Radtouren - Packtaschen vs. Bikepackingzubehör

[rockhopper]

AW: Radtouren - Packtaschen vs. Bikepackingzubehör

Ich bin bisher ohne Lowrider gefahren, weil ich den Boden unter dem Vorderrad sehen will.
Ich will sehen, wann ein Loch kommt, Wurzeln, Tiere auf dem Weg liegen oder einfach den Weg sehen, wenn es mal sehr schmal wird. Ich muss mein Rad auch tragen können, das geht bei mir nur, wenn ich hinten alles ablade. Noch 2 Taschen dazu am Rad
wären mir vermutlich zuviel. Ich muss das mal testen, ob ich das TX mit Gepäck vorne noch tragen kann.
Das Equipment dazu habe ich ja. Bei etwa 18 kg Zuladung hinten fährt sich das TX 400 problemlos.
Als ich mich am Canal du Midi vor dem Tunnel du Malpass verfahren hatte, wäre ich vermutlich mit Taschen vorne in den Canal gefallen, so schmal war es an der Stelle.

[lina]

AW: Radtouren - Packtaschen vs. Bikepackingzubehör

Wir haben ja sozusagen das selbe Rad, aber ich finde die Gepäckverteilung mit Frontrollern, auch zum Tragen, ausgeglichener. Auch zu sehen, was auf dem Weg liegt, ist unproblematisch – und das, wo ich gerade die schmalen Pfade bevorzuge Man kann ja zwischen den Frontrollern durchgucken. Beladen ist es, ohne Einkäufe und Wasser, mit ca. 12 kg.

[LihofDirk]

AW: Radtouren - Packtaschen vs. Bikepackingzubehör

Habe gerade kein Bild zur Hand, reihe mich aber ein in die T400 (damals gab es noch kein X) Fraktion mit Low Rider vorne.

Ich kann es mit Packtaschen vorne und hinten sogar besser heben als nur mit Gepäck hinten, Ausgewogenheit ist das Stichwort. Und Trotz Low-Rider vorne sehe ich keine Einschränkung der Sicht auf den Fahrweg. Die breiteste Stelle bleibt bei mir immer noch der Lenker, so dass mich weder die Taschen vorne noch hinten behindern.

[Enja]

AW: Radtouren - Packtaschen vs. Bikepackingzubehör

Einfach mal Alternativen ausprobieren. Was genau einem am besten gefällt, kann man letztendlich nur selber herausfinden. Mein Mann und ich haben in Sachen Gepäck relativ unterschiedliche Vorlieben.

So ein riesiger Taschenturm wie bei Rockhopper gefällt mir schon optisch nicht. Wenn mir nach UL ist, verringere ich eher das Gepäck hinten. Und ja. Das beladene Rad kann ich auch nicht tragen. Was hinten ist, muss runter. Die Frontroller bleiben dran. "Tragen" kommt bei mir allerdings überwiegend bei Bahntransporten vor. Das weiß ich und lasse in solchen Fällen Wasser und Einkäufe weg. Dann sind die Frontroller fast leer.

[Crosswind]

AW: Radtouren - Packtaschen vs. Bikepackingzubehör

In der Ausgangsfrage steht ja, dass eine Lösung für viel Gepäck gesucht ist. Da kann ich mir auch nur die Kombination aus Back- + Frontrollern vorstellen. Die 4 Taschen machen die Organisation herrlich einfach und am liebsten hab ich außer den 4 Taschen nichts weiteres auf dem Gepäckträger (also keine Rolle). Bestenfalls noch eine schnell abnehmbare Satteltasche für Handy, Geld und Werkzeug. So ist das ganze schnell und einfach abgenommen, das Rad lässt sich (auch mit Gepäck) gut tragen und das Fahrverhalten ist super (Velotraum 26 Zoll Rennlenkerreiserad).

Bikepacking dagegen hat auch seinen Charme - und ich will nächstes Jahr unbedingt mal mit dem MTB losziehen. Da ist das Gepäck dann minimal - und entsprechend kommt alles schwere in die große Satteltasche und leichte, sperrige Sachen an den Lenker.

Kurzum: für mich sind das zwei verschiedene Konzepte für unterschiedliche Touren und Wege...

[Katsche]

AW: Radtouren - Packtaschen vs. Bikepackingzubehör

Ist sicher das Optimum Alternativen zu probieren, aber nicht aus finanzieller Sicht. Daher frage ich ja hier nach Erfahrungen, um nicht alles mögliche Zeug zu kaufen, dass ich dann zum halben Preis wieder verkaufen muss, weil es nichts bringt. Lehrgeld muss man sowieso zahlen.

