Kletterhallen

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  • Capricorn
    Erfahren
    • 31.03.2011
    • 115
    • Privat

    • Meine Reisen

    Kletterhallen

    Hallo liebe Kletterer !!!
    Das Klettern in den Kletterhallen erfreut sich ja immer größerer Beliebtheit, sowohl im Sommer, wie auch im Winter.
    Der Grund, warum ich dieses Thema gestartet habe ist folgender:
    Ich habe nun schon aus sehr verlässlichen Quellen erfahren, unter anderem von Mitgliedern der Bergwacht, die ich persönlich kenne und selbst sowohl in der Halle und eigentlich hauptsächlich am Fels klettern, daß Kletterer, die überwiegend in den Kletterhallen die Wände besteigen am Fels "massive" Probleme haben und auch bekommen.
    Ein Mitglied der Bergwacht sagte kürzlich zu mir "Man sieht es den Leuten an, welche vermehrt in einer Kletterhalle klettern gehen und hin und wieder mal in der Natur am "richtigen Fels" hochkraxeln"
    Diese Leute scheinen wohl immense Schwierigkeiten am richtigen Fels zu haben und kapitulieren schon hier an geringeren Schwierigkeitsgraden, obwohl in der Halle wesentlich höhere Schwierigkeiten geklettert werden.
    Ein Kumpel von mir hat mir vor kurzer Zeit berichtet, daß er in der Halle eine Route 8+ ohne Probleme klettert, am Fels aber Schwierigkeiten hat eine 6 zu klettern, sowohl technisch als auch konditionell.

    Unterscheidet sich tatsächlich das Hallenklettern so sehr vom richtigen Felsklettern ?
    Ich meine klar, daß man eine in der Halle durch Griffe "vorgegebene" Route nicht mit einem richtigen Fels vergleichen darf, aber das jemand der regelmäßig in der Halle klettern geht Defizite am Fels hat ist irgendwie auch nicht normal.

  • rumpelstil
    Alter Hase
    • 12.05.2013
    • 2707
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Kletterhallen

    Zitat von Capricorn Beitrag anzeigen
    aber das jemand der regelmäßig in der Halle klettern geht Defizite am Fels hat ist irgendwie auch nicht normal.
    Doch, selbstverständlich. Am Fels gibt's halt keine Markierung, was als Griff gedacht ist. Das ist schon was ganz anderes, vor allem Onsight.
    Und man muss Haken klinken (Hallenkletterer erkennt oft auch dran, dass sie Haken "Exen" nennen). Manchmal gibt es nicht so viele Haken. Manchmal ist der Routenverlauf nicht gleich ganz klar. Es kommt vor, dass der Sichernde den Kletterer nicht sieht. Man trifft auf Dinge wie nasse Stellen, glitschige Löcher, Eidechsen, die vorbeikommen und Schnecken, die an der Wand kleben.
    Es kommen abgespeckte Stellen oder rutschige Griffe vor.
    Manchmal muss man auch wilde Dinge tun wie eine Sanduhrschlinge legen oder sich oben festmachen und durchfädeln.

    (Klingt das jetzt sarkastisch?)

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    • Simon
      Fuchs
      • 21.10.2003
      • 2069
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Kletterhallen

      Würde das zwar nicht verallgemeinern aber prinzipiell stimmt es.
      Es hängt aber von mehreren Faktoren ab.
      Wenn die Halle gut geschraubt ist wird ein sehr großes Bewegungsrepertoire trainiert, aber bei schlechten Hallen kann es schon vorkommen, dass genau jene Bewegungen die am Fels notwendig sind, nie vorkommen.
      Wie vorhin schon geschrieben, müssen die Exen am Fels erst eingehängt werden (gilt nicht in vielen schweren, stark überhängenden Touren) und in leichten Schwierigkeitsgraden sind die Abstände der Haken oft weiter.

