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Wenn Du überlegst, wieviel über nen paar b und c-Stars im Dschungel gesprochen wird...wäre aber schon krass wenn er seinen Bruder geopfert hätte um als Bergsteiger Karriere zu machen!
Man kann ja gegen Messner haben, was man will, aber Leute, die solche "Thesen" in die Welt setzen, offenbar weniger getrieben von dem Wunsch nach Aufklärung, sondern um ihre Bücher zu verkaufen, sind in meinen Augen wirklich krank.
Und selbst wenn es so gewesen wäre, wie man unterstellt hat, kann man trotzdem nicht beweisen, daß Messners Ruhmsucht den Tod seines Bruders verschuldet hat und nicht schlicht und einfach ein falsches Einschätzen der Situation.
Aber Menschen wie er werden wohl immer polarisieren und auch Neider auf sich ziehen. Habe seinerzeit die Bücher von Messner und Fuchs über ihre gemeinsame Antarktis-Durchquerung gelesen und fand Messners Darstellung unterm Strich glaubwürdiger.
Kopfschüttelnde Grüße,
Sylvia
Das Leben ist nie etwas; es ist nur die Gelegenheit zu etwas - Friedrich Hebbel
Au Mann, die schrecken ja echt vor nichts zurück... *kopfschüttel*
Zitat von Aoraki
Man kann ja gegen Messner haben, was man will, aber Leute, die solche "Thesen" in die Welt setzen, offenbar weniger getrieben von dem Wunsch nach Aufklärung, sondern um ihre Bücher zu verkaufen, sind in meinen Augen wirklich krank.
Man sollte IMHO unterscheiden zwischen Sensationsreportern / -schreiberlingen sowie der Expeditionsmanschaft von damals -- die haben immerhin pietätvoll 30 Jahre nix zu der Sache gesagt und erst nachdem Messner mit seinem Buch nochmal "die Kacke gequirlt" (sorry) hat eine Gegendarstellung veröffentlicht. Klar daß die Leute das nicht auf sich sitzen lassen wollten.
Achso, der Knochen sagt wie im Artikel geschrieben nur, daß beide zusammen abgestiegen sind. Die Frage, ob sie nicht besser über die Normalroute abgestiegen wären und die Gründe seinerzeit, dies nicht zu tun, erhellt das in keiner Weise.
Für mich ist das eine situativ getroffene "Tatsachenentscheidung", die die beiden getroffen haben und fertig. So ähnlich wie "Elfmeter ist, wenn der Schiedsrichter pfeift". Nachkarten (egal von welcher Seite) ist unfair. R.I.P.
Ich kann Martin nur zustimmen. Abgesehen davon ist Messner wohl (einer?) der beste(n) Bergsteiger der Welt, vom Typ her ist er allerdings...hmm..komisch?! :P
Empfehlung: Reinhold M. kennst Du nun von seinen "sales pitches" in der Öffentlichkeit. Geh mal bei einer Gelegenheit an so einen Live-Vortrag und direkt danach zu ihm hin und sprich ihn mal an - das ist persönlich sehr aufschlussreich, wenn Du an ihn rankommst, sobald nicht mehr Medien drumherum sind: Er ist dann wie jeder andere Mensch; eben auch ein Mensch.
Mir scheint, er gibt sich einfach anders, wenn er an der Arbeit ist - und PR in eigener Sache ist nun mal Teil seiner Arbeit. Wäre er so wie jederman - wer würde dann was dafür bezahlen, ihn zu sehn/hören/sprechen? In guten Treuen kann man geteilter Meinung sein darüber, wie seit man gehen darf/soll in solcherlei PR-geprägten Situationen.
Aber: Ich stell mir vor, ich wäre dort unterwegs gewesen, diese mehreren Tage auf dieser Höhe und Kälte, mit meinem Bruder (oder einem Freund/einer Freundin) und dann wäre ich runter gekommen, die andere Person aber nicht (zumindest weder lebend noch gleichzeitig). Ich kann da gewisse Empfindungen spüren, wie das so für mich wäre - und muss sagen: lustig ist das jedenfalls nicht. Und wenn ich (wie R.M. seinerzeit) bereits mehrere Jahre mit diesem andern eng verbunden war und insbesondere bereits jede Menge phantastischer (um nicht zu schreiben: sensationeller) Touren gemacht hatte, dann ist diese Situation umso schwieriger. Und wirkt wohl umso länger nach. Da ist es einfach für Aussenstehende, Hinweise wie "Psychiaterbesuch angezeigt" etc. abzugeben. Immerhin hat(te) R.M. noch mehrere Geschwister und (damals) seine Eltern, zu denen er zurückkehrte und die ihn ebenfalls nach Günther fragten...
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