Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

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  • MAP
    Gerne im Forum
    • 27.06.2008
    • 96
    • Privat

    • Meine Reisen

    Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

    Hallo,

    sicher wurde das hier irgendwo schonmal angesprochen, ich tat mich aber schwer, etwas zu finden...

    Also ich bin leidenschaflicher Radfahrer, hab aber keinerlei Erfahrung mit mehtägigen Radreisen. Nun überlege ich für den Sommer entweder eine Tramp/Wander-Reise zu machen, oder mit dem Fahrrad auf zu brechen. Ich habe jedemenge Ideen, so würde ich z. B. gern der Donau entlang bis zum Schwarzen Meer fahren. Zeit dafür ist vorhanden

    Nun kann ich mir aber vorstellen, dass man mit einem vollbepackten Fahrrad recht unflexibel ist. Ich mein, wenn ich nun mal ohne Fahrrad zB ein Stadt erkunden möchte, oder einfach nur irgendwo "einkehren" will, sei es ein Museum oder ne Kneipe , wüsste ich nicht, was ich mit dem Fahrrad anstellen soll. Schließlich kann ich es nicht mit meinem Hab und Gut irgendwo an eine Laterne ketten.
    Wenn ich mit dem Rucksack unterwegs bin, stelle ich ihn an einer Touristeninfo ab, schmeiß ihn ins Gebüsch oder vergrab ihn irgendwo. Son Fahrrad ist aber schwer zu vergraben

    Also wie macht ihr das?

    Danke & Gruß
    MAP

  • Gast-Avatar

    #2
    AW: Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

    Gib die Radtaschen an der Touriinfo ab, oder laß sie in der Herberge, tu sie ins Schließfach am Bahnhof ..., sei kreativ und dann tacker das Fahrrad irgendwo fest. horst

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    • Meer Berge
      Fuchs
      • 10.07.2008
      • 2381
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

      Hallo MAP!

      Das kommt ganz drauf an, wo ich unterwegs bin. Wenn dort ein prinzipiell vertrauenswürdiges Volk herumläuft, binde ich es manchmal wirklich vollbepackt irgendwo an. Gerne da, wo nicht gar zu viel Rummel ist, wo es aber trotzdem unter einer gewissen Aufsicht steht. Etwa vor einem Cafe. Dann trinke ich dort ganz gemütlich eine Tasse und bitte dann die Besitzer, für die Zeit meiner Besichtigung ein Auge drauf zu haben.

      Wenn ich einen ganzen Tag Zeit habe, schlage ich erst mein Zelt auf, pack den Krempel rein, und starte dann entweder zu Fuß oder mit dem unbeladenen Rad, das ich so ja überall festbinden kann.

      Du kannst es natürlich auch genauso wie mit dem Rucksack machen: Stell deine Sacken bei der Touri-Info unter und schließ das Rad vor der Türe an.

      Für weniger vertrauenerweckende Gegenden: Es gibt leichte, lange Stahlkabel mit Schloss, die du, wenn du z.B. im Supermarkt einkaufst, durch Griffe oder Schnallen der Taschen und durchs Rad ziehen kannst. So kann zumindest niemand die Taschen einfach so im Vorübergehen mitnehmen. Und sie vor dem Supermarkt zu öffnen und zu leeren, das fällt doch ziemlich auf.

      Beim Wildzelten in zweifelhaften Gegenden oder auch auf zweifelhaften CP stecke ich eine Abspannleine meines Zeltes durch den Rahmen meines vor dem Zelt liegenden Rades. Sollte dann jemand auf die Idee kommen, es mitnehmen zu wollen, baut er mir dabei das Zelt ab, was mich auf jeden Fall weckt.

      Es gibt auch Gegenden, in die fahre ich mit meinem Rad überhaupt nicht, weil ich da mit erhöhter Klaulust der Bewohner rechnen muss. Und auf eine extreme Übervorsicht habe ich im Urlaub keine Lust. Es gibt so viele schöne Ecken auf der Welt, wo man mit sehr geringem Risiko des Beklautwerdens unterwegs sein kann.

