Der Tod trägt Schwarz

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  • nimrodxx
    Fuchs
    • 10.03.2009
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    • Meine Reisen

    AW: Der Tod trägt Schwarz

    Zitat von Mus Beitrag anzeigen
    Denn wenn ich an einer Reihe von 100 parkender Autos vorbeifahre und nur einer reißt die Türe auf, dann ist das auch schon zu viel. Das sind nämlich deutlich mehr als eine kritische Situation am Tag.
    Wenn ich mit dem Auto an einem parkenden Auto vorbeifahre reißen genausoviele Leute die Tür auf. Deshalb muss man von Parkenden Autos einen seitlichen Sicherheitsabstand einhalten... Der Punkt mit der Rücksicht kommt, wenn man bei einer längeren Lücke in den Parkenden Autos die hinter einem Fahrenden Autos vorbeilässt (ging bei mir fast immer, ohne die Geschwindigkeit zu drosseln) oder Ihnen an der Ampel den Vortritt lässt (oder sich zumindest nicht möglichst knapp bis nach vorne durchdrängelt). Ich gehöre aber auch zu den Menschen, die (auch wenn es selten vorkommt) schnellere Autos bei passender Gelegenheit vorbeilasse, kostet mich fast nichts und der hinter mir kommt auch entspannter voran...

    Aber von meinen 5000 km/Jahr fahre ich nur rund 1000km in (Klein-)städten oder Dörfern...

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    • Torres
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      • 16.08.2008
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      • Meine Reisen

      AW: Der Tod trägt Schwarz

      Und meine subjektive Wahrnehmung in den von mir frequentierten Stadtteilen ist: 90 % aller Autofahrer verhalten sich korrekt oder zumindestens voraussehbar. Mindestens 25 -30 % sogar panisch übervorsichtig gegenüber Radfahrer (z.B. Abbremsen an der grünen Ampel, wenn sich ein Radler nähert, obwohl die Radler bereits rot haben). Die restlichen 10% sind gefährlich und da nutzt auch eine Warnweste nix. Ich bin ja lange mit einer gefahren und habe keinen Sicherheitsgewinn feststellen können.

      Dagegen sind mehr als 50 % der Radfahrer auf den Radwegen oder in den Szenevierteln ein Sicherheitsrisiko, weil sie in einem Tunnel fahren. Sie sind an Verkehrsregeln grundsätzlich nicht interessiert, während der Fahrt in die Musik versunken , machen Sightseeing (statt auf die Straße zu schauen), träumen oder fahren in einem Tempo auf , als wäre der Tod hinter ihnen her.

      Bei uns gibt es nach meiner subjektiven Wahrnehmung zwei Sorten von Radwestenfahrern:
      a) Frauen, meist mittleren Alters, die vermutlich in ihrer Freizeit Radreisen machen und entweder aus Gewohnheit oder aus Sicherheitsbedürfnis vor allem in der Übergangszeit oder abends mit Weste fahren. Die sieht man gut.
      b) Männer zwischen 30 und 50, teure Radbrille, Helm, 30er Schnitt und serienmäßig eingebaute Vorfahrtsregelung selbst in der Nähe von Schulen, Einbuchtungen etc. Da sie viel fahren, dürfte ihre riskante Fahrweise durch fahrerisches Können aufgehoben werden, auch wenn sie öfter in Konflikt mit anderen Verkehrsteilnehmern geraten. Ich kann nicht erkennen, dass ich auf diese Spezies besser vorbereitet bin, weil sie Sicherheitsweste tragen. Ich empfinde sie mit Sicherheitsweste als genauso gefährlich, wie ohne Sicherheitsweste. Die Schrecksekunde bleibt.

