Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

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  • ranunkelruebe

    Fuchs
    • 16.09.2008
    • 2211
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

    Ja, mein Sohn fährt bereits seit einigen Monaten sicher Fahrrad. (Er wird im Mai 4)
    Ohne Stützräder.
    Ja, er hebt sein Rad, täglich mindestens 3 Stufen hoch und runter, nämlich die an unserer Tür.
    Und ja, ich glaube schon, dass das Gewicht einen Unterschied macht, nicht nur beim Heben.
    Wir haben z. Zeit eine alte geliehene Möhre, sieht aus wie Puky, steht aber was anderes drauf.
    Mit dem Ding ermüdet er deutlich schneller als mit seinem leichteren Laufrad.
    (ja, ich weiß, auch andere Technik, klar).
    Er bekommst es auch deutlich schwerer hohe Bordsteinkanten hoch, etc.
    Und ich sehe ein Rad in dem Alter nicht als 'Spielrad', sondern als Fortbewegungsmittel.
    Natürlich nie alleine, aber wir legen tatsächlich Wege damit zurück. Und ich möchte diese Wege in Zukunft deutlich ausdehnen, und auch selber vermehrt dabei radfahren. Und dafür braucht er ein gescheites Rad!
    Wenn da kein Licht dran ist, klemm ich leichtes, helles LED-Licht dran. Kein Problem.
    Reflektoren sind aber Pflicht, genauso wie Schutzbleche.

    Ich hab eigentlich garkeine Lust, ein Kinderrad ohne Probefahrt im Netz zu kaufen, sehe aber in den umliegenen Geschäften nur schwere Räder (Puky und Erlkönig).
    Blöd das Alles.

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    • jonnydarocca
      Erfahren
      • 19.01.2009
      • 338
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

      Nabend!

      ich bin absolut der Meinung, dass das Gewicht bei Kinderrädern eine noch größere Rolle spielt als bei Erwachsenen.
      Denn, wenn ich mit meiner 14Kg Feile die Berge im schönen Hesseländle erklimme, dann weiß ich schon vorher, das ich beißen muss.
      Das ist auch schon der Unterschied zu meiner Tochter, die beißt weniger gern als ich...
      @ enja:
      Die momentan verbauten Kurbeln am Cube sind zu lang, da war ich etwas optimistisch, die neuen werden 110mm lang.
      Weils grad so gut passt, meine Tochter ist 110cm hoch... Der Lenker ist bei Kinderrädern, grade bei 20" abwärts, bei sicher 95% der Räder deutlich höher als der Sattel. Macht auch Sinn, die Kleinen sollen ja nicht wie Nino Schurter auf der Feile klemmen, sondern entspannt fahren.
      Zudem ist der Sattel am Cube noch sehr weit unten, da sich meine Tochter erstmal an das höhere Rad ohne tiefen Einstieg gewöhnen soll.

      Das erste Rad was ich etwas umgebaut habe, ist übrigens ein Puky gewesen, für 3€ vom Flohmarkt...
      Da habe ich auch einige Teile getauscht oder bearbeitet.
      Neuer Lenker, Sattel, Sattelstütze, Sattelklemme, Vorbau, Kunststoffschutzblech, 9fach Kette, Reifen und Schläuche.
      Kettenblatt- jede zweite Strebe entfernt.
      HR Nabe, um 150g abgedreht... Die Nabe ist baugleich in Trekkingrädern zu finden.
      Bremsmomentabstützung erleichtert...
      Den Rahmen hab ich gestrahlt und in lila-metallic gelackt, ebenso die Kurbeln.
      Auf den Bildern noch ohne VR Bremse, nach einer Woche hab ich dann ne HS33 Tomac Raceline verbaut.
      Bessere bedienbarkeit gibts für Kinder nicht.





      6,6Kg mit HS33...
      Um den Antworten zum Lenker vorzugreifen, den hab ich für nen 10er gebraucht von nem Arbeitskollegen bekommen.
      Viel leichter als nen Alu-Lenker ist er leider nicht, aber er sieht halt fetzig aus.