      Das fällt mir dazu so ganz spontan ein. Hoffe, es hilft dir weiter.

      Grüße,
      Meer Berge

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      • November
        Freak

        Liebt das Forum
        • 17.11.2006
        • 11289
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

        Im Großen und Ganzen schließe ich mich MeerBerge an, habe da ähnliche Erfahrungen gemacht.

        Ich würde auch den Osten bzw. Südosten, in den du ja eventuell fahren willst, nicht als besonders klaugefährdet bezeichnen. Ausgenommen größere Städte und besonders touristische Gebiete. Ein Gefühl für die Situation hilft da oft viel.

        Das größte Problem war bei mir auch immer das Einkaufen. Ich habe dann fast nur noch in Dörfern oder Kleinstädten eingekauft. Gerade im Osten gibt es in vielen Dörfern noch kleine gemütliche Läden mit einem ausreichendem Grundangebot. Da kann ich das Rad ohne Sorgen draußen stehenlassen.

        Wollte ich mir unterwegs eine Stadt anschauen, habe ich mein Rad entweder aus einem Campingplatz oder bei der Touristinfo oder so etwas abgestellt.

        Achtung: plötzliches Fahren ohne schwerdes Gepäck ist dermaßen ungewohnt. Weil ich die Leichtigkeit des Fahrrades nicht erwartet habe, habe ich es zu sehr angepackt und mich mitten in Gdansk erst mal hingelegt.
        Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.

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        • Hilde
          Erfahren
          • 07.02.2007
          • 187
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

          Hallo!

          Ich mache seit über zwanzig Jahren Radtouren quer durch Europa und lasse mein Gepäck immer am Rad, wenn ich es unterwegs mal anschließe. Die Wertsachen nehme ich natürlich mit. Gern suche ich mir aber Stellen aus, wo ich das Rad zumindest zwischendurch im Blick habe und wähle belebte Plätze, z.B. vor Kirchen. Ich habe natürlich ein gutes Schloss und schließe das Rad so ab, dass man es nicht so einfach entfernen kann.

          Wenn ich es auf Campingplätzen nicht gut anschließen kann, lege ich es abgeschlossen neben mein Zelt und verbinde es mit einem Expander oder Abspannleine. Ich weiß nicht, ob jemals eine Gefahr bestand, aber ich habe jedesmal bestens geschlafen.

          Weggekommen ist vor über zwanzig Jahren mal eine Luftpumpe - vom Rad meiner Mitradlerin, in Ungarn zu Zeiten, als es dort kaum Fahrradersatzteile gab. Vor zehn Jahren bin ich in der Nähe der polnisch-russischen Grenze mal überfallen worden, aber die Typen sind, nachdem ich ihnen das Rad wieder abgejagt hatte, letztlich nur mit 300 DM und meinem Reisepass () abgehauen und ich war bestimmt kein einfaches und lohnendes Opfer. Mehr ist mir bislang an Eigentumsdelikten nicht widerfahren. Die wahren Gefahren einer Radlerin sind Autos, LKWs, Campinganhänger und Hunde.

          Was an und in Radtaschen ist, lässt sich nur schwer verscherbeln - dadurch wird es sehr unwahrscheinlich, beklaut zu werden. Wenn, dann werden eher Deine Brieftasche oder Dein Handy gestohlen - was das betrifft, solltest Du Dich absichern: Ersatzkarte in Extratasche, Nummern zum Sperren zu Hause hinterlegen, in kritische Gegenden eventuell Dummygeldbeutel mitnehmen, aus dem Du sichtbar zahlst, aber ohne die Papiere. Kopien der persönlichen Dokumente und ein paar Traveler-Schecks kannst Du im Fahrrad verstecken.

