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  • st1xoo
    Erfahren
    • 07.09.2008
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    • Meine Reisen

    Einsatzberichte unter www.bergrettung.at

    Bis zum letzten Winter gab´s unter www.bergrettung.at immer aktuelle Einsatzberichte der österreichischen Bergwacht zu lesen. Ich fand das manchmal recht lehrreich.
    Leider werden dort schon seit einiger Zeit keine Einsatzberichte mehr veröffentlicht - googlen hilft mir irgendwie auch nicht weiter. Weiss da jemand was - warum - wieso - oder wo jetzt?

    Das deutsche Pendant ist übrigens hier
    http://www.bergwacht-bayern.org/index.php?id=76&L=0
    vg,
    Stefan

  • inselaffe
    Fuchs
    • 23.06.2014
    • 1716
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Einsatzberichte unter www.bergrettung.at

    Naja, ich weiß ja nicht, was daran lehrreich sein soll, pressemitteilungsähnliche Texte über Unglücke zu lesen. Ich würds eher als Voyeurismus bezeichnen. Fakten oder Ursachen werden da nie benannt, mal abgesehen von gelegentlichen Allgemeinplätzen wie unzureichende Ausrüstung oder Selbstüberschätzung.

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    • Kaesehobler
      Fuchs
      • 16.02.2013
      • 1203
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Einsatzberichte unter www.bergrettung.at

      Zitat von inselaffe Beitrag anzeigen
      Naja, ich weiß ja nicht, was daran lehrreich sein soll, pressemitteilungsähnliche Texte über Unglücke zu lesen. Ich würds eher als Voyeurismus bezeichnen. Fakten oder Ursachen werden da nie benannt, mal abgesehen von gelegentlichen Allgemeinplätzen wie unzureichende Ausrüstung oder Selbstüberschätzung.
      Schalte mal einen Gang runter, bitte. Jede Hilfsorganisation bemüht sich, so gut wie möglich über ihre Arbeit aufzuklären, da es sonst heißt, die machen nichts und kosten nur. Eine kleine Meldung ist daher üblich und hat kaum etwas mit Voyeurismus zu tun. Vorallem, da diese meist distanziert von "leicht verletzt" und dem groben Unfallhergang berichten, um Wertungen und personenbezogene Angaben zu vermeiden.

      Dabei finde ich, im Vergleich zu einer Polizeimeldung für die hiesigen Zeitungen, eine solche Aussage der österreichischen Webseite vom 7. Januar schon sehr gehaltvoll:

      Dabei löste der Snowboarder in einer Seehöhe von ca. 2.200 m auf dem ca. 40 bis 45 Grad steilen und teilweise felsdurchsetzten Hang eine Lawine aus. Der Deutsche wurde dabei ca. 150 m mitgerissen und trotz seines Airbagrucksacks 1,5 Meter tief vollständig verschüttet. Der Lawinenabgang wurde von anderen Skifahrern beobachtet, die sofort Hilfe alarmierten. Dem Begleiter des Verschütteten gelang es den Deutschen rasch zu orten und gemeinsam mit den kurz darauf eintreffenden Rettungskräften zu bergen.

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      • st1xoo
        Erfahren
        • 07.09.2008
        • 178
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Einsatzberichte unter www.bergrettung.at

        Zitat von inselaffe Beitrag anzeigen
        Ich würds eher als Voyeurismus bezeichnen.
        Aus Fehlern kann man lernen, am Besten natürlich von den eigenen. Bei alpinen Fehlern wird man nicht sehr oft die Gelegenheit dazu haben.
        Die sich hier bietende Quelle auch aus den Fehlern anderer lernen zu können, kann man natürlich ausschlagen.
        Offensichtlich lese ich diese Einsatzberichte unter einem ganz anderen Kontext als du es tun würdest. An Voyeurismus hatte ich nichtmal im Ansatz gedacht. Naja, jeder tickt halt etwas anders ...

        Zitat von inselaffe Beitrag anzeigen
        Fakten oder Ursachen werden da nie benannt
        Woher weisst du das eigentlich, wenn du diese "pressemitteilungsähnliche Texte" doch als so voyeuristisch abtust?
        vg,
        Stefan

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        • inselaffe
          Fuchs
          • 23.06.2014
          • 1716
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: Einsatzberichte unter www.bergrettung.at

          Weil ich auf den Link geklickt hab und mehrere Berichte überflogen habe um herauszufinden, welchen ungeahnten Welten von neuem Wissen ich mich da verschließe. Was sind denn die Schlüsse, die ihr beiden persönlich aus der Tatsache zieht, dass ein Steinschlag oder eine Lawine im Steilhang ausgelöst wurde? Sich im Nachstieg oder beim Boarden oder Skifahren nicht unterhalb anderer Gesinnungsgenossen in der direkten Falllinie aufhalten? Das man im Vorstieg möglichst wenig Brocken aus der Wand reißen und sie dem Nachsteiger auf den Kopf werfen und möglichst nen Helm tragen sollte? Dass es im Schnee sinnvoll ist, nen Piepser, ne Sonde und ne Schaufel dabei zu haben?

          Und das wird genau so auch alle weiteren Berichte betreffen. Mal abgesehen von den offensichtlichen Sachen wie mangelnde Ausrüstung, Selbstüberschätzung etc wird man in den Berichten eh wenig zu den kleineren, aber fatalen Verhaltensfehlern und Fehleinschätzungen lernen. Die sind zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ja meist noch nichtmal geklärt und werden es oft auch gar nicht, es sei denn es geht um Haftungsfragen.



