Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

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  • rumtreiberin
    Alter Hase
    • 20.07.2007
    • 3236

    • Meine Reisen

    Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

    Ich denke schon länger darüber nach wieder was in Richtung mehrtägige Radtouren zu tun.

    Was ich derzeit habe, ist aber als Tourenrad nicht wirklich geeignet. Vor etlichen Jahren bei Intersport erbeutet, berufsbedingt recht wenig genutzt und eher für den schnellen Einkauf in Köln oder ähnliche Kurzaktionen gedacht, war mein MTB zwar erfreulicherweise gerade für diesen Zweck klasse weil es eben nicht nach klauenswertem edelteurem High-Tech-Gerät aussah, das konnte ich mit einem schloß bedenkenlos irgendwo lassen. Allerdings taugt es mir bei längeren Touren nicht wirklich. Mit Gepäck geht zwar ohne fortwährend in den hinteren Packtaschen zu hängen, aber ich finde für Straßen oder eher gemäßigte Wege die Sitzposition auf Dauer unkomfortabel. Inzwischen habe ich eine andere Berufssituation und sehe eher die Lücken die Touren zulassen würden - also denke ich darüber nach was zu verändern.

    das Problem mit diesem Rad liegt meiner Meinung nach daran, daß die Rahmenhöhe und -geometrie eben nicht für diesen Zweck bei meiner Größe paßt. Die Sattelstütze kann ich gar nicht so hoch rausziehen wie ich das für gemäßigtes Touren auf eher ebenem gelände eigentlich gerne tun würde - sie würde dann doch arg instabil sitzen. Obendrein ergäbe das in Kombination mit der bestenfalls verfügbaren Lenkerhöhe schon eine sehr gebeugte Rückenhaltung, die ich für Touren wenig komfortabel finde.

    Auf Kurzstrecken kann ich mit einem nicht ganz so hoch gestellten Sattel leben, werden die Strecken länger geht mir das auf die Knie weil ich nicht richtig "rund" treten kann.

    Da ich wenig Ahnung davon habe wie eine sinnvolle Rahmengeometrie bei meiner Größe und für meine Anforderungen aussehen sollten, suche ich nach Tipps/Links, was Sinn machen kann. Läßt sich mit einer anderen, längeren Sattelstütze oder/und einem anderen Lenkervorbau etwas verändern um das Rad mit eher kleinem Geld umzustricken?

    Oder hilft da nur die radikalkur und Anschaffung eines weiteren Rades?

    Auch Hinweise auf Fahrradhändler zwischen Köln und Olpe die einem auch längere Probefahrten als nur einmal 300m quer über den Hof und zurück ermöglichen um ein Gefühl für das Rad zu bekommen und dafür ob man sich auch auf längeren Touren mit der Rahmengeometrie und Sitzposition anfreunden kann sind gern willkommen - auch auf die Gefahr hin daß ich dann eben nicht mehr nach der bezahlbaren Lösung suche sondern anfange auf irgendeinen wieauchimmeraussehenden Fahrradtraum zu sparen.

  • schmadde
    Anfänger im Forum
    • 11.07.2012
    • 30
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

    Zitat von rumtreiberin Beitrag anzeigen
    I Die Sattelstütze kann ich gar nicht so hoch rausziehen wie ich das für gemäßigtes Touren auf eher ebenem gelände eigentlich gerne tun würde - sie würde dann doch arg instabil sitzen. Obendrein ergäbe das in Kombination mit der bestenfalls verfügbaren Lenkerhöhe schon eine sehr gebeugte Rückenhaltung, die ich für Touren wenig komfortabel finde.
    Das klingt schwer danach, als ob Dir der Rahmen deutlich zu klein ist. Wie weit man die Sattelstütze rauszieht hat übrigens nix mit der geplanten Art von Tour zu tun. Das stellt man einmal auf die Körpergröße (Schrittlänge) ein und dabei bleibts, egal ob Rennrad, Tourenrad, MTB oder sonstwas (Ausnahme: bei extremen Downhills senken sie manche temporär ab). Im unteren Totpunkt der Kurbel sollte das Knie noch leicht angewinkelt sein.

    Zitat von rumtreiberin Beitrag anzeigen
    Oder hilft da nur die radikalkur und Anschaffung eines weiteren Rades?
    In dem Fall ja. Kann Dir leider keinen guten Händler empfehlen, aber im Internet gibts diverse brauchbare Seiten. Ein erster Anhaltspunkt ist die Schrittlänge. Wie größ ist die denn bei Dir und wie groß ist Dein jetziges Rad?