          Für mich ist Reiseradeln übrigens der Inbegriff von Freiheit.
          Viel Spaß!

          @November Nach einer längeren Tour mit vollem Gepäck fahre ich erstmal ein paar Tage gar nicht - das Rad ist mir dann zu instabil.
          Zuletzt geändert von Hilde; 25.01.2009, 23:29.
          So manche lieber weise ruht,
          doch mich packt schnell die Reisewut.

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          • buntekuh
            Dauerbesucher
            • 20.10.2008
            • 634
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

            Wir scheinen alle sehr ähnliche Erfahrungen gemacht zu haben und die Situation ähnlich zu handhaben. In Brasov/Rumänien hab ich einfach einen Polizisten gefragt wo ich mein bepacktes Rad abstellen könne. Er hat dann drauf aufgepasst (musste ohnehin auf dem Marktplatz sein) und ich konnte mir die Stadt anschauen.
            Meine Wertsachen habe ich alle in der Lenkertasche und die lasse ich niemals aus den Augen und nehme sie auch mit in jeden noch so kleinen Laden (Wertsachen = Foto, Handy, Geldbörse etc.).
            Ansonsten... ein gewisses Risiko ist immer dabei. Wer sagt mir denn, dass mein schönes Zelt noch immer auf dem teuren Campingplatz steht, wenn ich von einem Ausflug wiederkomme. Wertsachen kann man meistens an der Rezeption abgeben und ansonsten kann man immer vor Ort fragen. Am Besten sind Gepäckaufbewahrungen, in denen die ganze bepackte Fahrräder annehmen. Alles andere wurde schon erwähnt.
            Das hat radundfuss.de!

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            • Hilde
              Erfahren
              • 07.02.2007
              • 187
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

              Zitat von buntekuh Beitrag anzeigen
              Meine Wertsachen habe ich alle in der Lenkertasche und die lasse ich niemals aus den Augen und nehme sie auch mit in jeden noch so kleinen Laden (Wertsachen = Foto, Handy, Geldbörse etc.).
              Ich würde dennoch einige Wertsachen am Körper tragen oder im Gepäck verstauen. Die Lenkertasche ist einfach sehr offensichtlich für Diebe. War bei mir jedenfalls so. Mein Führerschein und Impfpaß im Gepäck sowie eine Kopie des Reisepasses im Fahrradrahmen haben mir auf dem Konsulat zu einem Ersatzdokument verholfen.

              In Radtrikots gibts meist eine kleine Tasche mit Reißverschluss, ebenso in Tourenklamotten. Bei mir kommt dort seit einigen Jahren routinemäßig immer eine Geldkarte rein. In kälteren Gegenden trage ich oft eine Windstopperhose über der Radhose - auch die hat Taschen.

              Im Übrigen ist einer Freundin von mir in einem sehr bürgerlichen Vorort von Münster die Handtasche entrissen worden - das kann überall passieren, nicht nur auf Tour.
              So manche lieber weise ruht,
              doch mich packt schnell die Reisewut.

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              • MAP
                Gerne im Forum
                • 27.06.2008
                • 96
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

                Vielen Dank für eure Antworten! Die haben mir schonmal so manche Sorge genommen ;)

                Ich bin mir noch nicht sicher wo es hin gehen soll, ich träume ja so ein bisschen davon durch Osteuropa entlang der Donau zum Schwarzen Meer zu fahren...
                Vielleicht tramp ich einfach da hin, wenn, dann aber nur des Geldes wegen denn ich habe keine Reiseradausstattung.

