Moin,
aus gegebenem Anlass wollte ich noch mal Deutschlands höchsten Berg ins Gedächtnis rufen. Unterhielten wir uns in verschiedenen Threds über den alpinen Leichtsinn so mancher Touristen (oder hießen die nicht doch Alpinterroristen...?).
Samstag 9. August am späten Vormittag, in kurz vor der Mitte des Höllentalferner. Ein Bergwanderer kommt ins rutschen, fängt sich aber wieder. Geistig gesammelt, startet er einen weiteren Versuch. Mit fatalen Folgen – er kann sich nicht mehr halten und fällt in eine der oberen Spalten. Nach ca. 25 (Höhen)Metern landet er eingequetscht auf einem Eisvorsprung. Abgesehen von einigen Knochbrüchen, Quetschungen und einem Schädel-Hirntraum (heißt glaube ich so) geht es ihm gut. Die Rettungsaktion mit anschließender Evakuierung ist schnell eingeleitet. Der SAR-Hubschrauber fliegt drei mal vom Tal aus, Mannschaft und Seilwinde ein. Der Abtransport von Retter, Material und Verletztem erfolgt ebenfalls in drei Flugmanövern. Eine Menge Aufwand für einen einzelnen Wanderer der gerade mal so schnell von Hammersbach aus auf Deutschlands höchsten Berg wollte. Trotz eindringlicher Warnung des Hüttenwirtes der Höllentalanger Hütte, machen sich immer wieder Leute ohne Erfahrung und die nötige Ausrüstung auf den Weg. Es müssten nicht einmal Steigeisen sein, Grödeln würden hier voll kommen ausreichen. Der Witz an der ganzen Geschichte: »der Gerettet hatte seine Leichtsteigeisen im Rucksack...« Was soll man dazu noch sagen – ich hoffe erzahlt den Einsatz aus eigener Tasche!!!
Montag, 11. August gegen Mittag auf dem Zspitzgipfel. Zwei Seilbahntouristen entschließen sich auf der Zugspitze über den Jubiläumsgrat zur Alpspitze zu gehen um dort mit der Bahn abzufahren. Zur Info der Jubigrat ist ca. acht Kilometer Lang bewegt sich auf einer Höhe zwischen knapp unter 3.000m und 2.600m in einem ständigen auf & ab. In den unterschiedlichen Führern ist er mit sieben bis neun Stunden eingetragen, zuzüglich Abstieg von der Alpsitze zum Osterfelder, ca. eine Stunde (Details unter Steinmandl). Wie die Alarmierung erfolgte weiß ich nicht. Tatsache ist das der SAR-Hubschrauber gegen 21:30 mit dem letzten Tageslicht, einen Bergwachtler in der Nähe der äußeren Höllentalspitze mittels Seilwinde absetzt. Sowohl der Bergwachtler als auch die zwei Seilbahntouristen werden kurz darauf vom Hubschrauber aufgenommen und ins Tal geflogen... Mit etwas Hirnschmalz hätten die zwei Touris, einen nächtlichen Aufenthalt in der Biwakschachtel vorgezogen. Oder aber sie hätten den Notabstieg zur Knorrhütte gewählt, dort übernachtet um am nächsten Tag durch das Reintal wieder nach Garmisch zu kommen.
In diesem Sinn – viel Spaß bei der sinnvollen Tourenplanung und viel Spaß da draussen...
Tschüß Mark
aus gegebenem Anlass wollte ich noch mal Deutschlands höchsten Berg ins Gedächtnis rufen. Unterhielten wir uns in verschiedenen Threds über den alpinen Leichtsinn so mancher Touristen (oder hießen die nicht doch Alpinterroristen...?).
Samstag 9. August am späten Vormittag, in kurz vor der Mitte des Höllentalferner. Ein Bergwanderer kommt ins rutschen, fängt sich aber wieder. Geistig gesammelt, startet er einen weiteren Versuch. Mit fatalen Folgen – er kann sich nicht mehr halten und fällt in eine der oberen Spalten. Nach ca. 25 (Höhen)Metern landet er eingequetscht auf einem Eisvorsprung. Abgesehen von einigen Knochbrüchen, Quetschungen und einem Schädel-Hirntraum (heißt glaube ich so) geht es ihm gut. Die Rettungsaktion mit anschließender Evakuierung ist schnell eingeleitet. Der SAR-Hubschrauber fliegt drei mal vom Tal aus, Mannschaft und Seilwinde ein. Der Abtransport von Retter, Material und Verletztem erfolgt ebenfalls in drei Flugmanövern. Eine Menge Aufwand für einen einzelnen Wanderer der gerade mal so schnell von Hammersbach aus auf Deutschlands höchsten Berg wollte. Trotz eindringlicher Warnung des Hüttenwirtes der Höllentalanger Hütte, machen sich immer wieder Leute ohne Erfahrung und die nötige Ausrüstung auf den Weg. Es müssten nicht einmal Steigeisen sein, Grödeln würden hier voll kommen ausreichen. Der Witz an der ganzen Geschichte: »der Gerettet hatte seine Leichtsteigeisen im Rucksack...« Was soll man dazu noch sagen – ich hoffe erzahlt den Einsatz aus eigener Tasche!!!
Montag, 11. August gegen Mittag auf dem Zspitzgipfel. Zwei Seilbahntouristen entschließen sich auf der Zugspitze über den Jubiläumsgrat zur Alpspitze zu gehen um dort mit der Bahn abzufahren. Zur Info der Jubigrat ist ca. acht Kilometer Lang bewegt sich auf einer Höhe zwischen knapp unter 3.000m und 2.600m in einem ständigen auf & ab. In den unterschiedlichen Führern ist er mit sieben bis neun Stunden eingetragen, zuzüglich Abstieg von der Alpsitze zum Osterfelder, ca. eine Stunde (Details unter Steinmandl). Wie die Alarmierung erfolgte weiß ich nicht. Tatsache ist das der SAR-Hubschrauber gegen 21:30 mit dem letzten Tageslicht, einen Bergwachtler in der Nähe der äußeren Höllentalspitze mittels Seilwinde absetzt. Sowohl der Bergwachtler als auch die zwei Seilbahntouristen werden kurz darauf vom Hubschrauber aufgenommen und ins Tal geflogen... Mit etwas Hirnschmalz hätten die zwei Touris, einen nächtlichen Aufenthalt in der Biwakschachtel vorgezogen. Oder aber sie hätten den Notabstieg zur Knorrhütte gewählt, dort übernachtet um am nächsten Tag durch das Reintal wieder nach Garmisch zu kommen.
In diesem Sinn – viel Spaß bei der sinnvollen Tourenplanung und viel Spaß da draussen...
Tschüß Mark
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