      Ich habe übrigens neulich auch einen Schnellradler übersehen, obwohl er Sicherheitsweste trug. Bei uns in der Nähe wurde die Radwegführung verändert und da ich durch Schulkinder abgelenkt war, habe ich nur auf den alten Radweg geachtet. Er hat mich (bewusst, aus erzieherischen Gründen) gefährlich geschnitten und mich angebrüllt, was mir einfällt, ihm die Vorfahrt zu nehmen. Sorry.
      Zuletzt geändert von Torres; 26.06.2014, 11:27.
      Oha.
      (Norddeutsche Panikattacke)

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      • lina
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        • 12.07.2008
        • 42950
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        AW: Der Tod trägt Schwarz

        @walnut: Was andere Verkehrsteilnehmer warum tun oder nicht tun, will ich gar nicht weiter analysieren (ich nehme einfach das Bekloppteste an, das verhindert auch schon Einiges ), aber es hilft wirklich sehr, mal das Verkehrsmittel des anderen Verkehrsteilnehmers zu nutzen, um Situationen aus diesem Blickwinkel zu sehen. Gerne auch öfter, man vergisst das.

        Beispiel: Nach einer längeren Radtour habe ich erstaunt festgestellt, dass Gegenwind im Auto völlig schnuppe ist, oder Grobschotter auf Straßen nicht dazu beiträgt, dass sich meine Fahrzeit ganz erheblich verlängert

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        • subxero
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          • 18.09.2013
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          AW: Der Tod trägt Schwarz

          Zitat von BigKahuna Beitrag anzeigen
          Die meisten Autofahrer verhalten sich völlig korrekt gegenüber Radfahrern.
          Stimmt. Deswegen werde ich am Tag auch nur 2-mal fast überfahren, und nicht 100-mal.

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          • Mus
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            • 13.08.2011
            • 13116
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            • Meine Reisen

            AW: Der Tod trägt Schwarz

            Zitat von BigKahuna Beitrag anzeigen
            Wenn Du an 100 parkenden Autos vorbei fährst, musst Du einfach damit rechnen, dass irgendwo mal die Tür aufgeht. Das entspricht nun mal der allgemeinen Lebenswahrscheinlichkeit.
            Das tue ich, wie du lesen konntest, darum fahre ich immer mit einer Autotüre breit Abstand vorbei, was den Autos hinter mir in der Regel überhaupt nicht gefällt......
            Das ich damit rechne, heißt aber noch lange nicht, das derjenige sich richtig verhält. Außerdem ist mein Erfahrungswert in diesem speziellen Fall ehr so: von 10 die aussteigen ist vielleicht einer der sich umschaut. 90% Regelverletzung aus deiner Sicht also O.K. , ja?
            Mit Vorsatz oder Böswilligkeit hat das in den seltensten Fällen zu tun.
            Das hilft dem der vom Rad geholt wurde nix. Es wäre mir auch nicht bekannt, das "grobe Fahrlässigkeit" eine Entschuldigung für Regelverletzung gilt.



            Was heißt Handlungsbedarf?
            Da es starke Unterschiede zwischen Städten, Regionen und Ländern bzgl des Verhaltens im Straßenverkehr gibt, scheint ja doch etwas möglich zu sein.
            Beispielsweise hatten wir in drei Wochen DK nicht einmal die Situation, das ein Autofahrer einfach aus einer Einfahrt / Stichstraße geschossen kam, mehrfach allerdings, dass er dort schon stand und, als er uns auf dem Radweg kommen sah, wieder zurücksetzte, obwohl wir schon am bremsen waren.
            Wie willst Du verhindern, dass Menschen Fehler machen?
            Es gibt ja wohl einen Unterschied zwischen mal einen "Fehler machen", was sich in der Tat nicht verhindern lässt und andauernder grober Fahrlässigkeit aus einer "ist mir sch.....egal-Haltung" heraus und zu Fehlverhalten aus Ignoranz heraus. Und davon muss ich ausgehen, wenn die Quote der "Umschauer" beim Abbiegen und Türeöffnen geringer ist als die der "Blindflieger".
            Und ja, dagegen lässt sich sehr gut etwas tun. Wenn's ans Geld und ans "Heiligs Blechle" geht sind die Leute immer noch sehr empfindlich.

