Berg- und Kletter-Unfälle

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Lobo

    Vorstand
    Moderator
    Lebt im Forum
    • 27.08.2008
    • 6497
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: schon wieder tödlicher Unfall

    Zitat von umeier Beitrag anzeigen
    OT: Kleiner OT-Exkurs für BY:
    Feuerwehr ist kommunale Pflichtaufgabe. Die Feuerwehrdienstleistenden sind für die Dauer von Einsätzen (und darüberhinaus in gewissem Umfang auch für Übungen und Ausbildungen) von der Arbeitsleistung freizustellen. Die Arbeitgeber können für die Fehlzeiten von der jeweiligen Gemeinde Kostenersatz verlangen.
    Die Teilnahme an Einsätzen der Hilfsorganisationen wie Bergwacht, Sanitätsdienst etc. ist wirklich rein freiwillig, dafür gibt es keine Freistellung und demnach keinen Kostenersatz. Der Landrettungsdienst ist üblicherweise zu den Tageszeiten rein hauptamtlich organisiert, am WE und Nachts sind da aber auch in gewissem Umfang Ehrenamtliche unterwegs. Schnelleinsatzgruppen (also Erweiterungseinheiten des RD für grössere Schadenslagen) sind wiederum rein ehrenamtlich unterwegs. Und auch der Bereich der Wasserrettung ist (wo er nicht von Berufsfeuerwehren durchgeführt wird) ebenso wie die Bergrettung rein ehrenamtlich. Das ganze System steht und fällt mit dem Engagement der Leute und dem Wohlwollen der Arbeitgeber.
    OT: Vielen Dank für die Aufklärung. Da ich auch in Bayern wohne habe ich das mit der Feuerwehr gewusst. Bei uns ist es sogar so schlimm daß darüber nachgedacht wird einige junge Leute "einzuziehen" um die Versorgung der Gemeinden sicherzustellen.
    Warum ist das denn bei Bergrettern nicht so? Das ist ja ein Skandal!

    Kommentar


    • Nordman
      Fuchs
      • 10.03.2010
      • 1726
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: schon wieder tödlicher Unfall

      Zitat von stefan87 Beitrag anzeigen
      OT: Nett. ... Taugt der was? Haste schonmal "im Feld" drinn geschlafen? Habe bis jetzt immer den hier dabei gehabt (315 g). Bin kein UL-Freak aber daran könnte man eigentlich schon an Gewicht und vorallem Packmaß sparen.
      ich hatte den mal, der geht recht schnell kaputt bei fels- bzw. bei mir mit schuhkontakt.
      ich würde ihn als "einmal-not-biwak" einordnen, nicht zum regelmäßigen gebrauch für eine geplante übernachtung.
      An diesem Tag habe ich alles gelernt, was man über das Scheitern wissen muß.

      Käpt´n Blaubär

      Kommentar


      • Nordman
        Fuchs
        • 10.03.2010
        • 1726
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: schon wieder tödlicher Unfall

        Zitat von Lobo Beitrag anzeigen
        OT: Vielen Dank für die Aufklärung. Da ich auch in Bayern wohne habe ich das mit der Feuerwehr gewusst. Bei uns ist es sogar so schlimm daß darüber nachgedacht wird einige junge Leute "einzuziehen" um die Versorgung der Gemeinden sicherzustellen.
        Warum ist das denn bei Bergrettern nicht so? Das ist ja ein Skandal!
        ich denke mal, dass ist "geschichtliche gesetzgebung"
        feuer war/ ist eine gefahr für die (dorf-) gesellschaft,
        wenn einer in den bergen um leben kommt ist die gesellschaft davon kaum betroffen.
        An diesem Tag habe ich alles gelernt, was man über das Scheitern wissen muß.

        Käpt´n Blaubär

        Kommentar


        • blue0711
          Alter Hase
          • 13.07.2009
          • 3621
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: schon wieder tödlicher Unfall

          Zitat von umeier Beitrag anzeigen
          OT: Kleiner OT-Exkurs für BYas ganze System steht und fällt mit dem Engagement der Leute und dem Wohlwollen der Arbeitgeber.
          Da muss ich ein wenig korrigieren.

          Die Rettungszüge sind idR dem Katastrophen und Zivilschutz unterstellt, der genauso wie die Feuerwehr eine Pflichtaufgabe ist.
          Der Bergrettungszug in BW zB. ist direkt im Katastrophenschutz organisiert.

          In den entsprechenden Gesetzen finden sich für die Freistellung und Lohnfortzahlung der ehrenamtlichen Helfer gleichlautende Regelungen wie bei den Feuerwehren.