      Was mir aber auch auffällt:
      Dieses Phänomen trifft eher auf Anfänger und nicht sehr gute Kletterer zu. In den höheren Graden scheint es sich eher umzukehren. Kenne wenige 8a aufwärts Kletterer die sich ihre Form nicht in der Halle holen. So bis 7b geht es bei manchen noch mit wenig Hallentraining, ein paar Naturtalente knacken mit sehr viel Felsbouldern die 8a Marke, darüber kenne ich aber kaum wen der nicht mindestens 2mal die Woche in einer Halle war.
      Ganz besonders fällt dies bei der neuen Jungen Generation auf (Ondra, Lama,...) auch wenn die sich inzwischen auf das schwere Felsklettern verlegt haben, kommen sie ganz eindeutig aus der Hallengeneration.
      Gruaß
      Simon
      Mein Blog: www.steilwaende.at

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      • opa
        Lebt im Forum
        • 21.07.2004
        • 6820
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Kletterhallen

        Zitat von Capricorn Beitrag anzeigen
        Hallo liebe Kletterer !!!
        Das Klettern in den Kletterhallen erfreut sich ja immer größerer Beliebtheit, sowohl im Sommer, wie auch im Winter.
        Der Grund, warum ich dieses Thema gestartet habe ist folgender:
        Ich habe nun schon aus sehr verlässlichen Quellen erfahren, unter anderem von Mitgliedern der Bergwacht, die ich persönlich kenne und selbst sowohl in der Halle und eigentlich hauptsächlich am Fels klettern, daß Kletterer, die überwiegend in den Kletterhallen die Wände besteigen am Fels "massive" Probleme haben und auch bekommen.
        Ein Mitglied der Bergwacht sagte kürzlich zu mir "Man sieht es den Leuten an, welche vermehrt in einer Kletterhalle klettern gehen und hin und wieder mal in der Natur am "richtigen Fels" hochkraxeln"
        Diese Leute scheinen wohl immense Schwierigkeiten am richtigen Fels zu haben und kapitulieren schon hier an geringeren Schwierigkeitsgraden, obwohl in der Halle wesentlich höhere Schwierigkeiten geklettert werden.
        Ein Kumpel von mir hat mir vor kurzer Zeit berichtet, daß er in der Halle eine Route 8+ ohne Probleme klettert, am Fels aber Schwierigkeiten hat eine 6 zu klettern, sowohl technisch als auch konditionell.

        Unterscheidet sich tatsächlich das Hallenklettern so sehr vom richtigen Felsklettern ?
        Ich meine klar, daß man eine in der Halle durch Griffe "vorgegebene" Route nicht mit einem richtigen Fels vergleichen darf, aber das jemand der regelmäßig in der Halle klettern geht Defizite am Fels hat ist irgendwie auch nicht normal.
        also so generell langt mal ein kurzer gang in eine halle und in einen klettergarten. bei einem blick nache oben wird schon klar, dass das alles ziemlich unterschiedlich aussieht und sich wahrscheinlich auch genauso unterschiedlich klettert.

        trotzdem bin ich schon der meinung, dass viele, die in der halle gut klettern können, nach einer gewissen eingewöhungphase warhrscheinlich auch draußen gute vorrasusetzungen haben. länge der eingewöhnungszeit hängt halt wahrscheinlich sowohl von der halle als auch von dem gebiet draußen ab. bei einem steilen henkelziehergebiet wird es schneller gehen als wie reibungs- oder risssachen... auch absicherung, felsqualität usw. spielen da eine rolle.

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        • TeilzeitAbenteurer
          Fuchs
          • 31.10.2012
          • 1454
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Kletterhallen

          Im Prinzip stimme ich dem bereits gesagten zu: Draußen ist halt ein bisschen anders. Die Griffe sind nicht bunt und es ist oft weniger eindeutig, wie eine Tour zu klettern ist. Da kann man schon mal viel Zeit damit verlieren, den richtigen Bewegungsablauf zu identifizieren und dann fehlt halt die Kraft.
          Außerdem gibt's technisch natürlich Unterschiede, zum Beispiel häufiger mal Griffe, die als Tritte nicht mehr zu gebrauchen sind, wenn man die zwei Meter weiter oben steht. In der Halle kann ich auf einen Seit- oder Untergriff oft auch noch irgendwie draufsteigen. Am Fels geht das nicht.
          Dazu kommen natürlich noch technische Anforderungen, die man in der Halle nur selten, am Fels aber häufiger mal braucht. Rissklettereien und Plattenschleichereien gibt's in Hallen halt eher selten. Wenn man derartiges dann braucht, kann man sich schon mal schwertun.
          Teilweise muss man sich auch an den Kletterstil erstmal gewöhnen. Ich klettere hauptsächlich draußen, aber wenn ich in einem anderen Gebiet bin, kommen mir die Routen oft erstmal verhältnismäßig schwer vor.