            "
            Es reicht nun mal nicht, sich auf sein Bike zu setzen, sich bunt anzuziehen, auf Radwegen zu fahren und immer auf seinem Recht zu beharren."
            Wenn ich's tun würde, wäre ich längst tot.
            Es reicht aber genausowenig sich ein buntes Blechdings zu kaufen und loszufahren und auf dem zu beharren, was man für sein Recht hält, auch dort, wo es das gar nicht ist, weil man weiß, dass man der stärkere ist.
            Das Verkehrsgeschehen ist heute ebend etwas komplexer. Es ist nun mal Fakt, dass du dich als Radfahrer insbesondere in einer Stadt einem höheren Risiko aussetzt als ein Autofahrer.
            Also der Stärkere hat recht? Das hat mit Komplexität nix zu tun, das konnten wir auch schon vor mehreren tausend Jahren.

            Ich kann mir keine realistische Maßnahme vorstellen, die das ändern würde.
            Ich muss mir nix vorstellen, mir reicht beobachten.

            Außerdem stellt sich mir die Frage, ob Du deinen hohen Ansprüchen selber gerecht wirst und tatsächlich zu 100% fehlerfrei unterwegs bist.
            Niemals habe ich von einer absoluten Fehlerfreiheit gesprochen.
            Ich spreche von Leuten, die sich korrekt verhalten, d.h. die StVO kennen und sich wirklich bemühen, sich daran zu halten, insbesondere dort, wo es für Schwächere gefährlich wird. Dann passiert noch gerade genug.
            Und ich sprach davon, dass 99% in manchen Fällen eben auch noch zu wenig ist. Oder wäre es für dich ausreichend, wenn sich 99% der Autofahrer an die rote Ampel halten aber 1% prinzipiell rüberschusselt, ohne zu gucken, frei von jedem Schuldbewusstsein, wenn nur 99% der Autofahrer eine Autobahn in die richtige Richtung befahren?

            Übrigens ist >99% nicht automatisch 100%. Gerade bei der Fehlerrechnung beschränkt man sich üblicherweise nicht auf ganzzahlige Prozentwerte.

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            • Gast32020151
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              • 05.07.2003
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              Zitat von walnut Beitrag anzeigen
              Was bitte sehr an meinem Beitrag ist engstirnig?
              Mit Deinem Post hast Du zumindest bei mir den Eindruck erweckt, als würdest Du als weißer Ritter durch die Gegend radeln und alles Ungemach, das dir widerfährt, hat die pöse, pöse Welt um dich herum zu vertreten. Das halte ich, mit Verlaub, für engstirnig.

              Zitat von walnut Beitrag anzeigen
              Und ja ich fahre Rad, weil ich damit schneller unterwegs bin als zu Fuß, entschuldige bitte.
              Es sei Dir verziehen. Mache ich ja auch.
              Zitat von walnut Beitrag anzeigen
              ich nehme das "Entstehen gefährlicher Situationen in Kauf"?
              Wenn das Gedränge auf dem Bürgersteig so groß ist, dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass ein Fußgänger bewusst oder unbewusst auf den Radweg tritt, dann ja. Wenn weit und breit niemand zu sehen ist und plötzlich springt jemand vorsätzlich hinter dem nächsten Baum hervor und auf den Radweg, dann nein.

              Zitat von walnut Beitrag anzeigen
              Und rumjammern tue ich nur, wenn die Gedankenlosigkeit und Rücksichtslosigkeit von Mitbürgern mich mit gebrochenem Schlüsselbein ins Krankenhaus befördert, mir monatelang klettern, Rucksack tragen, meiner Arbeit vernünftig nachgehen erschwert.
              Und welche Lehre hast Du für die Zukunft daraus gezogen?

              Zitat von walnut Beitrag anzeigen
              Seltsam, es wird immer über rücksichtslose Kampfradler polemisiert
              Wo denn? Und wenn das so ist, dann mag das daran liegen, dass Radfahrer sich regelmäßig in/um/auf der Schnittstelle zwischen Fußgängern und Autofahrern bewegen und von beiden Seiten als rücksichtslos und/oder lästig empfunden werden.

