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Ich habe ja keine Ahnung aber sehr euch mal diese Steigeisen an. Nett, nicht?
Christian
"Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
Durs Grünbein über den Menschen
"Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
Durs Grünbein über den Menschen
Die Eisen ja, die Schuhe sehn stark nach Sportivas aus (dem Logo nach). Und im Nachtieg mach ich solche Faxen auch. Klettern und Rumspielen bis zum Abflug.
Alex
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
Ja, solcherlei Modelle gibz zu kaufen, naemlich auch von Lowa/Black Diamond, Kayland/Cassin u.a.
Sie sind fuer (auf Neudeutsch) sog. Mixed-Klettern konzipiert. Mixed-Klettern heisst Klettern mit Steigeisen und Eispickeln auch im Fels. Da schlaegt man die Pickelhauen und Steigeisenzacken nicht in den Fels (wie ins Eis), sondern plaziert sie sorgfaeltig auf Unebenheiten in der Hoffnung, dass sie nicht abrutschen bzw. dass sie halten und nicht bloss kratzen. Mit den "heel spurs" oder einfach "spurs" kann man sich (wie der Italiener Mauro Bole das auf dem Bild zeigt) im senkrechten und sogar ueberhaengenden Gelaende wie eine Fledermaus hinhaengen und ausruhen. Im Spitzenbereich des Eiskletterwettkampfsports ist zu erwarten, dass ab kommender Saison diese "spurs" generell nicht mehr erlaubt sind - bereits zwei Saisons sind sie zwar noch generell erlaubt gewesen, aber teilweise appellierte man an die Athletinnen und Athleten und teilweise sorgten temporaere Regelaenderungen dafuer, dass man sich nicht mit den Spurs an den Eispickeln anhaengte zum Ausruhen - man wollte Dynamik sehen!
Will Gadd hat zusammen mit den Anthamatten-Bruedern im Winter 03/04 bereits Klettereien ohne Spurs unternommen, und man hat bemerkt, dass damit die Klettereien teilweise etwas schwieriger werden. Sie mussten allerdings noch keine Kletterei erfolglos aufgeben ohne spurs!
Schuhe mit direkt daran festgemachten Eisen sind "feinfuehliger" und erlauben praeziseres Positionieren der Fuesse. Das ist Spezialwerkzeug fuer Spezialisten und nicht ein alpiner Ausruestungsgegenstand.
Zum Thema "Glück" (siehe auch Avalung-Thread):.
Auch wenn sich z.B. Michael etwas Vorwürfe wegen dem Eisfall macht, der uns fast auf den Kopf fiel, die Entscheidung haben wir beide getroffen. Der leckere Fall weiter links in der Wand sah mir schon früh morgens eher nach einer Eis- und Wasserdusche aus, daher haben wir uns für diesen Fall entschieden. Bei der Entscheidung war ich ebenso beteiligt, und mir kam der Bursche sicherer vor als der andere, auch wenn mich die Säule und dann beim Klettern die ersten Meter sher beeindruckt haben.
Imo keine Fehlentscheidung, aufgrund dr vorherrschenden Lage sah ich den Fall als halbwegs sicher an.
Alex
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
Meinst Du nicht, daß Ihr die Stabilität zu optimistisch eingeschätzt habt?
Wie sehe denn eine "Fehlentscheidung" ,bei der auch niemand zu Schaden kommt, aus ?
Ich denke schon, daß man gerade beim Eisklettern ein nicht unerhebliches Restrisiko hat und erst ex post schlauer ist- aber liegt in hier nicht genau der Fall vor, daß man aus dem Erlebten vielleicht nützliche (Lebensverlängernde ) Lehren für weitere Touren ziehen kann? ich meine würdest Du sagen es war schicksalhaft und nicht erkennbar, daß die Säule nicht trägt?
Ich kann ja nur raten(oder vielleicht den Bericht nochmal genau lesen... -bin aber jetzt zu müde)
Vielleicht war es ja insgesamt zu warm etc was sich an dem schon recht nassen Nachbareisfall zeigte??.
Vorwürfe sind sicherlich keine angebracht, aber vielleicht kann man ja was draus lernen.
Bitte diesen Text nicht als Kritik oderähnliches verstehen, ich bin lediglich über Deine Aussage gestolpert, es hätte keine Fehleinschätzung vorgelegen.So wie ich das verstehe, war die einschätzung das Ding hält, doch nicht korrekt.
in wiefern das vorher erkennbar war mußt Du sagen - vielleicht hat es deinen Erfahrungsschatz sinnvoll erweitert.
Ok, der Begriff Fehleinschätzung war wohl falsch gewählt. Beim Anblick des Falls ging mir lediglich die Muffe hinsichtlich der Route. Ansonsten sah mir die Linie / der Fall ok aus. Da grummelte nix im Magen, ganz im Gegenteil zum Fall weiter links. Der kam mir spanisch vor und paßte mir nicht.
Bei der Skitour, auf der ich nicht mit kam, da klingelten auch alle Alarmglocken im Kopf. Ich hatte die Lawinensituation beobachtet und als extrem schlecht eingestuft. Zudem grummelte da ein dummes Gefühl im Magen rum. Jeds Mal wenn mich jemand auf die Tour (ich wußte nicht mal das Ziel) ansprach bekam ich fast Magenschmerzen
Genau das gleiche Gefühl hat mich auch aus der Rinne an einer Stelle am Obergabelhorn herausgetrieben. Mir kam die Sache spanisch vor und prompt kam dort ein Kubikmeter großer Felsklotz runter.
Alex
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
@Becks: bei meiner ex post-Beurteilung weiter vorne im thread habe ich einfach die Gedanken, die mir dazu durch den Kopf gingen, wiedergegeben. Natuerlich warst Du so wie Du es beschreibst auch an der Entscheidfindung beteiligt. Schliesslich muss sich ja immer die gesamte Seilschaft fuer einen Einstieg oder einen Rueckzug entscheiden.
Ich schrub klar von einem Fehlentscheid - gemeint war das so: ex ante beurteilt und entschieden, der Zapfen halte, ex post wissen wir, er hielt nicht und wir hatten Glueck. Die Differenz ex ante/ex post ist fuer mich das Fehlurteil. Diese Analyse erfolgte ja gerade zum Zweck daraus zu lernen - der Trick besteht ja gerade darin, bei solchem Tun alt zu werden und nicht bloss alt auszusehn.
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