Nordalpenweg in 50 Tagen en suite - Ausrüstungscheck/Erfahrungen?

[WestEndWerner]

Hi,

bin frisch hier im Forum, allerdings kein Bergneuling mehr. Ich hab mir für August/September vorgenommen den österreichischen Weitwanderweg 01 auch Nordalpenweg genannt in einem Stück durchzugehen- ohne dabei auf Hüttennächtigungen zurückzugreifen.

Ich hab viel recherchiert, aber keinen einzigen Bericht gefunden, dass das jemand schon mal gemacht hätte (und wenn hat er offensichtlich nicht davon berichtet). Deshalb meine erste Frage:

Ist hier jemand, der eben das schonmal gemacht hat?


Weil das natürlich trotz vergleichsweise geringen Höhen kein Spaziergang ist, würd ich gern meine Ausrüstung gegenchecken- meine bisherige "Liste" ist folgende:

s wichtigste zuerst:
2x First Aid Kit (einmal für mich, einmal für den Hund)
2x Rettungsdecke
2x Einwegregenpellerinen
1x ME Biwagsack
NAVI (noch nicht sicher ob übers alte HAndy (xperia go) oder was kaufen)
Licht&Feuer&Pfeiferl

"hotel":

Gossamer
TAR trail pro
Deuter Shadow


zum Gehen:

Stöcke
Stiefel
eventuell nehm ich ein Paar von diesen Gehsocken mit
Cap und Haube
Wechselbrille
2x Handschuhe (windstopper und so wollene)

"Gastro":

1x 3L Trinkblase
2x 1L Wasserflaschen

1xTopf
1xPfanne (nicht für mich


Pocketrocket
2x 450g Gas (30/30i/40n)
1x 3er Besteckset

Sonstiges:

Karte,Taschenmesser (das original , Kleidung, Hygiene und selbstgemachtes Pemmikan is dabei! (die Vorratsversorgung war das logistische highlight der Tour)


Die "am Körper" Kleidung hab ich jetzt bewusst nicht näher aufgelistet, weil ich da einerseits Kind alter Zwiebelschule bin und andererseits für jedes seriöse upgrade eine Bank überfallen müsste

Meine Konkreten Fragen:

- bin ich fahrlässig wenn ich auf Steigeisen verzichte??? (gehe nicht die alternativen, höheren Routen, wegn des Hundes)
- wie pimpe ich meinen Schlafsack? (bitte eher "technische" tipps als produktempfehlungen, hab noch einen 650gFüllung DaunenSack und einen Sommer KuFa, die ich beide gern daheim lassen würde ... frage mich, was eine Rettungsdecke unter der TAR bringen würde?- ich plane nicht, freiwillig über 1700 zu nächtigen)

ich glaub fürn Anfang is es das! Haut in die Tasten, ich freu mich auf jedes feedback

lieben Gruß

Werner

[beigl]

AW: Nordalpenweg in 50 Tagen en suite - Ausrüstungscheck/Erfahrungen?

August / September brauchst du außer am Dachstein mit 95%iger Sicherheit keine Steigeisen, auch wenn du die Alpinvariante gehst. Wintereinbruch in den Lechtalern Anfang September hatte ich allerdings fast schon mal.

Keine Ahnung, ob das schon mal wer nur mit Biwak gemacht hat, aber einer mit Hütten hat schon darüber schon mal sehr intensiv berichtet und das sogar bezahlt und mit Hund:
http://axelwandertdurch.austria.info/

Viel Vergnügen.

[WestEndWerner]

AW: Nordalpenweg in 50 Tagen en suite - Ausrüstungscheck/Erfahrungen?

Vielen Dank!
Is zwar die andere Richtung, aber mal reinzuschauen wird nicht schaden!

Ein "Winterpaket" werd ich mir auf Abruf zusammenstellen, obwohl ich laut meinem Plan Mitte September durch sein sollte.

LG

[AndiBar]

AW: Nordalpenweg in 50 Tagen en suite - Ausrüstungscheck/Erfahrungen?

Wenn Du schreibst Du willst es ohne Hüttenübernachtungen machen, ist dann einkaufen erlaubt?
Weil dann würde ich mindestens eine der Gaskartuschen daheim lassen, die eine 450er Kartsuche trägst Du viele, viele Tage und vor allem viele, viele Höhenmeter, bis Du Sie dann brauchst.
Und was für eine Pfanne meinst Du?

