Fahrrad-Finder: welches Rad für die Tour?

[bemme]

AW: Fahrrad-Finder: welches Rad für die Tour?

Na ja, wenn du den richtigen erwischt ist es sicher machbar. Aber ich bin von Beruf Metaller und habe in meiner Ausbildung schweißen gelernt. Ich selber traue mir ein Rohr mit 0,6er Wandung zu schweißen ohne Löcher rein zu brennen nicht zu. Dafür schweiße ich zu selten.

Von den anderen drei Kollegen, die regelmäßig schweißen traue ich es ehrlich gesagt nur einem zu.

schweissen ist grenzwertig. klappt kaum so "on the fly". aber es war ja von löten die rede. finde ich persönlich immer noch das mass der dinge beim stahlrahmen.

[filderbiene]

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Das Löten muß man auch können, und ich glaube kaum, das das jeder Dorfklempner so beherscht. Bei uns im Betrieb wird eher selten gelötet. Ich selber müßte da auch vorher etwas üben.

Mein neuer Stahrahmen wird WIG Geschweißt. Halte eine sauber Schweißnaht technisch besser als irgendwas in Muffen zusammengelötetes, wo man nicht sieht wie sauber gearbeitet wurde.

[bemme]

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Das Löten muß man auch können, und ich glaube kaum, das das jeder Dorfklempner so beherscht. Bei uns im Betrieb wird eher selten gelötet. Ich selber müßte da auch vorher etwas üben.

Mein neuer Stahrahmen wird WIG Geschweißt. Halte eine sauber Schweißnaht technisch besser als irgendwas in Muffen zusammengelötetes, wo man nicht sieht wie sauber gearbeitet wurde.

ja logisch sollte der ausführende sein handwerk beherrschen. der vorteil gelöteter verbindungen ist die niedrigere arbeitstemperatur. eine verarmung des stahls wie beim schweissen tritt dadurch nicht auf, wodurch sich extrem niedrige wandstärken realisieren lassen. mir sind jedefalls noch keine lötarbeiten weggerissen.

[derMac]

AW: Fahrrad-Finder: welches Rad für die Tour?

- Welches Gelände/Route will ich primär befahren
- Wieviel/wenig Gepäck kann/muss ich mitführen um die Reise zu absolvieren
- Wie sieht der Nachschub an Nahrung/Ersatzteilen aus
- Welche Fähigkeiten habe ich als Fahrer
- Was kann ich selber reparieren
- Was ist die Intention meiner Reise...Genuß/Kultur, körperliche Herausforderung, Naturerlebnis/Einsamkeit

Ich unterstütze mal diesen Ansatz mit der Ergänzung, dass bei Extremtouren noch die Ersatzteilversorgung eine Rolle spielen kann. Jeder Reiseradkaufwillige sollte sich die Fragen so stellen um sinnvolle Antworten zu bekommen. Umgeht auch geschickt das Schubladendenken.

Mac

[Chouchen]

AW: Fahrrad-Finder: welches Rad für die Tour?

Ich unterstütze mal diesen Ansatz mit der Ergänzung, dass bei Extremtouren noch die Ersatzteilversorgung eine Rolle spielen kann. Jeder Reiseradkaufwillige sollte sich die Fragen so stellen um sinnvolle Antworten zu bekommen. Umgeht auch geschickt das Schubladendenken.

Mac

OT: DU?! Wieder da?!

[derMac]

AW: Fahrrad-Finder: welches Rad für die Tour?

OT: DU?! Wieder da?!

OT: Nee, ich hab nur den Account gekapert, weil der so lange nicht genutzt war.
Ich muss meine Ergänzung mit den Ersatzteilen zurücknehmen, stand im zitierten schon drin und hatte sich hinter der Nahrung versteckt.

Mac

[Sarekmaniac]

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OT: Oooh, Mac is back.

Extra für dich:

[Gast320201016]

AW: Fahrrad-Finder: welches Rad für die Tour?