      Gruß, Jo

      Ha, da fällt mir noch was ein...
      In Göttingen gibt es zwischen den Mechanikern der Zweiradläden einen Jährlichen Wettkampf- wer das schwerste Kinderrad im Laden hatte!
      Bestmarke 2013: 24,5Kg!!!!!!!!! Ein 24" Rad, vermutlich ausm Baumakrt, mit allem dran, was schwer und billig ist.... Glückwunsch geht an Radsportcorner!
      Langeweile ist ein kostbares Gut. Sie gehört gepflegt zum Wohle der Gesellschaft, weil eine gepflegte Langeweile eine Gelassenheit generieren kann, die uns allen zu Gute kommt.

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      • rotkohl
        Erfahren
        • 02.05.2011
        • 117
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

        Mal eine etwas blöde Frage: mir fällt auf, dass an beiden Rädern kein Kettenschutz verbaut ist. Trägt deine Tochter nur Leggings oder wie kommt es dazu, dass es damit keine Probleme gibt?

        OT: Und ganz allgemein: ein Link auf das Posting, auf das der erste Beitrag dieses Thread zurück geht, wäre im ersten Beitrag ganz gut. In einigen Wochen weiß sonst womöglich keiner mehr, worum es ging.

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        • jonnydarocca
          Erfahren
          • 19.01.2009
          • 338
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

          Moin!

          Wenn man Ketten Pflegt und adäquat schmiert, gibts keigentlich keine Probleme mit dreckigen Hosen- wenn Du das meinst?!
          Die Hosen die meine Tochter trägt, sind nicht gerade weit geschnitten, daher ist da ein in-die-Kette-kommen eher unwarscheinlich. Ist jedenfalls noch nicht vorgekommen.

          Die Sache mit dem Link würd auch ich voll befürworten....

          Gruß, Jo
          Langeweile ist ein kostbares Gut. Sie gehört gepflegt zum Wohle der Gesellschaft, weil eine gepflegte Langeweile eine Gelassenheit generieren kann, die uns allen zu Gute kommt.

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          • hyrek
            Fuchs
            • 02.09.2008
            • 1348
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

            @jonnydarocca: schoenes rad. meiner kleinen radlerin wuerde aber der bremsgriff fehlen, da sie fast nur mit der hand bremst.
            ------------------------------------
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            • ranunkelruebe

              Fuchs
              • 16.09.2008
              • 2211
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

              Zitat von jonnydarocca Beitrag anzeigen
              Nabend!




              6,6Kg mit HS33...
              Heißes Rad!

              Sollte ich zuuuufällig auf dem Flohmarkt über ein billiges 16zöller Puky stolpern, darf ich das dann mitnehmen und zu dir schicken?
              Sohn häte es aber gerne grün, bitte

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              • Enja
                Alter Hase
                • 18.08.2006
                • 4751
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

                Wahrscheinlich ist eines der Probleme die Definition von "Kind". Zwischen einer Dreijährigen und einer Achtjährigen würde ich noch etwas differenzieren wollen. Dreijährige fahren hier definitiv nicht Rad. Das bedeutet, dass der Markt für solche Konstruktionen wahrscheinlich relativ überschaubar ist. Dann muss man entweder viel Geld bezahlen oder Kompromisse schließen.

                Ich habe sechs Jahre lang mit am Radfahrtraining unserer Jugendverkehrsschule gearbeitet. Da laufen bei uns die 8-9jährigen auf. Mit Rad. Viele fahren dann schon recht sicher. Viele auch nicht. Sie müssen es übrigens gleich in der ersten Unterrichtseinheit über lange Treppen tragen und schaffen das auch.

                Probleme machen die, die mit sehr teuren, aber völlig ungeeigneten Rädern auflaufen. 30-Gang-MTBs zum Beispiel. Wo sie drauf hängen wie der Affe auf dem Schleifstein und nicht geradeaus fahren können. Das nannten wir immer "Papas Traum". Vielleicht war es auch eher das Rad vom großen Bruder. Keine Ahnung.

                Beleuchtung wird hier erst eingefordert, wenn die Kinder anfangen, auf der Straße zu fahren.