          Nichtsdestotrotz kommt mir der Unterschied zwischen 8+ in der Halle locker klettern und am Fels an 'ner 6 Schwierigkeiten haben sehr groß vor. Eventuell sind sie in eurer Halle sehr locker mit den Bewertungen und ein Teil des Unterschieds ist schon alleine darauf zurückzuführen.

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          • jeskodan
            Fuchs
            • 03.04.2007
            • 1844
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Kletterhallen

            knackpunkt ist die halle (wie schon erwähnt)

            wenn man sich die klasssichen punkte ansieht:
            - massive überbewertung der schwierigkeit ( in meiner heimhalle klettere ich nen schwierigkeitsgrad weniger als in den meisten anderen
            - leiterstil selbst in hohen graden ( interessant schrauben kostet zeit und damit geld), häufig nur rechts/links und nur mal die griffe werden kleiner
            - überhänge, draußen viel seltener (vorallem gibts kein 30° Überhänge mit ausschließlich guten griffen) und in der halle sind überhänge im gegensatz zu platten/klasssichen strukturen deutlich beliebter
            klettertechniken--verschneidungen/ platten (zwergtritte), reibungskletterei...

            kenne ettliche die sich interessanterweise draußen ab 7 dann wieder leichter tun (häufig dann ähnlicher stil wie in hallen)


            und nicht zu unterschätzen:
            Der Hallenkletterer/Anfänger eiert mit 3 mal sitzen die Route, nach ewigem Ausboulderm, die Route hoch (die ihm genau liegt) und sagt dann grade x geht eigentlich gut. Während der langzeit/alpinkletterer sagt, also mein Ziel sind 6er wirklich sauber zu klettern und meint 6 auch nach 500m clean und bei schlechtem wetter noch ordentlich durchzukommen. ( den klar nen 8er hat man schon drin rotpunkt aber das zählt nicht so richtig).



            ps: bei uns klettern quasi alle außer anfänger draußen ähnlich schwer wie drin

            pps: wie simon sagt ab nem gewissen grad sind die leute eh überall unterwegs

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            • opa
              Lebt im Forum
              • 21.07.2004
              • 6820
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Kletterhallen

              Zitat von Capricorn Beitrag anzeigen
              Ich habe nun schon aus sehr verlässlichen Quellen erfahren, unter anderem von Mitgliedern der Bergwacht, die ich persönlich kenne und selbst sowohl in der Halle und eigentlich hauptsächlich am Fels klettern, daß Kletterer, die überwiegend in den Kletterhallen die Wände besteigen am Fels "massive" Probleme haben und auch bekommen.
              Ein Mitglied der Bergwacht sagte kürzlich zu mir "Man sieht es den Leuten an, welche vermehrt in einer Kletterhalle klettern gehen und hin und wieder mal in der Natur am "richtigen Fels" hochkraxeln"
              Diese Leute scheinen wohl immense Schwierigkeiten am richtigen Fels zu haben und kapitulieren schon hier an geringeren Schwierigkeitsgraden, obwohl in der Halle wesentlich höhere Schwierigkeiten geklettert werden.
              ps: ein stück weit würde ich auch die verlässlichkeit der quellen in zweifel ziehen wollen. ein strück weit stimmt es schon, aber sowas hört man gerne von älteren kletterern, die
              a) neidsich sind, dass die jüngere hallengeneration sich so schnell steigert und
              b)verärgert, dass die jungen einem nach kürzester zeit um die ohren klettern

              da wird dann so ein junges talent in irgendeine spezielle tour geschickt, die sich diese älteren herschaften vor 30 jahren zum erstemmal hochgefürchtet haben und jetzt nach rund 200 wiederholungen locker drauf haben. kaum stellt sich der junge dann etwas an, werden solche sachen wie oben geäußert. natürlich ganz ohne schadendfreude und nur um die sicherheit besorgt...