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    • rumtreiberin
      Alter Hase
      • 20.07.2007
      • 3236

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

      Schritthöhe ist 76cm - und das Rad hat eine 46er Rahmenhöhe.

      Ich muß mal sehen daß ich ein paar Bilder online kriege, weiß aber noch nicht wann ich eine Chance habe jemanden zu bitten mich mal samt Rad zu fotografieren so daß erkennbar wird was ich mit "blöder Sitzposition/-haltung" meine.

      Das Rad alleine abzulichten krieg ich bestimmt morgne irgendwie hin.

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      • Enja
        Alter Hase
        • 18.08.2006
        • 4891
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

        Uns geht es ähnlich. Wir haben unser ideales Rad auch noch nicht gefunden und sind deshalb nicht bereit, horrende Summen zu investieren. Wir haben deshalb bislang gebraucht gekaufte Räder genutzt und kommen jetzt langsam dahinter, was wir brauchen.

        Wenn "mehrtägig" noch nicht gleich heißt, nach Singapur zu radeln, braucht man kein Wunderrad. Man nimmt einfach mal, was man hat. Wenn du natürlich auf deinem Rad nicht bequem sitzen kannst, ist das ein k.o.-Kriterium. Dann würde ich ein gebrauchtes kaufen.

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        • rumtreiberin
          Alter Hase
          • 20.07.2007
          • 3236

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

          @Enja

          Das mit Gebrauchtkauf ist durchaus etwas wo ich auch schon dran gedacht habe.

          Allerdings sollte es schon was sein, womit auch Anstiege und hügeliges Terrain (jedoch eben nicht "richtig ins Gelände") funktionieren - immerhin heißt die Gegend die für Tourstarts von der Haustur in Frage kommt nicht ganz umsonst das bergische Land, und ich habe eigentlich keine Lust eine Schaltung zu kaufen die bei gelegentlichem zu spätem Schalten oder ähnlichen Unarten gleich auseinander fällt.

          Irgendwie ist es eine schwierige Sache die Balance zwischen sinnvoll /notwendig/ausreichend um nicht den Spaß zu verlieren und Overkill zu finden.

          Insofern bin ich dankbar, wenn ich Hinweise bekomme, auf was ich achten muß oder was andere schon besonders gefreut oder besonders genervt hat.

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          • lina
            Freak

            Vorstand
            Liebt das Forum
            • 12.07.2008
            • 44644
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

            Zu Geometrie und Ergonomie gibt's hier und hier was zum Schmökern.

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            • Rattus
              Lebt im Forum
              • 15.09.2011
              • 5177
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

              Das mit der Rahmenhöhe nehme ich auch inzwischen ernster. Mir ist letztes Jahr mein geliebtes altes Gudereit-Rad geklaut worden. Habe mir dann ein gebrauchtes gekauft, was auch von der Qualität her ok ist. Nur: Der Rahmen ist zu klein. Nach Wochen des Verstellens habe ich es inzwischen richtig gut für mich eingestellt, d.h. alle Abstände stimmen. Nur: Ich habe dauernd eine gewisse Unsicherheit /Gefühl von Wackeligkeit, und das kommt ziemlich sicher von dem zu kleinen Rahmen.
              Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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              • Enja
                Alter Hase
                • 18.08.2006
                • 4891
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

                Gebrauchte Räder müssen nicht zwingend in einer falschen Rahmengröße erworben werden. Oder in einer Qualität, mit der man nicht fahren kann.

                Es gibt eigentlich alles. Mein momentanes Trekkingrad kostet neu 2000 €. Gebraucht habe ich es für 400 € erworben. Es ist schon 4000 km ohne mich gefahren. Das heißt, man muss nach den Verschleißteilen mal gucken. Mehr nicht.

                Inzwischen bin ich, ohne Reparaturen, weitere 4000 km damit gefahren. Jetzt müsste man langsam die Kette mal austauschen. Und die Bremsbeläge. Ich vermute, der "technische" Anteil am Radfahren wird bei weitem überschätzt.