[WestEndWerner]

AW: Nordalpenweg in 50 Tagen en suite - Ausrüstungscheck/Erfahrungen?

@ Andi,

ich hab die Kartuschen bestellt, bevor ich die Versorgungslösung hatte, deswegn hab ich sie mal in der Liste.

Das Hundefutter und Vorratsproblem löse ich mit einzelnen "Fooddrop" Paketen an verschiedene Poststellen (Pick up Paket, nennt sich das passende Service der Post)

Insgesamt werden es sieben Pakete, da wird in einem Platz sein für Kartusche, hoff ich

Und die "Pfanne" ist der zweite Teil vom Topfset - eh so eine klassische Topf/Flachtopf Kombi- die nenn ich Pfanne :/

auf bald

[AndiBar]

AW: Nordalpenweg in 50 Tagen en suite - Ausrüstungscheck/Erfahrungen?

Das ist natürlich ne praktische Lösung, wobei ich mir dann überlegen würde, lieber auf 225g Kartuschen umzusteigen, aber die großen hast Du jetzt ja schon. Gibt Kraft in den Beinen
Ich hab schon von jemand gehört, der ne echte Pfanne durchs Gebirge getragen hat, deshalb hab ich mal nachgefragt.
So ein Deckelpfannendings passt eh.

Warum willst Du eigentlich den 650er Daunensack daheim lassen? Der müsste doch recht ideal sein für September in den Bergen..?

[WestEndWerner]

AW: Nordalpenweg in 50 Tagen en suite - Ausrüstungscheck/Erfahrungen?

man kann die 450er vielleicht auch n ander mal brauchen, aber es fühlt sich gut an zur Not genug Gas zu haben. (dies bitte ausserhalb jegliches historischen wie aktuellen politischen Kontext verstehen)

das Problem beim 650er ist: ich hab ihn nicht gekauft, weiß im Grunde nicht viel über ihn und schon garnicht wie alt er ist- McKinley steht drauf und 650g Füllung.

Ausserdem werd ich ein relativ massives Feuchtigkeitsproblem haben- und nach 4, 5 Tagen is mir ein feuchtelnder KuFa lieber als ein nasser Daunen. Bin da aber für Erfahrungswerte dankbar!

[Werner Hohn]

AW: Nordalpenweg in 50 Tagen en suite - Ausrüstungscheck/Erfahrungen?

Hi,

bin frisch hier im Forum, allerdings kein Bergneuling mehr. Ich hab mir für August/September vorgenommen den österreichischen Weitwanderweg 01 auch Nordalpenweg genannt in einem Stück durchzugehen- ohne dabei auf Hüttennächtigungen zurückzugreifen.

Ich hab viel recherchiert, aber keinen einzigen Bericht gefunden, dass das jemand schon mal gemacht hätte (und wenn hat er offensichtlich nicht davon berichtet).

Hallo Werner,

ich glaube der Müller hat den 01 genommen: Wien - Nizza (2002). Aber ob es genau der 01 gewesen ist, dafür war es dann doch zuviel Text. Vielleicht kannst den trotzdem gebrauchen.

Werner

[WestEndWerner]

AW: Nordalpenweg in 50 Tagen en suite - Ausrüstungscheck/Erfahrungen?

Vielen Dank, Werner! Is ganz spannend reinzulesen, auch wenn ich auf die Speedwander Chroniken eines Alkoholikers eher ein skeptisches Auge habe

Er hat die Route relativ bald mal "verlassen" aber is trotzdem wirklich interessant zu studieren!

[heron]

AW: Nordalpenweg in 50 Tagen en suite - Ausrüstungscheck/Erfahrungen?

ein paar Anmerkungen direkt im Text

Hi,

bin frisch hier im Forum, allerdings kein Bergneuling mehr. Ich hab mir für August/September vorgenommen den österreichischen Weitwanderweg 01 auch Nordalpenweg genannt in einem Stück durchzugehen- ohne dabei auf Hüttennächtigungen zurückzugreifen.

