30 kg gepäck für ne wintertour ist denk ich nicht übertrieben, allein die packtaschen nebst werkzeug und ein paar ersatzteile darf man nicht vergessen
Reifenwahl oder: Brauch ich Spikes für die E6?
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Also ich bin heute mitm Rad c.a. 10km durch Hamburg gefahren, es hatte gestern viel geschneit und heute wieder etwas aufgetaut. Dadurch war die obere Schneeschicht weich und matschig, darunter war der Schnee fest und mit schönen Spurrillen. Eine lustige Mischung! Wenn die Verhältnisse in Norwegen an manchen Tagen ähnlich sein und ich keine Spikes draufhaben sollte, dann habe ich die A****karte gezogen.
Unterdessen habe ich über Norwegen dermaßen viel Unterschiedliches zu hören bekommen ("realiv mild","bis zu -25°","E6 ist leer und wird geräumt","E6 ist dicht befahren und bis obenhin zugeschneit" etc.) dass es mich tierisch interessiert, wies dort wirklich aussieht.
Die Anfahrt mitm Zug (aus Kostengründen) wird wahrscheinlich eh das stressigste...
schönen Abend wünsch ich allen,
mfg
Michael
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@ Haiko
Du schreibst von dem finnischen Winter, den Du aufm Fahrrad erlebt hast. Hast Du vielleicht noch allgemeine Tipps zum Thema "Radln im Winter", bevor ich mich in die Wildnis () stürze?
Dankeschön
mfg
Michael
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Moin²,
es gibt eine finnische Seite von Tiehallinto mit Web-Kameras für die Zustände auf den Straßen.
Eventuell gibt es ja so einen Service auch in Norwegen, so dass Du Dich über die Situation auf der E6 schon jetzt informieren kannst.
Ahoi,
Haiko
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Moin²,
@pcschröda
eigentlich kann ich keine allgemeinen Tipps geben außer sich warm anzuziehen und ständig auf plötzlich auftauchende Spurrillen, Eisplatten oder losen Schnee gefasst zu sein. Also, entweder Tempo reduzieren oder seltener in die Landschaft blicken.
Die tiefsten Temperaturen auf dem Rad lagen damals bei -25°C. Der Weg zur Uni war jedoch nur 2km weit - problemlos. Manchmal musste ich in die Stadt fahren, 8km einfache Strecke. Mit 200er Fleece, Gore-Regenjacke und -hose sowie langer Unterhose blieb man am Körper relativ warm. Probleme hatte ich dann aber sowohl an den Händen als auch im Gesicht. Gesicht noch eher, weil meine Radbrille nie ausreichend vor Zugluft schützte. Und schützende Fettcreme hatte ich damals auch noch nicht benutzt ;) Wenn Du eine gute Balaclava, eventuell sogar eine Skibrille bei widrigen Bedingungen und sehr gute Handschuhe verwendest, sollten auch tiefe Temperaturen gut zu überstehen sein.
Hier fahre ich auch im Winter mit Klipppedalen. Die Winterschuhe, die es dafür gibt, sind jedoch Schrott und nur für mitteleuropäische Wintertemperaturen zu empfehlen. Im Norden benutzte ich immer meine Meindl und war mit der Temperaturreserve zufrieden. Heutzutage würde ich wohl eher die Kairas mit Filzinnenschuh tragen. Kann aber auch sein, dass deren Sohle etwas zu flexibel ist und sich damit die Kraft nicht so gut auf die Pedale übertragen lässt.
Zur allgemeinen Geschwindigkeit (abgesehen vom Schnee) denke ich, dass es ein Optimum gibt. Ich fahre gerne so, dass ich schnell genug bin, um nicht bei noch niedriger Geschwindigkeit zu frieren. Und auch so langsam, dass der schnelle Fahrtwind (windchill!) nicht zu stark auskühlt.
Ahoi,
Haiko
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Guter Tipp das mit der Fettcreme.
Die Schuhwahl ist ja dann nochmal ne Geschichte für sich - tagsüber Radeln, und Abends im Schnee rumlaufen, und zwar ohne sich die Zehen abzufrieren. Zwei komplett unterschiedliche Anforderungen an ein und denselben Schuh.
Die bei Globi haben dann auch entsprechend dumm geguckt und mir einen Goretex-Treter empfohlen. Nur schade, dass die Dinger nich gegen Kälte schützen.
Ausserdem: zum Radeln is knöchelhoch ja ok, aber zum Zeltaufbauen im Schnee?
Alles Dinge, die noch geklärt werden wollen...
Ich danke Dir für die Tipps,
mfg
Michael
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Unterdessen habe ich über Norwegen dermaßen viel Unterschiedliches zu hören bekommen ("realiv mild","bis zu -25°","E6 ist leer und wird geräumt","E6 ist dicht befahren und bis obenhin zugeschneit" etc.) dass es mich tierisch interessiert, wies dort wirklich aussieht.
