Schmale Klemmkeile - Halfnuts, Superlight Rocks: Erfahrungen gesucht

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  • Icefeather
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    • 03.10.2018
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    Schmale Klemmkeile - Halfnuts, Superlight Rocks: Erfahrungen gesucht

    Hallo zusammen,

    nachdem in der jüngsten Vergangenheit häufig das Absichern von alpinen Kletterrouten mittels mobilen Sicherungsgeräten (Friends, Keile, Schlingen) auf dem Programm stand, spiele ich mit dem Gedanken mir eigene Keile anzuschaffen. Topfavorit sind die DMM Alloy Offset. Grund dafür ist, dass ich diese bereits ausgiebig testen konnte und einen direkten Vergleich zu herkömmlichen Keilen hatte. Da haben sie mir besser gefallen.

    Im Internet bin ich auch auf die DMM Halfnuts und die Wild Country Superlight Rocks gestoßen. Keile in halber Breite mit einfachem anstatt doppelten Stahlkabel. Hat jemand hiermit Erfahrung? Anscheinend ist die Spanne zwischen den Klemmbereichen der beiden Querrichtungen geringer als bei normalen Keilen und die Bruchlast ist etwas reduziert. Etwas eichter sind sie auch, vor allem im Vergleich zu normal breiten nicht Offset Keilen (z. B. DMM Walluts).

    Wie steht es denn um die Platzierungsmöglichkeiten im Vergleich zu Klemmkeilen mit herkömmlicher Breite? In weniger schmalen Rissen wahrscheinlich besser. In Rissen, in denen ein normal breiter Keil auch hält wahrscheinlich auch gut, so meine Überlegungen. Würde mich über Erfahrungen freuen.

    Vielen Dank
    Zuletzt geändert von Icefeather; 31.08.2024, 11:09.

  • Moltebaer
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    #2
    Mit den Offsets bin ich auch soweit zufrieden.
    Ganz hervorragend finde ich aber auch die Ballnuts von Camp. Die taugen sehr gut für dünne Schlitze und enge Ritze, durch das "Kugellager" wandern sie auch kaum.
    Wandern auf Ísland?
    ICE-SAR: Ekki týnast!

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    • Icefeather
      Erfahren
      • 03.10.2018
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      • Meine Reisen

      #3
      Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
      ...
      Ganz hervorragend finde ich aber auch die Ballnuts von Camp. Die taugen sehr gut für dünne Schlitze und enge Ritze, durch das "Kugellager" wandern sie auch kaum.
      In welchem Gestein verwendest du die Ballnuts so? Die decken anscheinend sehr kleine Risse ab. Mal im Auge behalten.

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      • Moltebaer
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        #4
        Auf jeden Fall am Battert im Porphyr.
        Wandern auf Ísland?
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        • Schattenschläfer
          Fuchs
          • 13.07.2010
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          #5
          Hast du bisher noch keine Keile?
          OT: Weil ich kapier gerade nicht, inwiefern dann selbst absichern "auf dem Programm" stand?
          Welche Gesteinsart wird v. A. gemacht?
          Am universellsten und grundsätzlich auch am naheliegendsten ist m. E. ein ganz normales Keilset, z.B. von DMM (die gefallen mir persönlich am besten) oder auch Black Diamond oder irgendein anderer Hersteller.

          Offsets sind eigentlich meist nur für Kalk wirklich gut, wenn du die gut findest und gut legen kannst, dann ist doch prima. Ist halt in geschwungenen, auf- oder zugehenden Rissen möglich, sie ein wenig passender zu legen, als normale Stopper.
          In Granitrissen eher ungeeignet, also ein wenig spezieller.

          Diese Halfnuts finde ich jetzt nicht so super, glaube auch nicht, dass die überall dort, wo ein normaler Keil liegt, auch gut halten. Bruchlast muss man halt abchecken, weiß ich nicht auswendig - schätze, dass die geringer sein wird.
          Zuletzt geändert von Schattenschläfer; 31.08.2024, 22:12.

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          • TeilzeitAbenteurer
            Fuchs
            • 31.10.2012
            • 1454
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            #6
            Mir sind die Anforderungen auch etwas schleierhaft. Nach dem einleitenden Absatz hätte ich die Anschaffung eines Satzes normaler Klemmkeile empfohlen und dann Ergänzung nach Bedarf.
            Die Offsets von DMM sind super, decken allerdings nur in einem relativ begrenztes Breitensprektrum ab (im Prinzip äquivalent zu den gleichfarbigen großen Größen aus dem normalen Keilsortiment). Das wäre mir zu wenig.
            Die Halfnuts kenne ich persönlich nicht. Sie haben vor allem in den kleinen Größen aber nur 4-6 kN Bruchlast. Für einen richtigen Sturz reicht das nicht. Die großen halten zwar mehr, sind dafür aber so schmal, dass ich Bedenken hätte, ob sie "quer" gelegt genug Stabilität haben, dass sie an ihrem Platz bleiben, wenn das Seil mal ein bisschen an ihnen wackelt. Mir scheinen die Dinger eher als Ergänzung zu den normalen Keilen für spezielle Anforderungen denn als Alternative.