              Und noch mal und extra für Dich: Ich bin selber im Alltag und auf Reisen mit dem Rad unterwegs. Mit mir hast Du dir also das falsche Feindbild ausgesucht. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass es sich bei Radfahrern um eine besonders wehleidige Spezies handelt.
              Zuletzt geändert von Gast32020151; 26.06.2014, 11:58.

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              • lina
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                • 12.07.2008
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                • Meine Reisen

                AW: Der Tod trägt Schwarz

                Die Vorteile an Dänemark sind: Kleinere Bevölkerungsdichte, darunter ein höherer Anteil an Radfahrern. Die sind einfach mehr Gewohnheit im Straßenbild. Außerdem sind die baulichen Maßnahmen radfahrerfreundlicher als hierzulande.

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                • subxero
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                  • 18.09.2013
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                  AW: Der Tod trägt Schwarz

                  Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                  Die restlichen 10% sind gefährlich und da nutzt auch eine Warnweste nix. Ich bin ja lange mit einer gefahren und habe keinen Sicherheitsgewinn feststellen können.
                  Das kann ich nur unterstreichen.

                  Ich behaupte ja absolut nicht, dass alle Autofahrer rücksichtslose Fahrradmörder sind. Die meisten verhalten sich in der Tat korrekt. Einige träumen, haben's eilig oder müssen mal eben an's Handy. Auch denen unterstelle ich jetzt keine Böswilligkeit (höchstens Fahrlässigkeit). Unfällen mit diesen kann man normalerweise durch vorausschauendes Fahrradfahren vermeiden. Die würden dich selbst mit einer Neon-Warnweste nicht bemerken.

                  Dann gibt's ein paar seltene Wenige, denen ich unterstelle, dass in ihnen ein hirnkranker Psychopath wohnt. Das sind diejenigen, die dich vom Fahrrad runterholen wollen. Die es auf einen Unfall anlegen, egal mit welchen gesundheitlichen Konsequenzen für dich oder rechtlichen Konsequenzen für sich selbst. Kommt aber zugegebenermaßen nur sehr selten vor. In meiner Statistik vielleicht 2-mal im Jahr. Auch bei denen nützt leuchtende Kleidung nichts, im Gegenteil. Mit Neon-Outfit können sie besser auf dich zielen.

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                  • Gast32020151
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                    • 05.07.2003
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                    • Meine Reisen

                    Zitat von Mus Beitrag anzeigen
                    Das tue ich, wie du lesen konntest, darum fahre ich immer mit einer Autotüre breit Abstand vorbei, was den Autos hinter mir in der Regel überhaupt nicht gefällt......
                    Das ich damit rechne, heißt aber noch lange nicht, das derjenige sich richtig verhält. Außerdem ist mein Erfahrungswert in diesem speziellen Fall ehr so: von 10 die aussteigen ist vielleicht einer der sich umschaut. 90% Regelverletzung aus deiner Sicht also O.K. , ja?
                    Es geht doch gar nicht darum, ob ich das ok finde. Es ist ebend so. Wenn das für Dich so ein schwerwiegendes Problem ist, dann solltest Du vielleicht besser zu Fuß gehen.

                    Zitat von Mus Beitrag anzeigen
                    Das hilft dem der vom Rad geholt wurde nix. Es wäre mir auch nicht bekannt, das "grobe Fahrlässigkeit" eine Entschuldigung für Regelverletzung gilt.
                    Und nun? Wer hat was anderes behauptet? Es geht doch eher darum, sich als Radfahrer der Tatsache bewusst zu werden, dass man im Zweifel selbst der- oder diejenige ist, der oder die verkackt hat, wenns hart auf hart kommt. Was nützt es mir, recht zu haben, wenn ich tot im Straßengraben liege?