          Das ist NICHT abhängig vom Wohlwollen der Arbeitgeber. Auch da müssen die freistellen.

          Kommentar


          • Arve
            Anfänger im Forum
            • 03.01.2012
            • 10
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: schon wieder tödlicher Unfall

            @Stefan glaub mir, das ist nicht mehr als ne bessere Rettungsdecke...

            Kommentar


            • iy
              Erfahren
              • 15.05.2012
              • 172
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: schon wieder tödlicher Unfall

              Pole stürzt am Glockner 500 Meter in den Tod

              Tragisch hat am Montagnachmittag eine Tour dreier junger Polen auf den Großglockner geendet. Einer der Männer stürzte in den Tod, die zwei Begleiter gerieten in akute Bergnot und mussten von der Bergrettung in Sicherheit gebracht werden.

              Die Gruppe der drei jungen Polen stieg am Sonntag von Kärnten aus über die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe zur Adlersruhe auf, wo sie die Nacht verbrachten. Montagfrüh stiegen die drei Alpinisten zum Gipfel auf. Beim Abstieg seilten sie sich in die Glocknerscharte ab. Die beiden Begleiter des Verunglückten, zwei Polen im Alter von 23 und 24 Jahren, überquerten den schmalen Teilabschnitt zuerst. Der 24-Jährige, der als letzter ging, stürzte vor den Augen seiner Begleiter kurz vor 15.00 Uhr in einer Höhe von rund 3.700 Metern ab.

              Alpinpolizisten bargen die Leiche des jungen Polen

              Die beiden versuchten noch vergeblich, zu ihrem Kameraden abzusteigen. Das sich rasch verschlechternde Wetter ließ das aber nicht zu. Daher setzten sie einen Notruf ab. Zwei Bergretter stiegen schließlich zu den beiden auf und bargen sie. Laut dem Beamten waren die Alpinisten gut ausgerüstet.

              Gefunden wurde der Verunglückte schließlich in einer Höhe von rund 3.200 Metern.
              http://tirol.orf.at/news/stories/2543590/

              Warum erst versuchen abzusteigen anstatt sofort einen Notruf abzusetzen?
              Zuletzt geändert von iy; 31.07.2012, 15:44.

              Kommentar


              • Melli135

                Dauerbesucher
                • 06.04.2009
                • 906
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: schon wieder tödlicher Unfall

                OT:
                Zitat von blue0711 Beitrag anzeigen
                Die Rettungszüge sind idR dem Katastrophen und Zivilschutz unterstellt, der genauso wie die Feuerwehr eine Pflichtaufgabe ist.
                Der Bergrettungszug in BW zB. ist direkt im Katastrophenschutz organisiert.
                Aber eben nicht in Bayern und davon sprach Uli. In Bayern ist das Helfen bei Berg- und Wasserwacht ein ehrenamtliches Engagement.
                Kommt also auch auf die Gegend bzw. das Bundesland an. Für die Feuerwehr ist das im Bayerischen Feuerwehrgesetz geregelt.

                Kommentar


                • iy
                  Erfahren
                  • 15.05.2012
                  • 172
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: schon wieder tödlicher Unfall

                  Manchmal kann man nur den Kopf schütteln.

                  Ärgerlich für die Oberaudorfer Bergretter der Ausgang der Suchaktion am Montag. Ein 30-Jähriger aus dem nördlichen Landkreis (Griesstätt) unternahm eine Bergtour mit Ziel Brünnstein. Im Brünnsteinhaus kehrte er ein, reservierte für die Nacht ein Zimmer und informierte die Wirtsleute, dass er noch auf den Brünnsteingipfel steigen möchte. Als er bis Einbruch der Dunkelheit nicht zurückkehrte, alarmierten die Brünnsteinhaus-Wirtsleute die Bergwacht Oberaudorf. Mit vierzehn Bergrettern rückte diese aus. Im Einsatz war auch ein Polizeihubschrauber. Gleichzeitig wurden von Beamten der Polizeiinspektion Kieferfelden auch die Ausgangsparkplätze abgesucht. Am Parkplatz in Buchau entdeckten diese ein geparktes Fahrzeug und es wurde eine Halterfeststellung durchgeführt. So konnte telefonischer Kontakt mit dem Vermissten aufgenommen werden. Dieser hatte sich auf einer Alm in Brünnstein-Himmelmoos einquartiert. Erst in den frühen Morgenstunden des Dienstag konnte so die Suchaktion abgebrochen werden. Nicht nachvollziehbar für die Bergretter das unqualifizierte Handeln des Bergsteigers. Mehr als eine Rüge erwartet diesen aber nicht.
                  http://www.innsalzach24.de/news/innt...4-2440294.html

