Rechtsfragen beim Klettern

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  • Lampi
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    Rechtsfragen beim Klettern

    Es gibt immer weniger unregulierte Räume. Das Klettern gehört schon länger nicht mehr dazu. Hier mal eine Übersicht:

    http://www.klettern.de/besser-klette...n.602626.5.htm
    Liebe Grüße von Lam?[tm]-Nur echt mit dem Pi und cw-Wert > 0,3
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    #2
    AW: Rechtsfragen beim Klettern

    Wer haftet? Für den einen Freud, für den anderen Leid.

    Natürlich ist es nicht schön das es nichts mehr gibt was nicht reguliert wird. Auf der anderen Seite? Passiert etwas, weil ein Hallenbetreiber oder ein Routenbauer schlampig war, und ich stürze aufgrund dessen ab?

    Darf sich jeder selbst ein Urteil bilden. Bin hin und hergerissen.
    Wie plane und fotografiere ich die Milchstraße?

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    • Ditschi
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      #3
      AW: Rechtsfragen beim Klettern

      Es kommt mir ein bißchen so vor, als wenn jemand die Psychologie nicht mag und deshalb äußert, daß er gerne leben, aber mit Psychologie nichts zu tun haben möchte.
      Nun ist Psychologie -- in Kurzform-- laut Definition die Beschreibung und Erklärung menschlichen Erlebens und Verhaltens.
      Man kann also tun oder lassen, was man will -- niemand, der Mensch ist, kann dem entgehen, daß man sein Verhalten im Lichte dieser Wissenschaft beurteilt.
      Mit Jura ist es ähnlich. So gut wie alles, was wir tun oder lassen, läßt sich auch unter einem rechtlichen Gesichtspunkt beurteilen und einordnen. Ob wir wollen oder nicht. Es ist auch nur ein Blickwinkel auf menschliches Verhalten, wenn auch mit anderem wissenschaftlichem Hintergrund und anderer Zielsetzung, nämlich Konfliktvermeidung und Konfliktlösung.
      Jede noch so unschuldige, unwissentliche, unwillentliche, harmlose Handlung kann rechtlich eingeordnet werden und - oft ungeahnt--Rechtsfolgen nach sich ziehen. Der Begriff Realakt z.B. ist ein jur. Fachbegriff, der vielfach rechtswissenschaftlich beleuchtet wurde:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Realakt
      Tut mir leid, aber ich sage einmal: es gibt in unserem zivilisierten Dasein keinen rechtlich unregulierten Raum. Weder beim Klettern noch sonstwo.
      Ditschi

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      • Flachlandtiroler
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        #4
        AW: Rechtsfragen beim Klettern

        In dem Artikel geht es der Bebilderung und den Fragen darin nach um Hallenklettern.
        Wieso sollte bei einer indoor Sportart auch ein rechtsfreier Raum verbleiben?

        Ditschi hat recht, eine Rechtsfrage wird es sowieso immer geben, sobald etwas passiert.
        Das war schon vor 150 Jahren am Matterhorn so, die Bergführer mußten das gerissene Seil beibringen.

        Was sich ändert sind die zusehends mehr werdenden "Antworten" (Nutzungsbedingungen, Normen, Gesetze, Urteile, ...).
        Die stehen einem nämlich auch dann im Weg, wenn alles gut geht...

        Es gibt bauliche Normen (EN) für künstliche Kletteranlagen, es gibt eine Hallenordnung, es gibt für die simplifizierten Vorgänge beim Hallenklettern eine detaillierte Lehrmeinung der in dieser Sache die Hoheit beanspruchenden Alpenvereine (die sich trotzdem gelegentlich mal ändert...), es gibt (UIAA-, CE-) zertifiziertes Kletterzubehör, und und und...
        Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 29.10.2015, 16:19.
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        • Ditschi
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          #5
          AW: Rechtsfragen beim Klettern

          Zitat Flachlandtiroler: Was sich ändert sind die zusehends mehr werdenden "Antworten" (Nutzungsbedingungen, Normen, Gesetze, Urteile, ...).
          Stimmt. Die Rechtswissenschaft versucht ja nicht nur, Konflikte im Nachhinein zu lösen, sondern aus geschehenen Konflikten die Lehren zu ziehen, um sie künftig zu vermeiden. Es werden Regeln aufgestellt, damit sich etwas, was gründlich schief gegangen ist, so nicht wiederholt. Und man beugt sogar dem vor, was schief gehen könnte. Es ist in Prinzip ja richtig, nicht nur heilend, sondern auch vorbeugend tätig zu werden.
          Was das im Detail allen Beteiligten abverlangt, beklagen wir. Zu recht ? Wir sehen ja nur als Folge der Regeln, was trotzdem noch geschieht. Im Dunkeln bleibt, was vermieden wurde.
          Ditschi

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          • Flachlandtiroler
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            #6
            AW: Rechtsfragen beim Klettern

            Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
            Was das im Detail allen Beteiligten abverlangt, beklagen wir. Zu recht ? Wir sehen ja nur als Folge der Regeln, was trotzdem noch geschieht. Im Dunkeln bleibt, was vermieden wurde.
            Denke mal Du bist nicht so ganz im Bilde über Hallenklettern:

            Theoretisch gilt hier "es kann nichts passieren"; objektive Gefahren gibt es nicht. Was bleibt übrig als Fehler- und Gefahrenquelle: Der Mensch.

            Praktisch hat die Risikokompensation bei den meisten Hallenkletterern und -sicherern stattgefunden und die zahlreichen "Regeln" werden regelmäßig nicht eingehalten.
            Ok., nicht jeder Regelverstoß ist immer relevant und es gibt oft alternative, gleichfalls sichere Verfahrensweisen ggü. der Lehrmeinung.

            Die relativ geringen Unfallzahlen sind aber weniger auf die vielen schönen Regeln zurückzuführen, sondern IMHO vielmehr darauf, dass die meisten Kletterer sowieso so gut wie nicht stürzen.
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            • Ditschi
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              #7
              AW: Rechtsfragen beim Klettern

              Nö, ich kenne mich mit Klettern garnicht aus. Ich habe allgemein geschrieben für alle Bereiche unseres Daseins, von dem der winzige Teil Klettern sicher keine Ausnahme darstellt.

              Ditschi
              Zuletzt geändert von Ditschi; 30.10.2015, 09:20. Grund: Man entdeckt immer wieder Schreibfehler

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