Ich hab viel recherchiert, aber keinen einzigen Bericht gefunden, dass das jemand schon mal gemacht hätte (und wenn hat er offensichtlich nicht davon berichtet). Deshalb meine erste Frage:

Ist hier jemand, der eben das schonmal gemacht hat?

auf Gipfeltreffen gibt es zumindest Berichte von Abschnitten


Weil das natürlich trotz vergleichsweise geringen Höhen kein Spaziergang ist, würd ich gern meine Ausrüstung gegenchecken- meine bisherige "Liste" ist folgende:

s wichtigste zuerst:
2x First Aid Kit (einmal für mich, einmal für den Hund) > kann man zusammenlegen
2x Rettungsdecke > mit HUnd gemeinsam wirds da wärmer
2x Einwegregenpellerinen dein einziger Regenschutz für die Alpen?
1x ME Biwagsack zusätzlich zum Zelt?
NAVI (noch nicht sicher ob übers alte HAndy (xperia go) oder was kaufen)
Licht&Feuer&Pfeiferl

"hotel":

Gossamer
TAR trail pro
Deuter Shadow


zum Gehen:

Stöcke
Stiefel
eventuell nehm ich ein Paar von diesen Gehsocken mit
Cap und Haube
Wechselbrille
2x Handschuhe (windstopper und so wollene)

"Gastro":

1x 3L Trinkblase
2x 1L Wasserflaschen > ziemlich viel Wasser?

1xTopf
1xPfanne (nicht für mich > wenn sie nicht für dich ist dann wohl für deinen Hund und der braucht sie sicher auchnicht - kann vom Boden fressen oder auf einem Taschentuch/Bandana serviert


Pocketrocket
2x 450g Gas (30/30i/40n)
1x 3er Besteckset > ein Löffel tät reichen

Sonstiges:

Karte,Taschenmesser (das original , Kleidung, Hygiene und selbstgemachtes Pemmikan is dabei! (die Vorratsversorgung war das logistische highlight der Tour)


Die "am Körper" Kleidung hab ich jetzt bewusst nicht näher aufgelistet, weil ich da einerseits Kind alter Zwiebelschule bin und andererseits für jedes seriöse upgrade eine Bank überfallen müsste

Meine Konkreten Fragen:

- bin ich fahrlässig wenn ich auf Steigeisen verzichte??? (gehe nicht die alternativen, höheren Routen, wegn des Hundes)

ich würde einmal sagen, wenn du auf hundetauglichen Strecken bist, brauchst du keine Steigeisen - es ist auch ein weitWANDERweg und kein Bergsteigen

- wie pimpe ich meinen Schlafsack? (bitte eher "technische" tipps als produktempfehlungen, hab noch einen 650gFüllung DaunenSack und einen Sommer KuFa, die ich beide gern daheim lassen würde ... frage mich, was eine Rettungsdecke unter der TAR bringen würde?- ich plane nicht, freiwillig über 1700 zu nächtigen)
Schlafplatzwahl, gut lüften, doch in die Hütte ausweichen als frieren? ;) und du hast ja noch einen Hund zum Kontaktliegen ...

ich glaub fürn Anfang is es das! Haut in die Tasten, ich freu mich auf jedes feedback

lieben Gruß

Werner

edit: kauf dir den kleinen Führer : Vom Neusiedler See zum Bodensee, da steht die ganze Wegbeschreibung drin

[WestEndWerner]

AW: Nordalpenweg in 50 Tagen en suite - Ausrüstungscheck/Erfahrungen?

@ heron: Danke fürs drüberschauen!

Die Abschnitte bzw. der Weg selbst is nicht so das Ding gewesen, das am Stück gehen über zwei Monate is allerdings in dem Ausmaß neu für mich!

Warum ich in Punkto Sicherheit "doppelt" belege hat zwei einfache Gründe- wir sind "zu zweit" also sollte auch jeder einen FAKit dabeihaben (Rucksack geht flöten, Hund geht flöten, Holländer in Not, die man ohne Rucksack leichter erreicht)

deswegn auch zwei Rettungsdecken
und der Biwak is nicht "zusätzlich" sondern für Ernstfälle, in denen ich kein Zelt aufstellen werde (Verletzung, Wettersturz deluxe, Holländer in Not)

der Regenschutz ist auch eher fürs gröbste und zum Teilen gedacht- Regenhose ist dabei, Regenjacke bin ich noch am überlegen, da meine Hardshell 100% Wasserdicht sein sollte)

die Wassermenge (es wird noch 1,5 Liter mehr sein) hat mehrer Gründe:

- kenn die Gegenden bis zum Hochschwab mal soweit, dass ich weiß wie "knapp" es in Wahrheit dort oben ist. Die einzige freie Quelle ist am unteren Ende vom Jägersteig, die Voitsthalerhütte bewirtschaftet ein Verbrecher und bevor ich dort Geld ausgeb, trag ich ihnen das Wasser wieder zurück am Schneeberg lässt der Bernhard zumindest den Überlauf frei- is aber ein 50/50 Ding... mir sind die Hintergründe für die Preise schon klar zum Teil und ich werte das auch überhaupt nicht, aber es widerspricht meiner Idee von der Tour einfach grundlegend.

