Der Tod trägt Schwarz

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  • Torres
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    • 16.08.2008
    • 30680
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    • Meine Reisen

    AW: Der Tod trägt Schwarz

    OT: Ach Sammy, mir geht es doch um die konkrete Situation, die tausend Mal pro Tag vorkommt und nicht um den Filmemacher, der aus "künstlerischen" Motiven hier den großen Macker spielt.
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

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    • subxero
      Gerne im Forum
      • 18.09.2013
      • 85
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      • Meine Reisen

      AW: Der Tod trägt Schwarz

      Mich würde echt mal interessieren, wie viele Unfälle tatsächlich hätten verhindert werden können, wenn alle wie die Clowns gekleidet durch die Gegend fahren/laufen. Klar kann man die Argumente nachvollziehen: Wer wie ein Leuchtmarker aussieht wird leichter gesehen. Das setzt aber auch voraus, dass überhaupt jemand hinschaut.

      Ich persönlich halte das Risiko für zu gering, als mich optisch derart zu verunstalten. Beim Radeln trage ich dann eine Warnweste, wenn ich viel in der Dunkelheit fahre (also im Winter). Tagsüber allerdings nicht. Meiner Erfahrung nach hätte ein neongelbes Outfit keinen meiner potentiellen 100 Unfälle im Jahr verhindert. Was die Unfälle verhindert hat, war mein eigenes vorausschauendes Verhalten. (Ich fahre ca. 8000 km im Jahr im Stadtverkehr.)

      Die Frage ist immer, wie viele seltsame Dinge man auf sich nehmen will, nur um ein 0,1-prozentiges Restrisiko ein wenig zu verringern.

      So, nun könnt ihr nach Belieben über mich herziehen. ;)

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      • Becks
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        • 11.10.2001
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        AW: Der Tod trägt Schwarz

        Was ist an farbiger Kleidung seltsam, verunstaltend oder ähnlich negativ?
        After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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        • Vegareve
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          • 19.08.2009
          • 14389
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          AW: Der Tod trägt Schwarz

          OT: Na ja, Du trägst auch kein rosa/neongelbes Hemd auf Arbeit oder sonst wann.

          Würde ich regelmässig mit dem Rad zur Arbeit fahren oder so, würde ich mir eine Warnweste besorgen. Einfach zu verstauen und man tut was man kann für die peripherische Sicht abgelenkter Autofahrer.
          "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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          • lina
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            • 12.07.2008
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            • Meine Reisen

            AW: Der Tod trägt Schwarz

            Es gibt Kerle, an denen sehen rosa Hemden einfach nur klasse aus – *hust* – und es gibt auch Leute, denen stehen Neonfarben wunderbar, also einfach Typfrage


            ... zu diesen kleinteilig-quietschbunten Radltrikots spare ich mir eine Anmerkung sie sind aber wirklich schlecht zu erkennen, das kann man derzeit wieder ausgiebig empirisch testen.

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            • Mus
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              • 13.08.2011
              • 13116
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              • Meine Reisen

              AW: Der Tod trägt Schwarz

              Zitat von subxero Beitrag anzeigen
              Meiner Erfahrung nach hätte ein neongelbes Outfit keinen meiner potentiellen 100 Unfälle im Jahr verhindert. Was die Unfälle verhindert hat, war mein eigenes vorausschauendes Verhalten. (Ich fahre ca. 8000 km im Jahr im Stadtverkehr.)
              Wo wohnst du? Da will ich auch hin!!!
              Nur 100 potentielle Unfälle auf 8000 km, d.h. alle 80 km einen?
              Ich schaffe es in der Stadt keine 2 km weit, ohne mehrfach fast vom Rad geholt zu werden durch: 1. aufgerissene Autotüren, 2. aus Ausfahrten kommende Autos, die erst 30 cm hinter der Bordsteinkante zu schauen anfangen, 3. normale Vorfahrtverletzungen, 4. abdrängen beim Überholen, 5. sonstige Späßchen wie zügiges Einparken vor mir auf dem Radweg etc.
              Das ganze übrigens bei guter Beleuchtung und Kleidung.
              Ich fahre längst nicht mehr hart rechts. Sonst würde ich längst überhaupt nicht mehr fahren.

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              • Becks
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                • 11.10.2001
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                AW: Der Tod trägt Schwarz

                Zitat von subxero Beitrag anzeigen
                Mich würde echt mal interessieren, wie viele Unfälle tatsächlich hätten verhindert werden können, wenn alle wie die Clowns gekleidet durch die Gegend fahren/laufen.[...]Das setzt aber auch voraus, dass überhaupt jemand hinschaut.

