Degger pendelt...

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  • Degger
    Erfahren
    • 29.01.2012
    • 349
    • Privat

    • Meine Reisen

    Degger pendelt...

    Ich werde hier nach und nach so ein paar Erlebnisse auf meinem Pendleralltag posten, quasi als kleines Tagebuch. Denn, auf dem Rad erlebst Du mehr, da kann ich jetzt schon ein halbes Buch schreiben.

    Heute ging es gegen den Sturm:

    Quasi nur eine Folie zwischen mir und dem Sturm, das war quasi das Motto des heutigen Tages. Montag und Dienstag habe ich das Auto genommen. Am letzten Freitag hatte ich irgendwie extrem müde Beine, die auch am Wochenende nicht so richtig wollten. Und deswegen, dachte ich mir, höre auf deinen Körper.
    Zudem, das Wetter war Montag und Dienstag wirklich elendig.
    Auf der anderen Seite, wenn man so lange das Auto wirklich stehen lässt und dann auf einmal wieder damit fährt, merkt man erst Recht, dass auch Autofahren unter den Bedingungen morgens früh nicht ungefährlich ist. Wie mir ein Unfall gestern wieder deutlich machte.
    LKW gegen Auto auf der Autobahnabfahrt, kein schönes Bild.

    Egal, heute morgen aufgestanden und echt überlegt....fährste Rad oder Auto? Aber, wenn man es nicht mitgemacht hat, kann man auch nicht mitreden.
    Und ich machte mir Mut, habe keine Angst vor dem Sturm, sei der Sturm. Und gepustet hat es teilweise hier in Hannover heute morgen doch recht ordentlich. Und passend war das dann auch mein Gegenwind.
    Ich hab auf der Route so knapp 1,5km leicht bergab, wo ich normalerweise richtig Gas machen kann, heute musste ich mittreten, damit da runter komme.

    Und irgendwie, während ich gegen den Wind kämpfte und mir die Gischt der entgegenkommenden Autos in Gesicht spritze, dachte ich mir so.....also, das hat schon etwas von Selbstgeiselung. Aber dann, von links kommend, ein weiterer Radfahrer auf meiner Route, ein Mann im besten Alter, den ich regelmäßig sehe.

    Ich hängte mich mit gebührenden Abstand hinter ihn und dann kam in mir der Gemeinschaftsgedanke, dass ich nicht alleine bin mit meinem Tun.

    Endlich angekommen war ich dann doch stolz auf mich und rückblickend hat es gar nicht so wehgetan, der innere Schweinehund war mal wieder lauter als nötig.
    Und, positiver Nebeneffekt, ich konnte meinen neuen Helm mit Visier testen. Etwas ungewohnt das Ganze, aber ich denke wir werden Freunde, praktisch ist das für mich als Brillenträger schon.

    Und weiterer Effekt, Sonntag Montag und gestern habe ich irgendwie echten Blues geschoben. Wetter, Nachrichtenlage etc.....der Blues ist heute weg. Sehr schön! Freue mich auf die Rückfahrt! Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: helm.JPG
Ansichten: 1585
Größe: 689,1 KB
ID: 3096263

  • AlfBerlin
    Lebt im Forum
    • 16.09.2013
    • 5073
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Schön, dass es noch echte Helden gibt.
    Ich bin übrigens vorgestern auch mit dem Fahrrad gefahren.

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    • Karlsson
      Dauerbesucher
      • 20.05.2021
      • 991
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Ich fahre morgens ja nur 7 Km, aber so richtig wach bin ich nur, wenn ich das auch mache!

      Arbeitgeber werden hoffentlich künftig auch für normale Bürojobs Umkleideräume vorhalten...

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      • Flachlandtiroler
        Freak
        Moderator
        Liebt das Forum
        • 14.03.2003
        • 30353
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von Karlsson Beitrag anzeigen
        Arbeitgeber werden hoffentlich künftig auch für normale Bürojobs Umkleideräume vorhalten...
        Fordern kann man immer viel... nur je höher sich die Forderungen auftürmen, desto schnell wirst Du outgesourced äh selbstständig
        Meine Reisen (Karte)

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        • Degger
          Erfahren
          • 29.01.2012
          • 349
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
          Fordern kann man immer viel... nur je höher sich die Forderungen auftürmen, desto schnell wirst Du outgesourced äh selbstständig
          Kommt drauf an. Viele Betriebe unterstützen es wenn sich ihre Mitarbeiter fithalten. In meinem Bekanntenkreis gibt es da so einige Menschen die in Betrieben arbeiten die bsp. Fitnessstudios bezuschussen oder ganz übernehmen, ihren Mitarbeitenden Fahrräder kaufen oder bei Jobrad mitmachen.