                Gruß,
                MAP

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                • buntekuh
                  Dauerbesucher
                  • 20.10.2008
                  • 634
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

                  Zitat von MAP Beitrag anzeigen
                  Vielleicht tramp ich einfach da hin, wenn, dann aber nur des Geldes wegen denn ich habe keine Reiseradausstattung.
                  Aah, die gibt es doch schon relativ günstig! Günstige, aber ordentliche Träger gibt es z.B. von Topeak, gute Taschen von MSX-Mainstream. Die kosten in der Bucht inkl. Versand 55€ (2 Stück!). Gute Lenkertaschen des Herstellers gibt es dort für 35€
                  Ab 85€ (120€) ist Dein Rad durchaus gut Reisetauglich.
                  Das hat radundfuss.de!

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                  • Gast-Avatar

                    #10
                    AW: Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

                    meine ersten Radreisen habe ich mit nem einfachen Rad ohne Schaltung, einer Kombisatteltasche für damals 35 DM vom Discounter und 6 DM für ne Lenkertasche gemacht.
                    Und wenn du nen Reifen flicken kannst, dann kannst du schon mehr als ich damals. ;)
                    fahr los und hab Spaß dabei.

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                    • ich
                      Alter Hase
                      • 08.10.2003
                      • 3566
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

                      Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
                      meine ersten Radreisen habe ich mit nem einfachen Rad ohne Schaltung, einer Kombisatteltasche für damals 35 DM vom Discounter und 6 DM für ne Lenkertasche gemacht.
                      Und wenn du nen Reifen flicken kannst, dann kannst du schon mehr als ich damals. ;)
                      Findest du das nicht ein wenig fahrläßig? Wie soll man denn einen Urlaub ohne WM, HB, MSR und TAR überstehen? Und wie soll ein Rad funktionieren ohne SON, Magura und Rohloff?
                      Das wäre ja fast ein Abenteuer


                      Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
                      fahr los und hab Spaß dabei.
                      Jepp! Einfach mal machen!
                      Nicht nur Fuchs sein, auch n puschigen Schwanz haben!

                      Spaß im Winter und Wandern mit Kindern

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                      • Hilde
                        Erfahren
                        • 07.02.2007
                        • 187
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

                        Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
                        meine ersten Radreisen habe ich mit nem einfachen Rad ohne Schaltung, einer Kombisatteltasche für damals 35 DM vom Discounter und 6 DM für ne Lenkertasche gemacht.
                        Bei mir wars eines mit 26er-Rädern und einer Dreigangnabenschaltung. Die Dreier-Satteltasche für 40DM aus dem Kaufhaus. Mit jugendlichem Elan bin ich so im Feldberggebiet rumgefahren.

                        Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
                        Und wenn du nen Reifen flicken kannst, dann kannst du schon mehr als ich damals. ;)
                        Das konnten meine Freundin und ich damals auch nicht, wir sind aber nach dem Abi trotzdem vom Schwarzwald zum Atlantik gefahren. Zum Glück haben wir unterwegs einen feministischen Radfahrer getroffen, der angesichts einer gebrochenen Speiche sagte: "das könnt ihr doch selbst", kurz erklärte, wie es geht, uns sein Werkzeug auslieh und uns dann machen ließ. Danach stand ich nie wieder bewundernd neben einem Typen, der völlig dilettantisch mit der Kneifzange die Speichennippel abrundete. Wenn _ich_ mir die nötigen Fähigkeiten zum Reparieren angeeignet habe, kann das wirklich jede/r!

                        Aber ich würde auch sagen: fahr los - und das Abenteuer beginnt. Du kannst eine Radtour zwar planen (solltest du auch), aber dann kommt es doch immer anders.
                        So manche lieber weise ruht,
                        doch mich packt schnell die Reisewut.

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                        • paddel
                          Fuchs
                          • 25.04.2007
                          • 1881
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

                          meine ersten Radreisen habe ich mit nem einfachen Rad ohne Schaltung, einer Kombisatteltasche für damals 35 DM vom Discounter und 6 DM für ne Lenkertasche gemacht.
                          Und wenn du nen Reifen flicken kannst, dann kannst du schon mehr als ich damals. ;)



                          Findest du das nicht ein wenig fahrläßig? Wie soll man denn einen Urlaub ohne WM, HB, MSR und TAR überstehen? Und wie soll ein Rad funktionieren ohne SON, Magura und Rohloff?
                          Das wäre ja fast ein Abenteuer
                          Froh schlägt das Herz im Reisekittel,
                          vorausgesetzt man hat die Mittel.