Einfach mal Alternativen ausprobieren. Was genau einem am besten gefällt, kann man letztendlich nur selber herausfinden. Mein Mann und ich haben in Sachen Gepäck relativ unterschiedliche Vorlieben.

So ein riesiger Taschenturm wie bei Rockhopper gefällt mir schon optisch nicht. Wenn mir nach UL ist, verringere ich eher das Gepäck hinten. Und ja. Das beladene Rad kann ich auch nicht tragen. Was hinten ist, muss runter. Die Frontroller bleiben dran. "Tragen" kommt bei mir allerdings überwiegend bei Bahntransporten vor. Das weiß ich und lasse in solchen Fällen Wasser und Einkäufe weg. Dann sind die Frontroller fast leer.

[Enja]

AW: Radtouren - Packtaschen vs. Bikepackingzubehör

Man muss nicht immer gleich eine Menge Geld ausgeben.

Was die Frontroller betrifft, hatte ich mir zunächst von einem Bekannten welche von Ortlieb zum Ausprobieren geliehen. Das Fahrverhalten des Rades gefiel mir sofort. Weniger der Preis. Und noch weniger das Gewicht.

Also kaufte ich mir welche vom Discounter. Das war keine große Ausgabe. Und sie wogen nur einen Bruchteil. Sind allerdings natürlich nicht wasserdicht. Damit ging es auf eine 4000 km-Reise. Die Aufhängungen hielten nicht lange und wurden durch Kabelbinder ersetzt. Teilweise rissen auch die Seitennähte auf. Für solche Schäden habe ich immer passendes Nähzeug dabei.

Wieder zu Hause ersetzte ich die Aufhängungen durch stabile, eingenietete. Die halten heute noch. Und der Rest auch. Für mich ist das immer noch eine gute Lösung. Für viele andere sicher eher nicht.

[derMac]

AW: Radtouren - Packtaschen vs. Bikepackingzubehör

Beim Fahrverhalten steht für mich die Frage: Auf welchem Untergrund? Die Frage ob Frontroller oder Bikepackingzeug steht und fällt für mich nach der Frage, ob auf Asphalt gefahren wird oder auf Waldwegen bzw. im Gelände.

IMO ist die Frage eher: viel und schweres Gepäck oder wenig leichtes? Viel und/oder schweres im Bikepackingstil macht überhaupt keinen Spaß, mit klassischen tiefsitzenden Taschen geht es zumindest halbwegs.

Mit dem Tubus-Gepäckträger bin ich sehr zufrieden und gehe auch gern mit Satteltaschen hinten aus dem Sattel. Wenn das Fahrverhalten dann mit Frontrollern auch nicht so groß anders ist, dann ist ja prima!

Es ist groß anders, zuminest wenn man sie vollpackt. Aber man gewöhnt sich dran.

Ich bin bisher ohne Lowrider gefahren, weil ich den Boden unter dem Vorderrad sehen will.

Lowrider stören da eigentlich überhaupt nicht. Was die Sicht stark behindert sind Lenkertaschen.

Ich muss mein Rad auch tragen können, das geht bei mir nur, wenn ich hinten alles ablade. Noch 2 Taschen dazu am Rad wären mir vermutlich zuviel.

Ja, 4 Taschen tragen ist nicht schön. Geht aber. Ich hab auch nur die 4 Taschen und sonst nix. Das Rad trag ich aber meist mit Taschen dran.


Mac

[sigggi]

AW: Radtouren - Packtaschen vs. Bikepackingzubehör

Rahmentasche finde ich schwierig bei starkem Seitenwind, weil sie dann eine Wand bildet.

Das ist wohl mehr Theorie als Praxis.
Ich glaube nicht, dass dich eine Rahmentasche aus der Bahn wirft.
Ich hab davon jedenfalls noch nichts bemerkt und ich hab die Rahmentasche am Reiserad immer dran.
Das Rahmendreieck ist für mich der Platz den man am Reiserad zu 100 % ausnutzen sollte. Viel zu schade ihn mit Flaschenhaltern zu verstellen.

[Enja]

AW: Radtouren - Packtaschen vs. Bikepackingzubehör

Beim Fahrverhalten steht für mich die Frage: Auf welchem Untergrund?

Bei Touren von mehreren 1000 km bedeutet das: eigentlich alle. Tatsächlich ist mir dabei wichtig, dass das Rad auch zügig auf Asphalt rollt. Das bedeutet einen Kompromiss.

Bei spezielleren Unternehmungen gibt es speziellere Lösungen. Weshalb ich zum Beispiel auch zwei verschiedene Räder nutze. Wobei sich das seit Jahren nivelliert. Ich habe eindeutig meine Lieblings-Lösung.

