der Helligkeit unterwegs, lief im Schatten hinter dem beleuchteten Streifen und war schwarz gekleidet und zerstörte zudem seine eh nicht sichtbare Form durch einen schwarzen Regenschirm, den er in meine Richtung hielt, sowie passedn dunkelgrau/schwarze Jacke und Hose. Dazu dann Regen, das Auto noch kalt und somit innen leicht beschlagene Scheiben, und er kam von der Seite und war durch den A-Holm verdeckt. Perfekte Kombi, komplett unsichtbar.

                        Das sind zwei Beispiele, die Sonntags- und Radfahrer nicht kennen, und die sich auch keinerlei Gedanken machen oder es sich überhaupt vorstellen können, wie eingeschränkt manchmal die Sicht aus einem Auto heraus ist.
                        ...wird als Grundtenor in diesem Thema eine Forderung aufgestellt, dass alle Fußgänger/Radfahrer besser sichtbar sein sollen. Und wer das nicht tut, lädt sich selbst eine Mitverantwortung auf. Fährt bestimmt auch mit seinem Fahrrad nachts ohne Licht. Und auf Kraftfahrstraßen. Ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber wer es nicht tut, muss ja doof sein, schließlich ist er trotzdem tot.

                        Eine Forderung, dass alle Autofahrer (wie gesetzlich vorgeschrieben) bei schlechter Sicht langsamer fahren sollen, folgt dagegen aus solchen Beschreibungen nicht oder - wenn überhaupt - weit hinterher. Nichtmal ein "ich persönlich fahre seit mir das aufgefallen ist bei Regen langsamer, damit ich keine Fußgänger am Zebrastreifen/Radfahrer auf der Landstraße übersehe" ist bei der Reaktion auch nur dabei. Und wenn es dann doch mal jemand anspricht, kommt als Reaktion "aber das tun die Autofahrer doch sowieso nicht" oder "das können Autofahrer doch gar nicht, wer das behauptet, weiß gar nicht, wie schlecht die Sicht aus einem Auto heraus ist".

                        Das erinnert mich sehr an ein Bürgergespräch zu einem Spielplatz hier in der Nachbarschaft, bei dem ein Anwohner forderte "aber der Parkplatz da, der darf nicht wegfallen, ich kann nämlich mit dem Auto nicht rückwärts fahren, weil ich den Kopf nicht drehen kann".

                        MfG, Heiko

                        ...der unbedingt seine reflektierenden Hosenbeinhalter suchen muss, denn natürlich will er gesehen werden (was nebenbei bemerkt auch ein Grund ist, viele Radwege zu meiden) - und im Gegensatz zu Warnwesten sind die Dinger im Lichtkegel korrekt eingestellten Abblendlichts...

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                        • LihofDirk
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                          Liebt das Forum
                          • 15.02.2011
                          • 13729
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                          AW: Der Tod trägt Schwarz

                          Heiko

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                          • ronaldo
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                            Liebt das Forum
                            • 24.01.2011
                            • 11862
                            • Privat

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                            AW: Der Tod trägt Schwarz

                            ... und noch fünf von mir.

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                            • blackteah
                              Dauerbesucher
                              • 22.05.2010
                              • 777
                              • Privat

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                              AW: Der Tod trägt Schwarz

                              Zitat von LihofDirk Beitrag anzeigen
                              Heiko

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                              • Ditschi
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                                Liebt das Forum
                                • 20.07.2009
                                • 12335
                                • Privat

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                                ZitatDerNeueHeiko:
                                wird als Grundtenor in diesem Thema eine Forderung aufgestellt, dass alle Fußgänger/Radfahrer besser sichtbar sein sollen. Ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber wer es nicht tut, muss ja doof sein, schließlich ist er trotzdem tot.
                                Wenn ich mir als Ausgang post 1 anschaue, ist obige Antwort genau richtig. Und zwar genau so, wie sie da steht, ohne polemische Zusätze.
                                Und diese aufgestellte Forderung erfüllt man ausschließlich für sich selbst, wenn man sie erfüllt. Was interessiert es einen da, was andere auch machen sollten? Gehört nicht zum Thema. Da hätte man sich weit über 900 Beiträge sparen können.