                    Zitat von Mus Beitrag anzeigen
                    Da es starke Unterschiede zwischen Städten, Regionen und Ländern bzgl des Verhaltens im Straßenverkehr gibt, scheint ja doch etwas möglich zu sein.
                    Beispielsweise hatten wir in drei Wochen DK nicht einmal die Situation, das ein Autofahrer einfach aus einer Einfahrt / Stichstraße geschossen kam, mehrfach allerdings, dass er dort schon stand und, als er uns auf dem Radweg kommen sah, wieder zurücksetzte, obwohl wir schon am bremsen waren.
                    Solche Unterschiede gibt es in der Tat. Deutschland sieht da gar nicht so schlecht aus. Tu mal nicht so, als hätte Dir in Deutschland noch kein Autofahrer Platz gemacht. Es macht allerdings auch keinen Sinn, das Verkehrsaufkommen des ländlichen Dänemarks mit einer Großstadt wie Berlin zu vergleichen.

                    Zitat von Mus Beitrag anzeigen
                    Es gibt ja wohl einen Unterschied zwischen mal einen "Fehler machen", was sich in der Tat nicht verhindern lässt und andauernder grober Fahrlässigkeit aus einer "ist mir sch.....egal-Haltung" heraus und zu Fehlverhalten aus Ignoranz heraus. Und davon muss ich ausgehen, wenn die Quote der "Umschauer" beim Abbiegen und Türeöffnen geringer ist als die der "Blindflieger".
                    Natürlich gibt es da einen Unterschied. Du erweckst aber den Eindruck, als wäre das die Regel. Das deckt sich aber nicht mit meinen Erfahrungen IN BERLIN. Radfahren im Berliner Stadtverkehr macht keinen Spaß. Das liegt aber zuerst mal an den vielen Ampeln und dem hohen Verkehrsaufkommen und nicht an der Rücksichtslosigkeit der Autofahrer per se.

                    Zitat von Mus Beitrag anzeigen
                    Und ja, dagegen lässt sich sehr gut etwas tun. Wenn's ans Geld und ans "Heiligs Blechle" geht sind die Leute immer noch sehr empfindlich.
                    Gehörst Du zu den Menschen, die alles und jeden wegen jeder Ordnungswidrigkeit anzeigen?

                    Zitat von Mus Beitrag anzeigen
                    Es reicht aber genausowenig sich ein buntes Blechdings zu kaufen und loszufahren und auf dem zu beharren, was man für sein Recht hält, auch dort, wo es das gar nicht ist, weil man weiß, dass man der stärkere ist.
                    Schön ist das nicht, das stimmt. Aber wie gesagt: Was habe ich von meinem Recht als Radfahrer, wenn ich tot im Straßengraben liege? Ich kann natürlich jede Radtour zu einem verkehrspolitischen Statement hochstilisieren. Ich kann aber auch einfach ein paar mal öfter bremsen als es der Gesetzgeber von mir verlangt und so entspannt meinen Weg durch den Verkehr finden.

                    Zitat von Mus Beitrag anzeigen
                    Also der Stärkere hat recht? Das hat mit Komplexität nix zu tun, das konnten wir auch schon vor mehreren tausend Jahren.
                    So langsam verlässt Du die Sphären einer sachlichen Diskussion. Selbstverständlich hat sich das Verkehrsaufkommen und somit seine Komplexität in den letzten Jahrzehnten erhöht. Das muss man nicht gut finden. Es ist aber so.

                    Außerdem: Je mehr Leute ein Auto fahren, um so mehr Idioten werden dabei sein.

                    Zitat von Mus Beitrag anzeigen
                    Ich muss mir nix vorstellen, mir reicht beobachten.
                    Um so besser. Dann schreib doch mal nieder, welche Maßnahmen, die Du beobachtet hast und die wir noch nicht praktizieren, geeignet sind, die Situation der Radfahrer in den Innenstädten zu verbessern.

                    blablabla....

                    Ich finde es lächerlich, welche Beißreflexe hier ausgelöst werden, wenn man mal etwas Verständnis für die Autofahrer zeigt. Zu keinem Zeitpunkt habe ich behauptet, diese Welt wäre perfekt und alle Autofahrer wären supertolle Radfahrerversteher. Trotzdem finde ich das selbstgerechte Bikergeheule peinlich. Auch in diesem Haufen gibt es genügend Assis, die sich einen Dreck um die Verkehrsregeln scheren, langsamere Radfahrer wegbrüllen und sich dann noch aufregen, wenn sich mal ein Fußgänger auf den Radweg verirrt. Und noch mal: ständig auf das eigene Recht zu pochen, auch wenn es gegen den gesunden Menschenverstand geht, ist völlig albern. Man kann so durchs Leben radeln. Spaß macht das nicht.