                  Kommentar


                  • Vegareve
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 19.08.2009
                    • 14389
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: schon wieder tödlicher Unfall

                    Zitat von iy Beitrag anzeigen
                    Manchmal kann man nur den Kopf schütteln.



                    http://www.innsalzach24.de/news/innt...4-2440294.html
                    Man hätte aber auch als erstes die Hütten und Almen auf der Route anrufen können, ob der Wanderer dort gesichtet wurde, bis man anfängt den ganzen Berg zu durchsuchen.
                    "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

                    Kommentar


                    • blue0711
                      Alter Hase
                      • 13.07.2009
                      • 3621
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: schon wieder tödlicher Unfall

                      Mehr als eine Rüge erwartet diesen aber nicht.
                      Na, das wäre aber seehr kulant.
                      Da ist ja Minimum eine größere Geldspende fällig.

                      Kommentar


                      • umeier

                        Alter Hase
                        • 13.04.2009
                        • 4185
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: schon wieder tödlicher Unfall

                        OT:
                        Zitat von blue0711 Beitrag anzeigen
                        Da muss ich ein wenig korrigieren.

                        Die Rettungszüge sind idR dem Katastrophen und Zivilschutz unterstellt, der genauso wie die Feuerwehr eine Pflichtaufgabe ist.
                        Der Bergrettungszug in BW zB. ist direkt im Katastrophenschutz organisiert.

                        In den entsprechenden Gesetzen finden sich für die Freistellung und Lohnfortzahlung der ehrenamtlichen Helfer gleichlautende Regelungen wie bei den Feuerwehren.

                        Das ist NICHT abhängig vom Wohlwollen der Arbeitgeber. Auch da müssen die freistellen.
                        Wenn das zuständige LRA das Vorliegen einer Katastrophe feststellt, dann greifen andere Mechanismen und das Rechtsverhältnis der Helfer ist schlagartig ein Anderes. Das ist beim normalen 08/15-MANV aber halt noch nicht der Fall. Und beim normalen Bergrettungseinsatz halt auch nicht.

                        Aber wir schweifen ab ...
                        This space intentionally left blank

                        Kommentar


                        • stefan87
                          Erfahren
                          • 22.11.2009
                          • 441
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: schon wieder tödlicher Unfall

                          Zitat von umeier Beitrag anzeigen
                          OT: Das ganze System steht und fällt mit dem Engagement der Leute und dem Wohlwollen der Arbeitgeber.
                          OT: (Ich wiederhole mich) ... und deshalb sollte jeder Bergwanderer/-steiger mit der Einstellung in eine Tour aufbrechen, das es nicht selbstverständlich ist gerettet zu werden.
                          Denn wie schon so oft hier gesagt bedeutet der Einsatz für diese Leute nicht nur Freizeitverlust, sondern auch ihr eigenes Leben aufs Spiel zu setzen und wenn das auf Kosten irgendwelcher waghalsiger Aktionen geht, wo eben nach dem Motto "wenns schief geht kommt ja sowieso das Heli-Taxi" und mit solch einer Einstellung in eine Tour gestartet wird, ist das unverantwortlich.

                          Ich frage mich manchmal in wie weit der Bergtourismus wieder zurückgehen würde, wenn es nur eine Bergwacht wie anfang 1900 geben würde. Also wenn du von vornherein wüsstest, das dich in einem Notfall in abgelegenen, schwer erreichbaren Gegenden, wenn überhaupt nur ein Fusstrupp nach dir sucht aber zu 100% kein Helikopter kommt. Ich glaube dann würden sich viele Leute 3x überlegen ob sie eine Tour durchziehen und begreifen was die heutige Bergrettung für ein Luxus ist.
                          Im Erste Hilfe Kurs kamen Fragen zu medizinischer Versorgung und Rettung auf Expeditionen im Himalaya, weil ein Teilnehmer gerade in der Vorbereitung dafür war und der Bergretter (Kursleiter) sagte das es bei Touren dieser Größenordnung sein kann, das tagelang keine Rettung, geschweige denn überhaupt ein Heli kommt und das man bei Verletzungen die in der Zivilisation keine große Sache wären man dort daran sterben kann. (Ist ja auch logisch, wenns nicht behandelt werden kann.)