                                Goldrichtig ist, daß alle Gruppen im Straßenverkehr sich an die Regeln halten sollten. Vorsichtiger und umsichter fahren sollten. Genau so. Auch ohne polemische Zusätze. Stimmt. Alles richtig. Richtig, aber auch banal. Denn wer wollte dem widersprechen ? Und genau so richtig und banal ist die Feststellung, daß es leider nicht alle tun. Damit ist man mit der Frage durch, auch wenn sie nicht zum Thema gehört.

                                Was hier abgelaufen ist, zeichnet typisch für einen Gruppenchauvinismus. Eine Gruppe, nämlich die Fußgänger und Radfahrer, werden durch die Fragestellung angemahnt, sich sichtbarer zu kleiden für den eigenen Schutz. Statt sich auf die Frage zu beschränken, die man, siehe oben, kurz und mit eindeutigem Ergebnis nur bejahen kann, fühlt sich die Gruppe sofort angegriffen, zeigt mit dem Finger auf andere nach dem Motto: " Wieso nur wir ? Die aber auch......".
                                Mit " ...die aber auch" macht man ein neues Faß auf, lenkt ab, verfehlt das Thema. Und schon ist man wieder drin im üblichen öden Gruppenbashing, für das die Fragestellung eigentlich keinerlei Anlaß gab.

                                Ditschi ( Autofahrer, Pedelecfahrer, Fußgänger)

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                                • derMac
                                  Freak
                                  Liebt das Forum
                                  • 08.12.2004
                                  • 11888
                                  • Privat

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                                  AW: Der Tod trägt Schwarz

                                  Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                  Eine Gruppe, nämlich die Fußgänger und Radfahrer, werden durch die Fragestellung angemahnt, sich sichtbarer zu kleiden für den eigenen Schutz. Statt sich auf die Frage zu beschränken, die man, siehe oben, kurz und mit eindeutigem Ergebnis nur bejahen kann
                                  Ich sags ja schon die ganze Zeit, alle in Neon und mit Reflektoren, immer!

                                  Mac

                                  PS: Ditschi darf seine Mufflon-Jacke aber behalten, wenn er sich entweder von der Straße fernhält oder was leuchtendes drüberzieht

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                                  • Gast202105024
                                    Gelöscht
                                    Fuchs
                                    • 03.07.2012
                                    • 1920
                                    • Privat

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                                    AW: Der Tod trägt Schwarz

                                    Wie gesagt, der nächste Schritt sind Blinklichter auf dem Kopf aller Fußgänger, sonst Mitverschulden.

                                    Das Problem wird in diesem Thread von der falschen Seite aus betrachtet. Egal, was Fahrradfahrer sich anziehen, wie siei sich beleuuchten, sie ziehen immer den kürzeren bei einem Unfall. Es sei denn, man fängt endlich an die Autos sicherer für Fahrradfahrer zu machen und nicht immer nur für die Insassen.

                                    Das geht über die Geschwindigkeit, über die Trennung der Verkehrsräume und warum baut man nicht Warngeräusche ein, wenn dem ein Radfahrer zu nah kommt? Warum muss der Fahrradfahrer durch seine Kleidung etc. warnen? Das entspricht nicht dem Verursacherprinzip.

                                    Das Auto kann erkennen, wenn der Fahrer einpennt, aber nicht, wenn er einen Radfahrer überfahren will? Warum? Die Prioritäten werden völlig falsch gesetzt.

                                    Warum sind diese hochgezogenen Hecks zulässig, die einen wirksamen Schulterblick behindern?

