AW: Vor- und Nachteile der verschiedenen Sicherungsgeräte (Halle)
Moin Der Foerster,
ich war vor Kurzem in einer ähnlichen Situation.
Ich würde empfehlen, erst einmal bei dem Sicherungsgerät zu bleiben, das ihr im Kurs verwendet habt (es sei denn, du empfindest die Handhabung persönlich als Zumutung oder fühlst dich nicht sicher damit). Mit diesem Gerät hast du Erfahrung (aus dem Kurs), du bist in die Handhabung korrekt eingewiesen worden, es ist dir vertraut. Mit einer Neunanschaffung müsstest du wieder bei null anfangen.
Jetzt, unmittelbar nach dem Kurs, wo du noch keine solide Routine im Sichern hast, das Gerät zu wechseln, bringt meiner Meinung nach wenig bis gar nichts. Es ist möglicherweise sogar kontraproduktiv. Denn wenn du jetzt losziehst und irgendein Gerät kaufst, das jemand anders gut findet, der vielleicht seit zig Jahren klettert und eine völlig andere Routine hat und zusätzlich noch andere Randbedingungen oder Anforderungsprofile (Vorstieg vs Toprope, Fels vs Halle, MSL ja/nein, Seildicke etc) hat, gibt es keine Garantie, dass das Gerät auch für dich funktioniert. Das ein oder andere, was du im Moment oder den kommenden Wochen möglicherweise als Mangel oder störend an deinem ersten Sicherungsgerät empfindest, ist vielleicht eher deiner mangelnde Routine als dem Gerät geschuldet und erledigt sich mit etwas Erfahrung. Auf der anderen Seite ist denkbar, dass bestimmte (subjektive) Mängel überhaupt erst sichtbar bzw. bewusst werden, nachdem du etwas Erfahrung gewonnen hast und die Ansprüche an das Gerät steigen.
Von daher, sichere regelmäßig mit dem Gerät aus dem Kurs und sammle Erfahrung. Nach ein paar Monaten und mit entsprechender Erfahrung kannst du dann hoffentlich eine qualifizierte Entscheidung treffen. Du verstehst dann viel besser, was dich an dem Gerät, das du verwendest, stört bzw. was gut ist und ggf. auch was das Anforderungsprofil für ein Gerät wäre. Vielleicht hast du dann mal die Möglichkeit, ein Sicherungsgerät von einem erfahrenen Kletterpartner zu leihen und nach Einweisung auch auszuprobieren. Wenn du dann das Gerät wechselst, schreibst du die 50 Euro für das vorhandene Gerät ggf als Lehrgeld ab. Klettern ist kein billiger Sport und die paar Euro für ein zweites Sicherungsgerät machen den Kohl nicht fett.
Moin Der Foerster,
ich war vor Kurzem in einer ähnlichen Situation.
Ich würde empfehlen, erst einmal bei dem Sicherungsgerät zu bleiben, das ihr im Kurs verwendet habt (es sei denn, du empfindest die Handhabung persönlich als Zumutung oder fühlst dich nicht sicher damit). Mit diesem Gerät hast du Erfahrung (aus dem Kurs), du bist in die Handhabung korrekt eingewiesen worden, es ist dir vertraut. Mit einer Neunanschaffung müsstest du wieder bei null anfangen.
Jetzt, unmittelbar nach dem Kurs, wo du noch keine solide Routine im Sichern hast, das Gerät zu wechseln, bringt meiner Meinung nach wenig bis gar nichts. Es ist möglicherweise sogar kontraproduktiv. Denn wenn du jetzt losziehst und irgendein Gerät kaufst, das jemand anders gut findet, der vielleicht seit zig Jahren klettert und eine völlig andere Routine hat und zusätzlich noch andere Randbedingungen oder Anforderungsprofile (Vorstieg vs Toprope, Fels vs Halle, MSL ja/nein, Seildicke etc) hat, gibt es keine Garantie, dass das Gerät auch für dich funktioniert. Das ein oder andere, was du im Moment oder den kommenden Wochen möglicherweise als Mangel oder störend an deinem ersten Sicherungsgerät empfindest, ist vielleicht eher deiner mangelnde Routine als dem Gerät geschuldet und erledigt sich mit etwas Erfahrung. Auf der anderen Seite ist denkbar, dass bestimmte (subjektive) Mängel überhaupt erst sichtbar bzw. bewusst werden, nachdem du etwas Erfahrung gewonnen hast und die Ansprüche an das Gerät steigen.
Von daher, sichere regelmäßig mit dem Gerät aus dem Kurs und sammle Erfahrung. Nach ein paar Monaten und mit entsprechender Erfahrung kannst du dann hoffentlich eine qualifizierte Entscheidung treffen. Du verstehst dann viel besser, was dich an dem Gerät, das du verwendest, stört bzw. was gut ist und ggf. auch was das Anforderungsprofil für ein Gerät wäre. Vielleicht hast du dann mal die Möglichkeit, ein Sicherungsgerät von einem erfahrenen Kletterpartner zu leihen und nach Einweisung auch auszuprobieren. Wenn du dann das Gerät wechselst, schreibst du die 50 Euro für das vorhandene Gerät ggf als Lehrgeld ab. Klettern ist kein billiger Sport und die paar Euro für ein zweites Sicherungsgerät machen den Kohl nicht fett.
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