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                • schmadde
                  Anfänger im Forum
                  • 11.07.2012
                  • 30
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

                  Zitat von rumtreiberin Beitrag anzeigen
                  Schritthöhe ist 76cm - und das Rad hat eine 46er Rahmenhöhe.
                  Das passt nach Faustregel eigentlich ganz gut, wäre eigentlich eher eine Nummer zu groß. Problem ist halt, dass es hunderterlei Rahmengeometrien gibt und die Schrittlänge nur ein Parameter ist - es kommt z.B. auch auf die Torsolänge und die Armlänge an. z.B. braucht jemand, der eher lange Beine und einen kurzen Oberkörper hat (wie die meisten Frauen) eine andere Rahmengeometrie als jemand, der "normal" proportioniert ist. Wenn man das selbst rausfinden will, muss man sich schon richtig gut auskennen.

                  Gebrauchtkauf würde ich nur Leuten empfehlen, die sich wirklich sehr gut ausgkennen und ganz genau wissen was sie brauchen. Ich selbst würde mich auch zu dem Personenkreis zählen, habe mein letztes Rad im Frühjahr aber trotzdem beim Händler gekauft. Wirklich gute Räder sind auch gebraucht nicht wesentlich billiger als neu und es besteht schon ein erhebliches Risiko dass irgendwelche Komponenten verschlissen oder kaputt sind.

                  Das allerwichtigste ist nunmal, dass das Rad passt. Solange man nicht zu den Vielfahrern gehört (>5.000km pro Jahr) ist die technische Ausstattung zweitrangig. Von einem 600€ Rad mit billiger neuwertiger Schaltung hat man oft mehr als von einem "Schnäppchen" für 400€, dass "mal 2.000€ gekostet hat" (sowas sind oft auch nur Phantasiepreise) und nicht gescheit passt, eine Ausstattung hat, die Du nicht brauchst und wo die Hälfte der Komponenten runtergeritten ist. Eine falsche Rahmengröße kann man leider nur in sehr geringem Ausmass korrigieren durch längere/kürzere Sattelstütze oder Vorbau. Eine Größe kann man meist noch ausgleichen, zwei meist nicht mehr, weil die Gewichtsverteilung und dadurch die Fahreigenschaften sich zu stark verändern.

                  Mal zurück zu Deinem Problem: wie weit hast Du denn die Sattelstütze rausgezogen? Die sollte mindestens so weit im Sitzrohr stecken, dass sie bis so ca. 2cm unterhalb des Oberrohrs reicht. Ansonsten längere Sattelstütze kaufen, die gibts bis 400mm Länge (länger sind Spezialfälle die man lieber lassen sollte). Ein kürzerer Vorbau und ein nach hinten gebogener Lenker bringen noch eine etwas aufrechtere Position, aber ein MTB ist einfach so gemacht, dass man etwas stärker geneigt drauf sitzt.

                  Einen guten Rahmengrößenberechner gabs immer bei Canyon, müsste man mal sehen ob das auf andere Marken übertragbar ist. Ich würd mir nen guten Händler suchen. Kann Dir da leider nix empfehlen in Deiner Gegend. Vielleicht mal in einem Fahrrad-Forum fragen.

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                  • Enja
                    Alter Hase
                    • 18.08.2006
                    • 4891
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

                    Wieso Phantasiepreise? Das lässt sich doch leicht feststellen. Genauso auch, was da für Komponenten dran sind. Verschleiß? Den hast du sowieso.

                    Und wenn das Rad nicht "passt", verkauft man es wieder. Wenn man Glück hat, sogar mit Gewinn. Immerhin hat man das Rad dann wirklich ausprobiert. Einmal damit um den Block oder durch die Werkstatt zu fahren, bringt doch nichts. Da müsste man sich schon sehr gut auskennen.

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                    • robert77654
                      Erfahren
                      • 10.01.2010
                      • 335
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

                      Zitat von Rattus Beitrag anzeigen
                      Das mit der Rahmenhöhe nehme ich auch inzwischen ernster. Mir ist letztes Jahr mein geliebtes altes Gudereit-Rad geklaut worden. Habe mir dann ein gebrauchtes gekauft, was auch von der Qualität her ok ist. Nur: Der Rahmen ist zu klein. Nach Wochen des Verstellens habe ich es inzwischen richtig gut für mich eingestellt, d.h. alle Abstände stimmen. Nur: Ich habe dauernd eine gewisse Unsicherheit /Gefühl von Wackeligkeit, und das kommt ziemlich sicher von dem zu kleinen Rahmen.
                      Die Unsicherheit/Wackligkeit dürfte nicht daher rühren, das der Rahmen zu klein ist, wenn du alles gut "eingestellt" hast. D.h. wenb Du Sattelstütze und Vorbau so verändert hast, dass es passt. Vielleicht ist das Rad auf "handlich" getrimmt, vielleicht ist der Rahmen weich oder die Speichen locker - eine Ferndiagnose ist nicht möglich.

