Erschöpfung durch starken Gegenwind?

[Christoph1972]

Kann es sein, das man durch starken Gegenwind besonders schnell erschöpft? Als ich den Jungfraufirn hoch gelatscht bin, war ich so erschöpft wie nie zuvor. Ich hatte (die Schnauze voll), Durst, schwere Beine und einen hohen Puls. Was mich etwas wundert, da ich eigentlich eine gute Kondition habe. Ich habe zeitweise überlegt, ob es nicht angenehmer ist, einfach sitzen zu bleiben und zu erfrieren Naja, vielleicht wars ja auch ned mein Tag.

Christoph

[Flachlandtiroler]

Re: Erschöpfung durch starken Gegenwind?

Wind ist sicher nicht zu verachten, die einhergehende Auskühlung tut ein übriges.
Im Zweifelsfall ist's aber immer die Höhe. Wie Sal- schon mal schrieb, Kondition und Akklimatisation haben (leider) nichts miteinander zu tun.
Wenn ich lese "Durst, schwere Beine, hoher Puls" dann ist das die dünne Luft. Mehr trinken, ein Tag extra für'n Aufstieg statt Seilbahnfahren, nich' mit den Einheimischen in die Berge rennen

Gruß, Martin

[Becks]

Nu komm, immerhin hab ich dann angehalten wenn er nach einer Pause rief
Ging auch nicht anders, ich wollte nicht auch noch Lok am Hang spielen und alles ziehen.
Interessanterweise fand ich den Anstieg zwar dank Gegenwind etwas anstrengender, aber ansonten gings mir prächtig an dem Tag. Die Kälte durch den Wind war ziemlich vernachlässigbar da die Gorejacke alles geblockt hat. Wir mußten sogar einige Klamotten wegpacken da es schlichtweg zu warm war.

Die Idee mit der Höhe ist natürlich nicht vernachlässigbar, aber unser Höhenprofil (Tag 1 3400 - 4100 - 2700, Tag 2 2700 - 3700 - 2700, Tag 3 2700 - 3400) zeigt daß wir nicht das erste Mal da raufschlurften. Ich tipp mal auf schlechten Tag und zuviel Knoblauch am Abend vorher

Alex

[Flachlandtiroler]

zuviel Knoblauch am Abend vorher

Ich sag' ja, nich' mit den Einheimischen in die Berge rennen...

Gruß, Martin