                Ich persönlich halte das Risiko für zu gering, als mich optisch derart zu verunstalten. Beim Radeln trage ich dann eine Warnweste, wenn ich viel in der Dunkelheit fahre (also im Winter). Tagsüber allerdings nicht.
                [...]

                Die Frage ist immer, wie viele seltsame Dinge man auf sich nehmen will, nur um ein 0,1-prozentiges Restrisiko ein wenig zu verringern.
                Wie auch im Alpinbereich immer erwähnt: Farbänderungen in der Ausrüstung haben weder Einfluss auf Kondition, Gewicht oder Funktionalitäten der Ausrüstung wie Winddichtigkeit oder Wassersäule.

                Entsprechend seltsam finde ich dann immer Argumentationsstränge bei denen irgendwie versucht wird, die positive Wirkung von auffälligen Farben klein zu reden. Egal wie klein man das aber redet, egal ob jetzt die 0.1 Prozent wissenschaftlich belegt sind oder nur ein möglichst hübsch geratener Wert ist um die eigenen Argumente zu unterstreichen, es hat immer einen Vorteil wenn man gesehen wird (ausser als Jäger oder Soldat, aber das ist hier nicht Thema).

                Die einzigen Aussagen gegen Farben waren: "ich will nicht wie ein Clown herumlaufen" und "es schaut eh keiner hin". Wenn keiner hin schuat brauch ich auch kein Licht in der Nacht...

                Daher erneut die Frage: wo sind die echten Nachteile die einen dazu bewegen können, auf ein Plus in Punkto Sicherheit zu verzichten?

                @Subxero:
                Modepüppchen?
                After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                • Torres
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                  • 16.08.2008
                  • 30680
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                  • Meine Reisen

                  AW: Der Tod trägt Schwarz

                  Das schreibt er ja. Egal wie bunt man sich anzieht - es sind so viele gefährliche Situationen tagtäglich da, dass die einzige Chance darin liegt, zu ahnen, was andere gerade für irrationale Handlungen vorhaben. Ein Autofahrer, der sich nicht umdreht, wird auch nicht durch Sicherheitswesten davon abgehalten und der Radfahrer, der mit 30 auf dem Gehweg entlangknallt, würde auch nicht anders fahren, wenn Fußgänger in Neon rumlaufen würden. Es gibt einfach zu viele Leute mit Tunnelblick.

                  Wenn dann allerdings wieder die dunkle Jahreszeit kommt, dann finde ich Warnwesten enorm wichtig. Die Verkehrsteilnehmer müssen ihre Augen erst wieder anpassen. Ich hasse dann Radler ohne Licht, weil man sie nicht sieht und auch noch nicht mit ihnen rechnet. Wird es dann kalt, erledigen sich viele Probleme, weil dann nur noch die "Harten" Fahrrad fahren. Dann klappt es plötzlich auch mit den Verkehrsregeln. Für mich die schönste Zeit im Jahr.
                  Oha.
                  (Norddeutsche Panikattacke)

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                  • Gast32020151
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                    • 05.07.2003
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                    • Meine Reisen

                    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                    Egal wie bunt man sich anzieht - es sind so viele gefährliche Situationen tagtäglich da, dass die einzige Chance darin liegt, zu ahnen, was andere gerade für irrationale Handlungen vorhaben. Ein Autofahrer, der sich nicht umdreht, wird auch nicht durch Sicherheitswesten davon abgehalten und der Radfahrer, der mit 30 auf dem Gehweg entlangknallt, würde auch nicht anders fahren, wenn Fußgänger in Neon rumlaufen würden. Es gibt einfach zu viele Leute mit Tunnelblick.
                    Ich bin Berlin zu 50% zu Fuß/mit ÖPNV, zu 25% mit Auto und zu 25% mit dem Fahrrad unterwegs. Meine naturgemäß subjektiven Eindrücke sind folgende:

                    Die meisten Autofahrer verhalten sich völlig korrekt gegenüber Radfahrern.

                    Viele Radfahrer verhalten sich korrekt gegenüber Fußgängern, längst nicht alle.

                    Viele Radfahrer verhalten sich nicht korrekt gegenüber Autofahrern.