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                    • Lobo

                      Vorstand
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                      Lebt im Forum
                      • 27.08.2008
                      • 6497
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Der Tod trägt Schwarz

                      Hallo,

                      ich verhalte mich Radfahrern gegenüber nach der Devise: "Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus..."

                      Sprich wenn ein Radler sich ordentlich verhält, dann achte ich auch darauf ihn nicht zu behindern zu gefährden oder zu knapp zu überholen ect. im Gegenteil, dann gewähre ich ihm gerne den Vortritt um ihm nicht den Schwung zu nehmen auch wenn ich Vorfahrt gehabt hätte.

                      Wenn aber ein Möchtegernfahradkurier fäht wie der Henker, dann behandele ich ihn wie jeden anderen Verkehrsteilnehmer auch, d.h. solche Leute geniessen bei mir keinerlei Sonderbehandlung. Eventuelle Gefährdungen hat der Radler dann seiner eigenen Fahrweise zuzuschreiben, und nicht den Autofahrern.

                      Was ich besonders "liebe" ist wenn man es dann doch geschafft hat einen Radler im Stadtverkehr zu überholen und dieser sich dann an der nächsten Ampel rechts an allen wartenden Autos wieder vorbeidrängelt, nur damit dann das Spielchen wieder von vorne losgeht. Solche Kameraden haben dann nichts zu lachen...

                      Aber vielleicht bin ich einfach zu wenig mit dem Rad unterwegs...

                      Grüße
                      Thomas

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                        Alter Hase
                        • 13.07.2005
                        • 3047
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Der Tod trägt Schwarz

                        Zitat von Lobo Beitrag anzeigen

                        Was ich besonders "liebe" ist wenn man es dann doch geschafft hat einen Radler im Stadtverkehr zu überholen und dieser sich dann an der nächsten Ampel rechts an allen wartenden Autos wieder vorbeidrängelt, nur damit dann das Spielchen wieder von vorne losgeht. Solche Kameraden haben dann nichts zu lachen...

                        Grüße
                        Thomas
                        Da liegst Du aber falsch...

                        http://www.rad-recht.de/rad-recht/re...ts-ueberholen/
                        Wo war ich bloß?

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                        • Sanne74
                          Gerne im Forum
                          • 22.11.2010
                          • 87
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Der Tod trägt Schwarz

                          Zitat von Lobo Beitrag anzeigen

                          Was ich besonders "liebe" ist wenn man es dann doch geschafft hat einen Radler im Stadtverkehr zu überholen und dieser sich dann an der nächsten Ampel rechts an allen wartenden Autos wieder vorbeidrängelt, nur damit dann das Spielchen wieder von vorne losgeht. Solche Kameraden haben dann nichts zu lachen...

                          Grüße
                          Thomas
                          Wohl selten in großen Städten unterwegs, was?
                          Aber wie schon erwähnt, ist das rechtens.

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                          • Lobo

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                            • 27.08.2008
                            • 6497
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                            AW: Der Tod trägt Schwarz

                            Hallo,

                            genau das ist ja das Problem, es ist rechtens...

                            Aber ganz ehrlich ein vernünftiger Radler macht das nicht wenn er genau weiß dass er damit wieder zig Autos im nachfolgenden Verkehr aufhält.

                            Wo ist das Problem für den Radler einfach 20m weiter hinten zu warten?

                            Da sind wir wieder bei der gegenseitigen Rüchsichtnahme, nur weil es rechtens ist, ist es noch lange nicht gut. Dem Radler hilft es wenig bis nichts sich vorbei zu drängeln, aber es hält die Autofahrer auf und bringt sie auf die Palme... Warum macht man das dann?