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                                    • Ditschi
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                                      • 20.07.2009
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                                      AW: Der Tod trägt Schwarz

                                      Zu post 996: Mache ich. Da kommt mit zu gute, daß ich nicht nur Pedelec fahre und Fußgänger bin, sondern auch Autofahrer. Und wenn ich als Autofahrer bei unsichtigem Wetter dunkel gekleidete Fußgänger oder Radfahrer nur schlecht erkenne, ermahne ich mich immer selbst, daß mir das als Pedlecfahrer oder Fußgänger nicht ebenso geht, spät erkannt zu werden. Ich möchte weder als Autofahrer jemanden totfahren, noch möchte ich als Pedelecfahrer oder Fußgänger totgefahren werden. Aber im letzteren Fall hätte ich eindeutig die schlechteren Karten. Ich möchte mich nicht ausschließlich auf die Umsicht der Autofahrer verlassen, wenn es auf dem Rad oder zu Fuß um mein Leben geht. Da muß ich auch selbst etwas beitragen. Zumal es einfach ist.
                                      Ditschi

                                      Ergänzung:

                                      Zitat Pedder:
                                      Egal, was Fahrradfahrer sich anziehen, wie siei sich beleuuchten, sie ziehen immer den kürzeren bei einem Unfall
                                      Richtig ist, daß Radler bei einem Unfall Rad vs. Auto zumeist den Kürzeren ziehen. Es ist aber nicht egal, wie sie sich anziehen oder bekleiden, weil es dadurch vielleicht gar nicht erst zum Unfall kommt.
                                      Zuletzt geändert von Ditschi; 07.11.2019, 18:29. Grund: Ergänzung

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                                      • DerNeueHeiko
                                        Alter Hase
                                        • 07.03.2014
                                        • 3123
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                        Wenn ich mir als Ausgang post 1 anschaue, ist obige Antwort genau richtig. Und zwar genau so, wie sie da steht, ohne polemische Zusätze.
                                        Findest du, dass das die ganze Reaktion auf ein Erlebnis sein sollte, wie Werner es beschreibt? Damit vertiefst du mein Erschrecken.

                                        Es geht ja gerade nicht um "Studien haben gezeigt, dass dunkel gekleidete Radfahrer mehr Unfälle haben als hell gekleidete" oder "guck mal auf dieses Bild, wen man besser erkennt" sondern um "ich hätte heute beinahe einen Radfahrer umgefahren, weil er schwarz gekleidet war, zieht euch gefälligst Warnwesten an auf dem Fahrrad". So kommt der Thread zumindest an.

                                        Und damit will ich niemandem absprechen, eine Mahnung nach auffälliger Kleidung auch aufzustellen. Aber der Zusammenhang muss bitte anders sein. Etwa "Guck mal, so sah das heute für mich aus, den Radfahrer hab ich erst im letzten Moment gesehen. Ich war (entgegen der StVO) zu schnell für die Sicht, das versuche ich in Zukunft anders zu machen - aber wenn ihr etwas für eure eigene Sicherheit tun wollt, macht es mir doch bitte einfacher, euch zu sehen".

                                        (Mal ganz davon ab, dass man gerade Werners Post auch genau umgekehrt interpretieren kann: "Weil da ein auffälliger Radfahrer den Blick auf sich gezogen hat, habe ich den anderen, weniger auffälligen, übersehen".)

                                        Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                        Und diese aufgestellte Forderung erfüllt man ausschließlich für sich selbst, wenn man sie erfüllt. Was interessiert es einen da, was andere auch machen sollten?
                                        Werner (und andere) fordern aus ihren persönlichen Erlebnissen etwas von anderen, nicht von sich selbst. Ohne selbst ihr gesetzwidriges Verhalten in genau dieser Situation zu reflektieren.