          Wo Du defintiv fordern kannst was Du willst, aber es niemanden interessiert, ist im öffentlichen Dienst. Der bleibt starr und unflexibel.

          Kommentar


          • Karlsson
            Dauerbesucher
            • 20.05.2021
            • 991
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
            Fordern kann man immer viel... nur je höher sich die Forderungen auftürmen, desto schnell wirst Du outgesourced äh selbstständig
            Forderungen nach Dienstwagen und ähnlichem sind doch völlig normal. Die Möglichkeit, sich ungestört umziehen zu können wird es bald auch sein. Wie soll die Verkehrswende denn gelingen, wenn nicht massiv Autofahrer auf Rad umsteigen? Meinetwegen auch beises mit E. Und tatsächlich passiert das.
            Zuletzt geändert von Karlsson; 02.12.2021, 14:50. Grund: Quatsch entfernt

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            • dominik_bsl
              Erfahren
              • 13.02.2006
              • 334
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Wenn man ausschliesslich mit dem Velo im Berufsverkehr unterwegs ist, vergisst man, wie schei$$e eigentlich autofahren in der Stadt ist. Musste heute mit dem Auto um 7:00 im Geschäft etwas sperriges abholen. Mein Gott ist das nervig. Nächstes Mal zerleg ich das Transportgut und nehms an mehreren Tagen in Einzelteilen in der Velotasche mit... 🙄

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              • MLO
                Erfahren
                • 13.02.2017
                • 146
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Ich dachte bei dem thread-Titel schon, ich sei versehentlich im Esoterikforum gelandet.

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                • ronaldo
                  Freak
                  Moderator
                  Liebt das Forum
                  • 24.01.2011
                  • 12987
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Wer weiß, vielleicht bewusst zweideutig...?
                  Spaß beiseite als Hardcoreallwetterradler finde ich den Ast sehr spannend.

                  Kommentar


                  • DerNeueHeiko
                    Alter Hase
                    • 07.03.2014
                    • 3158
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    So schnell wie gestern war ich trotz bescheidenem Trainingsstand noch nie zu Hause - Rückenwind mit - laut Unwetterwarnung - Böen bis 115km/h. Dafür heute unschön kalt, ich muss doch eine Fleecejacke unterziehen.

                    MfG, Heiko

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                    • Degger
                      Erfahren
                      • 29.01.2012
                      • 349
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von MLO Beitrag anzeigen
                      Ich dachte bei dem thread-Titel schon, ich sei versehentlich im Esoterikforum gelandet.
                      Ha ha, stimmt. Aber ich dachte "Degger fährt in und zurück" ist ein wenig sperrig ;)

                      Ja, update: Gestern nachmittag auf dem Rückweg sehe ich vor die typische E-Bike Erscheinung vor mir: Eine Trittfrequenz von 20 aber dabei 26 auf dem Tacho. Ich hatte irgendwie echt frische Beine und habe mich stetig an den vor mir fahrenden rangesaugt, rein in den Windschatten, ausgescherrt vorbei......und in dem Augenblick ploppt eine Geschwindigkeitsanzeige vor mir auf: 30 km/h.
                      Ich muss dazu sagen, ich fahre ein stinknormales Trekkingfahrrad. An der Kassette habe ich die Übersetzung dezent ändern lassen, aber ansonsten ist es ein ganz normales Bike.

                      Na ja, aber wenn du das elektronische Fahrrad überholst, hast Du es hinter Dir. Und die Leute fahren ja konstant ihre Geschwindigkeit....immer.......und dann kam der Anstieg. Nicht wildes aber lang.....lang....und ich wollte mir nicht die Blöße geben langsamer zu werden.
                      Ich sag mal so, ich war echt froh und echt im A.......als der E-Biker abgebogen ist. Da brauchte ich erstmal eine Pause.