                    Signalfarben haben sehr wohl einen sicherheitssteigernden Effekt - zu jeder Tages- und Jahreszeit. Das ist meine Wahrnehmung als Autofahrer. Sie führen nicht zu Unverwundbarkeit und halten auch niemanden auf, der vorsätzlich handelt. Darum geht es aber auch nicht. Es geht um die Mehrheit der Autofahrer, die Willens ist, sich korrekt zu verhalten. Auch denen kann es passieren, dass sie, warum auch immer, mal abgelenkt sind. Sie können ihr Fahrverhalten um so eher an die Präsenz eines Radfahrers anpassen, und die meisten tun das, je eher sie ihn wahrnehmen. Das Maß für den Nutzen von Signalfarben sind also die Unfälle, die nicht passiert sind. Wie will man das messen?

                    Viele Radfahrer scheinen sich nicht darüber im Klaren zu sein, dass sie eiegntlich von allen Verkehrsteilnehmern der größten Gefährdung unterliegen. Bei einer Kollision mit einem Kfz ziehen sie den Kürzeren und bei einer Kollision mit einem Fußgänger sieht es meist auch nicht besser aus (ist mir selber auch schon passiert - als Radfahrer).

                    "Korrekt" meint übrigens nicht zwingend, dass dem Buchstaben des Gesetzes gefolgt wird, sondern eher gegenseitige Rücksichtnahme und die Nutzung des gesunden Menschenverstandes. Und um es klar zu sagen: Auch ich verhalte mich nicht immer korrekt. Egal, in welcher Rolle ich gerade unterwegs bin.

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                    • lina
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                      AW: Der Tod trägt Schwarz

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                      • subxero
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                        • 18.09.2013
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                        AW: Der Tod trägt Schwarz

                        Zitat von Mus Beitrag anzeigen
                        Wo wohnst du? Da will ich auch hin!!!
                        Nur 100 potentielle Unfälle auf 8000 km, d.h. alle 80 km einen?
                        München. Meine Zahl ist natürlich aus der Luft gegriffen. Nachgerechnet: Täglich mindestens 35 km, dabei mindestens 2 kritische Situationen, die durch Autofahrer verschuldet sind. Macht im Jahr ca. 500 potentielle Unfälle.

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                        • Mus
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                          AW: Der Tod trägt Schwarz

                          Zitat von BigKahuna Beitrag anzeigen
                          Die meisten Autofahrer verhalten sich völlig korrekt gegenüber Radfahrern.

                          Berlin das Eldorado der Radfahrer?

                          Oder ist das eine Frage der Definition was "die meisten".
                          "Die meisten" beginnt ja ab 51%. Mir sind aber auch 99% noch zu wenig. Denn wenn ich an einer Reihe von 100 parkender Autos vorbeifahre und nur einer reißt die Türe auf, dann ist das auch schon zu viel. Das sind nämlich deutlich mehr als eine kritische Situation am Tag.
                          Wenn du aber meinst 99% schauen erst nach und lassen dann ggf. die Türe erst mal zu, beachten die Vorfahrt auch am Radweg, schauen sich um, bevor sie abbiegen..... Dann frage ich mich, ob ich bisher immer im Städten mit lauter Verkehrsrowdies gewohnt habe, ich komme bestenfalls auf eine 80%-20% Quote, was ich nicht als gut sondern als dringenden Handlungsbedarf bezeichnen würde.
                          Und wie schon gesagt: An der Sichtbarkeit liegt's bei mir nicht.

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                          • walnut
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                            AW: Der Tod trägt Schwarz

                            "Ich bin Berlin zu 50% zu Fuß/mit ÖPNV, zu 25% mit Auto und zu 25% mit dem Fahrrad unterwegs. Meine naturgemäß subjektiven Eindrücke sind folgende:

                            Die meisten Autofahrer verhalten sich völlig korrekt gegenüber Radfahrern.

                            Viele Radfahrer verhalten sich korrekt gegenüber Fußgängern, längst nicht alle.

                            Viele Radfahrer verhalten sich nicht korrekt gegenüber Autofahrern."

