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hast Erfahrung im Berglauf ? Muaßt scho fit sei. Dieses Jahr neue Route von Erwald übers Gatterl dann an der Knorrhütte vorbei aufs Blatt.
Früher gings eben durchs Reintal über die Reintlangerhütte zur Knorrhütte und dann übers Blatt rauf.
Habe selbst am Zugspitzlauf nicht teilgenommen, bin einmal durchs Reintal bis zur Knorrhütte und wieder runter (ca. 40 Km bei 1400 hm) und 2x auf die Alpspitze (2780m) gejoggt (ca. 2000 hm). Ich könnte das heute nicht mehr. Du mußt halt fit und leicht sein. Meine damalige 10 000m Zeit lag bei 38 min.
Damit das ganze Spaß macht, solltest Du leicht und gut ausdauertrainiert sein. Ein normales Marathontraining ist sinnvoll. Du brauchts auf alle Fälle eine solide aerobe Grundlage. Hierfür genügt extensives Lauftraining im aereoben Bereich in leicht profiliertem Gelände. Den Bergraufrennen bis Dir übel wird bringt nicht viel, da wirst Du nur zum Laktatkünstler und brichst irgendwann ein.
Beim Berglauf selbst ist Einteilung und langsames angehen alles. Merke: Entfernungskilometer sind nichts, Höhenmeter sind alles. Die Höhenmeter saugen Dir sicher aber unaufhaltsam die letzte Kraft aus dem Körper. Du kannst sicher sein: je höher Du kommst, desto steiler und anstrengender wird es werden. Extreme Witterungseinflüße. Plötzliche Gewitter, Schneefall im Sommer von einer Stunde auf die andere sind jederzeit möglich. Ich habe immer einen Gürtel mit 2 Trinkflaschen und eine 300g schwere Goretex-jacke dabei. Durch wirst viel Flüssigkeit brauchen.
Ich denke die neue Strecke wird sehr steil, dann macht Laufen oft keinen Sinn mehr, wahrscheinlich viele Gehpassagen (Drahtseilgesichert). Dort ist wahrscheinlich mit Staus zu rechnen.
Fazit: Damit das ganze Spaß macht, denke ich, sollte man einen Trainingszustand haben, der eine Marathonzeit von 3.30 h und weniger und eine 10 000m Zeit von unter 40 min zuläßt.
Erfahrung im Berglauf, Training der Koordination und alpine Erfahrung (extremes Wetter eher die Regel als die Ausnahme) sind sinnvoll.
Wenn Du dies bejahen kannst, sicher ein eindrucksvolles Naturerlebnis.
Zum Vergleich: Klassischerweise ist eine Zugspitzbesteigung über das Höllental eine 2 tägige Bergtour mit Übernachtung in der Höllentalangerhütte. Wer die in einem Tag schafft ist schon ganz ordentlich drauf. Da mal schnell raufzujoggen ist nicht jedermann möglich.
Servus Mark
\" I do not know what I may appear to the world; but to myself I seem to have been only like a boy playing on the sea-shore, whilst the great ocean of truth lay all undiscovered before me.\"
(Sir Isaac Newton)
Ich kann mir nicht vorstellen, daß bei so'ner Veranstaltung das Mitlaufen Spaß macht, aber jedem das Seine. Kann schon sein, nachher freut es einen...
Als reiner Hobbyjogger sind mir solche Sphären wohl verschlossen; habe letztes Jahr aus Spaß mal einen kleinen "Berglauf" für mich alleine gemacht und das war völlig wunderbar *schwelg* so 12-14km mit 600Hm Anstieg: Start am Strand, oben Gipfelankunft mit Sonnenuntergang. Runter wurde es dann dämmrig und brauchte eine gewisse Konzentration -- dann in die Wellen stürzen und abschließend einen leckeren Rotwein
Hi Mark,
danke für Deine Antwort, mir ging´s eher um erfahrungsberichte (wie war die Organisation, ist´s ein netter Wettkampf, ...von der Athmosphäre eher entspannt oder lauter Heißsporne?...).
Daß das Ganze anstrengend ist und eine ausgiebige Vorbereitung benötigt und man nicht am Abend vorher beschließt mitzumachen, weil´s bei der Samstag-Mittag-30min-Runde so gut lief, ist klar.
Da das Ganze eben sehr viel Aufwand benötigt (trainingstechnisch und von der Anreise) steht´s eh in den Sternen, ob ich da jemals mitlaufe, ein Traum wär´s halt schon.
Leichtigkeit hilft wahrscheinlich, aber man kommt wohl auch an, ohne 60kg zu wiegen.
