Dopingfall bei Patrouille des Glaciers
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AW: Dopingfall bei Patrouille des Glaciers
W immer Menschen im Wettstreit miteinander stehen wird jemand betrügen, egal wie. Einfach rauswerfen und weiter gehts...Sticks and stones, I'll break yer bones,
but words ain't worth a quarrel.
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AW: Dopingfall bei Patrouille des Glaciers
leider hast du da recht...
leider kann man nicht bei jedem kleinen wettkampf kontrollen machen. mit vernunft gehts ja net.
erinner mich nur an ein bike-rennen vor zwei wochen, wo vor dem start der Kinder-Klasse (bis 12) ein vater aufgeregt schreit, wo denn das asthmaspray für seine buben bleibt! da gehts los!Draußenkind!
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AW: Dopingfall bei Patrouille des Glaciers
Möglicherweise war der Junge ja tatsächlich Asthmatiker...
Oder kannst du das ausschließen? Mit solchen Mutmaßungen sollte man immer vorsichtig sein.
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AW: Dopingfall bei Patrouille des Glaciers
Zitat von konamann Beitrag anzeigenleider hast du da recht...
leider kann man nicht bei jedem kleinen wettkampf kontrollen machen. mit vernunft gehts ja net.
erinner mich nur an ein bike-rennen vor zwei wochen, wo vor dem start der Kinder-Klasse (bis 12) ein vater aufgeregt schreit, wo denn das asthmaspray für seine buben bleibt! da gehts los!
muß Dir recht geben, so mit 12 Jahren "gehts los". In Italien wurden bei einem 12 jährigen Straßenfahrer anabole Steroide gefunden, nachdem bei einem Sturz die Laborwerte im Krankenhaus ermittelt wurden. Ähnliche Beispiele gibt es in der Schüler-Leichtathletik und in den Kraftsportbereichen.Selbst Hobby-u. Freizeitsportler fragen in Arztpraxen nach Stimulanzien usw. Nur sollten auch Ärzte, die sog. Trainer, Betreuer u. Übungsleiter mehr zur Verantwortung gezogen werden, denn von irgendjemand muß der Dreck ja herkommen. Aber das Alles haben wir ja schon gehabt. Es wird sich leider nie was ändern und am Ende sind doch immer die Sportler die Deppen.
Gruß
der alte Schwede
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AW: Dopingfall bei Patrouille des Glaciers
Salve!
Ich will die Thematik "Doping" ja nicht harmlos reden, aber pauschale Aussagen sind nicht grad hilfreich!
Zitat von alter Schwede Beitrag anzeigenHallo,
muß Dir recht geben, so mit 12 Jahren "gehts los". In Italien wurden bei einem 12 jährigen Strassenfahrer anabole Steroide gefunden, nachdem bei einem Sturz die Laborwerte im Krankenhaus ermittelt wurden.
Zitat von alter Schwede Beitrag anzeigenÄhnliche Beispiele gibt es in der Schüler-Leichtathletik und in den Kraftsportbereichen. Selbst Hobby-u. Freizeitsportler fragen in Arztpraxen nach Stimulanzien usw.
Zitat von alter Schwede Beitrag anzeigenNur sollten auch Ärzte, die sog. Trainer, Betreuer u. Übungsleiter mehr zur Verantwortung gezogen werden, denn von irgendjemand muß der Dreck ja herkommen.
Zitat von alter Schwede Beitrag anzeigenAber das Alles haben wir ja schon gehabt. Es wird sich leider nie was ändern und am Ende sind doch immer die Sportler die Deppen.
Grüsse aus dem Süden
Marc
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AW: Dopingfall bei Patrouille des Glaciers
Zitat von chrysostomos Beitrag anzeigenErzählst Du hier etwas nach oder hast Du als Arzt konkrete Erfahrungen?
Weiss ich als Sportler aus Erfahrung. Kenne über die letzten Jahre eine Menge Hobbysportler, die sich vollpumpen. Schwachmaten gibt es immer - und wenn das Geld lockt besonders.
Dein Spam-Filter muss super sein - fast jedes Medikament lässt sich problemlos aus dem Internet beziehen.
Versender in D machen sich Strafbar und der Zoll kontrolliert inzwischen.
Ich würde sogar (als ehemaliger Trainer) behaupten, dass 95% der Coaches nichts über die zusätzlichen Machenschaften ihrer Schützlinge wissen.
Gruß
DirkDer Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.