Moin,

@Biketourglobal
So schlecht finde ich deine Einteilung nicht (logischerweise erfolgt die Einteilung in Schubladen ist also pauschal, sonst wäre es ja keine Einteilung). Ein paar Anmerkungen habe ich aber, die ich gerne "loswerden" möchte:

- Viel hängt einfach auch von der Topologie ab. Der Genußfahrer fährt deshalb nicht zwangsläufig eine Nabenschaltung und immer Aufrecht. Schau dir mal das Angebot der Händler an Citybikes in Bremen / Oldenburg an und vergleiche das mal z.B. mit Stuttgart!!!
- Ich beobachte gerade in den Niederlanden eine spezielle "Radkutlur", die in u.a. in Deutschland verloren geht:
Das Fahrrad als Verkehrsmittel und Alltagsgegenstand, nicht als Statussymbol. Egal ob Reise, Fernreis oder fahrt zu Arbeit
- Sattel: Das ist echt individuell. Auf meinem Hollandrad habe cih auch einen recht schmalen Sattel, ich kann auf diesen breiten (angeblichen) Citysättel nicht sitzen. Ich habe mir extra einen geholt, der mir passt und die Optik nicht total versaut.
(Ich bin Fan von Hollandrädern)

Gruß
Tom

[Rattus]

AW: Fahrrad-Finder: welches Rad für die Tour?

Ich beobachte gerade in den Niederlanden eine spezielle "Radkutlur", die in u.a. in Deutschland verloren geht:
Das Fahrrad als Verkehrsmittel und Alltagsgegenstand, nicht als Statussymbol. Egal ob Reise, Fernreis oder fahrt zu Arbeit

Da habe ich eher die Wahrnehmung, dass beides nebeneinander existiert: die Freaks mit ihren Wahnsinnskarossen und die Menge an Leuten (wahrscheinlich hauptsächlich Studenten), die alles mögliche fahren, vom Edel-Hollandrad bis hin zur Uraltmühle, die aber für die Stadt anscheinend ausreicht.

[anja13]

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..., vom Edel-Hollandrad bis hin zur Uraltmühle, die aber für die Stadt anscheinend ausreicht.

Wir haben uns das alte Hollandrad von Oma mitgebracht - für mal eben schnell zum Einkaufen fahren, hinterm Haus stehen lassen können, und auch vorm Supermarkt keine Angst haben müssen, dass was fehlt, wenn man wieder kommt

[Gast320201016]

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Hallo,

ich meinte aber nicht die Edelhollandräder oder die Uraltmühlen bzw. Stadtschlampen, welche "für die Stadt ausreichen".

Ich meinte eher die Einstellung "Ich hab mein Rad als Gebrauchsgegenstand und gut ist". Unserer westlichen Nachbarn sind bereit für ein robustes einfaches Rad gutes Geld auszugegeben, nutzen es dann ausgiebig, gerne auch nur mit der notwendigen Pflege und fahren es auf (, wenn es nicht vorher geklaut wird). Hier in Deutschland käme doch fast keiner aus die Idee, auf sein Alltagsrad eine Box zu schnallen und eine Radreise zu unternehmen (wie in einem der vorherigen Beiträge erwähnt wurde). Ich weiß nicht, ob es rüberkommt. Aber diese Art der Radkultur meinte ich und nicht, dass es bei uns auch Edel-Hollandräder gibt oder Studenten, die (meistens nicht freiwillig) auf alten Tretmühlen fahren.

Viele Grüße
Tom

[Enja]

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Das würde ich so nicht sagen. Wenn du mal siehst, was so alles etwa den Weser-Radweg runterrollt, sind dort eigentlich die meisten mit eher bescheidener Ausstattung unterwegs. Ganz normale Alltagsfahrräder mit irgendwelchen Discounter-Taschen. So haben wir auch mal angefangen. Wenn man das dann öfter tut, ersetzt man so manches, weil es bequemer ist.

Jetzt auf dem Donau-Radweg waren überwiegend recht junge Radler unterwegs. Die hatten eher auch nicht so die Highend-Dinge. Weder riesig teure Räder. Noch die Nobelausstattung.