                      Die RahmenHÖHE ist auch nicht soooo wichtig, weil sich die Sattelstütze herausziehen lässt. Wichtiger ist die Rahmenlänge, d.h. Oberrohrlänge. Mit größerer Rahmenhöhe wird die allerdigs länger, ebenso das Steuerrohr (das Teil, wo die Gabel drinsteckt).

                      Zu Gebrauchträdern: Da muss man sich wirklch auskennen, um ein Schnäppchen zu machen. Ich würde auch nur fast neue Räder kaufen, weil bei verschlissenem Antriebsstrang ein Austausch oft mehr kostet als die Ersparnis beim Kauf.

                      Technik: Die Gruppe "Deore" von Shimano ist ausreichend. Wichtig ist, dass Tretlager, Rahmen, Vorbau, Lenker, Bremsen und Bremsgummis, Reifen, Gepäckträger - also der Rest - eine gute Qualität hat.

                      Ab Ende August ist Saisonende. Da haben die Radhändler Zeit für Beratung und es gibt 10 bis 20 Prozent Rabatt. Geh mal zu einem guten Händler.
                      Meine Homepage

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                      • Rattus
                        Lebt im Forum
                        • 15.09.2011
                        • 5177
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

                        Zitat von robert77654 Beitrag anzeigen
                        Vielleicht ist das Rad auf "handlich" getrimmt, vielleicht ist der Rahmen weich
                        Öhm - was heißt das? Ich fahre zwar jeden Tag, bin aber nicht so der Fahrradfreak
                        Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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                        • Enja
                          Alter Hase
                          • 18.08.2006
                          • 4891
                          • Privat

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                          #13
                          AW: Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

                          Einen "beratenden" Radhändler muss man natürlich erst einmal finden. Mir ist das bislang noch nicht gelungen. Meiner Freundin hat so ein Berater gerade für 3000 € angedreht, mit dem sie überhaupt nicht fahren kann, da es viel zu groß ist. Und ansonsten ist das für ihre Bedürfnisse natürlich auch übertrieben.

                          Wenn sie das jetzt verkauft - was wird sie wohl dafür kriegen? 600 €?

                          Neben der Größe gibt es noch die Frage, was genau man denn damit machen will. Das ist auch gar nicht so einfach, wenn man noch am Anfang steht. Und wenn man das nicht formulieren kann, kann der beste Radhändler nicht beraten. Das muss man erst selber herausfinden. Und am besten nicht, nachdem man Tausende von € in untaugliche Räder gesteckt hat.

                          Die gebrauchten Räder, die uns dann doch nicht gefielen, haben wir insgesamt in etwa zum gleichen Preis wieder verkauft.

                          Ich war mal mit einem gebrauchten Rad in der Fahrradwerkstatt mit der Frage, was man denn da austauschen müsse, um es in Schuss zu bringen. Dort erklärte man, die Felgen seien schon mal abgängig (genau wie alles andere auch), weil der Detektorstreifen nicht mehr zu sehen sei. Ich wurde gerade noch rechtzeitig stutzig. Diese Felgen haben keinen.

                          Auf die Dauer wird man sich meiner Meinung nach kundig machen müssen, wenn man Fahrrad fahren will. Sonst wird es schwierig. Bei uns bietet der ADFC die passenden Kurse. Ist eigentlich nicht besonders schwer. An den Verschleiß gewöhnt man sich auch. Der ist eben da.

                          Ich mache meist so 3000 bis 4000 km-Touren. Nach jeder werden die Bremsbeläge getauscht. Nach zweien Kette und Cassette. Dazwischen eher nichts. Das wäre bei einem "preisgünstigen" Fahrrad offensichtlich nicht so. Das hatte ich nämlich vorher.

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                          • HUIHUI
                            Fuchs
                            • 07.08.2009
                            • 2140
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

                            Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                            Ich mache meist so 3000 bis 4000 km-Touren. Nach jeder werden die Bremsbeläge getauscht. Nach zweien Kette und Cassette. Dazwischen eher nichts. Das wäre bei einem "preisgünstigen" Fahrrad offensichtlich nicht so. Das hatte ich nämlich vorher.
                            Bremsanlage und Antrieb sind ganz stark am individuellen Fahrverhalten und Tourenprofil ausgerichtet.


