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Klingt für mich so, als ob nur einer der zwei Seilstränge zum Abseilen durch den Karabiner geführt worden wäre...
ebenfalls mein beileid! aber das ist schnell passiert, wäre mir auch schon fast passiert, habe es gerade noch gesehen. ein paar vorteile hatte der gute alte abseilachter doch...
Nene, Achter kommt nicht mehr ins Haus. Aber ein Prusikknoten ist nie verkehrt.
Prusikknoten verwenden und vor allem Selbstsicherung erst lösen, wenn das Gewicht am Abseilgerät hängt. Das mache ich tatsächlich immer, auch wenn's ein paar Handgriffe mehr sind
Zuletzt geändert von TeilzeitAbenteurer; 08.10.2018, 10:07.
Grund: Missverständliche Formulierung behoben
Jep, ich belaste auch immer vorsichtig und dann gehts erst runter (hab aber nicht immer eine Selbstsicherung, gebe ich zu, je nach Stand ). Aber ich bin da auch eher paranoisch, bevor es runtergeht..
"Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
mir auch nicht, aber diese unfallursache war immerhin weitestgehend ausgeschlossen...
Ob man nun nur einen Seilstrang in den Tube oder nur einen Seilstrang in den Achter steckt, es fehlt der zweite Seilstrang.
Und der Hintersicherungsprusik bringt auch nur etwas, wenn er um beide Seilstränge gelegt wird.
Offenbar passieren Fehler, die eigentlich gar nicht passieren sollten, egal mit welchem Gerät.
Prusikknoten verwenden und vor allem Selbstsicherung erst lösen, wenn das Gewicht am Abseilgerät hängt. Das mache ich tatsächlich immer, auch wenn's ein paar Handgriffe mehr sind
Und den Tuber so verwenden, wie ihn die wenigsten anwenden. Die meisten hängen sich nen Schrauber in den Gurt, fädeln dann das/die Seil(e) durch den Tuber und verklemmen dann das Seil mit exakt dem einen Karabiner.
Bei mir hängt der Tuber an der Öse am Gurt (bzw. dem dafür bestimmten Karabiner), mit dem man den Tuber am Stand befestigt, wenn man damit jemanden z.B. im Nachstieg sichern will. Dann fädel ich wie gehabt die Seilstränge ein, nutze aber einen zweiten Karabiner zum Verklemmen bzw. zum Bremsen.
Der Vorteil: der Tuber bleibt immer gesichert und das hässliche "Pling Pling", mit dem sich das Ding sonat auch mal verabschiedet entfällt.
Klinkt man den Schrauber dann nicht direkt in den Gurt sondern nimmt eine 120er Schlinge, die per Ankerstich im Anseilpunkt drin ist, knotet bei der nach etwa 1/3 der Länge (vom gurt aus gesehen) einen einfachen Knoten rein und klinkt da den Schrauber rein, dann ist die Abseilfahrt stabiler, eine Prusikschlinge einfacher ins Seil zur Hintersicherung bindbar und mit dem überstehenden Rest der Schlinge kann ich noch eine Standplatzsicherung bauen.
Hat man eh immer alles dabei.
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
Jo, Selbstsicherungsschlinge (Mammut Belay Sling o.ä.) hab ich auch immer dabei, auch wenn ich dann von coolen Sportkletterern angemacht werde, ist einfach sinnvoller, bequemer usw.
Welchen Vorteil bringt der zweite Karabiner außer höherem Trainingsreiz durch Mehrgewicht?
Ob ich nun bloß einen Seilstrang durch Karabiner #1 oder nur einen Seilstrang durch Karabiner #2 fädele, es ist halt einer zu wenig...
Ich hab noch nie mit 2 Schraubern im Tube abgeseilt, werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren, wie der Unterschied ist. Einen HMS-Schrauber extra hab ich eh immer am Gurt.