              äh ja, gehöe auch zur älteren generation und nehme mich da nicht aus. kann gut sein, dass ich - spätestesn nach dem vierten weizen - auch schon so was von mir gegeben habe...

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              • moeTi
                Erfahren
                • 24.07.2014
                • 447
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Kletterhallen

                Ich denke das Hauptproblem liegt an der Art der Bewertung. Die meisten Hallen sind vermutlich sehr großzügig mit ihrer Bewertung. Da wird dann gerne eine massiv überhängende Wand mit 6+ bewertet obwohl sie riesige Henkelgriffe drin hat, die Schwierigkeit besteht also hauptsächlich aus dem Kraftaspekt. Ne 6+ draußen wird höchstwahrscheinlich nicht überhängend sein, sondern eher senkrecht mit Riß oder geneigt auf Reibung. Man macht sich halt selbst was vor wenn man in der Halle nur 8er-Überhang klettert und dann draußen an ner 5er-Platte scheitert.

                Dazu kommen natürlich die bereits genannten anderen Punkte: Griffe/Tritte finden, Hakenabstände, evtl. Ausgesetztheit, höhere Sturzangst (in geneigtem Gelände), ungewohnte Bewegungen/Anforderungen, äußere Einflüsse (nass, kalt, heiß ...)

                Ich kann bei mir persönlich beobachten dass man aber auch draußen schnell besser wird. Ich klettere/bouldere 2x pro Woche in der Halle, draußen deutlich seltener und daher habe ich dort auch Probleme und/oder mentale Blockaden. Aber die Bewegungen sind ja schon "gespeichert", man muss sich nur trauen die kleineren Tritte zu belasten etc.. Und dann eben bei der Routenwahl defensiv vorgehen und nicht die 8- der Halle auf die 8- am Fels projizieren.
                http://www.outdoorlogbuch.de

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                • TeilzeitAbenteurer
                  Fuchs
                  • 31.10.2012
                  • 1454
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                  #9
                  AW: Kletterhallen

                  Zitat von moeTi Beitrag anzeigen
                  Ne 6+ draußen wird höchstwahrscheinlich nicht überhängend sein, sondern eher senkrecht mit Riß oder geneigt auf Reibung.
                  Ooch, das kann man so nun auch nicht sagen. Ich hatte gerade letzte Woche eine sehr feine 6+, bei der es an dicken Henkeln durch ein (kleines) Dach ging. Das kam dem Hallenstil schon sehr nahe, nur gab's eben als Extrafeature "Griffesuchen" dazu. Und 6+ ist es nur dann, wenn man die richtigen schnell genug findet.

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                  • moeTi
                    Erfahren
                    • 24.07.2014
                    • 447
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Kletterhallen

                    Zitat von TeilzeitAbenteurer Beitrag anzeigen
                    Ooch, das kann man so nun auch nicht sagen. Ich hatte gerade letzte Woche eine sehr feine 6+, bei der es an dicken Henkeln durch ein (kleines) Dach ging. Das kam dem Hallenstil schon sehr nahe, nur gab's eben als Extrafeature "Griffesuchen" dazu. Und 6+ ist es nur dann, wenn man die richtigen schnell genug findet.
                    Ausnahmen bestätigen die Regeln... Klar gibt es auch draußen "leichte" Dächer, aber ein 6er-Dach sucht man draußen sicherlich länger als in der Halle. Dort ist proportional zur Kletterfläche extrem viel Überhang, weil man so schnell den Schwierigkeitsgrad hochschrauben kann. Überhang + große Henkel = 6, Überhang + kleinere Henkel 7, Überhang und Sloper/Leisten/wasweißich = 8 und mehr. So läuft es zumindest grob in den großen DAV-Hallen.