                Meine Kinder hatten erst teurere Räder als sie nicht mehr so schnell wuchsen. Davor sah ich da keinen Sinn drin. Wir wohnen aber auch in einer stufenlosen Ebene.

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                • below
                  Erfahren
                  • 25.06.2013
                  • 492
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

                  Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                  Dreijährige fahren hier definitiv nicht Rad.
                  Wo? 3-4 ist doch ein völlig normales Alter zum Radfahren lernen - oder nicht?

                  Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                  Probleme machen die, die mit sehr teuren, aber völlig ungeeigneten Rädern auflaufen. 30-Gang-MTBs zum Beispiel. Wo sie drauf hängen wie der Affe auf dem Schleifstein und nicht geradeaus fahren können. Das nannten wir immer "Papas Traum". Vielleicht war es auch eher das Rad vom großen Bruder. Keine Ahnung.
                  Und was genau hat das jetzt mit den oben genannten Rädern zu tun? Du betonst es doch selbst mit "völlig ungeeigneten Rädern". Das ist doch genau der Ansatz von Firmen wie z.B. Islabikes.
                  Gruß Michael

                  Kommentar


                  • ranunkelruebe

                    Fuchs
                    • 16.09.2008
                    • 2211
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

                    Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                    Dreijährige fahren hier definitiv nicht Rad.
                    (Fett von mir)

                    Ich weiß ja nicht, wo bei dir hier ist, aber bei mir hier (Köln) fahren 3jährige Rad.
                    Bestimmt nicht alle. Aber eben doch einige.
                    Und auch die 4jährigen freuen sich sicherlich über gute geeignete Räder.

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                    • Philipp
                      Alter Hase
                      • 12.04.2002
                      • 2753
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

                      Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                      Meine Kinder hatten erst teurere Räder als sie nicht mehr so schnell wuchsen. Davor sah ich da keinen Sinn drin. Wir wohnen aber auch in einer stufenlosen Ebene.
                      Sehe ich ähnlich. Man kann es auch mit der Ausrüstung der Kinder übertreiben. Den meisten mir bekannten radfahrenden Kinden ist es wichtiger, daß das Rad irgendetwas kindgerechtes tolles an sich hat (lustiges Schloß, Trinkflaschenhalter, Radtasche, Aufkleber vom Lieblingsdingens etc.) als daß es aus der leichtesten und teuersten Legierung von der NASA aus dem Vollen gefräst ist.
                      Für unseren Großen (6) haben wir ein 20" Zoll-Rad gebraucht für'n Appel und'n Ei gekauft, es hat drei Gänge, ein paar der erwähnten Kindergimmicks und gut is'. Damit fährt er gute 50 km am Tag (in der Ebene), auf der letztjährigen Radtour spulte er damit 350 km ab, ganz ohne Firlefanz. Nur ein Licht mit Nabendynamo hätte ich für ihn schon gerne - wobei er wiederum das Gesurre des Seitenläuferdynamos gerne hat (und gar nicht wahrhaben will, das das Ding eine Menge Kraft kostet ).
                      Hauptsache, die Kleinen fahren Rad, egal ob mit Papas oder Kontos Traum.
                      "Oft vereint sind im Gemüte Dämlichkeit und Herzensgüte." - W. Busch

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                      • hyrek
                        Fuchs
                        • 02.09.2008
                        • 1348
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

                        OT: ich verstehe nicht, warum man immer von 2-3 faellen auf die allgemeinheit hochrechnet. das gilt fuer das ganze forum. menschen sind nun mal unterschiedlich und haben individuell verschiedene eigenschaften / faehigkeiten / talente / etc. auch innerhalb einer familie kann es vorkommen, dass das eine kind mit 3 perfekt fahrrad faehrt (oder z.b. schwimmen kann), das andere aber erst mit 7.
                        es haengt auch etwas von den moeglichkeiten ab, ob man z.b. den platz dazu hat, fahrrad fahren zu lernen, ohne autos, die schlecht parken, in kauf nehmend zu verschrammen.
                        und ich bin immer noch der meinung, dass gerade bei kleinen die geometrie wichtiger ist, als das gewicht. wenn man natuerlich ein voll ausgestattetes puky (nach deutscher norm und tuev / ce zeichen) mit einem total abgespeckten vergleicht, hat das schon etwas mit aepfel und birnen.
                        ich hatte mal in den urlaub (war auch nur one way) ein kinderfahrrad mitgenommen, dass von abziehenden amis uebrig blieb. der fahrradmonteur, der das auf vorderman gebracht hat, wollte es nicht wieder irgend einem kind in die hand geben aufgrund der schlechten verarbeitung / sicherheitsgefahr.
                        ------------------------------------
                        the spirit makes you move