Ausserdem ist die E6 selber sehr unterschiedlich: ab Oslo bis Minnesund Autobahn (für Radfahrer verboten), Lillehammer-Otta teils sehr stark befahren (nicht empfehlenswert mit dem Rad), Otta-Oppdal gut zu fahren, winterliche Verhältnisse und verhältnismässig wenig Verkehr, Oppdal-Trondheim viel Verkehr, Strassenverhältnisse weiss ich nicht, entlang des Børgefjells eine Buckelpiste ohnegleichen, nicht besser als jede Dorfstrasse.
Von Oslo bis Lillehammer emfehle ich Dir die 120 und 33, ab Gjøvik dann die Seitenstrasse parallel zur E6 (die sowieso hier für Radler gesperrt ist). Dann auf der kleinen Strasse am Westufer des Lågen (parallel zur E6) und evtl. die 27 östlich um Rondane rum. Tolle Landschaft, auch wenn's ein wenig arg berghoch geht ab Vinstra. Zur Not kann ab Vinstra auch die E6 gefahren werden. Dombås-Oppdal ist ok auf der E6, dann wird's gegen Trondheim wieder sehr befahren (aber ohne Ausweichmöglichkeiten).
Grundsätzlich sind viele Laster auf der E6 unterwegs, und die fahren wie die Schweine. Lebensgefährlich für ein schwer beladenes Zweirad! Dessen solltest Du Dir bewusst sein. Die Nebenstrassen sind da viel angenehmer.
Alternative (aber garantiert zugeschneit, wenn auch gut geräumt): die 3 durch das Østerdalen. Wenig Verkehr, gute Strasse, aber sehr langweilig, weil tagelang nur durch Wald.
Viel Spass, ich finde, da hast Du Dir wirklich etwas vorgenommen. Hut ab!
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Hallo Julia,
vielen Dank für die superdetaillierte Pistenbeschreibung. Ich fahr leider erst in Trondheim los und dann nordwärts auf der E6 oder halt auf Nebenstraßen, wenn sich das machen läßt und die nicht komplett zugeschneit sind.
Du sagst, in Trondheim hat's geregnet. Das ist schlecht... Lieber -15° als Regen! Aber das Wetter in Norwegen scheint ja ziemlich unberechenbar zu sein, und so blumig, wie's mir der Typ beim norwegischen Fremdenverkehrsamt verklickert hat, ist es wohl dort oben nicht.
Aber ich will halt mal richtig in den Schnee...
Und jeder, der nen 5000er besteigt, beweist damit mehr Mut als ich, denke ich mir.
mfg
Michael
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Aber ich will halt mal richtig in den Schnee...
Du sagst, in Trondheim hat's geregnet.
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OK, ganz so schlimm ist es auch nicht. Ab Mosjøen wird es mit Sicherheit winterlich: zuerst über das Korgenfjell, dann über das Saltfjell. Ab Mo i Rana auf der E12 nach Umbukta hoch, da liegt auch Schnee. Und wahrscheinlich auch schon im Namdalen so ab Majavatn oder der Nordnorgeporten...
Aber wenn Du auf dem Korgenfjell bis und Richtung Okstindane schaust, dann wirst Du Dich ärgern, dass Du keine Fjellskier an den Füssen hast, um in die weisse Traumlandschaft hineinlaufen zu können, sondern an die blöde E6 gebunden bist :wink:
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Also ich guck gerade auf die Wettervorhersage für Trondheim, und da steht doch tatsächlich "6°". Ich schnall langsam gar nix mehr.
Zur Not werd ich den Zug nehmen müssen um mich in nördlichere Regionen zu verfrachten.
Puhhh,
Michael
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Deshalb sage ich ja: zentrales Südnorwegen :wink: (weil weiter oben ist östlich gleich Schweden)
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Ich bringt mich durcheinander!!!!!
Aber egal, ich hab ja Scanrail, damit kann ich meinen Arsch ja immer dorthin verfrachten, wo's grad angenehm (=kein Regen) ist.
mfg
Michael
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Hallo liebe Leute,
ich brauch nochmal eure Skillz bei der Wahl des besten Zeltes (innerhalb eines gewissen Preisrahmens):
da wäre einmal das VauDe Hogan, neu und für €150.-,
und zum anderen das Wechsel Pathfinder TL zum selben Preis.
Das VauDe ist generell größer und auch um einiges schwerer, dafür wohl in der Qualität besser (NP normal €250.-). Das Wechsel hingegen leichter, kleiner (auch im Packmaß), allerdings sehr niedrig, 75cm oder so, was längere Aufenthalte im Zelt, zum Beispiel bei einem Ruhetag, etwas umständlich machen könnte.
Beim VauDe schrecken mich die fast 3 Kg und das relativ große Packmaß ab.
Ich kann mich nicht entscheiden.
Irgendwelche Tipps von euch?
Danke schonmal,
mfg
Michael
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Hi,
Salewa Micra
Kleines Packmass, nicht so hoch und nur 129 Euronen teuer
(Link ist hier im Forum verzeichnet, mal nach Salewa Micra suchen)
Heiko
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Moin²,
Zitat von pcschrödada wäre einmal das VauDe Hogan, neu und für €150.-,
und zum anderen das Wechsel Pathfinder TL zum selben Preis.
Wurde bereits mehrfach von erfahrenen Solowanderen (insbesondere in den nördlichen Ländern) empfohlen.
Ahoi,
Haiko
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