[Harry]

AW: Radtouren - Packtaschen vs. Bikepackingzubehör

Das ist wohl mehr Theorie als Praxis.
Ich glaube nicht, dass dich eine Rahmentasche aus der Bahn wirft.
Ich hab davon jedenfalls noch nichts bemerkt und ich hab die Rahmentasche am Reiserad immer dran.
Das Rahmendreieck ist für mich der Platz den man am Reiserad zu 100 % ausnutzen sollte. Viel zu schade ihn mit Flaschenhaltern zu verstellen.

Und wo hast du dann 3 l Wasser griffbereit?

[Enja]

AW: Radtouren - Packtaschen vs. Bikepackingzubehör

Und wo hast du dann 3 l Wasser griffbereit?

Habe mal ein bißchen gegoogelt, was man so in die Rahmentasche tut. Also: Wasserflaschen/Trinkblase, Vorräte, Werkzeug, aber auch: Portmonnaie, Powerbank.

Dass Seitenwind keine Rolle spielt, glaubt man nur, bis man das mal erlebt. In Island schafft man es sogar ohne Rahmentasche komplett über die Straße zu segeln.

[Katsche]

AW: Radtouren - Packtaschen vs. Bikepackingzubehör

Mit Fahrradtaschen hat man allerdings auch mit dem Fahrtwind und dem Luftwiderstand zu kämpfen. GCN hat da einen interessanten Versuch gemacht. 20 Watt muss man mit Satteltaschen mehr treten, um die gleiche Geschwindigkeit zu halten.

Ich hatte mich zum Pendeln allerdings gegen die Arschrakete entschieden, da Packtaschen einfach alltagstauglicher sind: man kann sie leichter als Laptoptasche verwenden und besser (Alltags-)Einkäufe transportieren.

[Enja]

AW: Radtouren - Packtaschen vs. Bikepackingzubehör

Zum Luftwiderstand kommt natürlich auch noch das zusätzliche Gewicht. Und die Berge kannst du auch nicht wegräumen.

Wenn man allerdings vom "Segeln" spricht, geht es wohl weniger um den Kraftaufwand als um das Risiko, dass da vielleicht ein Auto ist, wo es einen gerade mal hinweht.

[lina]

AW: Radtouren - Packtaschen vs. Bikepackingzubehör

Gerade bei Bergen wirkt es sich positiv aus, das Taschengewicht vorne zu haben.

[sigggi]

AW: Radtouren - Packtaschen vs. Bikepackingzubehör

Und wo hast du dann 3 l Wasser griffbereit?

Meine 3 Liter Trinkblase ist in der Rahmentasche der Schlauch kommt oben am Lenker raus.
Zusätzlich ist in der Rahmentasche noch das Zeltgestänge.
Dann meistens noch eine 0,5l Colaflasche, etwas zu essen und meine Windstopperjacke.
Das alles an einem 18 Zoll MTB-Rahmen.
Die Rahmentasche ist maßgefertigt.
Ich denke mal besser kann man den Platz im Rahmendreieck nicht ausnutzen.
Wie ich schon schrieb - viel zu schade diesen Platz mit zwei Flaschenhaltern zu vergeuden.

[mariusgnoedel]

AW: Radtouren - Packtaschen vs. Bikepackingzubehör

...
Kann jemand was zum Fahrverhalten sagen? Ich bin noch nie mit Frontrollern gefahren und stelle mir das recht sperrig vor. Rahmentasche und Lenkerrolle scheinen mir da die bessere Lösung zu sein.

Frontroller+notwendiger Lowrider sind relativ schwer, dafür einfacher handzuhaben beim Packen und an/vom Fahrrad zu entfernen.
Bei Lenkerrolle+Rahmentasche könnte man auch nur eines verwenden, falls man nicht soviel Platz braucht.


Lenkerrolle/-tasche bzw. Lowrider oder Lenkertasche haben meiner Erfahrung nach wenig Einfluß auf das Lenken (sofern halbwegs ausgeglichen gepackt).

Habe mal ein bißchen gegoogelt, was man so in die Rahmentasche tut. Also: Wasserflaschen/Trinkblase, Vorräte, Werkzeug, aber auch: Portmonnaie, Powerbank.

Dass Seitenwind keine Rolle spielt, glaubt man nur, bis man das mal erlebt. In Island schafft man es sogar ohne Rahmentasche komplett über die Straße zu segeln.

Man kann auch in Deutschland bei (wechselndem) Seitenwind im Straßengraben landen

Bei einem überholenden Lieferwagen ist mir das mal passiert (Aber nichts schlimmes passiert)

Ich hatte nur eine Hinterradtasche, was eigentlich keinen so großen Einfluß haben sollte. Ob es sich mit Rahmentasche viel ändert: keine Ahnung.