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                        • jonnydarocca
                          Erfahren
                          • 19.01.2009
                          • 338
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

                          Zitat von ranunkelruebe Beitrag anzeigen
                          Heißes Rad!

                          Sollte ich zuuuufällig auf dem Flohmarkt über ein billiges 16zöller Puky stolpern, darf ich das dann mitnehmen und zu dir schicken?
                          Sohn häte es aber gerne grün, bitte
                          Selber schrauben macht Spaß...

                          Und zu den meisten anderen fällt mir nur eins ein- warum immer schlecht reden, was nicht schlecht ist?
                          Ihr könnt gerne reden was ihr wollt, ich jedenfalls bin sehr zufrieden, wenn es meine Tochter auch ist.

                          Gruß, Jo
                          Langeweile ist ein kostbares Gut. Sie gehört gepflegt zum Wohle der Gesellschaft, weil eine gepflegte Langeweile eine Gelassenheit generieren kann, die uns allen zu Gute kommt.

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                          • ranunkelruebe

                            Fuchs
                            • 16.09.2008
                            • 2211
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

                            Zitat von jonnydarocca Beitrag anzeigen
                            Selber schrauben macht Spaß...
                            Mir nicht!

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                            • ijon tichy
                              Fuchs
                              • 19.12.2008
                              • 1283
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

                              hier in Berlin ist eine Gangschaltung mit 24-27-30 Gängen für die Kinder eher unnötig. Ich habe das Rad meines Sohnes seinerzeit auch getunt, und das WICHTIGSTE war für mich, daß er funktionsfähige Bremsen am Rad hat, welche er auch mit seinen damals kleinen Händchen sicher bedienen kann. Zweitens habe ich darauf geachtet, daß er mit den Schalthebeln nicht überfordert ist, ich habe also am Umwerfer die Begrenzungsschrauben so weit eingedreht, daß es keinen Schaltweg mehr gab. Ich wußte, daß er in absehbarer Zeit auch vorne schalten will, deswegen habe ich da nichts demontiert.
                              Ich habe eine ganze Weile an der Magurabremse herumgeschraubt, bis ich sie kinderhandgerecht hatte....
                              Sehr wichtig war mir auch ein kindergerechter Sattel, damit er keine Sitzbeschwerden hatte. Das Rad war ein 24er mit einem recht kleinen Rahmen, dazu noch das Mädchenmodell mit etwas niedriger liegendem Oberrohr. (Glücklicherweise in blau....).
                              Ich habe dann aus meinem Fundus diverse Teile ausgetauscht, so bekam das Rad einen Alulenker, Aluvorbau, Sattelstütze aus Alu, der Flaschenhalter war ein Modell, welches auch Papi am Rad hatte, Probleme gab es bei nicht allzuschweren Reifen, da ist das Angebot mau.
                              Das Rad fuhr mein Sohn viele Jahre, und das nahezu täglich auch auf dem Schulweg. Das Rad wurde demzufolge auf einem Schulhof abgestellt und bekam folgerichtig keine(!) Dynamobeleuchtung. (Der Versuch dauerte zwei Tage, dann hatte irgendwer die Frontlampe geklaut....)
                              Er bekam also schnell abzunehmende Batterielichter, und ab 5.Klasse bei dann viel längerem Schulweg eine richtige Lampe, abnehmbar.
                              Das Rad fuhr dann meine Tochter unter ähnlichen Bedingungen weiter, bis es irgendwann stark verschlissen war und schon der Größe wegen keinen Nutzer mehr fand. Dann wurde es ausgeschlachtet, viele Teile(u.a. die HS) sind heute noch im Gebrauch am jetzt großen Rad der Tochter.
                              Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.
                              Thomas Mann