Viele Grüße
Felö (der, falls er jemals mitlaufen wird berichtet )
bin wie gesagt bei Zugspitzlauf nicht mitgelaufen, kann somit nichts zur Stimmung sagen. Viel geredet wird beim Berglauf nicht... ist wohl klar warum, soviel Puste hat keiner.
Für mich liegt die Faszintion des Berglaufs in der Methode des schnellen Vorstoßes und des schnellen Rückzugs (manchmal Bergbahn). Es ist schon ein spezielles Gefühl nur im Läuferleibchen auf 2500 m über Schneefelder zu rennen, während Wanderer mit "Expeditionsausrüstung" nur mühsam vorwärts kommen. Manche schauen einen geradezu wütend an.
Es ist allerdings auch etwas Spezielles völlig überhitzt und entkräftet mit seinem Läuferleiberl in einen plötzlichen Schneesturm zu geraten und keine oder fast keine Schutzkleidung zu mitzuhaben.
Wenn ihr nicht soweit wegwohnen würdet, würde ich zum reinschnuppern den Osterfelder Berglauf Garmisch-Partenkirchen (D) 26. 06. 2005 empfehlen. Der reicht um mal sauer zu werden.
Sea you Mark
\" I do not know what I may appear to the world; but to myself I seem to have been only like a boy playing on the sea-shore, whilst the great ocean of truth lay all undiscovered before me.\"
(Sir Isaac Newton)
Nachdem hier keiner Erfahrung mit dem genannten Lauf hat, habe ich kurzentschlossen (wirklich, am Freitag beschlossen mitzumachen) daran teilgenommen - und es hat sich gelohnt. Die Athmosphäre war sehr nett, den meisten Mitläufern ging´s wohl um das Ankommen und nicht um die Zeit, weshalb nicht viel gedrängelt wurde. Das Wetter war nicht schlecht, wobei es für mich als Berglaufanhfänger gar nicht so einfach war, mich zu entscheiden, was anzuziehen ist, da es am Start ca. 17 Grad hatte, im Ziel war es dann sehr windig bei 1Grad Celsius. Im Radtrikot (wegen der Taschen) mit langem RV, Unterziehshirt und 3/4 Hose war´s dann ideal, bis auf die letzten 10 Minuten.
Der Lauf selbst war toll, anstrengend und natürlich auch anspruchsvoll, man sollte schonmal auf einem alpinen Weg gelaufen sein, einige wenige hatten sogar Probleme wegen ausgesetzten Wegen, es gab einigen Drahtseilversicherte Stellen (sehr leicht), die Versorgung war okay, die Bergwacht und das Publikum unterwegs sehr nett und am Ziel ist´s ein echtes Erlebnis, wenn man mit Sprechchor und reichlich Applaus empfangen wird. Nach 3:05 h war alles vorbei, ich um eine Erfahrung und 2363Hm reicher und kann den Lauf auf jeden Fall weiterempfehlen.
Der Sieger: 2:02h
Ach ja, es kommt sicherlich die Frage nach dem Training: Nein, ich habe mich nicht speziell auf den Lauf vorbereitet - aber: ich laufe ca. 2x in der Woche und fast immer am Berg, zudem fahre ich sehr regelmäßig Fahrrad und habe auf meinem Trainingscomputer dieses Jahr ca. 60000 Höhenmeter (Fahrrad und Laufen). Allerdings habe ich schon gemerkt, daß es sinnvoll gewesen wäre, auch sehr lange Läufe (>3 Stunden) zu machen, um sich an die lange Belastung zu gewöhnen.
Schließe mich an, 3h ist für jemanden der nicht auch noch Marathonläufer von Profession ist grandios. OT: Hier kann man tausende Kilometer radeln und joggen ohne nennenswert Höhenmeter zusammenzubekommen :bash: -- meine "bergigste" Strecke hat 200 Anstiegsmeter auf 13km
Die Schutthalde am Schneefernerhaus ist bestimmt
Gab es da am Ziel nicht ein Mordsgedränge? AFAIR muß man doch zum Schluß noch Treppenhäuser hochsteigen (von dem eigentlichen, kurzen Steig zum Gipfelkreuz mal ganz zu schweigen...)?
Ich denke alles was um die 20 KM liegt,kann jeder mit regelmässigem Training und Ehrgeiz schon sehr bald schaffen.
Aber die Höhenmeter sind ja wohl mal der Knaller!
Wenn ich das richtig vernommen habe war das eine Strecke von 18,3 km mit knapp 3000 Höhenmetern,und die bist Du mit 6kmh gelaufen ...
Ankommen ist eine Sache,aber auch noch eine wie ich finde so gute Zeit zu laufen eine ganz andere.
Respekt!
Wer die Welt nur als Formeln versteht,hat sie nicht verstanden!
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