Handytransport

[walnut]

Hej, hab mal ne vielleicht nicht so clevere Frage

Wie macht ihr das mitm Handy bei alpinen MSL, ich hab meins jetzt am WE in ner Rißverschneidung ohne es zu merken in der Hosentasche gekillt, und nein keine Cargotasche.
War zu warm für Jacke etc. und beide Handys im Rucksack ist ja auch Blödsinn.
Wie macht ihr das bei sommerlichen Temps, grad im Vorstieg? So ne Lösung als LVS? Oder?
Zwei Rucksäcke find ich auch keine Lösung, weiß das schon zu schätzen als Vorsteiger da unbeschwert hochzutanzen.

[windriver]

AW: Handytransport

Hat jetzt nichts mit alpin zu tun , aber als kletternder Baumpflege hat man ja ähnliche Probleme . Ich habe das Smartphone meist in einer gepolsterten Tasche am Gurt hängen . Bisher ( 15 Jahre) ist mir so noch keins zu Schaden gekommen .

MfG, windriver

[jojoo]

AW: Handytransport

Ich hab das Handy im Beutel in dem ich auch meine Windjacke transportiere (genauer genommen die Innentasche der Windjacke). Da hab ich auch noch 1-2 Riegel drin.

Das ganze hängt hinten beim Chalkbag am Gurt. Bisher war mir das ganze (und eine Flasche und die Schuhe die dort auch hatte) nur selten wirklich im Weg und dann befestige ich es für die Kaminstellen mit einer 120cm Bandschlinge am Einbindepunkt.

[jeskodan]

AW: Handytransport

kürzere msl--hab nen kleinen beutel (1-2l) in den ich alles reinmache der hinten an den gurt kommt, bei wirklichen kurzen dinger also bis 3-4sl nehm ichs handy meist nicht mit/nur einer trägt beide, das sit ja aber meist irgendwo wo noch was los ist.

[Frogy76]

AW: Handytransport

Von Mammut gibt es einen Chalkbag für MSL da ist ne extra große Tasche dran für Handy oder Kammera.

[dierike]

AW: Handytransport

Zweiter ungenutzter Chalkbag (also Chalkbag, der noch nie Chalk gesehen hat) der am Gurt ist eine Lösung oder ... wie heißt das?... Bauchtasche? Die dann verkehrt rum, also auf den Rücken gedreht, ist für wenige Seillängen eine gute Lösung, stöt dort nicht. Ist echt ein Problem der neueren großen Smartphones. Früher sind sie in der Po-Tasche verschwunden, ist aber für's Kaminklettern zugegebenermßen nicht geeignet.

[m8r]

AW: Handytransport

Ich habe seit Jahren den hier, gibt's auch in schwarz und auch leicht größer, hängt am Bauchgurt vom Rucksack:

http://www.exped.com/germany/de/prod...bag-3xs-orange

[walnut]

AW: Handytransport

Wenn ich nen Rucksack aufhabe ist das Handy da drin , da brauch ich kein extra Sackerl
Dazu komm ich gar nicht mit Bauchgurt klar beim Klettern, der ist entweder hinten drauf gebunden oder ab

[Flachlandtiroler]

AW: Handytransport

Fotohandy (groß) --> Rucksack OT: [trifft für mich nicht zu, entweder Kompakte im Chalkbeutel (ich benutzt nie Chalk...) oder DSLR, meist im Rucksack]
Notfall-Knochen --> Beintasche ("Kartentasche") am Oberschenkel

[Trischter]

AW: Handytransport

Mein Smartphone ist direkt nachm Auspacken in ein Lifeproofcase gewandert und seither dort drin.
Beim (MSL-)Klettern, wenn ichs dabei hab (also nedd s Graffl unten am Wandfuss stehen- und liegenbleibt), ists entweder in ner Oberschenkeltasche der Hose oder wie die Kamera in nem Täschchen, das am Rucksackriemen befestigt ist.
Wenn ichs dabei hab, leg ich Wert drauf, dass ich ohne grossen Zinnober drankomm.
Damits nedd abstürzt, hab ich mir nen Fangriemen gebaut, den ich ins Gewinde des Verschlussstöpsels vom Kopfhöreranschluss schrauben kann.

[Flachlandtiroler]

AW: Handytransport

Ganz lehrreich:
http://www.bielefeldt.de/eccles.htm

[danobaja]

AW: Handytransport

Hej, hab mal ne vielleicht nicht so clevere Frage

Wie macht ihr das mitm Handy bei alpinen MSL, ...

so wie jeden tag, auch nicht in den bergen. ich lass das teil konsequent am schreibtisch liegen. da ist es keine last, denn es hat keinen empfang.

ich kann mir nicht vorstellen was man mit dem handy beim klettern machen kann? rangehen anstatt einklipsen wenns klingelt? beim sichern mal kurz abheben und weggehen weils privat ist?

oberschenkeltasche wär mir zu riskant beim klettern. ansonsten würd ichs in den rucksack tun. oder als fon-junkie hätt ich wohl ne chalkbag mit ner aufgesetzten handytasche. oder mitm riemen um den hals. auf die brust getaped, dann muss mans nicht halten und kann locker weiterklettern während man telefoniert.... wenn nur das tape beim abziehen nicht so weh tät.