                      Heute morgen stehe ich auf und guck auf meine Außentemperaturanzeige, die mir fröhliche -3 Grad anzeigte. Wenn mir jemand vor einem Jahr gesagt hätte, ich würde morgens früh um 6:15 bei -3 Grad bei dezentem Gegenwind aufs Fahrrad hüpfen um damit rund 20km zur Arbeit zu fahren, hätte ich gefragt ob er Lack gesoffen hätte.

                      Heute habe ich es hart gefeiert und es ist wirklich wunderschön. Ich habe ja das Glück das ich mir Strecken aussuchen kann, also entweder urban oder naturnah. Aktuell lieber urban, mitten im Wald auf die Fresse fliegen ist unangenehmer als in der Nähe von Menschen, falls man sich verletzen sollte. Wobei die Strecke an der Landstraße so semi gut ist, aber egal.

                      Ja, aber heute war es echt schön. Alles überfroren, es glitzerte, die Luft war so unheimlich frisch, total gut. Dazu spielte mein Radiosender auch durchgehend total gute Musik und da hat man automatisch echt gute Laune.
                      Sowieso, ich habe das an anderer Stelle schon gesagt, das sich meine Stimmung seid dem Umstieg massiv verbessert hat. Und eigentlich ist die Nachrichtenlage ja nicht für gute Laune ausgelegt.

                      Eine weitere Erkenntnis, weniger ist mehr. Was die Klamotten angeht. Ich hab von Lina hier aus dem Forum die Weisheit gesagt bekommen: Wenn du die ersten 10 Minuten frierst, dann bist Du richtig angezogen. Stimmt exakt.
                      Langarm Merino, dünner Fleecepullover und eine echt dünne Gore Radjacke. Das reicht. Meine gefütterte Radjacke hängt nur noch im Schrank.
                      An den Beinen eine Standard Sport-Tights, Radlerstrapse (Beinlinge mit Windshield Membran), kurze Radhose. Feddich. Also in Summe ziemlich dünn aber durch meine Bewegung absolut ausreichend. Ich kann nicht sagen das mir warm ist, aber auch nicht kalt. Es ist genau richtig.

                      Und, das war in einem anderen Faden hier im Forum, hat sich ein User insofern abfällig geäußert, das er Mitleid mit den Radfahrern hätte, die da frierend im dünnen Jäckchen auf ihren Rädern sitzen.

                      Falsch. Ich muss hart schmunzel, wenn ich an der Ampel stehe, in die Autos gucke und die dicken, fellbesetzten Winterjacken nebst Schal sehe. Dazu vermutlich die Sitzheizung an und die Heizung auf 22 Grad gestellt.

                      Ich hätte niemals gedacht, wie sich mein Denken und meine Empfindungen so verändern. Bis zum Juni diesen Jahres hab ich rund 25 Jahre selber im Auto gesessen, jeden Tag und war sportlich ein fauler Sack. Ernsthaft, wieviel Zeit hab ich in der Kiste verschwendet......
                      Ich fühl mich irgendwie wie nach meinem Rauchstop vor über 10 Jahren.

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                      • Karlsson
                        Dauerbesucher
                        • 20.05.2021
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von Degger Beitrag anzeigen
                        Na ja, aber wenn du das elektronische Fahrrad überholst, hast Du es hinter Dir. Und die Leute fahren ja konstant ihre Geschwindigkeit....immer.......und dann kam der Anstieg. Nicht wildes aber lang.....lang....und ich wollte mir nicht die Blöße geben langsamer zu werden.
                        Ich sag mal so, ich war echt froh und echt im A.......als der E-Biker abgebogen ist. Da brauchte ich erstmal eine Pause.
                        Sehr schön beschrieben.

                        Ich bin vorgestern abend 10 Minuten hinter eine kleinen rundlichen Person im Windschatten gefahren.
                        (Sturmtief Daniel von vorn) das war echt erleichternd. Also sie haben auch ihre guten Seiten.