                            Überspitzt:
                            Ein 100kg Radler mit Ulle im Knie der sehr ruppig fahren muss und viele Schläge im Antrieb hat, staubige Piste und Gepäck für immer auf Tibetanischen Passtraßen wird WESENTLICH mehr Bremsen und auch den Antrieb morden im Verhältnis zu einer Tour unten an der Mosel lang von einer Kegelgruppe.
                            Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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                            • Enja
                              Alter Hase
                              • 18.08.2006
                              • 4891
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

                              Tja, soviel muss ich dann über mich auch noch herausfinden. Das ist bestimmt möglich.

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                              • lina
                                Freak

                                Vorstand
                                Liebt das Forum
                                • 12.07.2008
                                • 44644
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

                                Ist doch eigentlich alles auf Geometrie rückführbar: Beinlänge, bevorzugte Sitzposition (Renn, Reise oder Holland) incl. Betrachtung der im oben verlinkten Angaben sowie Sitzknochenabstand für Sattel (dabei Frauensattel eher T-förmig, Männersattel eher V-förmig).

                                Dann entscheiden ob Stahl oder Alu und mal probefahren gehen.

                                Ich hatte vielleicht Glück, dass schon das zweite probierte Modell gepasst hat (beim ersten fühlte ich mich wie in einer Sardinendose, d.h. die Oberrohrlänge war zu kurz), und musste dann nur noch den Sattel wechseln, aber wenn man schon länger radelt, weiß man zumindest schon die bevorzugte Sitzposition.
                                Zuletzt geändert von lina; 23.07.2012, 09:10.

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                                • schmadde
                                  Anfänger im Forum
                                  • 11.07.2012
                                  • 30
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

                                  Zitat von Enja Beitrag anzeigen

                                  Und wenn das Rad nicht "passt", verkauft man es wieder. Wenn man Glück hat, sogar mit Gewinn. Immerhin hat man das Rad dann wirklich ausprobiert. Einmal damit um den Block oder durch die Werkstatt zu fahren, bringt doch nichts. Da müsste man sich schon sehr gut auskennen.
                                  So ein Trial-And-Error wäre mir nix. Wenn das fünfte Rad immer noch nicht passt, wie oft willst Du das noch probieren? Mir wäre das zuviel Aufwand, meine Zeit ist auch nicht kostenlos. Bei Gebrauchträdern weiss man in der Regel nichts über die Geometrie (bei den Herstellerseiten findet man über 2 Jahre alte Räder auch nur noch selten Informationen. Und wie gesagt, wirklich gute Räder sind auch gebraucht teuer. Ich habe mich vor dem Kauf meines letzten Rades umgesehen und dann dankend abgelehnt. Man kann natürlich auch Glück haben und wenn man viel Zeit aber wenig Geld hat kann man evtl. einige Male probieren. Auf das Wiederverkaufen mit Gewinn würde ich mich aber nicht verlassen. Da braucht man entweder viel Know-How oder eben viel Glück - bei typischen Versandkosten von 40€ für ein Rad fällt es mir schwer zu glauben, dass man ein 400€ Rad mit Gewinnn verkaufen kann. Und dann noch mehrfach bis man nach durchprobieren eines gefunden hat.

                                  Und wenn man mit dem alten Rad zu Händler fährt, kann man durchaus bei einer kurzen Probefahrt feststellen, ob es sich besser anfühlt. Das bekommt man relativ schnell raus. Um das aus den Geometriedaten abzulesen, muss man sich schon recht gut auskennen.

                                  Zitat von robert77654 Beitrag anzeigen
                                  D.h. wenb Du Sattelstütze und Vorbau so verändert hast, dass es passt.
                                  Das geht aber nur sehr begrenzt. Wenn man die Sattelstütze zu weit rauszieht, wandert der Schwerpunkt nach hinten und das Vorderrad hebt bergauf ab. Wir der Vorbau zu lang, wandert der Schwerpunkt nach vorne und es besteht die Gefahr, dass das Hinterrad in Kurven wegrutscht. Ich hatte beides schon gehabt. Will man nicht.