                            Meine subjektiven Eindrücke, als 80% Radfahrer, begegnen Dir nun mal viel mehr Autofahrer die nicht schauen beim Rechtsabbiegen, welche die schauen beim Rechtsabbiegen aber genau wie Du wissen, daß du viel mehr zu verlieren hast und einfach mal durchziehen weil sie es ja eilig haben.
                            Autofahrer die Radfahrer auf Straßen ohne Radweg erziehen wollen, mein linkes Lenkerende ist mittlerweile schön zerkratzt von den 5 mal Berührung beim versuch möglichst dicht zu überholen. Seit dem 4ten mal fahre ich jetzt übrigens bei zweispurigen Straßen in der Mitte der rechten Fahrspur wie in der Fahrschule beigebracht, sonst wirst du von zwei Autos gleichzeitig überholt.
                            Wenn ich mit 25 km/h aufm Radweg bergab komme und der Fußgänger 2m vor mir ohne einmal nach hinten zu schauen auf den Radweg tritt ist das meine Schuld, ich weiß überhöhte Geschwindigkeit, richtig?
                            Von Autofahrern die einen wegen dem Handy am Ohr fast überfahren und dann lächelnd und entschuldigend die Arme heben mal zu schweigen.
                            Meine subjektive Wahrnehmung.

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                            • lina
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                              • 42925
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                              Zitat von walnut Beitrag anzeigen
                              Autofahrer die nicht schauen beim Rechtsabbiegen, welche die schauen beim Rechtsabbiegen aber genau wie Du wissen, daß du viel mehr zu verlieren hast und einfach mal durchziehen weil sie es ja eilig haben.
                              Mit Verlaub: Das ist unlogisch.
                              Einem Autofahrer dürfte auch klar sein, dass ihn ein Unfall am rechtzeitigen Ankommen am Zielort hindert


                              Am besten klappt das alles IMO, wenn die Verkehrsteilnehmer auch mal die Sichtweise der anderen Verkehrsteilnehmer erleben. Also am besten alle Autofahrer und Fußgänger mal rauf auf’s Radl und ab durch die Stadt – umgehend wird dann einiges klarer ...

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                              • Gast32020151
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                                Zitat von Mus Beitrag anzeigen
                                Mir sind aber auch 99% noch zu wenig. Denn wenn ich an einer Reihe von 100 parkender Autos vorbeifahre und nur einer reißt die Türe auf, dann ist das auch schon zu viel.
                                Ich finde, Du hast eine recht unrealistische Erwartungshaltung. Wenn Du an 100 parkenden Autos vorbei fährst, musst Du einfach damit rechnen, dass irgendwo mal die Tür aufgeht. Das entspricht nun mal der allgemeinen Lebenswahrscheinlichkeit. Mit Vorsatz oder Böswilligkeit hat das in den seltensten Fällen zu tun.

                                Zitat von Mus Beitrag anzeigen
                                ich komme bestenfalls auf eine 80%-20% Quote, was ich nicht als gut sondern als dringenden Handlungsbedarf bezeichnen würde. Und wie schon gesagt: An der Sichtbarkeit liegt's bei mir nicht.
                                Was heißt Handlungsbedarf? Wie willst Du verhindern, dass Menschen Fehler machen? Es reicht nun mal nicht, sich auf sein Bike zu setzen, sich bunt anzuziehen, auf Radwegen zu fahren und immer auf seinem Recht zu beharren. Das Verkehrsgeschehen ist heute ebend etwas komplexer. Es ist nun mal Fakt, dass du dich als Radfahrer insbesondere in einer Stadt einem höheren Risiko aussetzt als ein Autofahrer. Ich kann mir keine realistische Maßnahme vorstellen, die das ändern würde. Außerdem stellt sich mir die Frage, ob Du deinen hohen Ansprüchen selber gerecht wirst und tatsächlich zu 100% fehlerfrei unterwegs bist.

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                                • Gast32020151
                                  GELÖSCHT
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                                  Zitat von walnut Beitrag anzeigen
                                  Wenn ich mit 25 km/h aufm Radweg bergab komme und der Fußgänger 2m vor mir ohne einmal nach hinten zu schauen auf den Radweg tritt ist das meine Schuld, ich weiß überhöhte Geschwindigkeit, richtig?
                                  Sehr richtig!!! Du hast das Problem doch schon selbst erkannt.... Es ist genau diese Engstirnigkeit, die das Ganze zum Problem macht. Links die rücksichtslosen Autofahrer und rechts die bekloppten Fußgänger. Keiner merkt, wie Recht du hast

                                  Es ist nun mal eine Tatsache, dass viele Radfahrer das Entstehen gefährlicher Situationen in Kauf nehmen oder sogar provozieren, nur weil sie formal im Recht sind. Gesunder Menschenverstand geht aber anders.

                                  Davon ab will ich ja gar nicht die Radfahrer bashen. Bin ja selber einer. Und ich weiß, dass auch ich es manchmal darauf anlege. Aber ich jaule dann nicht rum und beschwere mich darüber, wie schlecht die Welt doch wieder zu mir war.