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                        • Spartaner
                          Lebt im Forum
                          • 24.01.2011
                          • 5410
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                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von Degger Beitrag anzeigen
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: helm.JPG
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Größe: 689,1 KB
ID: 3096263
                          Wie macht sich das Visier bei Regen und vielen Fahrzeugen, die einem im Dunkeln entgegenkommen und mit ihren Scheinwerfern anstrahlen?
                          (zB Fahrradweg auf der linken Seite der Straße, Dunkelheit, keine Straßenlaternen oder sonstiges Licht)

                          Meine Brille wird nass und das Licht der Scheinwerfer führt dazu, dass ich manchmal gar nichts mehr vom unbeleuchteten Fahrradweg erkennen kann. Ist das mit dem Visier besser? Scheibenwischer sind ja auch da nicht dran.

                          Kommentar


                          • Degger
                            Erfahren
                            • 29.01.2012
                            • 349
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen

                            Wie macht sich das Visier bei Regen und vielen Fahrzeugen, die einem im Dunkeln entgegenkommen und mit ihren Scheinwerfern anstrahlen?
                            (zB Fahrradweg auf der linken Seite der Straße, Dunkelheit, keine Straßenlaternen oder sonstiges Licht)
                            .
                            Ich hab ja genau den Fall auf meinem Hinweg. Und bislang funktioniert das gut. Ich hatte allerdings auch noch nicht den Extremfall. Mit Brille schon mehrfach, ich bin ja Brillenträger und das ist dann die Pest.
                            Ich hab in meiner Fahrradtasche am Oberrohr ein größerer Mikrofasertuch womit ich dann im Falle des Falles abwischen will / werde. Es gibt wohl auch Handschuhe, sagte man mir, nmit einer Gummilippe die du wie ein Scheibenwischer nutzen kannst.
                            Was ich heute morgen als sehr angenehm empfand in der Kälte, dass das Gesicht gut geschützt ist.

                            Kleinen Haken hat der Helm aber auch, der Überzug hält nicht so gut wegen des Visiers.

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                            • recurveman
                              Erfahren
                              • 17.08.2011
                              • 428
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Zitat von Degger Beitrag anzeigen
                              Es gibt wohl auch Handschuhe, sagte man mir, nmit einer Gummilippe die du wie ein Scheibenwischer nutzen kannst.
                              Fürs Fahrrad kenne ich die nicht, aber es gibt in Motorradläden Handschuhe damit. Teilweise bekommt man auch einen Fingerüberzug mit der Scheibenwischerlippe. Den zieht man einfach über den Handschuh am Zeigefinger
                              Beim Motorradhelm helfen die auf jeden Fall weiter.

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                              • DerNeueHeiko
                                Alter Hase
                                • 07.03.2014
                                • 3158
                                • Privat

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                                #16
                                Zitat von Degger Beitrag anzeigen
                                Ja, aber heute war es echt schön. Alles überfroren, es glitzerte, die Luft war so unheimlich frisch, total gut. Dazu spielte mein Radiosender auch durchgehend total gute Musik und da hat man automatisch echt gute Laune.
                                Sowieso, ich habe das an anderer Stelle schon gesagt, das sich meine Stimmung seid dem Umstieg massiv verbessert hat.
                                Ich find das toll, wie du das beschreibst. Kann es sehr gut nachfühlen. Das vermisse ich im HomeOffice...

                                Heiko

                                Kommentar


                                • Degger
                                  Erfahren
                                  • 29.01.2012
                                  • 349
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Zitat von DerNeueHeiko Beitrag anzeigen

                                  Ich find das toll, wie du das beschreibst. Kann es sehr gut nachfühlen. Das vermisse ich im HomeOffice...

                                  Heiko
                                  Dann......fahr doch mit dem Fahrrad ins HomeOffice? Machst ein Ritual daraus? Und wenn Du Feierabend hast, fährst Du mit dem Fahrrad nach wieder nach Hause.

                                  Meine ich ernst, das hört sich vielleicht bekloppt an, aber vielleicht ist das ganz gut auch für deinen Kopf um mit dem Arbeitstag anzufangen und abzuschließen. Wenn Du idealerweise noch ein eigenes Büro oder Zimmer hast, kannst das zur Arbeit aufschließen und danach abschließen.

                                  Ich fühle mich jetzt wirklich so ein bisschen "Degger pendelt"....also nicht falsch verstehen. Aber es ist doch eigentlich so, dass wir Menschen eigentlich immer Ritualen unterliegen. Gerade in einer Arbeitswoche haben wir speziell morgens immer den selben Ablauf. Wenn die Familie dranhängt, dann erst Recht. Immer das selbe. Tag für Tag. Auf der einen Seite gibt der Ritus Sicherheit, auf der anderen Seite nervt er hart.