Ich nehme per Ankerstich eine 30er Schlinge in die Anseilschlaufe als Verlängerung für's Abseilgerät, das ist bei meiner Armlänge/für mein Empfinden die perfekte Verlängerung für's Abseilen. Eine 120er und dann abknoten ist mir auf den ersten Eindruck zu umständlich und unnötige Knotenbelastung der Schlinge. Hab aber auch immer eine 30er am Gurt.
Ist aber in diesem Thread sozusagen off-topic, da all das den Unfall nicht verhindert hätte. Allenfalls, dass auch ich finde mit dem verlängerten Abseilgerät läuft die Prusik angenehmer, was möglicherweise ein Grund hätte gewesen sein können, keine Prusik für die 15m zu binden. HättehätteFahradkette…
Was bringt denn Probebelasten ohne Hintersicherung?? Dann rauscht man doch beim Test ab und kann sich den Test sparen? Oder redet ihr ausschließlich von Ständen in denen man auf einem Absatz steht? Selbst da wollte ich nicht mit Körpergewicht zur Probe belasten...
Was bringt denn Probebelasten ohne Hintersicherung?? Dann rauscht man doch beim Test ab und kann sich den Test sparen? Oder redet ihr ausschließlich von Ständen in denen man auf einem Absatz steht? Selbst da wollte ich nicht mit Körpergewicht zur Probe belasten...
Du bist zu Beginn fix und verschraubt am Stand gesichert (Selbstsicherungsschlinge oder Seil mit Mastwurf). Dann baust Du zum Abseilen mit Hintersicherung um, schiebst das Abseilgerät möglichst nah an den Abseilpunkt (Selbstsicherung wird also maximal entlastet), hebst beide Seilstränge hinter der Hintersicherung an (so daß nicht schon das Seilgewicht selbst die Abseilfahrt bremst). Wenn Du nun den Funktionstest machst, sollte das Abseilgerät nur durch die Hintersicherung (und nicht durchs Seilgewicht) blockieren - und notfalls hättest Du noch die Selbstsicherung, die bei Versagen des Abseilaufbaus greift.
Jep, ich belaste auch immer vorsichtig und dann gehts erst runter (hab aber nicht immer eine Selbstsicherung, gebe ich zu, je nach Stand ). Aber ich bin da auch eher paranoisch, bevor es runtergeht..
Das hatte ich so verstanden, als sei keine Selbstsicherung zur Hintersicherung. Vielleicht aber auch falsch verstanden? Das, was Du schreibst mache ich ja.
Ich mache das eigentlich immer so wie in diesem Video. Ähnlich der Methode von Becks. Ich befestige nur den Prusik gerade bei MSL anders da das mMn schneller an und ab zu legen ist.Das mit zwei Karabiner kenne ich auch, ist mir aber irgendwie zu viel Gebämsel vorne dann.
Zuletzt geändert von sudobringbeer; 09.10.2018, 21:20.
Oder redet ihr ausschließlich von Ständen in denen man auf einem Absatz steht? Selbst da wollte ich nicht mit Körpergewicht zur Probe belasten...
Jap, klar sollte man beim stehen ohne Zusatzschlinge (zB auf einem Grat) sich der Sache sicher sein. Prusik ist aber auch dran, eine doppelte Sicherung, denn eigentlich reicht bei der Becks Methode der zweite Karabiner (sofern das Seil nicht so dünn ist, dass nicht genug Reibung entsteht). Aber wenn man diesen zweiten Karabiner quer einhängt, kann man wirklich, wirklich nicht einen Seilstrang verfehlen, das ist so was von gut sichtbar....
"Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
Ich hab noch nie mit 2 Schraubern im Tube abgeseilt, werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren, wie der Unterschied ist. Einen HMS-Schrauber extra hab ich eh immer am Gurt.
Der Hauptvorteil dürfte tatsächlich sein, dass man weniger aufpassen muss, dass man beim Entfernen des Karabiners den Tube nicht verliert. Der wird am Anfang in die Schlinge gehängt und da bleibt er auch. Außerdem braucht man keinen HMS, sondern normale Schrauber tun's auch. Ist insofern aber nicht sonderlich relevant, weil man beim Abseilen in der Regel ohnehin HMS-Karabiner übrig haben sollte.