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Zitat von Freak Beitrag anzeigenMöglicherweise war der Junge ja tatsächlich Asthmatiker...
Oder kannst du das ausschließen? Mit solchen Mutmaßungen sollte man immer vorsichtig sein.
asthmatiker sollten nicht unbedingt radrennen fahren... aber vielleicht haben die zwei sich den trick auch nur von den profi-asthmatikern bei der tour de franz abgeschaut...
mittlerweile gabs doch in fast jeder bergzeitung schonmal ne geshcichte über hobbybergsteiger, die sachen zur höhenanpassung etc schlucken.
wenn da jetz noch geld oder ruhm und ehre ins spiel kommt...Draußenkind!
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Zitat von konamann Beitrag anzeigenasthmatiker sollten nicht unbedingt radrennen fahren...
Geht schon.
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AW: Dopingfall bei Patrouille des Glaciers
Ich äußere mich eigentlich nicht so gerne zum Thema, da man auch hier im Thread sieht, wie schnell unsachlich und mit wenig Hintergrundwissen diskutiert wird (Stichwort: "wer Asthma hat soll keine Radrennen fahren").
Ja, die Dopingproblematik ist extrem groß, auch und auch gerade bei Hobbysportlern. Auch gibt es Verantwortliche, die das Zeug besorgen, egal ob über Internet, Ärzte, Trainer, Muckibuden usw., gerne würden alle ehrlichen Sportler darauf verzichten und gerade in besonders hochbezahlten Sportarten dürfte der Mißbrauch groß sein, auch wenn dort wenig bekannt wird, obwohl es deutliche Hin- und Nachweise gibt (das Spiel mit dem Ball am Fuß oder das mit dem kleinen Ball und dem Schläger...).
Aber die Diskussion um Asthma wird im Allgemeinen oftmals fehldiskutiert, besonders verärgert hat mich einmal ein Bericht in einer Rennradzeitschrift über einen Verein, der keine Kinder mit Asthma zuläßt. Deshalb möchte ich hier ein paar Fakten zur Aufklärung loswerden:
- etwa 10% aller Kinder bekommen irgendwann Asthma, ob es wahrgenommen/diagnostiziert wird oder nicht.
- die meisten Personen mit Asthma können sehr gut behandelt werden und können mit der entsprechenden Therapie sehr wohl Leistungssport betreiben, sie sollen sogar körperlich aktiv sein und nicht, wie es früher postuliert wurde, geschont werden.
- auch heute noch sterben in Deutschland Kinder an Asthma, die nicht entsprechend behandelt werden, was eigentlich unnötig wäre und die Gefahr wird durch die Stigmatisierung und schlechte Aufklärung eher erhöht.
Zur Behandlung bei Asthma und Sport:
- behandelt wird schwerpunktmäßig mit Medikamenten, die ihre Wirkung an der Muskulatur der Atemwege haben (sog. ß-Mimetika), z.B. Salbutamol, das wiederholt in der Presse bei Dopingfällen erwähnt wurde, dazu s.u.
und mit Kortisonpräparaten, die i.d.R. inhaliert werden, die Dosierung damit sehr gering ist, in dieser Dosierung keine Leistungssteigerung bei Nicht-Asthmatikern zu erwarten ist.
- Salbutamol ergibt bei Anwendung durch nicht-asthmatische Sportler keine Vorteile im Sinne einer Leistungssteigerung, allerdings gibt es Mittel der gleichen Wirkstoffgruppe, berühmtestes Beispiel Clenbuterol (Fall Krabbe), die in sehr hoher Dosierung eine anabole Wirkung haben. Diese Medikamente stehen auf der Dopingliste und dürfen auch nicht an Sportler mit Ausnahmegenehmigung wegen Asthma abgegeben werden.
- es wurden Studien veröffentlicht, die gezeigt haben, daß das Auftreten von Asthma (d.h. die Athleten waren als Asthmatiker gemeldet, um entsprechende Medikamente erhalten zu dürfen) bei Sportlern nicht häufiger ist, als bei Nichtsportlern. Ausnahmen sind wohl Ausdauersportarten, insbesondere im Wintersport, wobei da die Belastung der Atemwege deutlich höher sein dürfte, insbesondere bei Kälte. Aber trotzdem wird es gerade viele schlecht informierte Freizeit- (und Profi-)Sportler geben, die das Zeug einschmeissen, in der Meinung sich einen Vorteil verschaffen zu können.