                                  Das war ja bei mir auch so, ich habe im anderen Ast ja ein Pamphlet dazu geschrieben. Und ich denke, ich konnte mein Ritual verändern insofern, dass ich den Start des Tages immer mit einem guten Gefühl beginne. Und seien es nur die Endorphine, die mir durch die sportliche Betätigung in den Körper fließen. Und wenn mir die Natur dann noch etwas schenkt, wie einen tollen Morgen, einen tollen Sonnenaufgang oder mich vielleicht auch herausfordert, wie Sturm Daniel, ich das bestehe, alter wie cool ist das denn.

                                  Alter, und ernsthaft, wer ist denn eigentlich, außer wir hier, so bescheuert um sich bei nem Herbststurm aufs Fahrrad zu werfen, früh morgens und im Gegenwind zur Arbeit zu fahren?

                                  Oder gestern, bei der Kälte, meine Kollegin, als ich mir im Ritus einen Kaffee zog......"brrr... ist das kalt da draußen. Und du, wieder mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren?"...mit so einem provokanten Unterton. Und ich nur "Yup". Und sie: "ernsthaft? gestern auch?"..."Yup, gestern auch"......."Respekt"...und zottelte weg.

                                  Ja und überhaupt, ich komme ins Schwafeln, egal, aktuell ist die Laune in der Gesellschaft so mies. Und bei mir auf der Arbeit auch. Und besonders o.g. Kollegin und Mitkollegin, die sind jeden Tag das Leiden Christi. Aber auch schon vor Corona. Immer schwer belastet, kein Tag ist gut, das Wochenende war wieder zu kurz....die Arbeit, ja die Arbeit, die erdrückt einen (aber Zeit für mindestens 1,5 Stunden Kaffeetrinken und schwätzen bei nem Halbtagsjob)....bla bla bla.....

                                  Ich mach da nicht mehr mit. So. Wenn es denen schlecht geht, muss es mir nicht auch schlecht gehen. So. Und wenn knapp zwei Stunden "Me Time", als radeln dazu beitragen, und mich das so eklatant verändert, dann ist das doch wunderbar. Und kost nix, außer vielleicht den Schweinehund zu überwinden, manchmal.

                                  Amen ;)

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                                  • walnut
                                    Fuchs
                                    • 01.04.2014
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                                    #18
                                    Ich mag ja deinen Faden, deine Art kleine Dinge sichtbar zu machen, aber um mal nen bisserl Realität reinzubringen,

                                    "Alter, und ernsthaft, wer ist denn eigentlich, außer wir hier, so bescheuert um sich bei nem Herbststurm aufs Fahrrad zu werfen, früh morgens und im Gegenwind zur Arbeit zu fahren?"

                                    Die Menge an Leuten die das gänzlich unspektakulär aus Geldmangel machen.

                                    "Oder gestern, bei der Kälte, meine Kollegin, als ich mir im Ritus einen Kaffee zog......"brrr... ist das kalt da draußen. Und du, wieder mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren?"...mit so einem provokanten Unterton. Und ich nur "Yup". Und sie: "ernsthaft? gestern auch?"..."Yup, gestern auch"......."Respekt"...und zottelte weg."

                                    und nicht Hipstalike sich dafür wie Helden überlegen fühlen

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                                    • Flachlandtiroler
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                                      • 14.03.2003
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                                      • Privat

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                                      #19
                                      Gönn' ihm doch sein "bikers high"

                                      Irgendwann stumpft sich das wieder ab... kann ich nach einer Weile Erfahrung sammeln jedenfalls so beitragen.
                                      Wenn's morgens arg gräuslich ist, gibt man schon mal der einen oder anderen Versuchung (Auto, "mobiles Arbeiten", ...) nach und fühlt sich nichtmal schlecht.
                                      Wobei kalt und trocken ja nicht gräuslich ist.
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                                        • 01.04.2014
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                                        #20
                                        Sei ihm gerne gegönnt und kalt und trocken ist traumhaft, bis auf gestern durfte ich die letzten 5 Tage immer Wechselklamotten mit zur Arbeit nehmen weil ich jedes Mal patschnaß ankam

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