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                              • Mus
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                                Vorstand
                                Liebt das Forum
                                • 13.08.2011
                                • 13116
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

                                Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                                Wahrscheinlich ist eines der Probleme die Definition von "Kind". Zwischen einer Dreijährigen und einer Achtjährigen würde ich noch etwas differenzieren wollen.
                                Unbedingt!
                                Dreijährige fahren hier definitiv nicht Rad. Das bedeutet, dass der Markt für solche Konstruktionen wahrscheinlich relativ überschaubar ist. Dann muss man entweder viel Geld bezahlen oder Kompromisse schließen.
                                Wo wohnst du?
                                Wo immer ich hinkomme finde ich viele 2-3 jährige auf dem Laufrad und 3-4 jährige auf dem Fahrrad (ältere sowieso).
                                Viele Kinder im Bekanntenkreis legen mit diesen beiden Gefährten auch einiges an Strecke im Alltag zurück (tagsüber und in Begleitung der Eltern). Mag daran liegen, dass viele kein Auto haben oder es so wenig wie möglich benutzen wollen. Autokinder fahren selten im Alltag Fahrrad und brauchen deshalb auch nur "Spielräder".
                                Meine eigenen haben auch nur Spielräder, da wir sie fürs "Strecke machen" hinten aufs Tandem verfrachten. Eine Ideallösung für dieses Alter, wie ich finde, rechnet sich aber nur, wenn das Ding noch länger genutzt wird.
                                Ich habe sechs Jahre lang mit am Radfahrtraining unserer Jugendverkehrsschule gearbeitet. Da laufen bei uns die 8-9jährigen auf. Mit Rad. Viele fahren dann schon recht sicher. Viele auch nicht. Sie müssen es übrigens gleich in der ersten Unterrichtseinheit über lange Treppen tragen und schaffen das auch.

                                Probleme machen die, die mit sehr teuren, aber völlig ungeeigneten Rädern auflaufen. 30-Gang-MTBs zum Beispiel. Wo sie drauf hängen wie der Affe auf dem Schleifstein und nicht geradeaus fahren können. Das nannten wir immer "Papas Traum". Vielleicht war es auch eher das Rad vom großen Bruder. Keine Ahnung.
                                Ab diesem Alter sind Kinder meiner Erfahrung nach gut in der Lage auch Tages und Mehrtagestouren mit dem eigenen Fahrrad zu bewältigen. Dazu gehört dann auch das entsprechende Rad. Das dieses am Anfang vielleicht noch ein bisschen groß und schwer ist und die Schaltung auch noch nicht komplett genutzt werden kann, liegt vielleicht einfach daran, dass die Dinger teuer sind, die Kinder schnell rein und schnell rauswachsen und die Eltern nicht Lust haben, jedes Jahr ein neues zu kaufen.
                                Dann hast du in der Jugendverkehrsschule aber sicher auch einige Kids, die nicht wirklich Fahrraderfahrung haben. Die hocken auf egal welchem Rad, wie der Aff auf dem Schleifstein.


                                Beleuchtung wird hier erst eingefordert, wenn die Kinder anfangen, auf der Straße zu fahren.
                                Beleuchtung ist nötig, sobald die Kinder in der Dunkelheit und auch schon in der Dämmerung unterwegs sind. Gehweg und Radweg bieten keinerlei Sicherheit, die Unfallzahlen mit Abbiegenden Autos und an Ein- und Ausfahrten sprechen eine deutliche Sprache. Gesehen werden ist das A und O, auch für Kinder. Soviel langsamer sind sie ja auch nicht. Aufmerksamer schon gleich gar nicht.

                                Meine Kinder hatten erst teurere Räder als sie nicht mehr so schnell wuchsen. Davor sah ich da keinen Sinn drin. Wir wohnen aber auch in einer stufenlosen Ebene.
                                Ich wollte nicht jeden Tag 5km Schulweg ohne Gangschaltung bewältigen müssen. Ebene hin oder her.