- ich hab aus gesundheitlichen Gründen einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf bzw. bin sehr sensibel was Minimale Dehydrierung betrifft (Hörsturz gehabt)

- hab ich ja auch noch den Vierbeiner zu verantworten und bei entsprechendem Wetter, is es mit Lacken oft Essig
- auch Holländer in Not sollten dann noch einen Schluck abhaben können

die "Pfanne" ist eher zum Saufen gedacht. Er sauft zwar auch direkt aus der - seiner eigenen- Flasche, aber dabei geht viel verloren und die "Wanderflasche" is nicht bergtauglich (so eine 0.5L Plastikflasche mit aufklappbarem minitrog dran)

was den Löffel angeht, hab ich mir das auch schon dreimal gedacht

die Steigeisensache ist erstmal eh abgehakt, die Beschreibungen sind zum Teil aber schon ein bissl mehr als "nur" Wandern - ich zähle versicherte Klettersteige und Gletscherfelder einfach nicht mehr dazu ?

Also sollt ich mit dem Shadow auskommen? ja die Laufheizung ist allerdings ein Traum!

ich hab leider keinen Tau von vernünftig zitieren bzw. klappts nicht so recht, hätt das sonst sehr gern auch so übersichtlich gemacht wie s hier üblich ist.

Vielen Dank für die Anregungen

[heron]

AW: Nordalpenweg in 50 Tagen en suite - Ausrüstungscheck/Erfahrungen?

Und jetzt in blau

Die Abschnitte bzw. der Weg selbst is nicht so das Ding gewesen, das am Stück gehen über zwei Monate is allerdings in dem Ausmaß neu für mich!

das ist sowieso eine individuelle Erfahrung

Warum ich in Punkto Sicherheit "doppelt" belege hat zwei einfache Gründe- wir sind "zu zweit" also sollte auch jeder einen FAKit dabeihaben (Rucksack geht flöten, Hund geht flöten, Holländer in Not, die man ohne Rucksack leichter erreicht)

deswegn auch zwei Rettungsdecken
und der Biwak is nicht "zusätzlich" sondern für Ernstfälle, in denen ich kein Zelt aufstellen werde (Verletzung, Wettersturz deluxe, Holländer in Not)

ok, so viele Holländer treffe ich unterwegs nicht ;)

der Regenschutz ist auch eher fürs gröbste und zum Teilen gedacht- Regenhose ist dabei, Regenjacke bin ich noch am überlegen, da meine Hardshell 100% Wasserdicht sein sollte)

die Wassermenge (es wird noch 1,5 Liter mehr sein) hat mehrer Gründe:

- kenn die Gegenden bis zum Hochschwab mal soweit, dass ich weiß wie "knapp" es in Wahrheit dort oben ist. Die einzige freie Quelle ist am unteren Ende vom Jägersteig, die Voitsthalerhütte bewirtschaftet ein Verbrecher und bevor ich dort Geld ausgeb, trag ich ihnen das Wasser wieder zurück

OK - aber Hochschwab bist in einem Tag durch und das mit Voisthalerhütte und den anderen da oben versteh ich schon ... , hab die gleiche Erfahrung - aber gleich unterhalb der Voisthalerhütte gibts eine Quelle, ausm Sackwiesensee geht auch


am Schneeberg lässt der Bernhard zumindest den Überlauf frei- is aber ein 50/50 Ding... mir sind die Hintergründe für die Preise schon klar zum Teil und ich werte das auch überhaupt nicht, aber es widerspricht meiner Idee von der Tour einfach grundlegend.