                          W.Busch

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                          • Gast-Avatar

                            #14
                            AW: Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

                            manches lernt man halt unterwegs und das ist nicht die schlechteste Art zu reisen, Hilde. ;)
                            Mir ist das mal am Atlantik passiert, ok, der Typ hat dann den Reifen geflickt und dafür, dass er sich so männlich beweisen konnte, hab ich von ihm auch noch ein vorzügliches Essen im nächsten REstaurant bekommen *g*.

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                            • buntekuh
                              Dauerbesucher
                              • 20.10.2008
                              • 634
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

                              Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
                              meine ersten Radreisen habe ich mit nem einfachen Rad ohne Schaltung, einer Kombisatteltasche für damals 35 DM vom Discounter und 6 DM für ne Lenkertasche gemacht.
                              Und wenn du nen Reifen flicken kannst, dann kannst du schon mehr als ich damals. ;)
                              fahr los und hab Spaß dabei.
                              Oh ja, meine erste Radreise! Damals mit einem Billigstbanalstahlgepäckträger vorne unterwegs, der eigentlich für hinten war, ein Radkorb drauf geschnallt, hinten schon ein besserer Träger mit den billigsten Packtaschen, die es damals (vor 15 Jahren) zu kaufen gab. Der vordere Träger riss nach 100Km... irgendwie bin ich froh heute andere Sachen zu fahren. Wobei es natürlich auch etwas langweilig wird. Ich meine, die letzten 5000Km auf Tour hatte ich nur genau: einen Platten, einen defekten Heckträger & einen defekten Sattel...
                              Das hat radundfuss.de!

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                              • Gast-Avatar

                                #16
                                AW: Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

                                einen Platten hatte ich genau drei mal. Bin aber auch eher kein offroad gefahren. Nun ja, ich habe in den Siebzigern mit dem Radeln angefangen, da gab es halt manches noch nicht.
                                Wenn man das notwendige Kleingeld hat, kann man natürlich auch gleich höherwertig anfangen, wollte aber darauf hinweisen, dass es auch ne Nummer kleiner geht. ;)

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                                • Hilde
                                  Erfahren
                                  • 07.02.2007
                                  • 187
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

                                  Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
                                  wollte aber darauf hinweisen, dass es auch ne Nummer kleiner geht. ;)
                                  Recht hast Du. Der Großvater meiner Radtour-Freundin ist als junger Mann ohne Gangschaltung über den Gotthard-Pass gefahren (geschoben?). Meine Freundin mit ihrem Dreigangrad: Schwarzwald zum Atlantik, Schwarzwald nach Budapest und Polen von Süd nach Nord. Es kommt auf die Einstellung an.

                                  Heute freue ich mich allerdings über mein gutes Tourenrad und habe außerdem einen Tipp für MAPs Rumänientour:

                                  http://www.bikeromania.de/

                                  und dort besonders: http://www.bikeromania.de/Donau1.htm

                                  Wie ich die Leute kenne, geben sie Dir auch Tipps, wenn Du ihre Angebote nicht nutzen möchtest. Falls doch nicht, schick mir eine PN - ich kann einen Kontakt zu einem Rumänien-Reiseradler vermitteln.

                                  Mindestens bis Budapest ist die Strecke touristisch gut erschlossen und Du findest Fahrradhändler und Einkehrmöglichkeiten zu Hauf.
                                  So manche lieber weise ruht,
                                  doch mich packt schnell die Reisewut.