[TeilzeitAbenteurer]

AW: Handytransport

ich kann mir nicht vorstellen was man mit dem handy beim klettern machen kann? rangehen anstatt einklipsen wenns klingelt? beim sichern mal kurz abheben und weggehen weils privat ist?

Rettung rufen, wenn was passiert ist? Oder sogar, damit nichts passiert? Ich hatte auch schon Situationen, wo ich meinen Seilpartner gerne kurz angerufen hätte, weil anderweitig keinerlei Kommunikation möglich war

Bei MSL löse ich das bislang so, dass auch der Vorsteiger zumindest einen kleinen Rucksack dabei hat. Da passt locker alles rein, was im Zweifelsfall benötigt werden könnte. Bei den Touren, die ich bislang gemacht habe, war das vom Schwierigkeitsgrad aber auch problemlos.

[danobaja]

AW: Handytransport

Rettung rufen, wenn was passiert ist? Oder sogar, damit nichts passiert? Ich hatte auch schon Situationen, wo ich meinen Seilpartner gerne kurz angerufen hätte, weil anderweitig keinerlei Kommunikation möglich war ....

ich war so ungefähr 25 als ich das erste mal jemanden mit einem satellitentelefon gehen hab. der vorwerkvertreter kam ins kaffee und hat sein aktenkoffer-grosses handy auf den tisch gewuchtet. das ganze lokal hat nen lachanfall bekommen als er erklärt hat, dass er das unbedingt für seine arbeit braucht (gestern gings noch problemlos ohne). ich konnte als aussendienstler problemlos ohne klar kommen.

das hat mich geprägt. aber noch viel mehr hat mich geprägt, dass ich einfach immer schon verrückte sachen gemacht habe ohne mir hilfe von aussen holen zu können. und auch ohne dies zu wollen. ich käm nie auf die idee n handy mitzunehmen weil was passieren könnte. und dann fast immer doch nicht passiert. ich geh ja auch ausm haus ohne handy, ich bin in der lage termine zu halten ohne ständig verfügbar zu sein. ich brauch kein handy. ich nehm auch keine waffe mit wenn ich ausm haus geh, nur weil was passieren könnte....

situationen hatte ich auch schon.... aber ich bin seit 59 jahren immer ohne handy klar gekommen, egal was für eine situation das war. es ist toll wenn man seinen partner am seil weder sehen noch hören kann, und man dann das handy rausholt und ihn anruft. .... um ihm zu erzählen, dass man stand hat. wenn man empfang hat, wenn der wind nicht alles übertönt, wenn der partner sein handy griffbereit hat und grad mal seine hände frei.

ja, ich versteh dich schon, es gibt natürlich situationen wo ein handy helfen könnte. ich sag mal wers braucht solls hernehmen, ich hab noch nie jemandem das handy aus der hand geschlagen weil ich der meinung war er braucht jetzt nicht zu telefonieren. ich brauchs nicht. ich trag auch keine windel in der achterbahn nur für den fall, dass ... wenns passiert werde ich aber auch mit den konsequenzen leben (oder nicht mehr) ohne zu jammern und in selbstmitleid zu verfallen. als ex-versicherungskaufmann halt ich nix von versicherungen ausser in ganz speziellen sonderfällen. ich will wissen ob ichs kann, und ja ich bin ein grosser fatalist. deshalb versteh ich nicht wie man ein handy einpacken kann wenn man seine ruhe will (und ich will die wenn ich draussen bin).

nal ganz ehrlich, die meisten habens dabei damit sie hernach oder zwischendrin jemanden anrufen können: rat mal wo ich grad bin! und du armer kerl bist in der arbeit....

einzig ne verwendung als schnappschuss-kamera könnt ich mir für mich vorstellen.

[Vegareve]

AW: Handytransport

OT: Du hast einfach nur Glück gehabt bis jetzt. Deine Einstellung zum Leben kennen wir hier schon, dazu sage ich nichts mehr.
Ob man es braucht oder nicht, weiss man doch nicht vorher. Becks hat bis jetzt mindestes 4 Mal einen Handy gebraucht, um Hilfe zu holen: 1x Lawinenunfall, 1x Eiskletterunfall (nicht seins), 1x Nierenkolaps des Partners, 1x Bein kaputt bei Soloskitour. Bei allen diesen Fällen hätte es sonst nur die Möglichkeit gegeben, dass jemand anderer zu irgendeiner Hütte/runter in die Zivilisation läuft und Hilfe holt, mit all den denkbaren Folgen.