- ich hab aus gesundheitlichen Gründen einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf bzw. bin sehr sensibel was Minimale Dehydrierung betrifft (Hörsturz gehabt)

- hab ich ja auch noch den Vierbeiner zu verantworten und bei entsprechendem Wetter, is es mit Lacken oft Essig
- auch Holländer in Not sollten dann noch einen Schluck abhaben können

die "Pfanne" ist eher zum Saufen gedacht. Er sauft zwar auch direkt aus der - seiner eigenen- Flasche, aber dabei geht viel verloren und die "Wanderflasche" is nicht bergtauglich (so eine 0.5L Plastikflasche mit aufklappbarem minitrog dran)

da gibts bestimmt leichteres als eine Pfanne

was den Löffel angeht, hab ich mir das auch schon dreimal gedacht

die Steigeisensache ist erstmal eh abgehakt, die Beschreibungen sind zum Teil aber schon ein bissl mehr als "nur" Wandern - ich zähle versicherte Klettersteige und Gletscherfelder einfach nicht mehr dazu ?

ja, sind ein paar E/F-Abschnitte dabei

Also sollt ich mit dem Shadow auskommen? ja die Laufheizung ist allerdings ein Traum!

Kenn den leider nicht - ich habe gerne viel - oder darfs ein bisserl mehr sein -Daune rund um mich herum

ich hab leider keinen Tau von vernünftig zitieren bzw. klappts nicht so recht, hätt das sonst sehr gern auch so übersichtlich gemacht wie s hier üblich ist.
rechts unten am Beitrage gibt es ein Zitieren, drazf klicken und alles ist da

Vielen Dank für die Anregungen

[WestEndWerner]

AW: Nordalpenweg in 50 Tagen en suite - Ausrüstungscheck/Erfahrungen?

Und jetzt in blau

achso, der von dir zitierte Text is dann aber futsch

werd mach schauen, was der Endpacktest sagt und wenn sichs easy ausgeht die Daune mitnehmen... hab heut meine letzten Packerln bekommen und freu mi grad wie ein Schneekönig

[beigl]

AW: Nordalpenweg in 50 Tagen en suite - Ausrüstungscheck/Erfahrungen?

die Steigeisensache ist erstmal eh abgehakt, die Beschreibungen sind zum Teil aber schon ein bissl mehr als "nur" Wandern - ich zähle versicherte Klettersteige und Gletscherfelder einfach nicht mehr dazu ?

Na wie genau hast du dir die Route schon angesehen? Bzw. welche Route willst du genau nehmen? Soweit ich's jetzt überblicke, gibt es B-Varianten am Dachstein, am Hochkönig, den Loferer Steinbergen und im Wetterstein.
(Super Übersichtskarte übrigens: http://www.traildino.com/trace/conti...;Questions;Map)

Ich setze mal voraus, dass du den Weg bis zum Hochschwab (z.B. Fadensteig, Gamsecksteig) halbwegs kennst und deinem Hund das zutraust (kenne mich mit den Viechern nicht so aus).

Definitiv mit Hund umgehen würde ich nur den Dachstein. Loferer Steinberge kenne ich allerdings nicht, da bin ich selbst den B-Weg gegangen. Nordflanke dürfte aber eher problematisch sein.

Hochkönig ist technisch für den Hund unproblematisch, der Übergang ins Steinerne Meer allerdings sehr lang und wetterausgesetzt - musst du selbst entscheiden. Würde sagen, bei gutem Wetter und entsprechender Kondition lohnt das allemal. Zugspitze ist bei Verwendung der Tiroler Zugspitzbahn ebenfalls für den Hund unproblematisch, alternativ evtl. längerer Abstieg über das Gatterl.

Einige für den Hund (und bei Neuschnee für den Menschen auch) möglicherweise unangenehme Schartenübergänge ohne B-Alternative sind in den Lechtaler Alpen - hier würde ich mir ggf. selbst eine talnahe Alternativroute zusammenstellen, wobei man die meisten Scharten auch (tw. länger) lokal umgehen kann.

"Gletscher" im Wortsinn gibt es nur am Dachstein, Firnfelder kommen über 2000m natürlich das ganze Jahr vor, mir ist aber keines bekannt dass unter "normalen" Bedingungen im Sommer ein Problem sein sollte. Nach einem Wettersturz kann das natürlich anders aussehen, aber das kannst du für 50 Tage eh nicht vorausplanen.


Was anderes: der generellen rechtlichen Problematik des Campens in Österreich bis du dir bewusst nehme ich an?