[lina]

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@Wesertom: Du meinst wahrscheinlich sowas in der Richtung, oder?

[Gast320201016]

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Hallo,

Lina, ja nicht schlecht, aber wie gesagt mir ging es nicht so um einen konkreten Fahrradttyp, sonden eher um die Einstellung des Fahrradfahrens, wie Enja sie beschreiben hat.
Einfachmal das Rad nehmen und fahren. Darum geht es doch im Kern eingentlich.

@Enja: Ja, so was meinte ich. Modifkationen bzw. besseres Eqiupment einerseits damit vieles einfacher wird (.> Sattel!!!), andererseits sind so kleinere Neuerungen ja auch motivationsfördernd.

Viele Grüße
Tom

[lina]

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Das waren auch eher die schickeren Exemplare. Drumherum: Fahrräder immer und überall, "haufenweise". Und Fahrer überwiegend in aufrechter Fahrposition (Hollandradhaltung eben). Das vormontierte Gestell zeigt ja auch: Transportgerät.

[Rattus]

AW: Fahrrad-Finder: welches Rad für die Tour?

Einfachmal das Rad nehmen und fahren. Darum geht es doch im Kern eingentlich.

Ja. Wahrscheinlich kommen die meisten, die das so machen, nicht auf die Idee, hier reinzuschauen

[lina]

AW: Fahrrad-Finder: welches Rad für die Tour?

Kann gut sein – man nimmt das, was da ist, und fährt los. Kein Gear-Talk ...

[Enja]

AW: Fahrrad-Finder: welches Rad für die Tour?

Auf dem Jakobsweg sind viele solcher Menschen unterwegs. Einfach los mit dem, was man hat. Ohne sich vorher großartig damit zu befassen. Ich mag das. Ich habe auch mal so angefangen. Allerdings nicht auf dem Jakobsweg. Ich habe mit dem Rad, dass in meiner Garage stand, angefangen, in allen Richtungen die Gegend zu erkunden. Mit einem Drahtkorb hinten drauf. Da kam das Daypack rein. Und auf einmal waren es 1oo und mehr Kilometer am Stück.

Erst als das Rad nicht mehr wollte (man hätte unökonomisch viele Teile austauschen müssen, die auch gar nicht mehr zu bekommen waren), suchte ich nach einem neuen und machte mir erstmalig Gedanken drüber, wie das wohl sein sollte. Für das Folgerad gab ich dann satte 150 € aus. Und ersetzte den Drahtkorb durch Discounter-Taschen.

[cane]

AW: Fahrrad-Finder: welches Rad für die Tour?

Ein Rad in dessen Komponentenauswahl man nicht mindestens vier durchwachte Nächte gesteckt hat fährt doch überhaupt nicht, erzählt mir doch nichts!

Richtig gut fährt es erst nach einem tabellarischen XLS Vergleich und ein bis zwei Umbauten, so ;)

mfg
cane

[Ultraheavy]

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Einfach los mit dem, was man hat.

Das hab ich auch mal gemacht. Mit einem 28er Peugot für 100 Mark. Immerhin mit Alu-Felgen und -Lenker.
Campingkram drauf, was eben so da war. Z.B. der 1kg Trangia. Gesamtgewicht 42 kg.
Und dann quer durch DK nach Südschweden, ist ja bestimmt flach dort
Also mit 42 kg schon mal einen Tag lang im ersten Gang den Berg hoch. Bis Älmult habe ich es geschafft. Tageskilometer ~ 160 im Schnitt. Völlig bescheuert!
Heute würde ich gerne mit der Hälfte Gewicht vorlieb nehmen. Abzüglich Rad dürfte ich dann 4,5 kg Gepäck mitnehmen. Wäre nicht ganz so einfach.

Topic: Bin also Typ 2 mit einem Typ 1 Rad. Mein Wunschrad hat eine Rohloff. Und kostet entsprechend. Blöderweise kann ich nichts im Lotto gewinnen.