                    Und mit dem Suchen fängts ja dann schon an. Wenn man in der Halle jeden Griff 3-5 Sekunden hält (um die Orientierung zu simulieren), dann wird die 7er-Route gleich deutlich pumpiger als wenn man immer den Farben hinterherklettert und die Griffform schon die nächste Bewegung vorgibt .
                    http://www.outdoorlogbuch.de

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                    • TeilzeitAbenteurer
                      Fuchs
                      • 31.10.2012
                      • 1454
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                      #11
                      AW: Kletterhallen

                      Im Prinzip bin ich schon bei dir. Die 6+ war auch die leichteste Route, die da zu finden war, aber nichtsdestoweniger fallen mir einige Beispiele für vergleichsweise leichte Routen im Überhang ein. Das hängt ja auch immer sehr von der Gesteinsstruktur ab. In der Halle sind's in der Regel immer die gleichen Muster, mit denen die Schwierigkeit erhöht wird: Mehr Überhang, kleinere Griffe. An echten Felsen ist dagegen der Anteil senkrechter oder teilweise sogar geneigter Routen in höheren Schwierigkeitsgraden sicherlich deutlich höher und der Schwierigkeitsgrad geht im überhängenden Gelände meistens deutlich schneller nach oben.

                      Und wenn ich mit 3-5 Sekunden halten zum Griff suchen hinkäme, würde ich sicherlich auch schwerer klettern. Zum Glück gibt's draußen weniger Überhänge

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                      • Akelei
                        Erfahren
                        • 09.04.2013
                        • 341
                        • Privat

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                        #12
                        AW: Kletterhallen

                        Kommt wohl auch sehr auf die Halle an.

                        Ich kletter in jeder Halle eine andere Schwierigkeit - also sind die sich wohl nicht so ganz einig bei ihrer Bewertung. Somit können sich auch Fels und Halle nie und nimmer einig sein.

                        Manche Hallen haben wirklich nur Griffe an die Wand geschraubt, andere versuchen mit etwas mehr Einfallsreichtum die Griffe anzuordnen. In meiner Halle gibt's auch ein paar Wände ohne Griffe, nur mit Struktur - da ist dann kein Unterschied im Erkennen der Griff- und Trittmöglichkeit, aber z. B. nass, sandig, zugewachsen, ... sind auch die in der Halle nie. ;)
                        ¤´¨)
                        (¸.·´¨) RETTET DIE ERDE! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade!
                        ¨ ¸* ¸·*¨)
                        (¸.·` ¤

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                        • Flachlandtiroler
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                          Moderator
                          Liebt das Forum
                          • 14.03.2003
                          • 30278
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Kletterhallen

                          Zitat von Akelei Beitrag anzeigen
                          In meiner Halle gibt's auch ein paar Wände ohne Griffe, nur mit Struktur - da ist dann kein Unterschied im Erkennen der Griff- und Trittmöglichkeit,
                          Strukturwände klettere ich auch sehr gerne, aber richtig interessant sind sie eigentlich nur beim ersten Mal...

                          aber z. B. nass, sandig, zugewachsen, ... sind auch die in der Halle nie. ;)
                          Bei den Plastikgriffen gibt es statt dessen ja abgelutschte oder auch bereits Hersteller-seitig polierte Griffe; farblich grau-getarnte Griffe und v.a. Tritte; unbeleuchtete Ecken; (XS) Spaxtritte, die durch Gummiabrieb zugesifft sind; Griffe, die mit einem Schweiss-Magnesia-Gemisch zugepampt sind; usw. usf. -- voll das Abenteuer also

                          --

                          Zum Eingangsposting: Das gibt's auch anders herum... wer nach langem Sommer tatsächlich sowas wie Fußtechnik entwicklet hat und dann im Herbst das erste Mal wieder ans Plastik geht, zieht sich selbst in harmlosen Henkeldächern binnen weniger Routen die Arme lang
                          Meine Reisen (Karte)

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                          • opa
                            Lebt im Forum
                            • 21.07.2004
                            • 6820
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Kletterhallen

                            Zitat von Akelei Beitrag anzeigen
                            Kommt wohl auch sehr auf die Halle an.