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                                    • 21.06.2006
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                                    #18
                                    AW: Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

                                    Zitat von Hilde Beitrag anzeigen
                                    Der Großvater meiner Radtour-Freundin ist als junger Mann ohne Gangschaltung über den Gotthard-Pass gefahren (geschoben?).
                                    OT: Der Mann hat meinen Respekt. Ich fahre zwar sonst auch längere flache Strecken mit einem Gang, aber gerade für einen geplanten Alpencross oder Touren über den Schwarzwald baue ich mir wieder nen schnellen Schalter auf. Je nach Einsatz ist's dann doch sinnvoll.
                                    Wandern auf Ísland?
                                    ICE-SAR: Ekki týnast!

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                                      • 21.04.2007
                                      • 465
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                                      #19
                                      AW: Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

                                      Die Sache mit der Freiheit sehe ich genau andersherum:

                                      Ich finde man fühlt sich nirgendwo so frei und unabhängig als wenn man mit seinem Gepäckbomber eine einsame Landstraße entlang rollt... Man hat Getränke und Futter dabei, ist schnell im nächsten Ort wenn man was braucht. Grade im Vergleich zu Trekkingtouren mit Rucksack finde ich man ist auf dem Fahrrad viel unabhängiger. Wenn man zu Fuß einen Ort mit Laden anpeilt, und der hat dann zu, dann guckt man doof. Mit dem Fahrrad ist es überhaupt kein Ding noch mal fix 15-20km zum nächsten Ort zu rollen.

                                      Meine Sachen hab ich meist am Fahrrad gelassen, manchmal (bin immer mit 1-3 Freunden unterwegs gewesen) bleibt dann einer bei den Rädern während die anderen einkaufen, meist bleiben die bikes drausse allein -je nach Gefühl. Uns ist noch NIE was weg gekommen.
                                      Ich hatte meine Wertsachen im Übrigen immer in einer Bauch-/Hüft-/Gürteltasche, und die immer am Mann. Fand ich am praktischsten. Lenkertasche mag ich nicht, hab gern freie Sicht auf's Vorderrad.

                                      Meine erste richtige Radtour... mit meinem besten Freund nach der 10. Klasse, da waren wir grad 16. Mit dem Zug von zuhause (Oldenburg, Niedersachsen) nach München und von dort über Stuttgart am Neckar und Rhein entlang durchs Sauerland/Westerwald nach Oldenburg. Zwei Wochen oder so. Herrlich! Das erste Mal so richtig von zuhause weg, ohne Eltern.


                                      Ach ja, Radtouren... Gruß Moritz
                                      Two roads diverged in a wood, and I--
                                      I took the one less traveled by,
                                      And that has made all the difference.

                                      Frost, 'The Road Not Taken'

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                                        #20
                                        AW: Radreise: Fehlende Freiheit durch bepacktes Fahrrad?

                                        Solche Touren habe ich bisher immer nur mit jemandem zusammen unternommen. Da bleibt einer bei den Sachen und der andere kauft ein, alles kein Problem. Allein hätte ich Bedenken, daß mir was geklaut wird. ich lasse auch bei Wandertouren den Rucksack nicht allein, sondern nehme mein Zeug überall hin mit, auch zur Stadtbesichtigung. Mein Trekkingrucksack ist so groß, den kriegst du in kein Schließfach.

                                        Meine ersten Radtouren habe ich mit einem 26er Mountainbike und Billigpacktaschen vom Obi gemacht. Die fielen immerzu runter, bis ich sie mit Spannriemen kreuz und quer am gepäckträger verzurrt hatte. Das war ziemlich übel. So war ich froh, als ich mit Ortliebtaschen endlich leisten konnte. Mit besserer Ausrüstung hat man unterwegs doch mehr Spaß. Vor allem auch Radschuhe fand ich als sehr angenehm, deutlich bessser als bei der ersten Tour mit Wanderstiefeln. Wie ich auf die Idee kommen konnte, weiß ich heute leider nicht mehr.

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