Beitrag zur Balmhorn Tour:
Tjo, wie lernt man sowas ?
Meine Idee (als Nichtprofi).
Such Dir einen erfahrenen Kollegen (oder eine Gruppe beim DAV o.ä.) und fang klein an. Lass erfahrenere Leute Touren heraussuchen die einfach sind und begleite sie dabei. So bekommt man im einfacehn Gelände ein Gefühl für die Umgebung und auch für die benötigte Ausrüstung. Für solche Touren benötigt man außer Konditon ziemlich wenig Ausrüstung.
Irgendwann kann man sich dann auf größere Unternehmungen stürzen. Dabei sollte man sich jedoch immer in Begleitung erfahrener Leute befinden die am besten auch noch beurteilen können ob die entsprechende Tour machbar ist.
Tjo, und so "steigert" man sich dann langsam. Irgendwann kommen die ersten Kontakte mit Schnee, Eis und Fels und die damit verbundenen Techniken und dem Umgang mit dem benötigten Material.
Hat man dann entsprechend Erfahrung in einem Gebiet kann man die ersten Touren selbstständig planen und durchführen. Auch da gilt: langsam steigern und nicht gleich in die Vollen gehen.
Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen, außer daß man mal ein paar Kurse mitmachen könnte.
Bei mir lief die Sache in etwa in dem Rahmen:
Bin mit meinem Vater losgetigert als ich 14 war (erste Tour: Mittlerer Turm, Rätikon). Davor war ich schon mit meinen Eltern ständig hier im Flachland unterwegs. Mit seinem eigenen ruppigen Charme *g* wurde mir gezeigt wie ich gehen muß, worauf man achtet und was an Material eingepackt wird. Das Ganze steigerte sich, so mit 16 stand ich auf dem ersten 4000er. War ne Höllentour über Pollux und Breithorn mit Start/Ziel Gandegg-Hütte, dauerte 12 h netto und ich war fix und fertig. Aber was solls, ich durfte am Seil mitschlappen und mit dem Eispickel und Steigeisen rumspielen. Danach folgten einige weitere Touren bis ich zum Bund mußte (Gebirgs-ABC-Abwehr). Dort war ich dann in Sonthofen und Umgebung unterwegs und bekam das erste Mal Latten unter die Füße geschnallt.
Danach kam die dunkle Zeit - Disco und Co. - da sich keiner meine Bekannten in die Berge wagte, sofern der Weg nicht zweispurig geteert und mit nem Auto befahrbar war.
Der Umbruch kam als ich zu nem Skiausflug eingeladen wurde und wieder Berge sah. Skier gekauft und selber Skifahren gelernt. Hab danach gleich Wanderschuhe gekauft und mich einigen Leuten hier angeschlossen. Tja, dann kamen die ersten Touren bei denen ich die Leitung übernahm und auch des öfteren mal mit Fels pur konfrontiert wurde. Um mehr Sicherheit zu bekommen hab ich das Sportklettern angefangen (unter Leitung einiger guter Kletterer hier) und durfte immer hart am Limit in den Hallen und in den Alpen rumhampeln. Winterpause ist nicht mehr, ich bin zwischenzeitlich auf Snowblades umgestiegen, lerne nun wieder Skier mit dem Ziel: Tourenskifahren. Gleichzeitig bin ich mit Schneeschuhen in den Alpen unterwegs, versuche mir mehr Wetterkunde und Lawinenkunde beizubringen und weil es auch mal steiler wird im Eis hab ich auch noch Wasserfallklettern angefangen
Kurse hab ich bisher nur einen gemacht - 2 Wochen Erste Hilfe extrem in Lappland, bei der Outdoor-Schule Süd. Sehr lohnenswert, sehr empfehlenswert.
Alex
Zitat von Heinzi
Meine Idee (als Nichtprofi).
Such Dir einen erfahrenen Kollegen (oder eine Gruppe beim DAV o.ä.) und fang klein an. Lass erfahrenere Leute Touren heraussuchen die einfach sind und begleite sie dabei. So bekommt man im einfacehn Gelände ein Gefühl für die Umgebung und auch für die benötigte Ausrüstung. Für solche Touren benötigt man außer Konditon ziemlich wenig Ausrüstung.
Irgendwann kann man sich dann auf größere Unternehmungen stürzen. Dabei sollte man sich jedoch immer in Begleitung erfahrener Leute befinden die am besten auch noch beurteilen können ob die entsprechende Tour machbar ist.
Tjo, und so "steigert" man sich dann langsam. Irgendwann kommen die ersten Kontakte mit Schnee, Eis und Fels und die damit verbundenen Techniken und dem Umgang mit dem benötigten Material.
Hat man dann entsprechend Erfahrung in einem Gebiet kann man die ersten Touren selbstständig planen und durchführen. Auch da gilt: langsam steigern und nicht gleich in die Vollen gehen.
Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen, außer daß man mal ein paar Kurse mitmachen könnte.
Bei mir lief die Sache in etwa in dem Rahmen:
Bin mit meinem Vater losgetigert als ich 14 war (erste Tour: Mittlerer Turm, Rätikon). Davor war ich schon mit meinen Eltern ständig hier im Flachland unterwegs. Mit seinem eigenen ruppigen Charme *g* wurde mir gezeigt wie ich gehen muß, worauf man achtet und was an Material eingepackt wird. Das Ganze steigerte sich, so mit 16 stand ich auf dem ersten 4000er. War ne Höllentour über Pollux und Breithorn mit Start/Ziel Gandegg-Hütte, dauerte 12 h netto und ich war fix und fertig. Aber was solls, ich durfte am Seil mitschlappen und mit dem Eispickel und Steigeisen rumspielen. Danach folgten einige weitere Touren bis ich zum Bund mußte (Gebirgs-ABC-Abwehr). Dort war ich dann in Sonthofen und Umgebung unterwegs und bekam das erste Mal Latten unter die Füße geschnallt.
Danach kam die dunkle Zeit - Disco und Co. - da sich keiner meine Bekannten in die Berge wagte, sofern der Weg nicht zweispurig geteert und mit nem Auto befahrbar war.
Der Umbruch kam als ich zu nem Skiausflug eingeladen wurde und wieder Berge sah. Skier gekauft und selber Skifahren gelernt. Hab danach gleich Wanderschuhe gekauft und mich einigen Leuten hier angeschlossen. Tja, dann kamen die ersten Touren bei denen ich die Leitung übernahm und auch des öfteren mal mit Fels pur konfrontiert wurde. Um mehr Sicherheit zu bekommen hab ich das Sportklettern angefangen (unter Leitung einiger guter Kletterer hier) und durfte immer hart am Limit in den Hallen und in den Alpen rumhampeln. Winterpause ist nicht mehr, ich bin zwischenzeitlich auf Snowblades umgestiegen, lerne nun wieder Skier mit dem Ziel: Tourenskifahren. Gleichzeitig bin ich mit Schneeschuhen in den Alpen unterwegs, versuche mir mehr Wetterkunde und Lawinenkunde beizubringen und weil es auch mal steiler wird im Eis hab ich auch noch Wasserfallklettern angefangen

Kurse hab ich bisher nur einen gemacht - 2 Wochen Erste Hilfe extrem in Lappland, bei der Outdoor-Schule Süd. Sehr lohnenswert, sehr empfehlenswert.
Alex
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