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                                • Marhabal
                                  Erfahren
                                  • 08.06.2013
                                  • 489
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                                  #36
                                  AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

                                  Da ich den Begriff "Spielrad" ja hier reingebracht habe, noch einmal kurz dazu ein Nachtrag:

                                  Ich verstehe darunter Räder kleiner 20 Zoll, die nach der alten DIN 79110 verkehrsrechtlich als "Spielzeug" eingeordnet werden.

                                  Ich meine damit nichts hinsichtlich der Nutzung. Aber an diese Spielzeuge werden eben andere verkehrsrechtliche Anforderungen in Deutschland gestellt.

                                  Gruß

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                                  • jonnydarocca
                                    Erfahren
                                    • 19.01.2009
                                    • 338
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                                    #37
                                    AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

                                    Zitat von ijon tichy Beitrag anzeigen
                                    hier in Berlin ist eine Gangschaltung mit 24-27-30 Gängen für die Kinder eher unnötig. Ich habe das Rad meines Sohnes seinerzeit auch getunt, und das WICHTIGSTE war für mich, daß er funktionsfähige Bremsen am Rad hat, welche er auch mit seinen damals kleinen Händchen sicher bedienen kann.
                                    Genau so hat es bei mir angefangen...
                                    Langeweile ist ein kostbares Gut. Sie gehört gepflegt zum Wohle der Gesellschaft, weil eine gepflegte Langeweile eine Gelassenheit generieren kann, die uns allen zu Gute kommt.

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                                    • blitz-schlag-mann
                                      Alter Hase
                                      • 14.07.2008
                                      • 4851
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

                                      In erster Linie ist es wichtig, dass die Bengels abgehen.





                                      Auch wenn die Hälfte der Anbauteile am Ende des Tages im Wald liegen...
                                      Viele Grüße
                                      Ingmar

                                      Kommentar


                                      • jonnydarocca
                                        Erfahren
                                        • 19.01.2009
                                        • 338
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

                                        Langeweile ist ein kostbares Gut. Sie gehört gepflegt zum Wohle der Gesellschaft, weil eine gepflegte Langeweile eine Gelassenheit generieren kann, die uns allen zu Gute kommt.

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                                        • rotkohl
                                          Erfahren
                                          • 02.05.2011
                                          • 117
                                          • Privat

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                                          #40
                                          AW: Kinderfahrräder: Gewicht und Beleuchtung (vom Mod erstellt)

                                          Zitat von jonnydarocca Beitrag anzeigen
                                          Die Hosen die meine Tochter trägt, sind nicht gerade weit geschnitten, daher ist da ein in-die-Kette-kommen eher unwarscheinlich. Ist jedenfalls noch nicht vorgekommen.
                                          Ich meinte tatsächlich genau das, und nicht verschmierte Hosenbeine.


                                          Zitat von Philipp Beitrag anzeigen
                                          Für unseren Großen (6) haben wir ein 20" Zoll-Rad gebraucht für'n Appel und'n Ei gekauft, es hat drei Gänge, ein paar der erwähnten Kindergimmicks und gut is'. Damit fährt er gute 50 km am Tag (in der Ebene), auf der letztjährigen Radtour spulte er damit 350 km ab, ganz ohne Firlefanz.
                                          Das Stichwort ist wirklich "Ebene" - Wenn man bergig wohnt oder hügelige Touren macht, sind auch Kinder ganz froh um ein paar Gänge mehr. Man muss in der ersten Zeit aber wirklich hinterherfahren und das Schalte üben - ist zumindest meine Erfahrung. Mein Knirps ist auch auf dem 16 Zoll Rädchen ohne Gangschaltung bis zu 45km mit Steigungen gefahren (und auf dem Campingplatz erstmal zwei Stunden auf dem Spielplatz verschwunden...). Aber ehrlich gesagt war ich echt froh, als die Beine endlich lang genug für ein Rad mit einer Schaltung waren. Und das Kind erst.

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