                            Grüße
                            Thomas

                            P.S.: Und ja in großen Städten bin ich nie mit dem Fahrad unterwegs... Dafür aber mit dem Auto.
                            Zuletzt geändert von Lobo; 26.06.2014, 14:11.

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                            • nimrodxx
                              Fuchs
                              • 10.03.2009
                              • 1662
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                              AW: Der Tod trägt Schwarz

                              Ein gutes Beispiel von "ich darf das, also Leck mich am Arsch"... (Die Rechtliche Lage hat er ja nicht erwähnt)

                              Ich kenne viele Kreuzungen an denen diese Regelung tatsächlich sinnvoll ist, aber auch genug, wo der Fahrradfahrer durch dieses Verhalten den Autoverkehr behindert und mehr oder weniger sinnvolle Überholvorgänge auslöst...

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                              • Gast32020151
                                GELÖSCHT
                                Dauerbesucher
                                • 05.07.2003
                                • 607
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                                AW: Der Tod trägt Schwarz

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                                  Alter Hase
                                  • 13.07.2005
                                  • 3047
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                                  AW: Der Tod trägt Schwarz

                                  OT: "ich darf das, also Leck mich am Arsch" ist eine interessante Interpretation von "Da liegst Du aber falsch"

                                  Vielleicht solltest Du Dir den Link komplett mal durchlesen...
                                  Wo war ich bloß?

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                                  • nimrodxx
                                    Fuchs
                                    • 10.03.2009
                                    • 1662
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                                    AW: Der Tod trägt Schwarz

                                    Zitat von iwp Beitrag anzeigen
                                    OT: "ich darf das, also Leck mich am Arsch" ist eine interessante Interpretation von "Da liegst Du aber falsch"

                                    Vielleicht solltest Du Dir den Link komplett mal durchlesen...
                                    Hab ich. Aber da du nur auf den Teil mit dem "Rechts vorbeifahren" eingegangen bist, hab ich mir erlaubt auch nur auf den Teil einzugehen...

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                                    • Sanne74
                                      Gerne im Forum
                                      • 22.11.2010
                                      • 87
                                      • Privat

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                                      AW: Der Tod trägt Schwarz

                                      Eines der größten Probleme in der Stadt ist mMn die fehlende oder unzureichende Infrastruktur für Radfahrer. Die fahren dann eben anarchisch. Hier http://www.google.de/imgres?imgurl=h...ed=0CCUQrQMwAQ
                                      ist eine infrastrukturelle Lösung des Radfahrer-und-Autos-an-Ampeln-Problems, wo es diese Lösung nicht gibt, fahren eben die Radler rechts an den Autos vorbei.

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                                      • Lobo

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                                        • 27.08.2008
                                        • 6497
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                                        AW: Der Tod trägt Schwarz

                                        @Sanne

                                        Sorry, aber das ist doch bescheuert, warum sollte der langsamste Verkehrsteilnehmer ganz vorne starten? Damit er alle anderen aufhalten kann?

                                        @All

                                        mir ging es nicht um den verlinkten Artikel sondern um die Praxis. Wenn nach der Kreuzung ein Radweg beginnt, dann habe ich keine Probleme damit dass mich ein Rad rechts überholt. Aber kein Verständnis habe ich wenn ich mich nach jeder Ampel aufs neue am Radfahrer "vorbeiwürgen" muss. Das mach mir keinen Spaß, und den Radlern doch offensichtlich auch nicht.

                                        Grüße
                                        Thomas

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                                        • Gast202105024
                                          Gelöscht
                                          Fuchs
                                          • 03.07.2012
                                          • 1920
                                          • Privat

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                                          AW: Der Tod trägt Schwarz

                                          Zitat von Lobo Beitrag anzeigen
                                          Wo ist das Problem für den Radler einfach 20m weiter hinten zu warten?
                                          AWo ist das Problem für den Autofahren einfach 20m hinter dem Radler zu bleiben?
                                          An der nächsten Ampel trifft man sich doch eh wieder?
                                          Bei solchen Verkehrsituationen ist die grüne Well selten bei 50km/h.

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