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                                  • rumtreiberin
                                    Alter Hase
                                    • 20.07.2007
                                    • 3236

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

                                    @lina

                                    danke für den lesestoff, sowas hab ich gesucht!

                                    @alle anderen

                                    Ich lese immer noch mit, hab aber momentan etwas stress und wenig Möglichkeit umfangreicher zu antworten da sich bei mir kurzfristig zeitraubendere Vepflichtungen ergeben haben.

                                    Ich bin froh über jeden tipp, bitte faßt den mangel an Reaktion nicht als Desinteresse auf, ich denke mal ab Donnerstag oder so hab ich wieder etwas Luft

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                                    • klaus1
                                      Erfahren
                                      • 19.04.2011
                                      • 139
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

                                      Hallo Du solltest erst mal für dich definieren was Du für eine Art von Rad überhaupt brauchst. Also für was der Drahtesel überwiegend genutzt wird. Mit diesem Wissen gehts Du zu einem Händler deines Vertrauens und erklärst ihm erst mal welche Anforderungen Du an das Rad stellst.
                                      Mal ein Tipp zu den Komponenten von Shimano, Qualität beginnt mit der DEore Gruppe und Endet bei der XTR. Der Unterschied ist eigentlich nur das Gewicht der Gruppe, die Funktion und Haltbarkeit ist gleich. Da alle Innovationen der teuren Gruppen autmatisch in die günstigen Gruppen einfließen. Das heißt im Klartext wenn Du heute eine Brandneue XTR Gruppe kaufst ist die Deore Gruppe in ca 3 Jahren in der Funktion genauso Perfekt, nur eben etwas schwerer. Hast Du keinen Dunst von Wartungsarbeiten, wäre eine Nabenschaltung eigentlich das Optimale.Die funzt immer und hat kaum Verschleiß. Rahmen würde ich aus Alu nehmen, sehr gutes Massenprodukt zu sehr vernünftigen Preis.
                                      Von gebrauchten Rädern würde ich, wenn ich keine Ahnung hätte die Finger weg lassen. Das kann ganz schnell ein Schuss nach hinten sein. Auf verschiedene neue Rahmen gibt es eine Lebenslange oder zumindest 5 Jährige Garantie, auf den Komponenten und allen Anbauteilen hast Du ebenfalls Garantie.
                                      Übrigens lasse bitte die Finger gänzlich von Baumarkt oder Aldi und Co Rädern, die Dinger sind Bleischwer und oft Lebensgefährlich. Der Superduper Preis muß ja irgendwo her kommen.
                                      Wenn bei dir in der Nähe z. B. ein XXL Franz ist, kannst Du mit deren Hausmarke Carver nichts verkehrt machen. Die Hausmarke wird von Peter Voitel der früher die berühmten Voitek MTB`s konstruierte geplant.
                                      Hoffe konnte dir etwas helfen.

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                                      • robert77654
                                        Erfahren
                                        • 10.01.2010
                                        • 335
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Neues Fahrrad, altes umstricken oder wattdennnu?!

                                        Zitat von Rattus Beitrag anzeigen
                                        Öhm - was heißt das? Ich fahre zwar jeden Tag, bin aber nicht so der Fahrradfreak

                                        Rahmen weich: Der Rahmen ist nicht sonderlich stabil. Wobei mittlerweile bei normalem Fahrergewicht und durchschnittlichen Ansprüchen jeder Alurahmen in Rädern ab 500 Euro ausreichend stabil ist.

                                        Auf handlich getrimmt: Es gibt Räder, die vor allem gut geradeaus laufen und etwas träge sind (bestimmte Geometrie, langer Radstand, lange Kettenstreben). Andere - vor allem MTB - sind auf andlich getrommt, d.h. schnelle Richtungswechsel sind leichter. Das ist für Radtouren eher ungeeignet (mit MTB kann man trotzdem um die Welt fahren).

                                        Die Anmerkungen hier zu den veränderten bzw. schlechten Fahreigenschaften bei zu langem Vorbau sind korrekt - man solte es nicht zu sehr übertreiben.
                                        Bei Neukauf wechseln viele Händler - beim Kauf darüber reden! - nachträglich Vorbau und teilweise sogar Sattel aus, bis es passt.

                                        Die Anmerkung zu Aldi etc möchte ich unterstreichen: Wer die Discounter-Räder kauft, kauft sozusagen langfristig teuer. Lieber 200-300 Euro mehr beim Händler ausgen.
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