Abseilen: Was tun wenn das Seil zu kurz ist

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    #21
    AW: Abseilen: Was tun wenn das Seil zu kurz ist

    Vielleicht noch'n banaler Tipp für den totalen Trivialfall (Einseillänge, nicht ganz klar ob das Seil lang genug ist):

    Der Sicherer schaut sich nach erfolgreichem Durchstieg seines Vorsteigers (sprich: der ist oben am Stand) mal an, ob er die Mittenmarkierung schon ausgegeben hat.
    Wenn diese dann auch tatsächlich noch die Seilmitte markiert (...) und schon in einigen Metern Höhe schwebt, tut er dies einfach seinem Partner kund (Seil reicht nicht zum Abseilen / Ablassen oder so) und bewahrt ihn evtl. vor Ungemach.

    So einen Abseiler an irgendeinem Plastikgurt durfte ich auch schon mal bewundern, mal sehen ob ich den Link hier noch finde... edit: Da stehts, Post #1 ;)
    Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 24.04.2012, 20:54.
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    • Blechroller
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      #22
      AW: Abseilen: Was tun wenn das Seil zu kurz ist

      Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
      Der Sicherer schaut sich nach erfolgreichem Durchstieg seines Vorsteigers (sprich: der ist oben am Stand) mal an, ob er die Mittenmarkierung schon ausgegeben hat.
      Wenn diese dann auch tatsächlich noch die Seilmitte markiert (...) und schon in einigen Metern Höhe schwebt, tut er dies einfach seinem Partner kund (Seil reicht nicht zum Abseilen / Ablassen oder so) und bewahrt ihn evtl. vor Ungemach.
      Mittenmarkierung (inkl. deren Verschiebung nach Kürzen des Seils) ist Pflicht!

      Leider wird man mit zunehmender Erfahrung und daraus folgender Angstlosigkeit gerade in Klettergebieten wie der Fränksichen schnell mal leichtsinnig. 99% der Routen sind so kurz, dass man auch mit einem 45 oder 50m Kurzstrick einfach nicht daran denkt, dass das Seil nicht reichen kann und dann steigt jemand in den Schaumschläger oder so ein... ICH nehm mich vor solchem Unbill nicht aus. Wenigstens hat sich mit Aufkommen der Seilsäcke das Risiko minimiert, WENN man sich angewöhnt, die Seilenden mit einem Bulin oder so am Seilsack fest zu machen. Wenn man dann den Seilsck am Sicherungsgerät hängen hat, ist es spätestens Zeit, sich Gedanken zu machen


      Auch eine "nette" Geschichte:
      Vor Jahren war es im Verdon üblich, am Belvedere de la Carelle abends noch geschwind ein paar Seillängen zu topropen. Wenn man das Seil 2 oder 3 Mal um das Geländer gewickelt hat, bremste das ausreichend, um Ablassen und Sichern zu können (diese Zweckentferemdung des Geländers ist glaube ich mittlerweile verboten). Wenn man da abends hinkam, war man erst mal 10 Minuten damit beschäftigt, die Seilenden, die lose rum lagen, zu fixieren. Man bedenke: Da geht es bis zu 400m senkrecht und überhängend runter und wenn der Abgelassene den Stand zum Starten der Topropeaktion nicht erwischt... Der Sichernde kann den Unteren dort nicht sehen.
      Wer dort klettert, ist sicher kein Anfänger und die Höhe macht eigentlich auch vorsichtig. Trotzdem werden immer wieder solche Fehler gemacht, nicht nur von Anfängern.

      Olli
      http://blechroller.wordpress.com/

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