Verhältnisse Zugspitze Höllental

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  • Doncato

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    • 25.04.2007
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    Verhältnisse Zugspitze Höllental

    Aus gegebenen Anlass (Tote beim Zugspitzlauf) berichte ich kurz von den Verhältnissen beim Aufstieg via Höllental (Stand 12.07.08).
    Die Sanitäreinrichtungen in der Höllentalangerhütte sind trotz jahrelanger Ankündigungen noch nicht verbessert (man beachte das "Entschuldigungsschild"), so dass eine Übernachtung dort nicht unbedingt empfehlenswert ist. Der Aufstieg von Hammersbach sollte aber wohl überlegt sein, da 2.200 Höhenmeter zu überwinden sind.
    Der Höllentalfernen hat zur Zeit noch eine sulzige Schneeauflage. Totzdem sind Steigeisen oder Grödel (mögl. 6 Zacken) empfehlenswert, da der Ferner am Einstieg zum Klettersteig eine erhebliche Steilheit aufweist. Die Verhältnisse können sich jedoch bis zum Herbst ändern, so dass später nichts mehr ohne Steigeisen geht.
    Die Überwindung der Randkluft ist zur Zeit (!) nicht trivial. Man kann sich mit einem Stahlseil über die ca. 1,5 m breite Spalte im Indiana-Jones-Stiel schwingen. Eine Sicherung mit einer Bandschlinge und FB-Bandklemmknoten am Stahlsei ist angezeigt.
    Der anschließende Klettersteig ist zwar stellenweise ausgesetzt aber technisch nicht schwierig. Jedoch darf die Länge und die zunehmende Höhe nicht unterschätzt werden.
    Wichtig ist auch, dass man vernünftige Bekleidung mitführt (Regenjacke, Regenhose, wärmender Pullover, lange Hosen). Ich habe Leute in kurzen Hosen und T-Shirt erlebt (gober Leichtsinn). Die haben sich über den plötzlich hereinbrechenden Hagel- und Regenschauer besonders gefreut.
    Für den Weg aus Hammersbach sollte man 9-10 Stunden einplanen. Von der Höllentalangerhütte benötigt man 5-7 Stunden.

  • Postfrosch
    Erfahren
    • 23.11.2007
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    #2
    AW: Verhältnisse Zugspitze Höllental

    OT:
    Zitat von Doncato Beitrag anzeigen
    Die Sanitäreinrichtungen in der Höllentalangerhütte sind trotz jahrelanger Ankündigungen noch nicht verbessert (man beachte das "Entschuldigungsschild"), so dass eine Übernachtung dort nicht unbedingt empfehlenswert ist.
    Wird die Hütte immer noch von dem selben "freundlichen" Herrn bewirtschaftet?

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    • Doncato

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      • 25.04.2007
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      #3
      AW: Verhältnisse Zugspitze Höllental

      Zitat von Postfrosch Beitrag anzeigen
      OT:
      Wird die Hütte immer noch von dem selben "freundlichen" Herrn bewirtschaftet?
      Hab nicht hingeschaut. Es ist aber noch der gleiche Kellner wie im letzten Jahr (Markenzeichen - starker Raucher).

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      • C_Spargel
        Gerne im Forum
        • 15.03.2006
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        #4
        AW: Verhältnisse Zugspitze Höllental

        Zitat von Doncato Beitrag anzeigen
        Für den Weg aus Hammersbach sollte man 9-10 Stunden einplanen.
        Naja, da muß man aber schon sehr fußkrank sein. Ich bin nun wirklich nicht in Topform, aber wir haben 6 Stunden brutto von unten gebraucht. Und allein die Rast auf der Angerhütte war sicher ne halbe Stunde. Logisch, bei gemütlichem 400 Hm Dauertempo sind es nach Adam Riese gut fünf Stunden zu Fuß. Das was man auf den Klettersteigen aufgehalten wird, macht man auf den Latscherpassagen wett.

        ciao Christian,
        der nur wegen der blöden Randspalte nicht komplett mit Sandalen hoch konnte, auf'm Ferner brauchte es echt nicht mehr. Auf den "Klettersteigen" sowieso nicht. Wenn man gehen kann...

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        • tille
          Fuchs
          • 19.07.2006
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          #5
          AW: Verhältnisse Zugspitze Höllental

          Zitat von C_Spargel Beitrag anzeigen
          ..der nur wegen der blöden Randspalte nicht komplett mit Sandalen hoch konnte, auf'm Ferner brauchte es echt nicht mehr. Auf den "Klettersteigen" sowieso nicht. Wenn man gehen kann...
          Mit solchen Aussagen sollte man ein bisschen vorsichtig sein. Ich will gar nicht in Abrede stellen, dass man zu bestimmten Zeiten auch mit Sandalen hoch könnte (warum eigentlich?). Aber sobald der Gletscher aper ist, geht da ohne Steigeisen (oder zur Not gscheite Grödeln) nix mehr.

          Was die Gehzeit angeht, muss ich dir rechtgeben.
          Mit ner gesunden Grundkondition ist man in 6-7 Stunden oben
          Zuletzt geändert von tille; 19.07.2008, 12:38.

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          • Doncato

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            • 25.04.2007
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            #6
            AW: Verhältnisse Zugspitze Höllental

            Zitat von tille Beitrag anzeigen
            Mit ner gesunden Grundkondition ist man in 6-7 Stunden oben
            Das kann durchaus sein. Der durchschnittliche Bergsteiger wird mit diesen Bruttozeiten rechnen müssen zur Planung der Start- und Ankunftszeit (letzte Bahn talwärts). Bedenken sollte man auch, dass sich der Gipfel fast auf 3000m Höhe befindet. Die Luft ist dort etwas dünner, vor allem für Flachländer.
            Man kann auch Barfuß auf die Zugspitze steigen. Ende August 2007 ging aber mit Sandalen nichts mehr. Der Höllentalferner hatte vollständig Blankeis. Jeder ohne Eisen ist damals umgekehrt.

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            • tille
              Fuchs
              • 19.07.2006
              • 1036
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              #7
              AW: Verhältnisse Zugspitze Höllental

              Also bei uns warens ca 7 Stunden incl Kaffee auf der Hütte und kurz warten an der Randkluft (aber sonst kaum Pausen). Ich würd mich nicht grade als konditionell überdurchschnittlich bezeichnen. Die meisten andern waren da etwa gleich schnell unterwegs, manche langsamer, manche deutlich schneller...

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