          Ich hab ja auch nichts dagegen gesagt, dass Hilfsorganisationen ihre Arbeit nicht dokumentieren sollen. Ich finds halt nur etwas schräg, diese recht gehaltlosen Pressemitteilungen unter einem solchen Aspekt zu lesen, egal ob etwas mehr drin steht, als in der Pressemitteilung der Polizei, es ist in meinen Augen immernoch recht dünn. Als abschreckendes Beispiel dafür, was passieren kann, wenn man sich nicht rücksichtsvoll und bewusst bewegt, mögen sie allemal gut sein. Das trifft dann aber wiederum nicht die Intention des TO.


          Auch möchte ich mich dafür entschuldigen, wenn euch meine Wortwahl etwas zu sehr angegangen hat. Das nächste mal werde ich aus Rücksicht auf euch ein wenig weicher formulieren, verspochen!

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          • st1xoo
            Erfahren
            • 07.09.2008
            • 178
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Einsatzberichte unter www.bergrettung.at

            Zitat von inselaffe Beitrag anzeigen
            Ich finds halt nur etwas schräg, diese recht gehaltlosen Pressemitteilungen unter einem solchen Aspekt zu lesen
            Wenn du meine Intention schon ansprichst, dann präzisiere ich vielleicht nochmal dahingehend, dass ich die Einsatzberichte nicht als Lehrmaterial zur alpinen Weiterbildung nutze, sondern sie einfach so zur Kenntnis nehme wie die Meldungen einer Tageszeitung - im Vergleich dazu jedoch hier und da und mehr oder weniger und dann und wann auch mal eigene Erlebnisse oder Beobachtungen dazu reflektieren kann oder es schlichtweg interessant finde, was dem ein oder anderen so passiert.
            Das interessierte Lesen dieser Berichte als Voyeurismus anderer abzutun ist meiner Auffassung nach einfach nur kreuzdämlich und borniert.
            vg,
            Stefan

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            • Kaesehobler
              Fuchs
              • 16.02.2013
              • 1203
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Einsatzberichte unter www.bergrettung.at

              Vielleicht bringt der TO mal eines seines Beispiele, welches lehrreich ist. Bestimmt besser, bevor das hier eskaliert. Dass manche Meldungen auch nicht lehrreich scheinen, liegt in der Natur der Sache. Beziehungsweise kann man theoretisch aus jedem gestürzten Wanderer eine Lehre ziehen. Beispielsweise an der genannten Stelle besonders umsichtig zu sein, vorallem wenn öfters Meldungen von dort kommen. Es liegt am Einzelnen, ob er Schlüsse für sich daraus zieht oder nicht.

              Auch möchte ich mich dafür entschuldigen, wenn euch meine Wortwahl etwas zu sehr angegangen hat. Das nächste mal werde ich aus Rücksicht auf euch ein wenig weicher formulieren, verspochen!
              Die Häme hättest du dir sparen können. Du hast alle Leute, die solche Nachrichten verfassen, mit Spannern gleichgestellt. Da muss man damit rechnen, Kontra zu bekommen.

              Editiert vom Moderator
              Diskutiert bitte sachlich. Rest hab' ich gelöscht...

              Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
              Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 13.06.2015, 15:27.

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              • HUIHUI
                Fuchs
                • 07.08.2009
                • 2140
                • Privat

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                #8
                AW: Einsatzberichte unter www.bergrettung.at

                Unabhängig davon was hier sinnvoll ist oder nicht möchte darauf hinweisen das auch wir Marmeladinger Förderer der Bergrettung in Österreich werden können.
                Also ->> http://www.bergrettung-tirol.at/php/...er,1,1147.html
                Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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                • qwertzui
                  Alter Hase
                  • 17.07.2013
                  • 3168
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Einsatzberichte unter www.bergrettung.at

                  Ich halte das Lesen der Bergrettungsberichte auch für ausgesprochen sinnvoll und nicht voyeuristisch, sofern man selbst in diesem Bereich unterwegs ist.

                  In den kurzen Texten stehen die wesentlichen Infos: wann, wo, was

                  Wenn ich also beispielsweise lese, dass eine sportliche, junge Frau, auf einem Berg. dessen Besteigung ich plane, kurz vor der Hütte an Erschöpfung gestorben ist, dann lese ich alle Berichte dazu durch. Dann erfahre ich, dass die Frau auf dem längsten und schwierigsten Weg unterwegs war und während eines Kaltfrontdurchzuges.

                  Für meine Tourenplanung erfahre ich dann: Auf dem einfachsten Weg und mit gutem Wetter, ist das eine ganz andere Hausnummer. Ich habe für mich persönlich dauerhaft die Tatsache, dass man sich selbst bis zum Tod überfordern kann im Hinterkopf abgespeichert und beobachte mich und meine Tourenpartner.

                  An einem Weg wird eine Verletzung durch Steinschlag gemeldet: Für meine Tourenplanung heißt das für diesen Weg: evtl. Helm und lieber an einsamen Tagen.

                  Ein Lawinenunfall auf einer Tour, die normalerweise als nicht lawinengefährdet gilt: Die genauen Umstände in Erfahrung bringen und entsprechend bei ähnlichen Verhältnissen auf Touren verzichten.

                  Gerade die Bergrettungsberichte halten sich normalerweise mit Schuldzuweisungen zurück. Die Ursache "mangelhafte Ausrüstung" ist nach Beobachtung der Bergretter inzwischen ausgesprochen selten geworden. Allgemeine Bergerfahrung gewinnt man durch das Lesen solcher Berichte sicher nicht. Erkenntnisse für die eigenen Touren im eigenen "Hausgebiet" jede Menge.

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