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Handyortung im Falle einer glücklichen Rettungsaktion
Holy shit, der Jung hat ja mal richtig Glück gehabt!
Und ich denke, man strapaziert sein Glück durchaus wenn man über verschneite Karrenfelder wandert.
Die von Abt zitierte Pressemeldung zu diesem Unfall hat jedenfalls wieder die einschlägigen Kommentare...
Blöde Frage: haben sie nur durch die SMS (an welcher Nummer eigentlich?) die Koordinaten rauslesen können, oder hat er diese irgendwie erklärlich gemacht (und wie) ?
"Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
Aber würde mich auch interessieren wie man über Handy SMS seine Koordinaten absetzt?
Aus google maps kopieren? (standort anzeigen) müsste doch eigtl gehn....
frage als absoluter hochtouren-wasauchimmer--laie: ist es wirklich so ungewöhnlich, eine bergtour am dachstein alleine zu machen? (wurde in dem von abt verlinkten artikel "beschimpft")
Aber würde mich auch interessieren wie man über Handy SMS seine Koordinaten absetzt?
Aus google maps kopieren? (standort anzeigen) müsste doch eigtl gehn....
In der indischen Grenzregion hat man wohl kein Netz für google.
Anderswo sollte sich (für entsprechend Bevollmächtigte) doch der Absender genauso anhand der Relaisstationen einpeilen lassen wie bei einem Anruf?
Bei der Pressemeldung hier wussten die Bevollmächtigten halt, wem das satphone gehört und wo der stecken muss.
Aus google maps kopieren? (standort anzeigen) müsste doch eigtl gehn....
Dann schon mal kein Handy, sondern mind. Smartphone und eigentlich auch Smartphone mit GPS …und für Google Maps dann i. d. R. auch nicht nur irgendein Netz, theoretisch reicht für eine ganz normale SMS ja einfach Handynetz aus, da muss es nicht mal GPRS oder Edge sein, während Google Maps je nach Smartphone, Version usw. i. d. R. stabiles 3G voraussetzt. Von den Unterschieden zum Thema Akkuverbrauch fange ich lieber gar nicht an.
Also entweder man hat seine "Koordinaten" anderweitig ermittelt oder verwendet prosa "nach der Hängebrücke scharf links" und schickt die als normale SMS, oder man hofft daraus, dass die Rettungsdienste über die Antenne, wo sich das Handy einbucht, schon mal grob orten können, dann reicht auch ein "Hallo" aus. Problem hierbei, die Radien können je nach Technologie und Topologie viel zu groß sein, um sinnvoll und ggf. schnell zu helfen.
Btw. Smartphones bzw. Google Maps auf Smartphones (und auch viele Auto Navis) nutzen mittlerweile WLan "IDs" usw. auch von Wlans, in denen man selber natürlich gar nicht eingebucht ist, um im urbanen Umfeld sehr viel schneller und genauer die Position zu ermitteln, als nur über GPS.
Dann schon mal kein Handy, sondern mind. Smartphone und eigentlich auch Smartphone mit GPS …und für Google Maps dann i. d. R. auch nicht nur irgendein Netz, theoretisch reicht für eine ganz normale SMS ja einfach Handynetz aus, da muss es nicht mal GPRS oder Edge sein, während Google Maps je nach Smartphone, Version usw. i. d. R. stabiles 3G voraussetzt. Von den Unterschieden zum Thema Akkuverbrauch fange ich lieber gar nicht an.
Aber das GPS zeigt doch Google (und andere Apps wie z.B. Komoot) auch komplett ohne Handynetz an... Oder liege ich jetzt komplett daneben?
Zumindest geht bei mir GPS im Flugmodus und wenn ich mobile Daten aus habe. Natürlich muss der Kartenbereich dann schon vorgeladen sein. Es gibt ja auch Offline-Apps, die einem den Standort per GPS anzeigen.
Ich habe technisch keine Ahnung von der Materie, aber ich dachte bisher immer SMS geht übers Telefonnetz (also Sendemasten auf der Erde) und GPS geht über Satelliten. Aber kann auch kompletter Blödsinn sein
Oder er hatte ein GPS Gerät dabei und hat die Koordinaten ins Handy eingetippt?
Oder er hatte ein GPS Gerät dabei und hat die Koordinaten ins Handy eingetippt?
Einmal in dem Loch nutzt das GPS wahrscheinlich nicht mehr viel, weil man kaum mehrere Satelliten empfangen wird. Entweder hatte er es schon laufen oder er hat in Prosa präzise geschrieben, wo er eingebrochen ist.
Die SMS, einmal rausgegangen liesse sich dagegen mit dem üblichen Verfahren (Peilung der Sendemasten) lokalisieren.
Die SMS, einmal rausgegangen liesse sich dagegen mit dem üblichen Verfahren (Peilung der Sendemasten) lokalisieren.
leider nein. man kann sagen, über welchen mast die sms kam. eventuell kann man noch ausfindig machen, in welche masten sich das handy letztmals eingelogt hatte. peilung über sendemasten ist genauso filmerische freiheit wie 5-minuten-mobile-dna-auswertung
experience is simply the name we give to our mistakes
Aber das GPS zeigt doch Google (und andere Apps wie z.B. Komoot) auch komplett ohne Handynetz an... Oder liege ich jetzt komplett daneben?