[opa]

AW: Handytransport

OT: Du hast einfach nur Glück gehabt bis jetzt. Deine Einstellung zum Leben kennen wir hier schon, dazu sage ich nichts mehr.
Ob man es braucht oder nicht, weiss man doch nicht vorher. Becks hat bis jetzt mindestes 4 Mal einen Handy gebraucht, um Hilfe zu holen: 1x Lawinenunfall, 1x Eiskletterunfall (nicht seins), 1x Nierenkolaps des Partners, 1x Bein kaputt bei Soloskitour. Bei allen diesen Fällen hätte es sonst nur die Möglichkeit gegeben, dass jemand anderer zu irgendeiner Hütte/runter in die Zivilisation läuft und Hilfe holt, mit all den denkbaren Folgen.

rein logsich betrachtet hast du natürlich recht. ich kann danobaja trotzdem gut verstehen. habe die dinger auch viele jahre aus prinzip zuhause gelassen. hat sich dann halt so allmählich ins gepäck geschlichen. träume aber immer noch von den zeiten, als du im kletterurlaub einfach weg warst und höchstens einmal die woche eine telefonzelle angefahren hast. hat schon was gehabt.

[TeilzeitAbenteurer]

AW: Handytransport

träume aber immer noch von den zeiten, als du im kletterurlaub einfach weg warst und höchstens einmal die woche eine telefonzelle angefahren hast. hat schon was gehabt.

Es spricht ja nichts dagegen, die SIM-Karte daheim zu lassen, wenn du dich sonst nicht beherrschen kannst. Dann kommst du nicht in Verlegenheit, dein Gipfelfoto auf Instagram zu posten und bist für niemanden erreichbar, aber 112 geht immer noch
Natürlich ging es früher auch ohne und ginge auch heute noch, aber früher sind auch einfach Leute verreckt, weil sie keine Möglichkeit hatten, Hilfe zu holen. Einige von denen hätte die heutigen Möglichkeiten in der Situation vielleicht gerne genutzt


Edit:

es ist toll wenn man seinen partner am seil weder sehen noch hören kann, und man dann das handy rausholt und ihn anruft. .... um ihm zu erzählen, dass man stand hat. wenn man empfang hat, wenn der wind nicht alles übertönt, wenn der partner sein handy griffbereit hat und grad mal seine hände frei.

Immerhin hätte man die Option und der Sicherungspartner (in dem Fall ich) steht nicht eine Viertelstunde mit dem Seil in der Hand da und fragt sich, was er nun tun soll. Auf die Idee anzurufen ist auch keiner von uns gekommen, aber geholfen hätte es.
Du besitzt aber wahrscheinlich auch kein Erste-Hilfe-Set. Das braucht man im Idealfall ja auch nie.

[nunatak]

AW: Handytransport

träume aber immer noch von den zeiten, als du im kletterurlaub einfach weg warst und höchstens einmal die woche eine telefonzelle angefahren hast. hat schon was gehabt.

Alle schon mal wieder so lange im Kletterurlaub zu sein, wäre in Zeiten, wo man Familie hat, schon ein Träumchen in die Vergangenheit wert

[opa]

AW: Handytransport

Es spricht ja nichts dagegen, die SIM-Karte daheim zu lassen, wenn du dich sonst nicht beherrschen kannst. Dann kommst du nicht in Verlegenheit, dein Gipfelfoto auf Instagram zu posten und bist für niemanden erreichbar, aber 112 geht immer noch
Natürlich ging es früher auch ohne und ginge auch heute noch, aber früher sind auch einfach Leute verreckt, weil sie keine Möglichkeit hatten, Hilfe zu holen. Einige von denen hätte die heutigen Möglichkeiten in der Situation vielleicht gerne genutzt

wie gesagt, ist sehr vernünftig, die dinger dabeizuhaben, und spätestens, seit ich familie habe, habe ich den mobilen sprechenden knochen auch (fast) immer dabei. trotzdem ist es meiner meinung nach schon ein gewisser verlust an lebensqualität, freiheitsfeeling, erlebniswert. können wahrscheinlich nur einige wenige von den anderen alten knackern hier nachvollziehen - erklären kann man es eh nicht.

[opa]

AW: Handytransport

Alle schon mal wieder so lange im Kletterurlaub zu sein, wäre in Zeiten, wo man Familie hat, schon ein Träumchen in die Vergangenheit wert

aber hallo! 2-3 wochen plaisrkletternd durch die schweiz zu irren, hat schon was gehabt. dafür hab ich gestern mal einen halben tag zum klettern freigehabt. war auch super...