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            • Shuya
              Fuchs
              • 26.12.2006
              • 1338

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              #7
              Als Grundsortiment für die meisten Gesteinsarten empfielt sich ein ganz nomales Set Klemmkeile.
              Ich hab die DMM Wallnuts und kann sie sehr empfehlen,durch die Kerbe kippeln sie sehr wenig.

              Asymmetrische Keile machen nur sinn, wenn man regelmässig in Gestein mit sich weitenden Rissen klettert, wie bspw. Wollsackverwitterung.
              Die haben wir im Erzgebirge und Harz, sodass ich die kleinen DMM Peanuts und von DMM auch die Offsets habe.

              Abgesehen von diesen Spezialfällen reichen die normalen Keile fast überall.
              Kalk, Granit, Porphyr, Gneis,Basalt, Dolomit...überall damit zufrieden gewesen.
              EVER TRIED. EVER FAILED. NO MATTER. TRY AGAIN. FAIL AGAIN. FAIL BETTER.

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              • Flachlandtiroler
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                Moderator
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                • 14.03.2003
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                #8
                Zitat von Schattenschläfer Beitrag anzeigen
                Hast du bisher noch keine Keile?
                OT: Weil ich kapier gerade nicht, inwiefern dann selbst absichern "auf dem Programm" stand?
                Och gehe davon aus, der TO hat bisher mit dem Material seiner Tourenpartner geklettert und möchte jetzt eigenes.
                Meine Reisen (Karte)

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                • Icefeather
                  Erfahren
                  • 03.10.2018
                  • 152
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                  Och gehe davon aus, der TO hat bisher mit dem Material seiner Tourenpartner geklettert und möchte jetzt eigenes.
                  Ja genau. (@Schattenschläfer)

                  Habe mit den Offsets auch im Granit gute Erfahrungen gemacht. Im heimischen Kalk konnte ich sie noch nicht testen. War auch nicht wirklich erforderlich.

                  Die großen halten zwar mehr, sind dafür aber so schmal, dass ich Bedenken hätte, ob sie "quer" gelegt genug Stabilität haben, dass sie an ihrem Platz bleiben, wenn das Seil mal ein bisschen an ihnen wackelt. Mir scheinen die Dinger eher als Ergänzung zu den normalen Keilen für spezielle Anforderungen denn als Alternative.
                  Ich teile diese Einschätzung.

                  Aktuell denke ich es läuft auf die Offsets hinaus, ergänzt durch normale Keile in den Größen darunter.

                  Danke für die Antworten. Falls jemand Erfahrungen mit den schmalen Keilen macht oder was hört, gerne wiederaufgreifen.



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                  • Schattenschläfer
                    Fuchs
                    • 13.07.2010
                    • 1696
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Shuya Beitrag anzeigen
                    Als Grundsortiment für die meisten Gesteinsarten empfielt sich ein ganz nomales Set Klemmkeile.
                    Ich hab die DMM Wallnuts und kann sie sehr empfehlen,durch die Kerbe kippeln sie sehr wenig.

                    Asymmetrische Keile machen nur sinn, wenn man regelmässig in Gestein mit sich weitenden Rissen klettert, wie bspw. Wollsackverwitterung.

                    Abgesehen von diesen Spezialfällen reichen die normalen Keile fast überall.
                    Kalk, Granit, Porphyr, Gneis,Basalt, Dolomit....
                    Kann ich genau so unterschreiben, auch dass die von DMM sehr gut zu benutzen sind. Wenn du lieber die Offset Keile nehmen möchtest, geht das natürlich oft auch und kommt halt auf das Gestein an. In fast parallelen Rissen, die man häufig im Granit und teils Sandstein vorfindet natürlich nicht so gut.

                    Weiß nicht, was die bevorzugten Gebiete sind (wo ist z.B. der heimische Kalk?). Anscheinend warst du bisher wo unterwegs, wo du mit Offsets gut zurecht gekommen bist, und die beste gelegte Sicherung ist ja die, die man schnell und gut hinbekommt.

                    Erste eigene Ausrüstung sollte ja möglichst universell und wenig speziell sein, da würde ich diese Halfnuts erstmal aussortieren.

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                      #11
                      Ich würde sagen, nimm die mit denen du dich am wohlsten fühlst. Also in deinem Fall die DMM Offset

                      Die lassen sich überall super legen, den gelben (kleinsten) kann man sich auch doppelt anschaffen, der geht immer. Nach unten dann mit Wallnuts ergänzen.

                      Die Einwände der anderen mit Kalk vs. Granit finde ich irrelevant. In der Regel finden sich genug Unregelmäßigkeiten. Wichtiger ist IMO eine gute Auswahl an Größen. Wobei ein Satz kleiner Keile halt auch kaum was wiegt und daher immer mit am Gurt ist.

                      Meine Lieblingskombi ist ein Set DMM Offsets mit doppeltem gelben plus ein paar Wallnuts (3/4 bis 6). Darüber hinaus kann dann je nach Gebiet und Anforderung der Touren mit Halfnuts, Superlight Offsets und Brass ergänzt werden.

                      Halfnuts und Superlights habe ich selbst auch, aber nur als leichte Ergänzung um mehr Optionen zu haben. Als primäres Set würde ich sie nicht nehmen, dafür sind sie nicht vielseitig genug. Lasse aber z. B. oft die großen normalen Keile daheim und hänge mir stattdessen die Superlight Offsets dran.

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