Folgendes Szenario:
Ich bin in einer Mehrseillängen-Route am klettern oder in einem Klettergarten (keine anderen Personen zu gegen ausser meinem Partner, Abseilen von Oben nicht möglich).
Nehmen wir an, die gewählte Route ist zu schwer; man kann nicht mehr weiter steigen und muss nun den Rückweg antreten (in der MSLR kann da das Wetter ja auch ein Faktor sein).
Ergo klettere ich bis zur nächsten Zwischensicherung und sichere mich dort vorerst mit der Standplatz-Schlinge ("Nabelschnur").
Die Frage ist nun: Wie weiter?
1. Eigentlich möchte ich den Stand gerne mit einer zweiten Zwischensicherung absichern. Das geht aber nicht, da weder Keile noch Friends mitgeführt werden. Ebenso kann keine Schlinge über eine Felszacken gelegt werden.
Da ich beim abseilen aber nur kleine Belastungen auf den Fixpunkt ausübe müsste eine Redundanz eigentlich nicht ganz so wichtig sein - auf der anderen Seite: Wenn diese Zwischensicherung lässt, dann gehts runter weil nichts anderes mehr in der Sicherungskette vorhanden ist.
Wie sollte man hier vorgehen?
2. Betrachten wir die Zwischensicherung. In den Plaisir-Routen sind ja zumeist Bohrhaken verbaut. Nachdem ich die Selbstsicherung angebracht habe, kann ich jetzt meine beiden Partie-Seile (Halbseile) mittels Knoten und Exe am Gurt sichern, damit die Seile nicht alleine den Weg nach unten antreten.
Jetzt gibt es wieder drei Möglichkeiten:
Die Gretchenfrage ist nun:
1. Was mache ich in dieser Situation? und
2. Wenn ich den Rückzug antrete: Wie / wo knote ich die Halbseile zum Abseilen ein.
Normalerweise sind ja in den Plaisir-Routen diese "Muni-Ringe" in den Abseilständen vorhanden, so dass sich diese Frage nicht stellt.
Leider konnte ich weder im Bergsport Sommer vom SAC Verlag noch im Bergundsteigen etwas darüber finden
Ich bin in einer Mehrseillängen-Route am klettern oder in einem Klettergarten (keine anderen Personen zu gegen ausser meinem Partner, Abseilen von Oben nicht möglich).
Nehmen wir an, die gewählte Route ist zu schwer; man kann nicht mehr weiter steigen und muss nun den Rückweg antreten (in der MSLR kann da das Wetter ja auch ein Faktor sein).
Ergo klettere ich bis zur nächsten Zwischensicherung und sichere mich dort vorerst mit der Standplatz-Schlinge ("Nabelschnur").
Die Frage ist nun: Wie weiter?
1. Eigentlich möchte ich den Stand gerne mit einer zweiten Zwischensicherung absichern. Das geht aber nicht, da weder Keile noch Friends mitgeführt werden. Ebenso kann keine Schlinge über eine Felszacken gelegt werden.
Da ich beim abseilen aber nur kleine Belastungen auf den Fixpunkt ausübe müsste eine Redundanz eigentlich nicht ganz so wichtig sein - auf der anderen Seite: Wenn diese Zwischensicherung lässt, dann gehts runter weil nichts anderes mehr in der Sicherungskette vorhanden ist.
Wie sollte man hier vorgehen?
2. Betrachten wir die Zwischensicherung. In den Plaisir-Routen sind ja zumeist Bohrhaken verbaut. Nachdem ich die Selbstsicherung angebracht habe, kann ich jetzt meine beiden Partie-Seile (Halbseile) mittels Knoten und Exe am Gurt sichern, damit die Seile nicht alleine den Weg nach unten antreten.
Jetzt gibt es wieder drei Möglichkeiten:
- [1.] Ich opfere einen Karabiner den ich im Bohrhaken hängen lasse und führe die Seile zum anschliessenden abseilen durch diesen Karabiner.
[2.] Ich verwende eine Banschlinge oder Reepschnur (ggf. 2-3x fädeln, wegen Scharfkantenbelastung des "Plättli" des Bohrhakens) und führe die Seile durch die Schlinge/die Reepschnur.
[3.] Ich verzichte auf all das und ziehe gleich ein Halbseil durch das Plättli. Auch hier ist natürlich von einer grossen Scharfkantenbelastung auszugehen, jedoch ist das Seil deutlich dicker/fester als eine Reepschnur oder eine Bandschlinge.
Die Gretchenfrage ist nun:
1. Was mache ich in dieser Situation? und
2. Wenn ich den Rückzug antrete: Wie / wo knote ich die Halbseile zum Abseilen ein.
Normalerweise sind ja in den Plaisir-Routen diese "Muni-Ringe" in den Abseilständen vorhanden, so dass sich diese Frage nicht stellt.
Leider konnte ich weder im Bergsport Sommer vom SAC Verlag noch im Bergundsteigen etwas darüber finden

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