                          Gruß Stefan
                          „Also woran man nicht sparen sollte sind der Rucksack und die Stiefel. Alles andere wird man für den Anfang schon irgendwo aus seinen vorhandenen Sachen auftreiben.“

                          ske-outdoor.jimdo.com - Tourenberichte, Bilder, Ausrüstung, Ideen

                          Kommentar


                          • Schattenschläfer
                            Fuchs
                            • 13.07.2010
                            • 1580
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: schon wieder tödlicher Unfall

                            Zitat von stefan87 Beitrag anzeigen
                            OT: im Himalaya(...) und der Bergretter (Kursleiter) sagte das es bei Touren dieser Größenordnung sein kann, das tagelang keine Rettung, geschweige denn überhaupt ein Heli kommt und das man bei Verletzungen die in der Zivilisation keine große Sache wären man dort daran sterben kann. (Ist ja auch logisch, wenns nicht behandelt werden kann.)
                            OT: Mag sein - das kann man halt in den Alpen nicht wollen, wenn man noch ganz richtig im Kopf ist. Ich bin sehr dafür sich nicht unnötig in Gefahr zu begeben und die Bergrettung nicht als "Taxi" zu verstehen, aber ich würde sehr wenig davon halten die Rettung und Versorgung von Verunfallten bewusst massiv zu verschlechtern, damit zur Abschreckung ein paar mehr Leute drauf gehen..

                            Kommentar


                            • Nita
                              Fuchs
                              • 11.07.2008
                              • 1722
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: schon wieder tödlicher Unfall

                              Zitat von iy Beitrag anzeigen
                              http://tirol.orf.at/news/stories/2543590/

                              Pole stürzt am Glockner 500 Meter in den Tod

                              Tragisch hat am Montagnachmittag eine Tour dreier junger Polen auf den Großglockner geendet. Einer der Männer stürzte in den Tod, die zwei Begleiter gerieten in akute Bergnot und mussten von der Bergrettung in Sicherheit gebracht werden.

                              Die Gruppe der drei jungen Polen stieg am Sonntag von Kärnten aus über die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe zur Adlersruhe auf, wo sie die Nacht verbrachten. Montagfrüh stiegen die drei Alpinisten zum Gipfel auf. Beim Abstieg seilten sie sich in die Glocknerscharte ab. Die beiden Begleiter des Verunglückten, zwei Polen im Alter von 23 und 24 Jahren, überquerten den schmalen Teilabschnitt zuerst. Der 24-Jährige, der als letzter ging, stürzte vor den Augen seiner Begleiter kurz vor 15.00 Uhr in einer Höhe von rund 3.700 Metern ab.

                              Alpinpolizisten bargen die Leiche des jungen Polen

                              Die beiden versuchten noch vergeblich, zu ihrem Kameraden abzusteigen. Das sich rasch verschlechternde Wetter ließ das aber nicht zu. Daher setzten sie einen Notruf ab. Zwei Bergretter stiegen schließlich zu den beiden auf und bargen sie. Laut dem Beamten waren die Alpinisten gut ausgerüstet.

                              Gefunden wurde der Verunglückte schließlich in einer Höhe von rund 3.200 Metern.
                              Warum erst versuchen abzusteigen anstatt sofort einen Notruf abzusetzen?
                              Den Unfall bzw. die Bergungsaktion haben wir leider mitbekommen. Angesichts der schlechten Wetterverhältnisse irritiert eher folgendes:

                              - warum gingen sie überhaupt, wenn für den ganzen Tag Schlechtwetter (Kaltfront) vorhergesagt wurde?
                              - was machten sie um 15 Uhr noch am Berg, wenn sie wie geschrieben am Morgen von der Adlersruh (3451m) zum Gipfel (3798m) starteten?
                              - das Unglück passierte im Abstieg. Sie seilen im relativ unproblematischen Gelände ab, gehen aber über die 30cm breite Scharte seilfrei???

                              Der Versuch, erst selber zum Verletzten abzusteigen, erscheint mir absolut menschlich.
                              Reiseberichte

                              Kommentar


                              • iy
                                Erfahren
                                • 15.05.2012
                                • 172
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                AW: schon wieder tödlicher Unfall

                                Zitat von Nita Beitrag anzeigen
                                Den Unfall bzw. die Bergungsaktion haben wir leider mitbekommen. Angesichts der schlechten Wetterverhältnisse irritiert eher folgendes:

                                - warum gingen sie überhaupt, wenn für den ganzen Tag Schlechtwetter (Kaltfront) vorhergesagt wurde?
                                - was machten sie um 15 Uhr noch am Berg, wenn sie wie geschrieben am Morgen von der Adlersruh (3451m) zum Gipfel (3798m) starteten?
                                - das Unglück passierte im Abstieg. Sie seilen im relativ unproblematischen Gelände ab, gehen aber über die 30cm breite Scharte seilfrei???