Ich nehme per Ankerstich eine 30er Schlinge in die Anseilschlaufe als Verlängerung für's Abseilgerät, das ist bei meiner Armlänge/für mein Empfinden die perfekte Verlängerung für's Abseilen. Eine 120er und dann abknoten ist mir auf den ersten Eindruck zu umständlich und unnötige Knotenbelastung der Schlinge. Hab aber auch immer eine 30er am Gurt.
Ich nehme in der Regel meine (120er) Standplatzschlinge und knote die für's Sicherungsgerät ab. Der Knoten dürfte nicht das Problem sein, beim Abseilen treten ja keine großen Kräfte auf. Die Länge ist für die Selbstsicherung allerdings in der Tat unpraktisch. Von dem her wäre eine abgeknotete 60er eigentlich optimal, aber in der Länge hab ich nur Dyneema und da gehen die Knoten so besch... wieder auf
Ich würde behaupten, dieser Fehler, dass man beim abseilen vergisst, dass es immer zwei Stränge hat...., dürfte sehr selten auftreten.
hm, also bei mir war es kein echtes vergessen, habe schon beide stränge ins tube geschoben. dann beim einhängen in den karabiner nur einen strang erwischt. habe es noch bemerkt, bevor ich die selbstsicherung ausgehängt habe. seitdem schaue ich immer zweimal hin. hatte schon den eindruck, dass das schnell mal passiert ist.
Ich würde behaupten, dieser Fehler, dass man beim abseilen vergisst, dass es immer zwei Stränge hat...., dürfte sehr selten auftreten.
Der tritt immer bloß einmal auf!
Im Grunde ist es sicherlich jedem Kletterer klar, worauf er achten muß und was schiefgehen könnte.
Das grundsätzliche Problem ist nur, nach dem mental fordernden Aufstieg geht beim Abseilen halt sozusagen ein Schalter um und die Anspannung und Konzentration fällt ins Bodenlose.
Es gibt auch Berge, wo man oben ankommt und erstmal den Kloß im Hals hat ("wie komme ich hier bloß wieder runter?"). Aber wenn's eine Abseilpiste hat, gilt die Tour doch quasi als gegessen und man konzentriert sich bestenfalls noch darauf, das nächste Bier zu visualisieren.
Aber wenn's eine Abseilpiste hat, gilt die Tour doch quasi als gegessen und man konzentriert sich bestenfalls noch darauf, das nächste Bier zu visualisieren.
Geht mir auch so. Interessanter weise meist wenn ich mit erfahrenen Partnern unterwegs bin. Wenn ich mit meiner Frau oder einem etwas unerfahrenen Kletterer abseile, mache ich alles nach Lehrbuch und checke alles doppelt. Versuche mich daran zu erinnern wenn ich mal wieder schnell, schnell machen will, weil ich nur noch runter will. "Wenn du jetzt mit x unterwegs wärst würdest du es doch auch ordentlich machen." "Die 2 Minuten für ne Verlängerung und ne Prusik hast du."
Im Grunde ist es sicherlich jedem Kletterer klar, worauf er achten muß und was schiefgehen könnte.
Das grundsätzliche Problem ist nur, nach dem mental fordernden Aufstieg geht beim Abseilen halt sozusagen ein Schalter um und die Anspannung und Konzentration fällt ins Bodenlose.
Es gibt auch Berge, wo man oben ankommt und erstmal den Kloß im Hals hat ("wie komme ich hier bloß wieder runter?"). Aber wenn's eine Abseilpiste hat, gilt die Tour doch quasi als gegessen und man konzentriert sich bestenfalls noch darauf, das nächste Bier zu visualisieren.
SCNR, Martin
ja, ist blöde, aber ist so! meine konzentration beim abseilen steigt üblicherweise mit zunehmder luftigkeit der abseilstelle bzw. zunehmder unsicherheit, ob ich hier richtig zum abseilen bin. im geneigten plattengelände muss ich mich da manchmal schon zusammennehmen. wie gesagt, blöde, wenn man da runterfällt, ist man genauso tot.
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