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                                  • walnut
                                    Fuchs
                                    • 01.04.2014
                                    • 1119
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                                    AW: Der Tod trägt Schwarz

                                    "
                                    Mit Verlaub: Das ist unlogisch.
                                    Einem Autofahrer dürfte auch klar sein, dass ihn ein Unfall am rechtzeitigen Ankommen am Zielort hindert"

                                    Ich erlaube Dir gerne, nur wie interpretierst Du, wenn Du auf dem Fahrradweg an die Kreuzung heranfährst, 5m davor überholt dich ein Autofahrer, schaut nach hinten, sieht dir in die Augen, schaut wieder nach vorne und zieht eiskalt rechts rüber. Extreme Form von Vergesslichkeit? Sekundenschlaf? Ach ich vergaß es ist ja einfach unlogisch. Es gibt aber auch noch ein zwei andere Bezeichnungen dafür, die mit Verlaub natürlich, volkstümlich das Recht des Stärkeren, oder im Gesetz Nötigung genannt werden.

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                                    • lina
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                                      • 12.07.2008
                                      • 42925
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                                      AW: Der Tod trägt Schwarz

                                      Nö. Der Autofahrer, der nicht selber Fahrrad fährt, denkt möglicherweise, das reicht noch, da Autos – normalerweise – schneller sind als Fahrräder.

                                      Im Abschätzen von Geschwindigkeiten anderer Verkehrsteilnehmer sind manche Leute besser, manche schlechter. Kann man alltäglich sehen beim Einscheren in z.B. Bundesstraßen. Nur dass da noch dazu kommt, dass Autofahrer geschützter bremsen können als Radler (auch das ist eine Erfahrungssache, wozu man mal selber mit dem Rad gefahren sein muss). In solchen Situationen automatisch Absicht und Rowdytum zu unterstellen, finde ich verkehrt.

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                                      • walnut
                                        Fuchs
                                        • 01.04.2014
                                        • 1119
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                                        AW: Der Tod trägt Schwarz

                                        "Sehr richtig!!! Du hast das Problem doch schon selbst erkannt.... Es ist genau diese Engstirnigkeit, die das Ganze zum Problem macht. Links die rücksichtslosen Autofahrer und rechts die bekloppten Fußgänger. Keiner merkt, wie Recht du hast "

                                        Was bitte sehr an meinem Beitrag ist engstirnig?
                                        Und ja ich fahre Rad, weil ich damit schneller unterwegs bin als zu Fuß, entschuldige bitte.
                                        Also ist das Radfahren auf dem Radweg mit mehr als 5km/h eine "Provokation" oder ich nehme das "Entstehen gefährlicher Situationen in Kauf"?
                                        Und rumjammern tue ich nur, wenn die Gedankenlosigkeit und Rücksichtslosigkeit von Mitbürgern mich mit gebrochenem Schlüsselbein ins Krankenhaus befördert, mir monatelang klettern, Rucksack tragen, meiner Arbeit vernünftig nachgehen erschwert.
                                        Seltsam, es wird immer über rücksichtslose Kampfradler polemisiert, aber andersrum ist das ganz normales Leben und jammer nicht so rum? Wer ist hier engstirnig?

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                                          • 01.04.2014
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                                          AW: Der Tod trägt Schwarz

                                          "Nö. Der Autofahrer, der nicht selber Fahrrad fährt, denkt möglicherweise, das reicht noch, da Autos – normalerweise – schneller sind als Fahrräder.

                                          Im Abschätzen von Geschwindigkeiten anderer Verkehrsteilnehmer sind manche Leute besser, manche schlechter. Kann man alltäglich sehen beim Einscheren in z.B. Bundesstraßen. Nur dass da noch dazu kommt, dass Autofahrer geschützter bremsen können als Radler (auch das ist eine Erfahrungssache, wozu man mal selber mit dem Rad gefahren sein muss). In solchen Situationen automatisch Absicht und Rowdytum zu unterstellen, finde ich verkehrt. "

                                          Mag sein, Du warst dabei, ich nicht
                                          Aber gehe doch mal zu ner Kreuzung und sag mir wie ein Autofahrer annehmen kann, daß er von da wo der Fußgängerüberweg über die Ampel beginnt bis zum Abbiegen nen Radfahrer ohne Nötigung überholen und rechtsabbiegen kann.

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