Zumindest geht bei mir GPS im Flugmodus und wenn ich mobile Daten aus habe. Natürlich muss der Kartenbereich dann schon vorgeladen sein. Es gibt ja auch Offline-Apps, die einem den Standort per GPS anzeigen.
Was ist "Google" Die Web-Seite? Die Web-Seite im Cache des Browsers? Den zuletzt verwendeten Ausschnitt in Google Maps im Cache Deines Browser? Den zu letzt verwendeten Ausschnitt in der Google Maps APP …
Dann ist es formal anders herum, das GPS zeigt NIX an, außer Du meinst GPS im Sinne von z. B. einem Garmin eTrex 30 Gerät, was gerne auch als GPS bezeichnet wird, aber halt was ganz anderes meint, wenn man im Sinne von Smartphone von GPS redet, das meint i. d. R. die Nutzung des GPS-Chips die per Icon in der Statusleiste angezeigt wird …ich weiss, Chaos pur
Also wenn vorgeladen, dann können schon mal Karten angezeigt werden, klar, wenn nicht vorgeladen, dann muss es nicht nur "Handynetz" sein, sondern halt entsprechend breitbandiges "Datennetz" (E = Edge, 3G, 4G / LTE usw.) damit die Daten für die Karten geladen werden können.
In der entsprechenden App bzw. der dafür ausgelegten Web-Seite in dem Browser Deines Smartphones wird dann der "Location-Service" gestartet, der vermutlich dann den GPS-Chip einschaltet, kann aber z. B. auch NFC-Bluetooth oder Wlan nutzen, um zu wissen, wo er ist. Das liefert dann entsprechende "Koordinaten" die dann zur Anzeige der Position auf der Karte führt. Für diesen Prozesse ist kein "Handynetz" notwendig, es kann u. U. zu schnelleren Ergebnissen führen, wenn z. B. das Smartphone in der Lage ist darüber ein Satelittenpreset abzufragen und nich alles absuchen muss. Damit das aber ohne Handynetz funktioniert, muss entsprechend freie Sicht auf den Himmel / die Satelliten sein, also in tiefen (Häuser)Schluchten, dichtem Wald etc. ist es u. U. stark eingeschränkt. Erlebe ich immer wieder, wenn ich mit Laufsachen frierend vor dem Haus stehe und auf das grüne Licht bei meiner Fenix warte
Wenn man sich z. B. Bilder von Wanderungen anschaut, dann kann man an den dort hinterlegten Fotos auf geeigneten Smartphones tlw. erkennen, dass die ersten 2-3 Fotos nach dem Stop noch eine ganz falsche Position haben, weil das Smartphone erst aus dem Ruhemodus aufgeweckt wurde und den Standortwechsel noch nicht mitbekommen hat.
Das "Mitbekommen" ist noch ein ganz anderes Problem … glaub mir, ich weiss wo von ich rede, ich habe div. Prototypen Apps geschrieben, die mit GEO-Location und Annäherungsdetektion arbeiten sollten.
Also alles unterm Strich keine Technik, auf die ich meinen Hintern verwetten würde, wenn es funktioniert, prima, wenn es wie in dem Fall so hilft, um so besser.
Ich habe technisch keine Ahnung von der Materie, aber ich dachte bisher immer SMS geht übers Telefonnetz (also Sendemasten auf der Erde) und GPS geht über Satelliten. Aber kann auch kompletter Blödsinn sein
Nö, dass passt soweit, Ausnahmen, z. B. GEO-Lokalisierung über WLan, Satellitentelefon etc.
Die SMS, einmal rausgegangen liesse sich dagegen mit dem üblichen Verfahren (Peilung der Sendemasten) lokalisieren.
Da gibt es dann irgendwelche Genauigkeiten so zwischen 30m und vermutlich mehr als 3000m. Problem auch - s. meine Ausführungen zu Annäherungsdetektion oben - dass ein Handy stellenweise noch sehr, sehr lange an einem anderen Funkmasten angemeldet ist, obwohl es schon 1, 2, ... deutlich nähere gibt. Sollte aber Rettungskräften & Co. durchaus bewusst sein, wollte das nur hier anmerken.
OT: Äh –lang und ausführlich, ich glaub ein bisschen was hab ich sogar kapiert
Mit "Google" meinte ich tatsächlich google maps, sorry. Die App zeigt mir auch den Standort an, wenn die Karte nicht vorgeladen ist –ist halt dann ein blauer Punkt auf weißer Fläche. Aber weiß gerade nicht, ob auch die Koordinaten dabei stehen, müsste aber eigtl schon so sein.
Die SMS, einmal rausgegangen liesse sich dagegen mit dem üblichen Verfahren (Peilung der Sendemasten) lokalisieren.
Darf die Rettung das? Ein befreundeter Polizist hat sich mal furchtbar aufgeregt, weil es ihnen verboten ist, gestohlene Smartphones über die eingewählten Masten zu orten. Selbst mit Erlaubnis des Besitzers, es ist den Telefongesellschaften nicht erlaubt, die Infos an die Polizei rauszugeben (so ganz offiziell ). Vielleicht hat sich da aber auch was in den letzten zwei Jahren geändert...
So und nun hör ich auf mit der Fragerei, sorry fürs OT
Zum Thema Handyortung: ja ist für jede Notrufleitstelle erlaubt und möglich. Wie es bei Straftaten aussieht ist wahrscheinlich wieder ein anderes Thema.
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