                            Ich kletter in jeder Halle eine andere Schwierigkeit
                            das geht mir bei den klettergebieten draußen aber ähnlich. was soll's - hauptsache, es macht spass.

                            @ flachlandtiroler: jup das geht. kann mich dunkel an zeiten erinnern, als meine maximalleistung draußen mehr als einen vollen grad über der drinnen lag. lang, lang ist es her...

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                            • TeilzeitAbenteurer
                              Fuchs
                              • 31.10.2012
                              • 1454
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Kletterhallen

                              Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                              Zum Eingangsposting: Das gibt's auch anders herum... wer nach langem Sommer tatsächlich sowas wie Fußtechnik entwicklet hat und dann im Herbst das erste Mal wieder ans Plastik geht, zieht sich selbst in harmlosen Henkeldächern binnen weniger Routen die Arme lang
                              So herum kenne ich das Problem auch Ich hab am Fels schon Routen in Schwierigkeitsgraden geflasht, wo mir in der Halle am vierten Haken die Puste ausgegangen ist. Das lag aber wohl mehr am Stil, als am Unterschied Halle/Fels, zumal einige Monate dazwischen lagen. Ich kenn auch Klettergärten, da würde ich mich im gleichen Grad wohl ähnlich schwer tun.

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                              • sudobringbeer
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                                Alter Hase
                                • 20.05.2016
                                • 2516
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                                #16
                                AW: Kletterhallen

                                es wurde ja schon fast alles gesagt... ja draußen klettern ist anders als in der Halle und meistens schwieriger und mit mehr Risiko besetzt. Das Problem ist hier aber eher, dass die Hallenkletterer nicht an den Fels herangeführt werden so wie man selbst früher, als ein erfahrener Kletterer einem unerfahrenen einfach mal erklärt hat wie man einen Keil legt oder einen Riss klemmt... Jetzt scheint man sich wohl auf das zuschauen und ablästern zu verlagern - schade. Und hört mir mit DAV Fels Vorstiegskurs I bis MCX auf.. Wer hat denn sowas vor 20, 30 Jahren gemacht...? da war man als Sportkletterer doch eher ein Aussätziger... Ist nicht gerade die Gemeinschaft das Schöne? Und ja die Jungen nerven manchmal, wenn sie bspw. Chalk nutzen wo es nicht erlaubt ist oder ernsthaft mit einer Musikbox zum Bouldern oder Klettern kommen. Sie kapieren aber auch, dass das sich nicht gehört wenn man es ihnen erklärt. Genauso bricht doch keinem ein Zacken aus der Krone wenn man den Jungen bzw. Unerfahrenen mal bspw. ein Toprope in der Pfalz installiert, so dass sie die 5er und 6er "Klassiker" mal ausprobieren können ohne sich das Genick zu brechen...

                                So das war mein "rant" zum Sonntag ;)

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                                • Simon
                                  Fuchs
                                  • 21.10.2003
                                  • 2069
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Kletterhallen

                                  Also zumindest bei uns in Tirol finde ich es als Anfänger heute eher besser. Wir bekamen damals von unseren Eltern halt das alte Bergsteigerseil, ein paar Expressen und später was ganz Neues, Tolles: ein Grigri geschenkt. Dass man das Grigri nicht verkehrt herum einhängen darf lernten wir mit verbrannten Händen. Von den heutigen Kids sind sehr viele im Alpenvereinstraining und die geben dann ihr Wissen an andere Gleichaltrige weiter. Die Verwendung von Keilen und Haken ist bei uns (Climbers Paradise sei dank) allerdings erst für wirkliche Alpinkletterer notwendig, da bin ich eher der Meinung mehr Psychotraining ist oft die bessere Herangehensweise. Wenn ich sehe mit wie viel Material manche in gebohrte Touren einsteigen wundere ich mich schon ein wenig. Keile, Friends oder Haken wurden immer erst mitgenommen, wenn im Topo drinnen stand unbedingt notwendig und bis man sich über solche Routen getraut hat war eh schon einiges an Erfahrung vorhanden.
                                  just my2cents
                                  Gruaß
                                  Simon
                                  Mein Blog: www.steilwaende.at

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