Schlussendlich muss man leider sagen, beschissen wird überall (nicht nur im Sport), was wirklich schade ist. Geschädigt werden im Sport in erster Linie die Sportler, die das jedoch oft bewußt in Kauf nehmen, schließlich sollten die Risiken zumindest jedem bekannt sein, der halbwegs lesen kann, aber auch der Zuschauer wird beschissen. Trotzdem sollte die Diskussion etwas weniger polemisch geführt werden und nicht nur auf Radsportler (vielleicht nur ein Bauernopfer oder wo sind die ganzen Nichtradsportler, die auf der Fuentesliste genannt waren?) gezeigt werden.
Ach ja, wie der Bericht (ich glaube auf Südwest 3) am Montag gezeigt hat, scheinen frühere Regierungen unserer Republik am Doping nicht ganz unbeteiligt (ich meine jetzt die "alten" Bundesländer) gewesen zu sein.
Viel Spaß bei der weitere Diskussion.
Gruß Felö
P.S.: Weiterführende Informationen zum Thema findet man z.B. unter www.zeitschrift-sportmedizin.de
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AW: Dopingfall bei Patrouille des Glaciers
Felö, Deinem Beitrag kann ich nur zustimmen.
Beschissen wird nahezu in jedem Sport - selbst wenn es nicht um Geld geht.
Kenne einige Hobbysportler, die nur für eine Urkunde Mittelchen einwerfen und Spritzen.
Über all die Jahre, habe ich viele kennen gelernt und leider auch die Nebenwirkungen mitbekommen. Das ist so wie bei den Rauchern. Jeder weiss wie schädlich Rauchen ist, welchen Folgen es hat und trotzdem Rauchen die Dumpfbacken weiter.
Kenne jemanden, der erst 35 Jahre alt ist, Kilo weise Tabletten schluckt, inzwischen den zweiten Herzinfarkt hatte, alle zwei Wochen muss er sich einen Liter Blut abnehmen lassen um die Überproduktion zu bekämpfen, der Arzt sagte ihm "Wenn sie weitermachen werden sie keine 40" und trotzdem macht er weiter - er möchte Erfolg haben.
Gerade Amateure (Väter von radfahrenden Jungs) haben keine Ahnung und erhoffen sich durch allerlei Mittelchen den Sieg.
Geh mal zu einem Fußballspiel einer Jugendmannschaft und schau Dir mal die ehrgeizigen und durchgeknallten Väter und deren Verhalten dort an.
Die Dummheit stirbt nie aus.
Gruß
DirkDer Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.
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Hmmm... ich hatte bisher keinerlei Atmungsprobleme bei starken Belastungen (Kurz-/Mittel-/Langstreckenläufe, Skirennen, Radrennen, Alltagssport), lediglich "normale" Heuschnupfenprobleme im Frühjahr (Nießen, Rotz, rote tränende Augen, ...).
Nach nem Probelauf zu nem Bergsprint am Sonntag hatte ich aber erhebliche Atemprobleme, Husten, Schleim im Hals, Kratzen, so wie ich mir Asthma vorstellen würde. Was soll man in so einem Fall tun?
- hinnehmen und weniger leisten können als normal oder auf Regen hoffen
- etwas dagegen tun um diese Behinderung zu kompensieren
Inwiefern wäre es Doping wenn man seine Leistungsfähigkeit von 80% wieder auf die normalen 100% bringt?
edit:
Ok, sorry, sollte ich wohl eher als allergisches Asthma oder Atemwegsprobleme bezeichnen.Zuletzt geändert von Moltebaer; 03.06.2008, 22:51.
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Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigenNach nem Probelauf zu nem Bergsprint am Sonntag hatte ich aber erhebliche Atemprobleme, Husten, Schleim im Hals, Kratzen, so wie ich mir Asthma vorstellen würde. Was soll man in so einem Fall tun?
Bei meinem Sohn ziehen sich bei einem Asthma-Anfall die Muskeln der Lunge zusammen, verengen die Bronchien und lassen weniger Luft durch. Es ist wie ein Krampf. Die Schulter ziehen sich hoch und der Brustkorb kann sich kaum noch bewegen. Durch eine spezielle Atemtechnik kann er sich wieder lockern und die Verkrampfung lösen. Wenn es schlimmer wird, benötigt er ein Spray.
Geh zu einem Lungenfacharzt und lass Dich genauer untersuchen - sicher ist sicher. Wird Asthma frühzeitig erkannt, gibt es recht gute Behandlungsmöglichkeiten.
Gruß
DirkDer Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.
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