                                Der Versuch, erst selber zum Verletzten abzusteigen, erscheint mir absolut menschlich.
                                Menschlich ja. Ich würde als erstes versuchen einen Notruf abzusetzen. Und in der Zeit bis Hilfe kommt versuchen zu dem Abgestürzten abzusteigen, sofern ich mich überhaupt noch traue einen Schritt zu machen.

                                Im Artikel liest es sich so das sie nach dem Absturz versucht haben 500m abzusteigen und dann aufgrund schlechter werdenden Wetters entschieden haben einen Notruf abzusetzen. Fast so als ob sie nachdem ihr Kamerad in den Tod gestürzt ist keine Hilfe gebraucht hätten wenn sich das Wetter nicht verschlechtert hätte.

                                Kommentar


                                • Funner
                                  Fuchs
                                  • 02.02.2011
                                  • 2146
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  Kann auch ein finanzieller Grund gewesen sein, Polen ist immernoch ein armes Land und wenn man weiss was eine Rettung so kostet will man die evtl. vermeiden wenn man keine Versicherung hat. Ist aber natürlich reine Spekulation, wie eigentlich alles hier.

                                  Kommentar


                                  • Torres
                                    Freak

                                    Liebt das Forum
                                    • 16.08.2008
                                    • 30724
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    AW: schon wieder tödlicher Unfall

                                    Pressemitteilung des DAV zur Auswertung der Unfallstatistik vom 2.8.2012. http://www.faz.net/aktuell/gesellsch...-11841488.html

                                    Weniger Bergunfälle, aber mehr Klettersteig- und Wanderunfälle durch Selbstüberschätzung oder Überforderung.
                                    Oha.
                                    (Norddeutsche Panikattacke)

                                    Kommentar


                                    • ToniBaer
                                      Dauerbesucher
                                      • 04.07.2011
                                      • 822
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      AW: schon wieder tödlicher Unfall

                                      Zitat von iy Beitrag anzeigen
                                      Menschlich ja. Ich würde als erstes versuchen einen Notruf abzusetzen. Und in der Zeit bis Hilfe kommt versuchen zu dem Abgestürzten abzusteigen, sofern ich mich überhaupt noch traue einen Schritt zu machen.
                                      Ich glaube das ist vielleicht die vage Hoffnung, das dem Abgestürzten (wie durch ein Wunder) vielleicht gar nichts passiert ist. Aber was ich in so einer Situation zuerst machen würde weiß ich nicht, vom Computer aus ist das alles ganz schlüssig...

                                      Viele Grüße
                                      Toni

                                      Kommentar


                                      • iy
                                        Erfahren
                                        • 15.05.2012
                                        • 172
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        AW: schon wieder tödlicher Unfall

                                        57-jährige Frau stürzte bei Wanderung in den Tod

                                        In Matrei ist eine 57-jährige Frau bei einer Wanderung tödlich verunglückt. Am Weg vom Wildensee zum Matreier Tauernhaus verlies sie den Steig und stürzte 150 bis 200 Meter über steiles Gelände. Am Donnerstagabend wurde sie tot aufgefunden.

                                        Ein Bergdrama ereignete sich am Donnerstag in Matrei. Eine 57-jährige Frau aus Lienz wanderte vom Matreier Tauernhaus zum sogenannten Wildensee. Gegen Mittag rief sie ihren Ehemann an und sagte, dass sie absteigen werden. Gegen 17.45 Uhr kam der Mann nach Hause, doch seine Frau war noch nicht da. Daraufhin fuhr er zum Parkplatz des Matreier Tauernhauses. Dort stand der Pkw seiner Frau, von ihr fehlte jedoch jede Spur.

                                        Daraufhin alarmierte der Mann die Bergrettung. Zusammen mit dem Notarzthubschrauber wurde eine Suchaktion gestartet. Um 20.21 Uhr fanden die Helfer die Frau tot in einem Bachbett oberhalb des Löbbensees. Sie dürfte den Steig verlassen haben, um eine Abkürzung zu nehmen. Aus unbekannter Ursache stürzte sie daraufhin 150 bis 200 Meter über steiles, felsiges Gelände ab. Bei dem Absturz erlitt die 57-Jährige tödliche Verletzungen.
                                        http://www.kleinezeitung.at/tirol/li...-den-tod.story

                                        Kommentar


                                        • Vegareve
                                          Freak

                                          Liebt das Forum
                                          • 19.08.2009
                                          • 14389
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          AW: schon wieder tödlicher Unfall

                                          Jap, die Abkürzungen sind oft schuld...
                                          "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

                                          Kommentar

                                          Lädt...
                                          X