                                        Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                        Zu post 996: Mache ich. Da kommt mit zu gute, daß ich nicht nur Pedelec fahre und Fußgänger bin, sondern auch Autofahrer. Und wenn ich als Autofahrer bei unsichtigem Wetter dunkel gekleidete Fußgänger oder Radfahrer nur schlecht erkenne, ermahne ich mich immer selbst, daß mir das als Pedlecfahrer oder Fußgänger nicht ebenso geht, spät erkannt zu werden.
                                        Ich hoffe, du ermahnst dich in einer solchen Situation auch selbst, bei schlechter Sicht mit dem Auto (und gerne auch mit dem Fahrrad) langsamer zu fahren.

                                        MfG, Heiko

                                        P.S: Mir kommt der Wechsel der Verkehrsmittel im Übrigen auch zugute. Immer wenn ich mit dem Fahrrad an einer Einmündung übersehen oder ignoriert werde, ermahne ich mich, das als Autofahrer nicht genauso zu tun. Ich glaube, das funktioniert meistens, auch wenn hin und wieder mein Hintermann hupt...

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                                        • Werner Hohn
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                                          • 05.08.2005
                                          • 10870
                                          • Privat

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                                          AW: Der Tod trägt Schwarz

                                          Jetzt muss ich auch noch mal ran!

                                          Zitat von DerNeueHeiko Beitrag anzeigen
                                          Findest du, dass das die ganze Reaktion auf ein Erlebnis sein sollte, wie Werner es beschreibt? Damit vertiefst du mein Erschrecken.

                                          Es geht ja gerade nicht um "Studien haben gezeigt, dass dunkel gekleidete Radfahrer mehr Unfälle haben als hell gekleidete" oder "guck mal auf dieses Bild, wen man besser erkennt" sondern um "ich hätte heute beinahe einen Radfahrer umgefahren, weil er schwarz gekleidet war, zieht euch gefälligst Warnwesten an auf dem Fahrrad". So kommt der Thread zumindest an.
                                          Nein, Warnwesten in jeder Verkehrssituation habe ich nicht gefordert. Nur der Witterung angepasste Kleidung, die der besseren Sichtbarkeit dienlich ist. Ich habe auch geschrieben, dass ich zu den eher nachlässigen Radfahrern gehöre, was farbige, (nicht neongrelle) Bekleidung betrifft.

                                          Zitat von DerNeueHeiko Beitrag anzeigen
                                          Aber der Zusammenhang muss bitte anders sein. Etwa "Guck mal, so sah das heute für mich aus, den Radfahrer hab ich erst im letzten Moment gesehen. Ich war (entgegen der StVO) zu schnell für die Sicht, das versuche ich in Zukunft anders zu machen - aber wenn ihr etwas für eure eigene Sicherheit tun wollt, macht es mir doch bitte einfacher, euch zu sehen".
                                          Nein,ich war nicht zu schnell, denn ich habe beide gesehen, den zweiten allerdings sehr spät. Nach ca. 1,5 Mio km kann ich ganz gut einschätzen, wie ich mich auf Straßen verhalten muss.

                                          Zitat von DerNeueHeiko Beitrag anzeigen
                                          (Mal ganz davon ab, dass man gerade Werners Post auch genau umgekehrt interpretieren kann: "Weil da ein auffälliger Radfahrer den Blick auf sich gezogen hat, habe ich den anderen, weniger auffälligen, übersehen".)
                                          Das könnte gut sein, doch ich habe den zweiten Radfahrer nicht übersehen, jedoch spät gesehen, das auch, weil der erste weiter entfernte Radfahrer meine Aufmerksamkeit hatte.


                                          Zitat von DerNeueHeiko Beitrag anzeigen
                                          Werner (und andere) fordern aus ihren persönlichen Erlebnissen etwas von anderen, nicht von sich selbst. Ohne selbst ihr gesetzwidriges Verhalten in genau dieser Situation zu reflektieren.
                                          Ich habe mich nicht gesetzeswidrig verhalten. Wie bist du denn drauf?

                                          Bevor ich es vergesse: In den letzten Jahren bin ich gut 30.000 km Fahrrad gefahren, 80 % davon auf Straßen.
                                          Zuletzt geändert von Werner Hohn; 07.11.2019, 21:35.
                                          .

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